Claims (4)
PATENTANSPRÜCHEPATENT CLAIMS
1. Schliessstück für Zungenverschlüsse von Fenstern oder Türen, das in einem Stockrahmen einsetzbar ist und dort eine Vertiefung für eine Zunge des Zungenverschlusses bildet, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine die Vertiefung seitlich begrenzende Wand (10,17) des Schliessstückes (2,14) in Richtung zur Vertiefung hin federnd ausgebildet ist.1. Closing piece for tongue locks of windows or doors, which can be used in a floor frame and forms a depression there for a tongue of the tongue lock, characterized in that at least one wall (10,17) of the closing piece (2,14) laterally delimiting the depression is designed to be resilient in the direction of the recess.
2. Schliessstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand aus einer Blattfeder (10,17) besteht.2. Closing piece according to claim 1, characterized in that the wall consists of a leaf spring (10,17).
3. Schliessstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine etwa U-förmig gebogene Blattfeder (10) in einen Haltekörper (8) eingesetzt ist.3. Closing piece according to claim 2, characterized in that an approximately U-shaped leaf spring (10) is inserted into a holding body (8).
4. Schliessstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Blattfeder (10) Lappen (11) herausgebogen sind, die in Ausnehmungen (12) des Haltekörpers (8) eingerastet sind.4. Closing piece according to claim 3, characterized in that tabs (11) are bent out of the leaf spring (10) and are engaged in recesses (12) of the holding body (8).
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schliessstück für Zungenverschlüsse von Fenstern oder Türen, das in einen Stockrahmen einsetzbar ist und dort eine Vertiefung für eine Zunge des Zungenverschlusses bildet.The invention relates to a locking piece for tongue locks on windows or doors, which can be inserted into a frame and there forms a recess for a tongue of the tongue lock.
Zungenverschlüsse an Fenstern und Türen haben sich bereits vielfach bewährt, weil sie in optimaler Weise eine pressdichte Schliessung des Flügels ermöglichen. Je tiefer dabei die Zunge in das Schliessstück eingreift um so sicherer wirkt der Verschluss.Tongue locks on windows and doors have already proven their worth many times over, because they enable the sash to be closed in an optimal manner. The deeper the tongue engages in the locking piece, the more secure the lock is.
Bei bekannten Zungenverschlüssen hat es sich nun als nachteilig erwiesen, dass bei einer Fehlbedienung des Schliessmechanismus die Zungen beschädigt werden können. Wird nämlich bei offenem Fensterflügel der Bedienungsgriff in die Schliessstellung gebracht, werden die Zungen ausgefahren und stossen beim anschliessenden Schliessen des Flügels gegen die zugehörigen Schliessstücke. Insbesondere bei scharnierseitig gelegenen Zungen bzw. Schliessstücken können durch eine solche Fehlbedienung die Zungen verbogen werden und es ist dadurch ein einwandfreies Schliessen des Flügels nicht mehr erreichbar.In the case of known tongue locks, it has now proven to be disadvantageous that the tongues can be damaged if the locking mechanism is operated incorrectly. If the operating handle is brought into the closed position when the window sash is open, the tongues are extended and, when the sash is then closed, collide with the associated locking pieces. Particularly in the case of tongues or locking pieces located on the hinge side, the tongues can be bent as a result of such incorrect operation and it is then no longer possible to close the sash properly.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Schliessstück der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dessen Anwendung auch eine Fehlbedienung nicht mehr zur Beschädigung der zugehörigen Zunge führen kann. Erreicht wird dieses Ziel dadurch, dass wenigstens eine, die Vertiefung seitlich begrenzende Wand des Schliessstückes in Richtung zur Vertiefung hin federnd ausgebildet ist. Bei einem erfin-dungsgemäss ausgebildeten Schliessstück weicht daher beim Anstoss einer ausgefahrenen Zunge die die Vertiefung seitlich begrenzende Wand federnd aus und die Zunge kann nicht mehr verbogen werden.The aim of the invention is to create a locking piece of the type mentioned at the outset which, when used, can no longer lead to damage to the associated tongue, even if it is operated incorrectly. This goal is achieved in that at least one wall of the closing piece laterally delimiting the indentation is designed to be resilient in the direction of the indentation. In the case of a locking piece designed according to the invention, the wall laterally delimiting the recess yields resiliently when an extended tongue is struck and the tongue can no longer be bent.
