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Klappfenster
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Die Erfindung betrifft ein Klappfenster mit zwei jeweils Fensterscheiben
aufweisenden Fensterflügeln, die schwenkbar miteinander an ihren einander gegenüberliegenden
vertikalen Flügelrändern verbunden sind, um ein Klappen um den vertikalen Schwenkbolzen
zu ermöglichen.
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Derartige Klappfenster sind gut bekannt und werden wegen ihrer vollständigen
Offnungsmöglichkeit geschätzt. Da zwei Fensterflügel derart konstruiert sind, daß
sie asymmetrisch öffnen, haben sie jedoch den Nachteil, daß es ziemlich schwierig
ist, die Außenfläche der Fensterscheibe des Fensterflügels, der an den Fensterrahmen
angelenkt ist, zu wischen und zu reinigen.
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Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, zur überwindung
der genannten Nachteile ein verbessertes Klappfenster zu schaffen.
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Erfindungsgemäß sind zur Lösung die im Anspruch genannten Merkmale
vorgesehen.
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Danach sind bei dem Klappfenster Fensterflügelzapfen zum Ver- und
Entriegeln der Fensterflügel an den oberen und unteren Rahmenteilen in den vertikalen
Flügelteilen jeden Fensterflügels vorgesehen, damit jeder der Fensterflügel von
dem Fensterrahmen entriegelt werden kann, um dadurch die Wahl der öffnung richtung
zu ermöglichen. Hierzu ist bei einem Klappfenster mit zwei Fensterflügeln, von denen
jeder einen oberen Flügelteil, einen unteren Flügelteil und zwei zwischen dem oberen
und dem unteren Flügelteil befestigte vertikale Flügelteile und eine Fensterscheibe
aufweist, die an den Flügelteilen angebracht ist, wobei die beiden Fensterflügel
schwenkbar miteinander
an ihren einander gegenüberliegenden vertikalen
Flügelteilen verbunden und in einem Fensterrahmen einsetzbar sind, der einen oberen
Rahmenteil, einen unteren Rahmenteil und zwei vertikale, eine Fensteröffnung bildende
Rahmenteile aufweist, vorgesehen,daß jederFensterflügel mit Fensterflügelzapfen
versehen ist, die in den vertikalen Flügelteilen neben den vertikalen Rahmenteilen
vorgesehen sind und durch die der Fensterflügel lösbar an den oberen und unteren
Rahmenteilen des Fensterrahmens befestigbar ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht; Fig. 2 eine Draufsicht;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie I-I' in Fig. 1; Fig. 4 einen Schnitt
entlang der Schnittlinie II-II' in Fig. 1; Fig. 5 einen Schnitt entlang der Schnittlinie
III-III' in Fig. 1; Fig. 6 einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV' in Fig.
1; Fig. 7 einen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V' in Fig. 4; Fig. 8 einen Schnitt
entlang der Schnittlinie VI-VI' in Fig. 4; Fig. 9 einen Schnitt entlang der Schnittlinie
VII-VII' in Fig. 4; Fig. 10 eine perspektivische Ansicht des vertikalen Fensterflügelteils;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer Außenbüchse eines oberen Halters; Fig.
12a und 12b perspektivische Ansichten eines zweiten Positionierteils; Fig. 13 eine
perspektivische Ansicht, die den Zusammenhang zwischen den oberen und unteren beweglichen
Teilen und ein Verbindungsteil zeigt; und Fig. 14 eine perspektivische Explosionsansicht,
die den Zusammenhang zwischen dem oberen Zapfen und dem Verbindungsteil darstellt.
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In den Figuren weist ein erfindungsgemäßes Klappfenster einen Fensterrahmen
A und ein Paar Fensterflügel B und B auf, die schwenkbar miteinander verbunden sind.
Der
Fensterrahmen A besteht aus einem oberen Rahmenteil 1, einem
unteren Rahmenteil 2 und zwei vertikalen Rahmenteilen 3, 3, die zwischen dem oberen
und dem unteren Rahmenteil 1, 2 befestigt sind. Die Rahmenteile 1, 2, 3 und 3 sind
mit überstehenden Kanten 1a, 1a, 3a und 3a versehen, die von diesen zur Innenseite
zur Bildung einer Fensteröffnung 4 hervorstehen. An der Außenseite der überstehenden
Kanten 1a, 2a, 3a und 3a sind Nuten 1a', 2a', 3a' und 3a' zur Aufnahme eines Dichtelementes
5 gebildet, das die Fensteröffnung 4 umgibt.
