-
Die Erfindung betrifft eine Teleskopleiter
mit Sperrelement zur Längeneinstellung
der Leiter, die von einer Anlegeleiter in eine Bockleiter unwandelbar ist,
wobei ein inneres Leiterteil verschiebbar in einem äußeren Leiterteil
geführt
ist. Im Mittenbereich des oberen Leiterteils sind in den beiden
Holmen Leitergelenke angeordnet, so daß die Leiter als Bockleiter in
verschiedenen. Stellwinkeln aufgestellt werden kann. Die Verschiebung
der beiden Leiterteile ineinander erfolgt dergestalt, dass der Holm
des Innenteils in eine Aufnahme der Holme des Außenteils eingreift und die
beiden Teile über
einen Verschiebungsweg miteinander verschiebbar und über jeweils
an der Außenseite
der Holme angeordnete Sperrelemente miteinander verriegelbar sind.
-
Die federbelasteten verschwenkbaren Sperrelemente
sind an der Außenseite
des Außenteils
angeordnet und greifen in der Verriegelungsstellung mit ihren Eingriffsteilen
in die stirnseitigen Öffnungen
der Sprossen am Innenteil ein.
-
Vorteil dieser Art von Teleskopleiter
ist, dass man unterschiedliche Höhen
als Bockleiter einstellen kann und jeder Schenkel auch für sich feststellbar
ist. Dies liegt daran, dass an dem Holm des Außenteils die dort angeordneten
Sperrelemente an jeder beliebigen Sprossenöffnung des gegenüberliegenden
und im Außenteil
verschiebbaren Innenteils verriegelbar sind.
-
Im Verriegelungszustand greift das
federbelastete, verschwenkbare Sperrelement mit seinem Eingriffsteil
durch die Bohrung des Holms im Außenteil hindurch und greift
gleichzeitig in die zugeordnete, fluchtend gegenüberliegende Öffnung in
der Sprosse des Innenteiles der Leiter.
-
Bei der Benutzung der Teleskopleiter
wird es manchmal als unangenehm empfunden, dass ein Spiel zwischen
dem Außenteil
und dem darin verschiebbar geführten
Innenteil vorhanden ist. Dieses Spiel ist technisch erforderlich,
um die beiden Teile ineinander verschieben zu können, ohne dass es zu einem
Festklemmen kommt. Andernfalls wäre
die Funktion der Leiter nicht mehr gewährleistet. Das Spiel wird lediglich
gefühlsmäßig als
unangenehm empfunden, obwohl es weder die Standfestigkeit noch die
Kippfestigkeit der Leiter beeinträchtigt.
-
Das als unangenehm empfundene Spiel
tritt in zwei zueinander senkrechten Richtung auf. Das eine (Längsspiel)
tritt auf, weil die beiden Leiterteile ineinander verschiebbar sind
und hierbei ein gewisses Verschiebungsspiel in Längsrichtung auftritt.
-
Das andere Spiel (Querspiel) tritt
auf, weil die beiden Leiterteile im ineinander gesteckten Zustand einen Überlappungsbereich
bilden, in dessen Bereich sich ein Querspiel senkrecht zur Holmlängsachse
ergibt.
-
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe
zugrunde, eine Teleskopleiter mit Sperrelement der eingangs genannten
Art so weiter zu bilden, dass zumindest das in Querrichtung der
Leiterholme entstehende Querspiel beseitigt wird.
-
In einer Weiterbildung der Erfindung
hat die Erfindung auch die zusätzliche
Aufgabe, auch das Längsspiel
zu beseitigen.
-
Zur Lösung der erstgenannten Aufgabe
(Beseitigung des Querspiels) ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass das Sperrelement mit seinem Eingriffsteil in an sich bekannter
Weise durch eine Öffnung
im Außenteil
der Leiter hindurchtritt und in die dahinter liegende, fluchtende Öffnung im
Innenteil eingreift und dass an diesem Eingriffsteil mindestens ein
Abdrückelement
vorhanden ist, welches die beiden ineinandergreifenden Leiterteile
quer zu ihrer Längsachse
gegeneinander verschiebt und aneinander festlegt.