Im Rahmen der Erfindung kann die Wand selbst starr ausgebildet und mittels eines Gelenkes mit dem übrigen Schliess-stückkörper verbunden sein. Bei einer solchen Ausführung ist eine zusätzliche Feder zur Ausübung des federnden Druckes notwendig. Besonders zweckmässig ist jedoch eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Wand aus einer Blattfeder besteht.Within the scope of the invention, the wall itself can be rigid and can be connected to the rest of the locking piece body by means of a joint. In such an embodiment, an additional spring is required to exert the resilient pressure. However, an embodiment of the invention in which the wall consists of a leaf spring is particularly useful.
Diese Blattfeder kann mit dem übrigen Schliessstück z.B. vernietet oder verschraubt sein. Einfacher ist eine Ausführungsform, bei der eine etwa U-förmig gebogene Blattfeder in einen Haltekörper eingesetzt ist. Die Befestigung der Blattfeder im Haltekörper erfolgt dabei zweckmässig so, dass aus der Blattfeder Lappen herausgebogen sind, die in Ausnehmungen des Haltekörpers eingerastet sind. Bei einem derart ausgebildeten Schliessstück braucht die U-förmig gebogene Blattfeder daher bloss in den Haltekörper eingedrückt werden, so dass die Lappen in den entsprechenden Ausnehmungen einrasten.This leaf spring can be riveted or screwed to the rest of the locking piece, for example. An embodiment in which an approximately U-shaped bent leaf spring is inserted into a holding body is simpler. The attachment of the leaf spring in the holding body is expediently carried out in such a way that tabs are bent out of the leaf spring and latched into recesses in the holding body. In the case of a closing piece designed in this way, the U-shaped leaf spring therefore only needs to be pressed into the holding body, so that the tabs engage in the corresponding recesses.
Nachdem ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben, die in den Zeichnungen dargestellt sind, auf die die Erfindung jedoch keineswegs beschränkt ist. Dabei zeigt die Fig. 1 in schaubildlicher Ansicht einen Teil eines in ein Fenster eingebauten Zungenverschlusses mit einem erfindungsgemäss ausgebildeten Schliessstück. Die Fig. 2 stellt eine halbe Seitenansicht des Schliessstückes nach Fig. 1 dar und die Fig. 3 gibt in äquivalenter Darstellung eine weitere Ausführungsform eines Schliessstückes wieder. Die Fig. 4 und 5 sind Schnitte nach den Linien IV-IV und V-V in den Fig. 2 und 3.After that, the invention is described in more detail with reference to exemplary embodiments which are illustrated in the drawings, to which, however, the invention is in no way limited. 1 shows a perspective view of a part of a tongue lock installed in a window with a locking piece designed according to the invention. FIG. 2 shows a half side view of the closing piece according to FIG. 1 and FIG. 3 shows another embodiment of a closing piece in an equivalent representation. Figures 4 and 5 are sections along lines IV-IV and V-V in Figures 2 and 3.
Gemäss Fig. 1 ist in den Stockrahmen 1 eines Fensters oder einer Tür ein Schliessstück 2 eines Zungen verschlusses eingesetzt. Die dem Schliessstück 2 zugeordnete keilförmige Zunge 3 ist an einer Stange 4 angelenkt und in einer Öffnung 5 einer Platte 6 geführt, die in den Flügel 7 eingesetzt ist. Bei Verschiebung der Stange 4 wird daher die Zunge 3 aus- oder eingefahren.According to FIG. 1, a closing piece 2 of a tongue closure is inserted into the floor frame 1 of a window or door. The wedge-shaped tongue 3 associated with the closing piece 2 is articulated on a rod 4 and guided in an opening 5 in a plate 6 which is inserted in the wing 7 . When the rod 4 is displaced, the tongue 3 is therefore extended or retracted.
In Fig. 1 ist der Flügel 7 in offener Stellung, die Zunge 3 jedoch in ausgefahrener, das heisst Schliessstellung dargestellt. Würde daher der Flügel 7 geschlossen, also in Richtung des Pfeiles P gedreht werden, würde die Zunge 3 gegen das Schliessstück 2 stossen und bei einem starren Schliessstück verbogen werden.In Fig. 1, the wing 7 is in the open position, but the tongue 3 is shown in the extended, ie closed position. Therefore, if the wing 7 were to be closed, ie turned in the direction of the arrow P, the tongue 3 would hit the closing piece 2 and be bent if the closing piece was rigid.