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Däs zuvor erwähnte Fensterflügelpaar ist so dimensioniert, daß es
in Schließstellung mit dem Dichtelement 5 zusammenpaßt, und es werden in dem Fensterrahmen
A wie zuvor erläutert, eingebaut. Jeder Fensterflügel B, B besteht aus einem oberen
Flügelteil 6, einem unteren Flügelteil 7, einem vertikalen Flügelteil 8 und einem
vertikalen Verbindungsflügelteil 9 (nachfolgend einfach als "Verbindungsflügelteil"
bezeichnet), die mit einer darin befestigten Fensterscheibe 10 zusammengebaut sind.
Die Fensterflügel B, B sind miteinander mittels eines Verbindungsschiebers 11 verbunden,
der ein durch Extrusion hergestelltes hohles, stangenförmiges Teil ist. Der Hohlraum
in dem Verbindungsschieber 11 an der Außenseite bildet einen Führungsabschnitt 12
für einen zentralen Zugmechanismus, der auch als Arretiermechanismus dient, während
beide Seitenabschnitte, die zur Rauminnenseite weisen, zum Vorsehen eines teilweise
ringförmigen Querschnittes derart gekrümmt sind, daß sie Verbindungsstege 11a, 11a
darstellen. Der zentrale Zugmechanismus ist in diesem Verbindungsschieber 11 angeordnet.
Eine Öffnung 13, die mit dem zuvor erwähnten Führungsabschnitt 12 in Verbindung
steht, ist derart gebildet, daß sie sich vertikal durch den mittleren Abschnitt
eines inneren Endteils 11b des Verbindungsschiebers 11 erstreckt, der dann, wenn
der Verbindungsschieber 11 die Schließstellung einnimmt, an die obere und untere
überstehende
Kante 1a, 2a des oberen und unteren Rahmenteils paßt.
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Ein Halterahmen 14, der die Öffnung 13 umgibt, ist an den Verbindungsschieber
11 mittels Schrauben 15, 15 befestigt. Ein erstes übertragungsteil 17a und ein zweites
Übertragungsteil 16b sind schwenkbar über Zapfen 17, 17 an einen Abschnitt 14a des
Stützrahmens 14 befestigt, der von dem Verbindungsschieber 17 gehalten wird. Das
erste Übertragungsteil 16a ist mit einer ersten Nase 18 und einer zweiten Nase 18'
versehen, während das zweite Ubertragungsteil 16b eine Nase 19 aufweist. Die Nasen
18, 18' und 19 weisen an ihren Enden kreisförmige Paßteile 20, 20' und 21 auf.
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Das Paßteil 20 ist in einer Verbindungsausnehmung 24 aufgenommen,
die in einem Verbindungsteil 23 einer oberen Stange 22 gebildet ist, während das
Paßteil 21 an dem zweiten Übertragungsteil 16b in einer Verbindungsausnehmung27
aufgenommen ist, die in einem Verbindungsteil 26 einer unteren Stange 25 gebildet
ist.
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Somit ist das erste übertragungsteil 16ä mit der oberen Stange 22
über das Verbindungsteil 23 verbunden, während das zweite übertragungsteil 16b mit
der unteren Stange 25 über ein Verbindungsteil 26 in Verbindung steht. Die ersten
und zweiten Ubertragungsteile 16a und 16b stehen miteinander in Verbindung, indem
ein Eingriff des Eingriffsteils 20' an der zweiten Nase 18' in Eingriff mit der
Verbindungsausnehmung 28 in dem zweiten übertragungsteil 16b gebracht wird. Zugteile
bzw. Klinken, die zugleich als- Riegelelemente dienen, sind an den Enden der oberen
und unteren vertikalen Stangen 22, 25 in dem zuvor erwähnten Führungsabschnitt 12
befestigt. Die Anlagen 31, 32, an die diese Klinken 29, 30 angreifen, sind an den
oberen und unteren Rahmenteilen 1 und 2 des Fensterrahmens A befestigt. Ein Zuggriff
33 steht von dem Stützrahmen 14 von der Zimmerseite nach innen so weit vor, daß
er in Eingriff mit dem ersten Übertragungsteil 16a ist.
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Die zuvor erwähnten Elemente und Teile bilden zusammen
einen
Zugmechanismus C.
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Der Hohlkörper 11C, der den Führungsabschnitt des Verbindungsschiebers
11 bildet, besitzt eine größere Länge als die vertikale Breite der Öffnung 4. Die
oberen und unteren Rahmenteile 1 und 2 sind zwischen den überstehenden Kanten la
und 2a angeordnet, und befinden sich in nächster Nähe der Verbindungsflügelteile
9, 9 der Fensterflügel B, B, wenn die Fensterflügel geschlossen sind. Die Dichtelemente
5', 5' erstrecken sich an den Enden der einander gegenüberliegenden Oberflächen
der Verbindungsflügelteile 9, 9, die auf den Innenraum weisen, wenn die Flügel geschlossen
sind, entlang der verikalen Länge der Flügelteile 9, 9. Die Dichtelemente 5 t, 5'
ragen aus dem Flügelteil soweit heraus, daß sie einen schmalen Spalt 34, der zwischen
dem Flügelteil 9a und dem Hohlteil 11c gebildet ist, wenn die Flügel geschlossen
sind, ausfüllen.
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Die Verbindungsrahmen 35, 35, die einen teilweise kreisförmigen Querschnitt
besitzen, stehen von den raumseitigen Enden der Verbindungsflügelteile 9,9 hervor.
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-Die Verbindungsrahmen 35, 35 greifen derart schwenkbar in die Verbindungsstege
11a, 11a des Verbindungsschiebers 11 ein, daß zwei Fensterflügel B und B schwenkbar
miteinander über den Verbindungsschieber 11 verbunden sind.
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Die zuvor erwähnten vertikalen Flügelteile 8, 8 der entsprechenden
Fensterflügel B und B sind mit einem Flügelzapfen-Riegel/Entriegelmechanismus D,
D versehen. Jeder Riegel/Entriegelmechanismus D weist eine Riegel/Entriegelhandhabe
36 auf, die schwenkbar an dem erhöhten Mittelabschnitt an der Oberfläche des vertikalen
Flügelteils 8 neben dem Verbindungsflügelteil 9 mittels eines Sitzes 37 befestigt
ist. Die Handhabe 36 besitzt einen Hauptschaft 38, der durch Ein-
setzen
in ein Grundteil 39, das in dem Hohlteil 8' des vertikalen Flügelteils 8 angebracht
ist, befestigt, während ein Stift 41, der an der Rückseite des Betätigungsteils
40 vorgesehen ist, in Eingriff mit einem ersten horizontalen Schlitz 43a steht,
der in einem oberen bewegbaren Teil 42 gebildet ist. Das obere bewegbare Teil 42
ist weiterhin unmittelbar oberhalb des ersten horizontalen Schlitzes 43a mit einem
ersten vertikalen Schlitz 44a versehen. Ein erster Stift 45a, der auf dem Grundteil
39 vorgesehen ist, wird mit dem ersten vertikalen Schlitz 44a in Eingriff gehalten.
Eine gewundene Feder 46 ist zwischen einem ersten Stift 45a und einem Vorsprung
42a an dem oberen bewegbaren Teil 42 vorgespannt. Ein zweiter Stift 45b, der auf
dem Grundteil 39 vorgesehen ist, wird mit einem zweiten vertikalen Schlitz 44b in
Eingriff gehalten, der in der Nähe des ersten horizontalen Schlitzes 43a gebildet
ist. Ein Verbindungsstift 47 wird mit dem zweiten horizontalen Schlitz 43b in Verbindung
gehalten, der an der unteren Seite des zweiten vertikalen Schlitzes 44b derart gebildet
ist, daß der Verbindungsstift 47 eine Verbindung zwischen dem oberen beweglichen
Teil 42 und einem Ende eines Verbindungsteils 48 herstellt. Das Verbindungsteil
48 ist an seinem anderen Ende mit einem Verbindungsstück 47' versehen, der in einen
horizontalen Schlitz 43' eingreift, welcher in dem oberen Abschnitt des unteren
beweglichen Teils 49 in gleicher Weise eingreift wie der zweite horizontale Schlitz
43b mit dem oberen beweglichen Teil 42 in Verbindung steht, um dadurch das Verbindungsteil
48 und das untere bewegliche Teil 49 miteinander zu verbinden.
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Ein vertikaler Schlitz 44', der dem zweiten vertikalen Schlitz 44b
in dem oberen beweglichen Teil 42 ähnelt, ist in dem unteren Abschnitt des unteren
beweglichen Teils 49 gebildet und unterliegt dem Eingriff durch
einen
dritten Stift 45c, der von dem Grundteil 39 hervorragt. Eine obere bewegliche Stange
50 und die untere bewegliche Stange 51 sind an ihrem einen Ende jeweils an dem unteren
beweglichen Teil 42 und dem unteren beweglichen Teil 49 befestigt. Ein Verbindungsteil
43 ist lösbar an dem anderen Ende der oberen beweglichen Stange 50 von der Außenseite
des vertikalen Flügelteils 8 mittels Schrauben 52, 52 befestigt.
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Das Verbindungsteil 53 ist mit einem Steg 53a versehen, der an der
vertikal beweglichen Stange 50 mittels Schrauben 52, 52 befestigt ist. Ein L-förmig
gebogenes Teil 53 ist an dem oberen Ende des Stegs 53a angebracht. Beide Enden eines
vertikalen Abschnittes 53b' des gekrümmten Teils 53b sind zur Bildung eines Laschenpaares
53C, 53C umgebogen, wobei jede Lasche mit einem vertikalen Schlitz 53' versehen
ist. Die Lasche 53C des Verbindungsteils 53 wird durch ein vertikales Längsloch
55, das in dem Abschnitt 8a des vertikalen Flügelteils 8 vorgesehen ist, zur Außenseite
des vertikalen Flügelteils 8 geführt.
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Ein oberer Zapfen 57, der zugleich als Riegelteil dient, ist an der
Lasche 53C innerhalb eines Schlitzes 53' durch eine Schraube 56 befestigt. Der obere
Zapfen 57 gestaltet den oberen Halter 58, der durch Einsetzen einer Innenhülse 60
und des oberen Zapfens 57 in erwähnter Weise in einerAußenhülse 59 gebildet ist.
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Ein Paar von Haltern 61, 61 ist an dem vertikalen Mittelabschnitt
der Außenhülse 59 vorgesehen. Die Halter 61, 61 sind durch die vertikalen Schlitze
62, 62, die in dem Abschnitt 8a des vertikalen Flügelteils 8 gebildet sind, derart
hindurchgeführt, daß sie das vertikale Flügelteil 8, d.h. den oberen Abschnitt des
Flügels B halten.
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Die Außenhülse 59 ist lösbar mit-dem vertikalen Flügelteil 8 mittels
einer Schraube 63 verbunden. Die Innenhülse 60 ist an ihrem unteren Ende mit einer
Schrauben-
mutter 64 versehen, die aufgeschraubt ist, um das Lösen
der Innenhülse 60 von der Außenhülse 59 zu verhindern. Das obere Ende der Innenhülse
60 trägt einen Rollenhalter 65, der zwei Seitenwandungen 65a, 65a besitzt, die an
ihren oberen Abschnitten drehbar Rollen 66, 66 tragen. Die Seitenwandungen 65a,
65a des Rollenhalters 65 sind in dem Raum zwischen den Abschnitten 67a, 67a der
Führungsschienen 67, 67 zum Positionieren des Rollenhalters 65 aufgenommen, wobei
sie ein Rollen der Rollen 66, 66 auf dem oberen Rahmenteil 1 vorgesehenen Führungsschienen
67, 67 ermöglichen.
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Ebenso wie die obere bewegbare Stange 50 ist auch die untere bewegbare
Stange 51 an ihrem anderen Ende mit einem Verbindungsteil 68 versehen, das mit seinem
Abschnitt 68a an diesem lösbar von der Außenseite des vertikalen Flügelteils 8 mittels
Schrauben 52, 52 befestigt ist. Das Verbindungsteil 68 besitzt einen Aufbau, der
im wesentlichen dem des Verbindungsteil 53 entspricht, und ist an dem unteren Ende
seines Abschnittes 68a mit einem L-förmig gekrümmten Teil 68b versehen. Beide Enden
des vertikalen Stegs 68b' des gekrümmten Teils 68b sind zu einem Paar von Laschen
68C, 68C umgebogen, von denen jede einen vertikalen 68' besitzt. Die Lasche 68C
des Verbindungsteils 68 wird durch einen vertikalen Schlitz 55',der in dem Abschnitt
8a des vertikalen Flügelteils 8 gebildet ist, zur Außenseite des vertikalen Flügelteils
8 geführt und ist mit dem unterseitigen Ende eines unteren Schaftes 70, der ebenfalls
als Riegel dient, mittels einer Schraube 69 in einem Schlitz 68 befestigt.
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Der untere Schaft 70 gestaltet den unteren Halter 71 des Fensterflügels
B. Der untere Halter 71 wird durch Einsetzen des unteren Schafts 70 und einer Innenhülse
73 in eine Außenhülse 72 in erwähnter Weise gebildet.
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Wie bei dem oberen Halter 58 sind ein Paar Halter 61
61'
an dem vertikalen Mittelpunkt der Außenhülse 72 vorgesehen. Die Halter 61', 61'
treten durch vertikale Schlitze 62', 62' hindurch, die in dem Abschnitt 8a vorgesehen
sind, um dadurch den unteren Abschnitt des Fensterflügels B zu halten. Die Außenhülse
72 ist lösbar an dem vertikalen Flügelteil 8 mittels einer Schraube 63 befestigt.
Die Innenhülse 73, die von der Außenhülse 72 aufgenommen wird und an dieser mittels
einer Schraube 74 befestigt ist, besitzt ein unteres Ende, das sich durch den Bodenteil
76 eines unteren Flügelführungsteil 75 erstreckt, um dadurch das Bodenteil 76 an
der Innenhülse 73 zu befestigen. Das Bodenteil 76 erstreckt sich horizontal.
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Aus einem Kunststoff bestehende Führungsteile 77, 77 sind lösbar an
beiden Enden des Bodenteils 76 mittels Schrauben 78, 78 befestigt. Die Führungsteile
77 sind gleitend auf der Führungsschiene 79 befestigt, die in dem unteren Rahmenteil
2 gebildet ist. Ein abgewinkelter Abschnitt 76', der an dem raumseitigen Ende des
Bodenteils 76 vorgesehen ist, steht mit einem Abschnitt 79' der Führungsschiene
79 zu deren Versteifung in Eingriff. Gleichzeitig sind Falze 80, 80 an beiden Enden
des Führungsschienenteils 79' mit einer Breite vorgesehen, die im wesentlichen gleich
der des Führungsteils 77 ist.
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Die ersten Positionierteile 82, 82' sind an beiden Enden des oberen
Rahmenteils 1 und des unteren Rahmenteils 2 mittels Schrauben 83, 83 befestigt.
Die ersten Positionierteile 82, 82' sind mit horizontalen Schlitzen 81, 81 zum lösbaren
Halten des oberen Schafts 57 und des unteren Schaftes 70 versehen, dessen Bewegung
zum Raum hin und nach außen durch die gegenseitigen Eingriffe zwischen den Rollen
66 und den Führungsschienen 79 und dem Führungsteil 77 und der Führungsschiene 79
begrenzt ist.
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Ein zweites Positionierteil 84 ist an dem geeigneten Zwischenabschnitt
des oberen Rahmenteils 1 zwischen den ersten Positionierteilen 82, 82 mittels einer
geeigneten Zahl von Schrauben befestigt. In gleicher Weise ist ein zweites Positionierteil
84' in einem geeigneten Zwischenabschnitt des unteren Rahmenteils 2 zwischen den
ersten Positionierteilen 82', 82' durch eine passende Zahl von Schrauben 83, 83
angebracht.
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Die zweiten Positionierteile 84, 84' sind einander gegenüberliegend
angeordnet und erstrecken sich derart entlang der Bewegungsbahn der Schäfte 57 und
70, daß das Positionierteil 84 auf dem oberen Rahmenteil 1 eine verjüngende Führungskante
a aufweist, die sich allmählich nach oben verjüngt, während das Positionierteil
84' in dem unteren Rahmenteil 2 mit einer verjüngten Führungskante a versehen ist,
das sich allmählich nach unten verjüngt. Der Schaft 57 ist mit einem Eingriffs loch
85 für den Eingriff mit dem oberen Ende der verjüngten-Führungskante a versehen,
während der Schaft 70 ein Eingriffsloch 85' aufweist, das sich ununterbrochen von
dem unteren Ende der verjüngenden Führungskante a des Positionierteils 84' erstreckt.
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Die Bezugszahlen 86, 86' bezeichnen Führungsteile, die auf den oberen
und unteren beweglichen Stangen 50 und 51 des Riegel/Entriegelmechanismus D vorgesehen
sind, während 87 ein Zugteil bezeichnet, das an der Raumaußenseite des vertikalen
Rahmenteils 3 vorgesehen ist. Der Mechanismus arbeitet so, daß ein Krümmungsteil
38, das an der Raümaußenseite des vertikalen Flügelteils 8 vorgesehen ist, einen
Druckkontakt mit dem Zugteil 87 herstellt, wenn die Fensterflügel aufgezogen werden,
um damit die vertikalen Flügelteile 8 freizugeben.
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Das Positionierteil kann in jedem der oberen und unteren Rahmenteile
wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel oder, alternativ, nur in einem dieser
Rahmen-
teile vorgesehen sein. Der Eingriffsabschnitt kann eine
andere Form als die Eingriffsöffnung aufweisen, die bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
benutzt wurde. Die Schlitze 53', 68 sind für die vertikale Justierung der oberen
und unteren Schäfte 57, 70 vorgesehen, während die Schlitze 55, 55' eine ausreichende
Größe besitzen, um die Verbindungsteile 53, 68 um Drehpunkte zu verschwenken, die
durch die Schrauben 56 und 69 gebildet werden.
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Im geschlossenen Zustand des erfindungsgemäßen Klappfensters liegen
die Flügelteile 6, 7, 8, 9 des Fensterflügels B federnd an den Dichtelementen 5
an, die an vier Seiten des Fensterrahmens A angeordnet sind, wobei sie den Fensterrahmen
A über den Eingriff zwischen den Klinken 29, 30 und den Haltern 31, 32 ebenso wie
durch den Druckkontakt der abgebogenen Teile 88 des vertikalen Flügelteils mit dem
Zugteil 87 abgrenzen. Gleichzeitig befindet sich in dem Verbindungsabschnitt des
Flügels das Dichtelement 5', das an dem Verbindungsflügelteil 9 vorgesehen ist,
zur Bildung einer luftdichten Abdichtung in Druckkontakt mit dem Verbindungsschieber
11.
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Wenn dann der Zuggriff 33 um den durch einen Stift 17 gebildeten Schwenkpunkt
nach oben zum Trennen der Rollen 29, 30 von den Haltern 31, 32 gedreht wird, wird
das Verbindungsteil 23 aufgrund des gegenseitigen Eingriffs zwischen dem Paß teil
20 und der ersten Nase 18 an dem ersten Übertragungsteil 16a und der Verbindungsausnehmung
24 nach unten bewegt. Die Abwärtsbewegung des Verbindungsteils 23 veranlaßt eine
Abwärtsbewegung der oberen Stange 22, um die Klinke 29 von dem Halter 31 zu trennen.
Da das Paßteil 20' der zweiten Nase 18' des ersten Übertragungsteils 16a unterdessen
in Eingriff mit der Verbindungsausnehmung 28 gehalten wird, wird das Übertragungsteil
16b um einen durch den Stift 17 gebildeten Drehpunkt ver-
schwenkt.
Hierdurch wird das Verbindungsteil 26 aufgrund des Eingriffs zwischen dem Paßteil
21 des zweiten Ubertragungsteils 16b und der Verbindungsausnehmung 28 in dem Verbindungsteil
26 nach oben bewegt. Daraus folgt, daß die untere Stange 25 zum Wegziehen der Klinke
30 von dem Halter 32 nach oben bewegt wird.
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Indem der Zuggriff 33 nach dem Trennen der Klinken 29, 30 von den
Haltern 31, 32 in der beschriebenen Weise zur Raumaußenseite gedrückt wird, werden
der obere und der untere Schaft 57, 70 in jedem vertikalen Flügelteil 8 entlang
der horizontalen Schlitze 81, 81' des ersten Positionierteils 82, 82' in Richtung
auf die Mitte der Fensteröffnung bewegt, um dadurch einen schmalen Spalt zwischen
dem Fensterflügel B und dem Fensterrahmen A zu bilden. Die Größe des Spaltes hängt
von der Länge der Schlitze 81, 81' ab. In diesem Zustand ist es möglich, den Raum
zu lüften.
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Wenn dann der Riegel/Entriegelgriff 36 einer der Fensterflügel B,
B zur Raumseite hin verschwenkt wird, wird der Stift 41, der an dem Betätigungsteil
40 vorgesehen ist, entlang des oberen beweglichen Teils 42 abwärts bewegt. Hierdurch
wird auch der Hauptschaft 57, der mit der oberen beweglichen Stange 50 über das
Verbindungsteil 53 verbunden ist, nach unten bewegt, um aus dem Eingriff mit dem
Schlitz 81 des ersten Positionierteils 82 zu gelangen. Andererseits veranlaßt die
Abwärtsbewegung des oberen beweglichen Teils 42 das Verbindungsteil 48 dazu, die
untere bewegliche Stange derart nach oben zu bringen, daß der untere Schaft 70 den
Schlitz 81' des ersten Positionierteils 82' verläßt. Daher wird der vertikale Flügelteil
dieses Fensterflügels bei dem Schwenken entlang der Führungsschienen 67, -69 bewegt.
Danach wird der Riegel/Entriegelgriff 36 in entgegengesetzter Richtung betätigt,
um die oberen und unteren Schäfte
57 und 70 in Eingriff mit dem
zweiten Positionierteilen 82, 82' an geeigneten Abschnitten derselben zu bringen,
um dadurch das Klappfenster in dieser eingenommenen Stellung zu arretieren.
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Indem die oberen und unteren Schäfte 57 und 70 in den vertikalen Flügelteilen
8, 8 der Fensterflügel B, B in Eingriff mit den Positionierteilen 82, 82' gebracht
werden, ist es möglich, das Klappfenster in dem geklappten Zustand an einem Zwischenabschnitt
des Fensterrahmens A zu halten. Gleichzeitig kann das Klappfenster an einem der
vertikalen Rahmenteile 3, 3 des Fensterrahmens A geklappt werden, indem einer der
Riegel/Entriegelgriffe 36 in der beschriebenen Weise betätigt wird.
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Das Ausbauen des Fensterflügels B aus dem Fenster kann wie folgt vorgenommen
werden. Die Schrauben 52, 52 werden aus den oberen und unteren beweglichen Stangen
50, 51 herausgedreht, um diese von den Verbindungsteilen 53, 68 zu trennen, und
die Schrauben 63, 63 werden gelöst, um den oberen Halter 58 von dem vertikalen Flügelteil
8 zu lösen, um den Halter 61 durch Anheben des Fensterflügels B aus dem Eingriff
mit dem Längsschlitz 62 zu bringen. In dieser Weise ist es möglich, den Fensterflügel
B aus dem Fensterrahmen A auszubauen. Danach wird die Schraube 78 gelöst, um das
Führungsteil 77 von dem Grundteil 76 abzunehmen, und das Grundteil 76 wird von der
Führungsschiene 79 über die Falz 80 getrennt. Danach wird ein neues Führungsteil
77 über die Falz 80 gleitend in der Schiene 79 eingepaßt und an dem Grundteil 76
mit der Schraube 78 befestigt. Es ist somit möglich, das Führungsteil bei Bedarf
zu erneuern.
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Wie sich aus der vorangehenden Beschreibung ergibt, ist es erfindungsgemäß
möglich, Klappfenster nach Wunsch zu einer Seite des Fensterrahmens derart zu klappen,
daß die Außenflächen der Fensterscheiben sicher und leicht von der Rauminnenseite
gereinigt werden können. Somit kann das erfindungsgemäße Klappfenster besonders
günstig bei Gebäuden oder dergleichen verwendet werden, die kein außenseitiges,
mit einem Lift arbeitendes Fensterreinigungssystem haben.
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