Schließblech für Verschluß- oder Verriegelungsgetriebe
an Fenstern, Türen -od. dgl.
Die Erfindung betrifft ein Schließblech
für Verschluß- oder Verriegelungsgetriebe an Fenstern, Türen od. dg1., insbesondere
an solchen mit Dreh-Kippflügel, bei welchem ein Sehließglied,z.B. ein Rollzapfen
od. dgl.,: des Getriebes hinter einen über eine Befestigungsplatte vorstehenden
Riegelsieg schiebbar ist, der an der Befestigungsplatte in einer Richtung aus seiner
Grundstellung ausweichbar gelagert aber nach der entgegengesetzten Richtung gegen
Ausweichbewegungen abgestützt ist. Durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 965 1311-
ist bereits ein solches Schließblech bekanntgeworden. Hierbei ist der Riegelsteg
an der Befestigungsplatte nach einwärts zur Befestigungsplatte hin seliwenkbar gelagert
aber irl seiner Aufrichtlage
gegen Verschwenken nach auswärts an
der Befestigungsplatte abgestützt. Solche Schließbleche werden in Verbindung mit
Verschluß- oder Verriegelungsgetrieben für Fenster, Türen od. dgl. dort benutzt,
wo ein Teil der vorhandenen Schließglieder nahe der jeweiligen Flügelgelenkachse
liegt. Wenn die Schließglieder des fehlgeschalteten Verschluß- oder Verriegelungsgetriebes
auf die Stirnseite der an den Schließblechen befindlichen Riegelsiege auftreffen,
können dann diese Riegelstege nach rückwärts ausweichen, so daß die beim Zudrücken
des Fensterflügels im Bereich der Flügelgelenkachse auftretenden erheblichen Kräfte
nicht zum Abbrechen der Riegelstege des Schließbleches oder aber der Schließglieder
des Verschluß- oder Verriegelungsgetriebes führen können. Nachteilig bei dem bekannten
Schließblech ist es,'daß die den schwenkbaren Riegelsteg mit der Befestigungsplatte
verbindende Lagerachse bedingt durch die verhältnismäßig geringe Dicke des Riegelsteges
auch nur verhältnismäßig dünn ausgeführü werden kann, so daß sie sich besonders
beim Einriegeln der Schließglieder eines verzogenen Flügels leicht verbiegen kann.
Die
Folge davon ist eine Schwergängigkeit oder sogar Funktionsunfähigkeit
des Schließbleches. Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Schließbleches ließt
darin, daß die den Riegelsteg in seiner Aufrichtlage drückende Blattfeder nur schwer
untergebracht und zudem auch noch leicht erlahmen kann. Zweck der Erfindung ist
es, ein Schließblech der eingangs beschriebenen Gattung so zu verbessern, daß die
geschilderten Funktionsstörungen nicht auftreten können. Es liegt daher die Aufgabenstellung
vor, den'Riegelsteg an der Befestigungsplatte so ausweichbar anzuordnen, daß er
allen Belastungen Stand hält, ohne daß . er seine Funktionssicherheit einbüßt. Die
Lösung dieser Aufgabenstellung besteht nach der Erfindung im wesentlichen darin,
daß der Riegelsteg schräg zu seiner Wirkebene schiebbar in der Befestigungsplatte
geführt und durch Federkraft in seiner Grundstellung abgestützt ist. Die Schiebeführungen
für den Riegelsteg können hierbei genügend kräftig ausgestaltet werden, um allen
auftretenden Belastungen Stand zu halten. Ferner hat die `schräg zu seiner Wirkebene
gerichtete Schiebeführung des Riegelsteges den Vorteil, daß der Riegel-
Steg
gegenüber dem auf ihn auftreffenden Riegelglied eine Ausweichbewegung mit Bewegungskomponenten
sowohl senkrecht als auch parallel zur Rahmenebene ausführt, so daß er bei in Schließlage
am feststehenden Rahmen anliegendem Flügel ohne weiteres in Sperrstellung vor das
mit ihm zusammenwirkende Riegelglied des Flügels zurückspringen kann. Eine Weiterbildung
des erfindungsgemäßen Schließbleches besteht auch darin, daß der Riegelsteg mittels
eines Schaftes in einer entsprechenden Ausnehmung der Befestigungsplatte geführt
und sein Schiebebereich durch einen in die Befestigungsplatte eingetriebenen, einen
Längsschlitz des Schaftes durchgreifenden Anschlagstift begrenzt ist. Es ergibt
sich damit ein einfacher Zusammenbau für das Schließblech. Schließlich ist es nach
der Erfindung auch vorteil= haft, daß die Federn als Schraubendruckfedern ausgebildet
sind, die sich einerseits am Boden der in der Befestigungsplatte befindlichen Ausnehmung
abstützen und andererseits in Höhlungen des Führungsschaftes eingreifen.
In
der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Schließblech in einer Ausführungsform dargestellt.
Es zeigt Fig. 'I einen Querschnitt durch ein aus feststehendem Rahmen und Flügel
bestehendes Fenster im Einbaubereich des Schließbleches bei geschlossenem Flügel,
Fig. 2 einen der Fig. 'I entsprechenden Schnitt durch -das Fenster, jedoch.bei fehlgeschaltetem
Verriegelungsgetriebe und bei in Richtung auf die Verschlußlage zu bewegtem offenem
Flügel und Fg. 3 das erfindungsgemäße Schließblech in Ansichtsdarstellung. Striking plate for locking or locking gears on windows, doors or ... etc. The invention relates to a striking plate for closure or locking gear on windows, doors or dg1, in particular those with rotary flipper in which a Sehließglied, for example od a roll pin or the like,:.. the transmission behind a on a mounting plate protruding bolt seal is slidable, which is supported on the mounting plate in one direction from its basic position deflectable but is supported against evasive movements in the opposite direction. Such a striking plate has already become known through the German utility model 1 965 1311-. In this case, the locking web on the fastening plate is mounted selectively inwardly towards the fastening plate, but is supported on the fastening plate in its upright position against pivoting outward. Such strike plates are used in connection with locking or locking gears for windows, doors or the like where a part of the existing locking members is close to the respective wing hinge axis. If the locking members of the malfunctioning locking or locking mechanism hit the face of the locking bars located on the locking plates, these locking webs can then move backwards so that the considerable forces occurring when the window sash is closed in the area of the sash joint axis does not break the locking webs of the locking plate or but the locking members of the shutter or locking mechanism can lead. The disadvantage of the known strike plate is that the bearing axis connecting the pivotable locking bar to the mounting plate can only be made relatively thin due to the relatively small thickness of the locking bar, so that it can bend easily, especially when locking the locking members of a warped sash . The consequence of this is that the strike plate becomes stiff or even inoperable. Another disadvantage of this known locking plate reads in the fact that the leaf spring pressing the locking web in its upright position can only be accommodated with difficulty and, moreover, can also easily weaken. The purpose of the invention is to improve a strike plate of the type described at the outset in such a way that the malfunctions described cannot occur. The task at hand is therefore to arrange the locking web on the mounting plate in such a way that it can be deflected so that it can withstand all loads without. it loses its functional reliability. According to the invention, the solution to this problem consists essentially in the fact that the locking web is guided in the mounting plate so as to be slidable at an angle to its plane of action and is supported in its basic position by spring force. The sliding guides for the locking bar can be made strong enough to withstand all loads that occur. Furthermore, the sliding guide of the locking web, which is directed obliquely to its plane of action, has the advantage that the locking web performs an evasive movement with movement components both perpendicular and parallel to the frame plane with respect to the locking member that strikes it, so that when the sash is in the closed position on the stationary frame can easily jump back in the locked position in front of the locking member of the wing cooperating with it. A further development of the locking plate according to the invention consists in that the locking web is guided by means of a shaft in a corresponding recess in the mounting plate and its sliding area is limited by a stop pin driven into the mounting plate and penetrating a longitudinal slot of the shaft. This results in a simple assembly for the strike plate. Finally, according to the invention, it is also advantageous that the springs are designed as helical compression springs which are supported on the one hand on the bottom of the recess in the mounting plate and on the other hand engage in cavities in the guide shaft. In the drawing, the strike plate according to the invention is shown in one embodiment. FIG. 1 shows a cross section through a window consisting of a fixed frame and sash in the installation area of the strike plate with the sash closed, FIG. 2 shows a section through the window corresponding to FIG to the closed position to the moved open sash and FIG. 3 the strike plate according to the invention in a view.
Die Fig'I und 2 der Zeichnung zeigen einen Querschnitt durch die Schwenkscharnierseite
eines Fensters, in dessen-feststehendem Rahmen 'I an der Falzkante ein Schließblech
2 eingelassen ist, mit dem ein an der zugehörigen Falzkante des Flügels 3 sitzendes
Sohließglied 4 eines Verschluß- oder Verriegelungsgetriebes 5 zusammenwirken kann.
Das z. B. als Rollzapfen ausgebildete sehlieaglsd- 4 des
Vereehluß- oder Verrfegeluagegetriebee
5 ist tost mit
einer Treibstange 6 verbunden und in einem Längsschlitz
? einer Stulpschiene 8 schiebbar geführt. Zum Verriegeln des Flügels 3 in seiner
Verschlußhage am Rahmen 1 wird das Schließglied 4 über die Treibstange 6 in eine
solche Stellung geschoben, daß es einen Riegelsteg9am Schließblech 2 hintergreift,
wie dies besonders deutlich aus Fig: 1 ersichtlich ist.The Fig'I and 2 of the drawing show a cross section through the swivel hinge side of a window, in the fixed frame 'I on the rebate edge a locking plate 2 is embedded, with which a seat on the associated rebate edge of the sash 3 bottom closing member 4 of a closure or Locking gear 5 can cooperate. The Z. B. trained as a rolling pin sehlieaglsd- 4 of the Vereehluß- or Verrfegeluagegetriebee 5 is tost connected to a connecting rod 6 and in a longitudinal slot? a faceplate 8 slidably guided. To lock the sash 3 in its locking hage on the frame 1, the locking member 4 is pushed over the drive rod 6 into such a position that it engages behind a locking web 9 on the locking plate 2, as can be seen particularly clearly in FIG.
Soll der Flügel 3 geöffnet werden, dann muß das Schließglied 4 über
die Treibstange 6 im Längsschlitz 7 der Stulpsehiene 8 entweder nach oben oder nach
unten verschoben werden, so daß es hinter dem Riegelsteg 9 weg in den Bereich der
Austrittaöffnung 10 bzw. 11 des Schließblechen 2 gelangt, wie dies Fig: 3 deutlich.zeigt.
Es kann vorkommen, daß in der Öffnungsstellung des
Flügels 3 eine Fehlschaltung des Versahluß- oder
Verriegelungegetriebes 5 in der Weine vorgenommen
wird, daß das Schließglied 4. in eine haltetel- _
lang kommt, in der es bei einer gdalteßbewegung. 'des
Flügeln 3 gegen den Riegelstag ..$es Schleßblä#ches
2 anstoßen muß. Zur Verxeidg von Beschädigungen
am Schließblech 2 sowie auch am Schließglied 4 und an dem dieses
bewegenden Getriebe 5 ist der Riegelsteg 9 im Schließblech 2 schräg zu seiner Wirkebene
in der Befestigungsplatte 12 über einen Schaft 13 schiebbar geführt, welcher in
eine entsprechende Ausnehmtuzg 14 der Befestigungsplatte 12 eingreift. Nach Fehlschaltung
des Schließgliedes 4 und darauf folgendem Bewegen des Flügels 3 in seine Verschlußlage
weicht daher der Regelsteg 9 dem Schließglied 4 aus, wie dies besonders dautlich
aus Fig. 2 hervorgeht. Der dem Schließglied 4 ausweichende Riegelsteg 9 hat dabei,
bedingt durch die Schräglage des Führungsschaftes 13 und die entsprechende Schräglage
derFührungsausnehmung 14 sowohl eine quer zur Ebene des feststehenden Rahmens 1
gerichtete Bewegungskomponente als auch eine parallel zur Rahmenebene gerichtete
Bewegungskomponente. Das hat zur Folge, daß der Riegelsteg 9 dem Schließglied 4
so weit ausweichen kann, daß das Schließglied 4 über die Vorderkante des Riegelsteges
9 hinweggleitet: In seiner-_Normallage wird der Riegelsteg 9 des Schließbleches
2 durch Schrauben-Druckfedern 15 gehalten, die sich einerseits *am Boden der in
der Befestigungsplatte 12 befindlichen Ausnehmung 14 abstützen und andererseits
in
Höhlungen 16 am Führungsschaft 13 des Riegelsteges 9 eingreifen. Entgegen der Wirkung
dieser Druckfedern 15 kann der Riegelsteg 9 beim Auftreffen eines Schließgliedes
4 verschoben werden, wobei er selbsttätig in seine Grundstellung zurückschnappt,
sobald das Schließglied 4 beim Schließen des Flügels über ihn hinweggleitet Der
Verschiebebereich des Schaftes 13 in der Ausnehmung 14 der Befestigungsplatte 12
wird durch einen Anschlagstift l7 begrenzt, welcher in eine Bohrung 18 der Befestigungsplatte
12 eingetrieben ist, und einen Längsschlitz 19 im Führungsschaft 13 des Riegelsteges
9 durchgreift. Durch diesen Anschlagstift 17 wird auch die Grundstellung des Riegelsteges
9 , gemäß Fig. 1 genau begrenzt, so daß ein ordnungsgemäß verriegelter Fensterflügel
1 durch Zusammenwirken des Schließgliedes 4 mit dem Riegelsteg 9 dicht L1 an den
feststehenden Rahmen 1 angepreßt wird.If the wing 3 is to be opened, then the locking member 4 must be moved either up or down via the drive rod 6 in the longitudinal slot 7 of the cuff rail 8 so that it is behind the locking web 9 away in the area of the outlet opening 10 or 11 of the locking plate 2 arrives, as Fig: 3 clearly shows. It can happen that in the open position of the
Wing 3 a faulty switching of the Versahluß- or
Locking gear 5 made in the wines
is that the closing element 4. is in a holding _
long comes in which there is a gdalteßbewegung. 'of
Wings 3 against the bolt day .. $ es Schleßblä # ches
Must initiate the second To prevent damage
On the striker plate 2 as well as on the striker 4 and on the gear mechanism 5 moving this, the locking web 9 in the striker plate 2 is slidably guided at an angle to its plane of action in the mounting plate 12 via a shaft 13 which engages in a corresponding recess 14 of the mounting plate 12. After incorrect switching of the closing element 4 and the subsequent movement of the leaf 3 into its closed position, the control web 9 therefore gives way to the closing element 4, as can be seen particularly clearly from FIG. Due to the inclined position of the guide shaft 13 and the corresponding inclined position of the guide recess 14, the locking bar 9 evading the locking member 4 has both a movement component directed transversely to the plane of the fixed frame 1 and a movement component directed parallel to the frame plane. As a result, the locking bar 9 can dodge the locking member 4 so far that the locking member 4 slides over the front edge of the locking bar 9: In its normal position, the locking bar 9 of the locking plate 2 is held by helical compression springs 15, which on the one hand * Support on the bottom of the recess 14 located in the fastening plate 12 and, on the other hand, engage in cavities 16 on the guide shaft 13 of the locking web 9. Contrary to the action of these compression springs 15, the locking web 9 can be moved when a locking member 4 hits, whereby it automatically snaps back into its basic position as soon as the locking member 4 slides over it when the sash is closed limited by a stop pin l7 which is driven into a bore 18 of the mounting plate 12, and a longitudinal slot 19 in the guide shaft 13 of the locking web 9 extends through. This stop pin 17 also precisely limits the basic position of the locking web 9, as shown in FIG.