Wie nun aus Fig. 1 im Zusammenhang mit den Fig. 2 und 4 ersichtlich ist, besitzt das Schliessstück 2 einen starren Halte-körper 8, der seitlich bei 9 ausgenommen ist. In diesem Haltekörper 8 ist eine etwa U-förmig gebogene Blattfeder 10 eingesetzt. Die Befestigung der Blattfeder erfolgt dabei derart, dass aus ihr herausgebogene Lappen 11 in Ausnehmungen 12 des Haltekörpers 8 eingerastet sind. Beim Zusammenbau des Schliessstückes braucht die Blattfeder 10 daher bloss in den Haltekörper eingeschoben werden, wobei die Lappen 11 vorerst nach innen gedrückt werden und anschliessend in die Ausnehmungen 12 einrasten.As can now be seen from FIG. 1 in connection with FIGS. 2 and 4, the closing piece 2 has a rigid holding body 8 which is recessed at the side at 9. A leaf spring 10 bent in an approximately U-shape is inserted in this holding body 8 . The leaf spring is fastened in such a way that tabs 11 bent out of it snap into recesses 12 of the holding body 8 . When assembling the closing piece, the leaf spring 10 therefore only needs to be pushed into the holding body, with the tabs 11 being initially pressed inwards and then snapping into the recesses 12 .
Die Blattfeder 10 besitzt eine grössere Länge als die Ausnehmungen 9, so dass die Teile 13 der Blattfeder 10 innen am Haltekörper 8 abgestützt sind. Stösst daher beim Schliessen des Flügels 7 die Zunge 3 gegen die die Seitenwand des Schliessstückes bildende Blattfeder 10, weicht diese nach innen aus und die Zunge 3 wird nicht beschädigt. Nach aussen kann die Feder 10 jedoch nicht ausweichen, so dass der Schliessdruck gewährleistet ist.The leaf spring 10 has a greater length than the recesses 9, so that the parts 13 of the leaf spring 10 are supported on the holding body 8 on the inside. Therefore, when the leaf 7 is closed, the tongue 3 strikes the leaf spring 10 forming the side wall of the closing piece, this deviates inwards and the tongue 3 is not damaged. However, the spring 10 cannot deviate outwards, so that the closing pressure is ensured.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist die Blattfeder 10 in bezug zur Symmetrieachse des Haltekörpers asymmetrisch ausgebildet. Durch Umdrehen des Schliessstückes kann daher der Schliessdruck in bekannter Weise leicht nachgestellt werden.As can be seen from FIG. 4, the leaf spring 10 is designed asymmetrically with respect to the axis of symmetry of the holding body. The closing pressure can therefore be easily adjusted in a known manner by turning the closing piece.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 5 besteht das Schliessstück 14 aus einem Haltekörper 15, der wieder mit seitlichen Ausnehmungen 16 versehen ist. Im Bereich dieser Ausnehmungen sind Blattfedern 17 mit dem Haltekörper 15 vernietet. Die Wirkungsweise eines derartigen Schliessstückes ist äquivalent der des Schliessstückes nach den Fig. 1,2 und 4.In the embodiment according to FIGS. 3 and 5, the closing piece 14 consists of a holding body 15 which is again provided with lateral recesses 16. Leaf springs 17 are riveted to the holding body 15 in the area of these recesses. The mode of operation of such a closing piece is equivalent to that of the closing piece according to FIGS. 1, 2 and 4.
Im Rahmen der Erfindung sind noch zahlreiche Abänderungen möglich. Insbesondere kann, wie oben schon angedeutet wurde, statt einer Blattfeder eine starre Seitenwand gelenkig mit einem Haltekörper verbunden werden, wobei eine zusätzliche Feder auf diese Seiten wand nach aussen wirkt.Numerous modifications are possible within the scope of the invention. In particular, as already indicated above, instead of a leaf spring, a rigid side wall can be connected in an articulated manner to a holding body, with an additional spring acting outwards on this side wall.
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BB
1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings