DE2050244A1

DE2050244A1 - Befestigung insbesondere von Beschla gen in Profilen oder Blechen

Info

Publication number: DE2050244A1
Application number: DE19702050244
Authority: DE
Inventors: Erwin Ing Oberndorf Os wald Peter Bergham Peter, (Osterreich) E05d 15 52
Original assignee: Vereinigte Metallwerke Ranshofen Berndorf AG, Braunau (Osterreich)
Priority date: 1969-10-21
Filing date: 1970-10-13
Publication date: 1971-04-29
Also published as: US3684229A; CH527374A; FR2066212A5; SE380574B

Description

VEREINIGTE METALLWERKE RANSHOFEN-BERNDORF

AKTIENGESELLSCHAFT Braunau am Inn - Ranshofen, Oberösterreich

BEFESTIGUNG INSBESONDERE VON BESCHLÄGEN IN PROFILEN ODER BLECHEN

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigung insbesondere von Beschlägen in Profilen oder Blechen, wobei diese mindestens eine durch eine Ausnehmung des Profils oder Bleches reichende hinter dessen Wand greifende Nase aufweisen und hat die Aufgabe, die arbeitsaufwendigen bisherigen Methoden des Anschweißens, Annietens oder Anschraubens von Beschlägen an Fensterrahmen und dgl. zu vermeiden. Es sind auch Befestigungen bekannt, die eine starre Nase verwenden, die hinter einen Vorsprung oder durch eine Ausnehmung des Fensterprofils greift aber in jedem Fall müssen noch zusätzliche Schrauben Exzenter usw. angewendet werden um den Sitz zu sichern. Dies ist alles aufwendig in Herstellung und Montage, da eine möglichst einfache Handhabung möglichst mit einem Handgriff gefordert werden muß. Auch eine Sicherung gegen Lockern muß vorhanden sein. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Nase sich auf einer elastisch federnden Zunge befindet, die beim Einschieben widerhakenartig einrastet.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in verschiedenen Ausführungsvarianten beispielsweise dargestellt. So zeigen die Fig. 1 und 2 in einander zugeordneten Rissen die Befestigung eines gekröpften einfachen Scharnierbandes während die Fig. 3 und 4 ein doppeltes gekröpftes Scharnierband darstellen. In den Fig. 5» 6 und 7 ist eine andere Art eines Bandes mit zwei federnden Zungen veranschaulicht. Die Fig. 8, 9 und 10 zeigen die Befestigung eines gekröpften

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Bandes in drei verschiedenen AusfUhrungsvarianten. Die Fig. 11 - 13 zeigen Ausführungen mit umgebogenen Fuß.

Wie man aus der Zeichnung in den Fig. 1 bis 4 ersehen kann, wird ein gekröpftes Scharnierband 1 in einem hohlkastenförmigen Fensterprofil 2 dadurch befestigt, daß in der Seitenwandung des Profils 2 eine rechteckige Öffnung 3 ausgestanzt oder eingefräst wird, durch welche ein abgekröpfter Arm 4 des Scharnierbandes 1 eingesteckt wird. Dieser Arm 4 weist eine Nase 5 auf, mit der er hinter einen stehengebliebenen Vorsprung 6 der, Profilwandung einrastet. Um ein Ausklinken dieser Verbindung zu vermeiden, ist der Arm 4 abgekröpft und liegt bei 7 und 8 im Hohlraum des Profils 2 an. Außerdem stützt sich der Beschlag 2 bei 9 an der Außenwandung des Profils ab und ist außerdem durch eine Nase 10, die den Profilschenkel 11 umgreift gegen Verschiebung in der Richtung des Profilschenkels 11 gesichert.

Die Montage ist denkbar einfach. Nach Ausstanzen bzw. Ausfräsen des Loches 3 wird der Beschlag 2 mit seinen abgekröpften federnden Schenkeln in die Öffnung 3 eingeschoben und durch einen leichten Schlag mit seiner Nase 5 hinter den Vorsprung 6 zum Einrasten gebracht. Um die dabei erforderliche Deformation zu ermöglichen ist der abgekröpfte Schenkel 4 federnd ausgebildet. Das in Fig. 3 und 4 dargestellte Band wird in gleicher Art eingesetzt und besitzt lediglich noch einen Arm 12 mit einem zweiten Scharnier, wie es beispielsweise bei Verbundfenstern notwendig ist.

In den Pig. 5» 6 und 7 ist eine etwas abgewandelte Art der Befestigung eines einfachen Bandes dargestellt. Dieses weist zwei symmetrisch ausgebildete federnde Zungen 15,

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16 auf, die mit ihren widerhakenartig ausgebildeten Vorsprüngen 17, 18 hinter, den Rand der im Profil 2 ausgestanzten Öffnung einrasten. Auch hier erfolgt die Montage durch ein einfaches Einschnappen, wobei die federnden Zungen 15, 16 leicht deformiert werden und die Verbindung später praktisch nicht mehr gelöst werden kann. In Fig, 5 ist das Band 13 U-förmig ausgebildet und klemmt beim Einschnappen gleichzeitig den Scharnierzapfen 14. Wie man in Fig. 7 sieht, ist das Band vorzugsweise länger als die öffnung 3 um eine bessere Anlage und Sicherung gegen Hereindrücken zu gewährleisten. Bei der Ausführung gemäß Fig. 8 ist ein abgekröpftes Scharnierband 19 ebenfalls mittels der federnden widerhakenartig einrastenden Zungen 15 und 16 in das Hohlprofil 2 eingesetzt. Um jedoch die Momente infolge der Abkröpfung besser aufnehmen zu können, weist dieses Band noch einen Arm 20 auf, der mit seinem Ende 21 eine Nase 22 an der Seite des Profils 2 untergreift. In Fig. 9 wird diese Sicherung dadurch erreicht, daß eine Nase 23 am Band 19 den Schenkel 11 des Profils 2 umgreift. Bei der Ausführung gemäß Fig. 10 ist lediglich eine federnde widerhakenartig einrastende Zunge 16 vorgesehen, während anstelle der zweiten Zunge ein starrer abgekröpfter Arm 24 tritt, der an der einen Profilwandung im Inneren des Hohlraumes anliegt und sich gegenüber der zweiten Profilwandung mit einem abgewinkelten Ende 25 abstützt. Dieser Arm wird durch die Ausnehmung 3 in das Profil eingeschoben und durch die federnde Zunge 16 gegen Herausziehen gesichert.

Wie man aus den Fig. 11 - 13 erkennen kann, ist es gemäß der Erfindung möglich, aus Strangpreßprofilen bestehende Flügel- oder Stockbänder 1 in einen ebenfalls aus Strangpreßprofilen ausgebildeten Flügel- oder Stockrahmen einzu-

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setzen, ohne besondere Yerbindungsmltttl wie Schrauben, Nieten, Schweißungen oder Klebungen zu verwenden. In Fig. /13 ißt gezeigt, daß man auch den Erfindungsgedanken in der gleichen vorteilhaften Weise bei Verwendung von aus Blech geformten Bändern 1 bzw. Profilen 2 anwenden kann. Im Gurt eines Hohlprofiles 2 wird eine rechteckige Ausnehmung so gestanzt, daß die eine Längsseite des rechteckigen Durchbruches in die Kammerwandung glatt übergeht und auf der gegenüberliegenden Seite der verbleibende Gurt zur Kammer eine Nase 28 bildet. D.h. der Schnittstempel ist schmäler als die Kammer. Wird jetzt ein Scharnierprofil 19 an dessen Fuß 24 eine federnde Zunge 26 angepreßt ist, durch den Durchbruch in die Hohlkammer gepreßt, so rastet die federnde Zunge 26, nachdem sie die Nase 28 im Rahmenprofil 2 passiert hat, hinter der Nase 28 ein und setzt das Scharnierprofil 1 fest. Das dem Scharnierauge gegenüberliegende Ende des Fußes 24 ist so ausgebildet, daß es spielfrei an der Kammerwandung anliegt. Um ein selbsttätiges Nachstellen zu erreichen, wenn eine Lockerung eintritt, etwa durch Ungenauigkeit der Fertigung oder durch einen Grat, an der Nase 28 beim Einstanzen des Durchbruches im Profil 2, der bei Belastung der Verbindung niedergestaucht wird, ist die Endfläche 27 der federnden Zunge 26 schräg ausgebildet. Sie rutscht somit bei Spiel zur Nase 28 sofort nach und bewirkt ein sattes Anliegen des Scharnieres 1 am Profil 2.

Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt, es können alle Arten von Beschlägen bei Bändern, Drehkipperl rager, Drehkippschlupfbändern sowie Riegel und Verschlüsse auf diese Art an offenen und hohlen Profilrahmen nowie Blechwandungen befestigt, werden.

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Claims

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Patentansprüche:

( lj Befestigimg insbesondere von Beschlagen in ProfiLen oder Blechen, wobei diese mindestens eine durch eine Ausnehmung des Profils oder Bleches reichende hinter dessen Wand greifende Nase aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase sich auf einer elastisch federnden Zunge befindet, die beim Einschieben widerhakenartig einrastet,
2) Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (4) abgekröpft ist, so daß sie auch an der dem widerhakenartig einrastenden Vorsprung (6) gegenüberliegenden Seite der Profilwandung (bei 7) anliegt.
3) Bejfestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Beschlag (1) Im Falle eines gekröpften Bandes eine Nase (10) aufweist, die den Außenschenkel (11) des Profils (2) ein- bzw. diesen umgreift.
4) Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß zwei federnde Zungen (15,16) vorgesehen sind, die durch die Ausnehmung hindurchreichen und widerhakenartig bei (17, 18) hinter die Umrandung der Ausnehmungen (3) eingreifen.
5) Befestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlag (19) einen Arm (20) aufweist, der eine an der iieite des Profils (2) angeordnete Nase (22) untergreift.

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6) Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der federnd einrastende Zungenschenkel (26) am durch die Öffnung hindurchreichenden Fuß (24) angesetzt ist.
7) Befestigung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (25) des Fußes (24) abgewinkelt ist und den federnden Arm (26) bildet.
8) Befestigung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (27) des federnden Armes (26) schräg ausgebildet ist um ein selbsttätiges Nachspannen zu erreichen.

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