-
Mit dieser technischen Lehre ergibt
sich der Vorteil, dass das an und für sich unerwünschte,
aber technisch notwendige Seitenspiel zwischen den verschiebbar
ineinander geführten
Leiterteilen erfindungsgemäß durch
ein Abdrückelement
beseitigt wird, wenn sich dieses Abdrückelement im Eingriff mit den
beiden Leiterteilen befindet.
-
Hierbei sieht die Erfindung zwei
Möglichkeiten
für das
gegenseitige Festlegen der beiden Leiterteile vor:
In einer
ersten Ausführungsform
werden die Leiterteile quer zu ihrer Längsachse dergestalt verschoben, dass
das Spiel radial innen an den sich gegenüberliegenden Holmflächen beseitigt
wird. Hierzu ist es vorgesehen, dass das erfindungsgemäße Abdrückelement
an der Innenseite des Eingriffsteils des Sperrelementes angeordnet
ist, um zu gewährleisten,
dass das zu verschiebende Leiterteil (Innenteil) in Richtung auf
den Innenraum des Außenteils
verschoben wird und sich dort nächst
der Befestigung des Sperrelementes anlegt. Es ergibt sich dadurch
ein kurzer Kraftübertragungsweg von
den aneinander anliegenden, verschiebungsfesten Anlageflächen der
Holme zu der Befestigung des Sperrelementes am Holm des Außenteils
der Leiter.
-
Es wird also in dieser ersten Ausführungsform
bevorzugt, dass das Sperrelement am Außenteil befestigt ist. Hierbei
wird es ferner bevorzugt, wenn das von dem erfindungsgemäßen Abdrückelement
verschobene Innenteil der Leiter in Richtung auf das Außenteil
und zwar nächst
dem Sperrelement verschoben wird.
-
Die beiden miteinander verschiebbaren
Leiterteile legen sich also gegeneinander an und bilden eine formschlüssige bzw.
reibschlüssige
Anlagefläche,
welche das Querspiel beseitigt.
-
Hierbei wird es – wie ausgeführt – bevorzugt, wenn
das Innenteil in Richtung auf die Befestigung des Sperrelementes
gezogen wird. Das radiale Spiel ist damit beseitigt, weil eine auf
die Leitern wirkende Querkraft auf die Anlagefläche zwischen den Leitern eingeleitet
wird.
-
In einer anderen Ausgestaltung der
Erfindung kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Abdrückelement
gegenüberliegend
an dem Eingriffsteil angeordnet ist, so dass das im Außenteil
verschiebbar angeordnete Innenteil auf die gegenüberliegende Seite an die Innenfläche des
Außenteils
angedrückt
wird und auf dieser Seite das Spiel beseitigt wird.
-
Die Erfindung sieht also beide Ausführungsformen
vor.
-
Wichtig ist die erfindungsgemäße Erkenntnis,
dass man das Querspiel zwischen den beiden zueinander verschiebbaren
Innen- und Außenteilen der
Leiter nur dann benötigt,
wenn das Sperrelement außer
Eingriff ist. Dies wird bei der Erfindung nach wie vor gewährleistet.
Wird jedoch das Sperrelement in seine Verriegelungsstellung eingerückt, dann
sorgt das am Sperrelement angeordnete Abdrückelement zu einer Querverschiebung
des im Außenteil
verschiebbaren Innenteils, so dass sich das Innenteil in Verriegelungsstellung
des Sperrelementes lastübertragend
am Außenteil
anliegt und damit das Querspiel beseitigt ist.
-
Nach einer ersten Ausgestaltung des
Abdrückelementes
ist vorgesehen, dass das Abdrückelement
im wesentlichen aus einer Rippe mit einer daran angeordneten Keilschräge besteht.
Hierbei ist gesorgt, dass beim Eindringen des Eingriffsteils in
die beiden zueinander fluchtenden Öffnungen von Innen- und Außenteil
der Leiterteile sich die Keilschräge am Rand der Öffnung des
Innenteils anlegt und damit das Innenteil relativ zu dem Außenteil
verschiebt, so dass sich dieses an der Innenseite des Außenteils
lastübertragend
mit einer Anlagefläche anlegt.
-
In einer anderen Ausgestaltung der
Endung ist es vorgesehen, dass das Abdrückelement als Federelement
ausgebildet ist, welches entweder einen offenen oder einen geschlossenen
Federschenkel aufweist, der sich kraftübertragend an dem Innenteil anlegt
und dieses wiederum gegen die Innenseite des Außenteils drückt.
-
In einer dritten Ausgestaltung ist
es vorgesehen, dass das Abdrückelement
als federbelastetes Kugelteil oder ein anderes mit einer separaten
Feder arbeitendes Abdrückelement
ausgebildet ist, welches die gleiche Kraftübertragung und Verschiebungsbewegung
ausführt.
-
Um in der Eingriffsstellung des Eingriffsteils eine
dauernde Kraftübertragung
in Verschiebungsrichtung von dem Innenteil auf das Außenteil
zu ermöglichen,
ist es vorgesehen, dass das Sperrelement unter Federlast in die
beiden zueinander fluchtenden Öffnungen
eingreift und dass auch das Abdrückelement
mit seiner Keilschräge
ständig
unter der Federlast dieses Sperrelementes die gewünschte Verschiebungskraft
erzeugt. Zu diesem Zweck ist erforderlich, dass in der Verriegelungsstellung
dieses Sperrelementes stets die in Verriegelungsrichtung (Eingriffsrichtung)
wirkende Federkraft auf das Sperrelement und damit ach auf das dort
befestigte Abdrückelement
wirkt.
-
In der eingangs gestellten Aufgabe
wurde angegeben, dass zur Lösung
der Aufgabe (Beseitigung des Querspiels) mindestens ein Abdrückelement
erforderlich ist. Diese erfinderische Lösung wurde obenstehend ausführlich beschrieben.
-
Es wurde als zweiter Aufgabenteil
angegeben – für den selbstständiger Erfindungsgehalt
beansprucht wird – dass
auch mit den Merkmalen der Erfindung eine Längsspiel beseitigt werden kann.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe (Beseitigung
des Längsspiels)
ist zusätzlich
vorgesehen, dass im Winkel (von bevorzugt 90 °) versetzt zu der Anordnung des
Abdrückelementes
zur Beseitigung des Querspiels das Eingriffsteil zusätzliche
Längsrippen
oder dergleichen aufweist, welche einen formschlüssigen Eingriff dieser Teile
in die zugeordnete Öffnung
im Innenteil gewährleisten.
-
Bevorzugt senkrecht zu dem vorher
genannten Abdrückelement
(in seinen verschiedenen Ausführungsformen)
ist also das Eingriffsteil zusätzlich dergestalt
profiliert, dass es dem Profil der Öffnung im Außenteil
möglichst
spielarm angepasst ist.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe (Erzielung
eines spielarmen, formschlüssigen
Eingriffes) gibt es verschiedene Ausführungen. In einer ersten Ausgestaltung
ist vorgesehen, dass in senkrechter Richtung zu dem vorher erwähnten Abdrückelement
zwei gegenüberliegende
Längsrippen
vorhanden sind, die zwischen sich einen Außenabstand bilden, der etwa
der lichten Weite der Öffnung
im Innenteil entspricht.
-
Statt derartiger Längsrippen,
welche den formschlüssigen
Eingriff ermöglichen
ist es selbstverständlich
auch möglich,
alle anderen Möglichkeiten für die Erbringung
eines formschlüssigen
Eingriffes eines Sperrelementes in einer zugeordnete Öffnung im
Innenteil zu gewährleisten.
Zu diesem Zweck kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass die Öffnung rund,
oval, vierkantig, rechteckig oder einer sonstigen Form profiliert
ist und dass das Eingriffsteil des Sperrelementes genau in dieser
Richtung der Profilierung angepasst ist, um einen möglichst
spielarmen Eingriff zu ermöglichen.
-
Durch den spielarmen Eingriff wird
gewährleistet,
dass sich die beiden Leiterteile (Innen- und Außenteil) nicht mehr unter Spiel
auseinanderziehen oder zusammenschieben lassen, wenn das Sperrelement
in Verriegelungsstellung ist.
-
Wie bereits schon ausgeführt, genießt die Lösung zur
Beseitigung des Längsspiels
unabhängige
Erfindungsqualität
von der Lösung
der Beseitigung des Querspiels. In einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung wird jedoch auch die Kombination dieser beiden Lösungsmerkmale
als erfindungswesentlich beansprucht.
-
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung
ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern
auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
-
Alle in den Unterlagen, einschließlich der
Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die
in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
-
Im Folgenden wird die Erfindung anhand
von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
-
Es zeigen:
-
1 die
Teleskopleiter nach der Erfindung als Stehleiter;
-
2 die
Teleskopleiter nach 1 als
Anlegeleiter;
-
3 Schnitt
durch die Holme der Leiter mit Sperrelement in Öffnungsstellung;
-
4 die
gleiche Darstellung wie 3 mit dem
Sperrelement in Verriegelungsstellung;
-
5 Schnitt
gemäß der Linie
V-V in 4;
-
6 Schnitt
gemäß der Linie
VI-VI in 4;
-
7 Schnitt
gemäß der Linie
VII-VII in 4;
-
8 eine
gegenüber 4 abgewandelte ersten Ausführungsform
eines Abdrückelementes;
-
9 eine
gegenüber 4 abgewandelte zweite Ausführungsform
eines Abdrückelementes;
-
10 eine
gegenüber 4 dritte Ausführungsform
eine Abdrückelementes.
-
In den 1 und 2 ist eine Teleskopleiter nach
der Erfindung in ihren beiden Funktionsstellungen dargestellt. Sie
besteht im wesentlichen aus einem Innenteil 1, welches
ein komplettes Leiterteil ist, dessen Holme durch obere Leitergelenke 4 schwenk- und
verriegelbar miteinander verbunden sind.
-
Das Innenteil ist verschieb- und
feststellbar in einem Außenteil 2 geführt, wobei
die Verschiebung bei gelösten
Sperrelementen 3 geschieht. Sind die Sperrelemente 3 jedoch
in ihrer Verriegelungsstellung nach 1 und 2, dann sind die beiden Teile 1, 2 unverschiebbar
zueinander verriegelt.
-
Wie bereits schon im allgemeinen
Beschreibungsteil angegeben, wird es psychologisch als unangenehm
empfunden, dass beim Besteigen der Leiter nach 1 ein gewisses Querspiel in den Pfeilrichtungen 9, 10 zwischen
dem Innen und dem Außenteil 1,2 stattfindet.
Ebenso wird ein Längsspiel
in der Pfeilrichtung 11 als unangenehm empfunden, wenn
beispielsweise der Benutzer auf dem unteren Außenteil 2 steht und
das obere Innenteil gegen sich zieht.
-
Durch die beiden Spiele (Querspiel
in den Pfeilrichtungen 9 und 10 sowie Längsspiel
in Pfeilrichtung 11) wird jedoch die Funktionsfähigkeit
der Leiter nicht beeinträchtigt.
Dennoch soll mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen zunächst das Querspiel in den Pfeilrichtungen 9, 10 beseitigt
werden, wie anhand der folgenden Figuren näher erläutert wird.
-
Zunächst ist zu erklären, dass
die beiden Teile 1, 2 über einen gewissen Überlappungsbereich 5 ineinander
gesteckt sind und dass das jeweilige Sperrelement 3 bevorzugt
an der Oberseite des Außenteils 2 angeordnet
ist. Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt. Das
Sperrelement 3 könnte auch
an jeder beliebigen anderen Stelle des Außenteils 2 angeordnet
sein.
-
Das Innenteil weist einen Innenholm 6 auf, der
verschiebbar in einer Aufnahme 8 des Außenholms 7 des Außenteils 2 geführt ist.
Diese Verhältnisse
sind auch in 3 näher dargestellt.
-
Die beiden ineinander verschiebbar
und zueinander verriegelbaren Teile der Leitern sind so weit ineinander
gesteckt, dass sich ein Überlappungsbereich 5 ergibt
und das Holmende 12 seine Endstellung gemäß 2 einnimmt.
-
Das Sperrelement 3 ist an
einer Sprosse 13 des Außenteils 2 befestigt.
Die Sprosse 13 ist über eine
Schweißstelle 14 an
der Außenseite
des etwa C-förmigen
Profils 28 des Holms des Außenteils 2 festgelegt.
-
Die Verriegelungsstellung wird dadurch
erreicht, dass mit dem federbelastet, verschwenkbaren Sperrelement 3 durch
ein zugeordnete Öffnung 27 im Außenteil 2 hindurchgefahren
wird, wobei fluchtend gegenüberliegend
zu dieser Öffnung 27 die
zugeordnete Öffnung 26 in
der Sprosse 25 am Holm des Innenteils angeordnet ist.
-
Das Sperrelement weist einen Bolzen 17 auf, der
an einem Absatz 16 befestigt ist, der Teil eines Griffes 15 ist,
an dem der Eingriffsteil 23 angeordnet ist.
-
Das Sperrelement weist ferner eine
Kappe 38 bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial auf, mit dem
es auf der stirnseitig offenen Sprosse 13 des Außenteils 2 befestigt
ist. Die Kappe 38 überdeckt
eine Buchse 18, die das Verschiebungslager für den Bolzen 17 des
Sperrelementes 3 bildet. An der einen Seite der Buchse 18 legt
sich das eine Ende einer Schraubenfeder 19 an, deren anderes
Ende an einer Scheibe 29 angelegt ist, die mittels einer
Verpressung 21 auf dem freien Ende des Bolzens 17 festgelegt
ist.
-
Auf diese Weise wird das Sperrelement 3 stets
in Pfeilrichtung 53 federbelastet in seine Schließstellung
gezogen.
-
Zwischen dem Eingriffsteil 23 und
dem Absatz 16 ist eine Verstärkungsrippe 22 angeordnet.
-
Erfindungsgemäß wird nun ein erstes Abdrückelement 32 dadurch
verwirklicht, dass an der Innenseite des Eingriffsteils 23 eine
Rippe 33 angeordnet ist, die an ihrem vorderen Ende ein
Keilschräge 34 ausbildet.
-
In 4 ist
die Eingriffsstellung des Sperrelementes 3 in die beiden
Holmteile von Außen-
und Innenteil 1, 2 dargestellt. Hierbei ist erkennbar,
dass das Eingriffsteil 23 mit seinem daran angeordneten Abdrückelement 32 frei
durch die Öffnung 27 im
Außenteil hindurchgreift, wobei die Öffnung 27 so
profiliert ist, dass das Abdrückelement 32 unter
Spiel hindurchgreift.
-
Wichtig ist nun, dass die an der
vorderen Seite des Abdrückelementes 32 angeordnete
Keilschräge 34 sich
nun lastübertragend
und unter Federlast der Schraubenfeder 19 an dem Umfang
der Öffnung 26 der
Sprosse 25 im Innenteil 1 anlegt. Es kommt damit
zu einer Querverschiebungskraft, weil die Sprosse 25 in
Pfeilrichtung 54 gegen die Innenseite des C-förmigen Profils 28 im
Außenteil
verschoben wird und das vorher vorhanden gewesene Spiel 30 verschwindet
und sich eine kraftübertragende
Anlagefläche 31 zwischen
den beiden aneinander anliegenden Teilen ergibt.
-
Das an der Außenseite vorhandene Spiel 29 wird
durch diese Querverschiebungsbewegung in Pfeilrichtung 54 vergrößert, so
wie es in 4 dargestellt
ist.
-
Auf die Anordnung des Abdrückelementes an
der Innenseite des Eingriffsteils 23 gemäß 4 ist die Erfindung jedoch
nicht beschränkt.
Es kann in einer anderen – zeichnerisch
nicht dargestellten Ausführung – vorgesehen
sein, dass das Abdrückelement
genau an der gegenüberliegenden
Seite nach 4 sich befindet
und daher eine Verschiebungsbewegung in Gegenrichtung zur Pfeilrichtung 54 stattfindet.
Die Verhältnisse
sind dann genau umgekehrt; das Spiel 29 ist dann verschwunden,
weil sich dort eine Anlagefläche
bildet, während
das Spiel 30 entsprechend vergrößert ist.
-
Das Sperrelement 3 kann – wenn es
außer Eingriff
mit den Öffnungen 26, 27 ist – in einer
beliebigen Lager verschwenkt werden und an der Außenseite
des jeweiligen C-Profils 28 angelegt werden. Zur Schonung
der Oberfläche
des Holms ist am vorderen freien Ende des Eingriffsteils 23 ein
Kunststoffzapfen 24 angeordnet, der in einer Bohrung 36 im Eingriffsteil 23 festgelegt
ist.
-
Die 5 bis 7 zeigen als weitere Ausführungsform
die Ausbildung des Eingriffsteils 23 des Sperrelementes
bei dem gleichzeitig ein Querspiel und ein Längsspiel beseitigt wird.
-
Zur Beseitigung des Längsspiels
ist in 5 dargestellt,
dass etwa senkrecht zu der Achse des Abdrückelementes 32 zwei
einander gegenüberliegende
Längsrippen 37 am
Eingriffsteil 23 angeformt sind, welche in der Eingriffsstellung
des Eingriffsteils 23 in die beiden fluchtend zueinander
angeordneten Öffnungen 26, 27 sich
an dem Öffnungsrand
der Öffnung 26 zentrierend
anlegen.
-
Auf diese Weise zentriert sich die Öffnung 26 zu
der Öffnung 27 und
die beiden Holmteile von Innen- und Außenteil 1, 2 sind
dann damit nicht mehr in der Pfeilrichtung 11 verschiebbar.
-
Es kommt als im wesentlichen zu einem formschlüssigen Eingriff
des Eingriffsteils 23 in die zugeordnete Öffnung 26 der
Sprosse 25 am Innenteil.
-
Statt eines formschlüssigen Eingriffes
mit zwei zueinander gegenüberliegenden
Längsrippen 37 sind
auch sämtliche
anderen Bauelemente des Maschinenbaus möglich, die einen gegenseitigen formschlüssigen Eingriff
gewährleisten.
-
Beispielsweise kann die Formgebung
des Eingriffsteils 23 in diesem Bereich der Formgebung der Öffnung 26 angepasst
sein, sodass es ebenfalls zu einem formschlüssigen Eingriff der beiden
Teile kommt. Die Öffnung 26 kann
beispielsweise rund, oval, eckig, quadratisch oder dergleichen ausgebildet sein, und
das Eingriffsteil 23 sollte in den Bereich der beiden Längsrippen 37 (die
dann entfallen) eine dementsprechend angepasste Profilierung aufweisen.
-
Ein Eingriffsteil 23, welches
das Längs-
und das Querspiel zwischen en beiden Leitern beseitigt, hat ein
etwa schlüsselförmiges Aussehen
mit zwei einander gegenüberliegenden
Längsrippen 37,
die auch durch andere formschlüssige
Elemente ersetzt werden können
und mindestens einem senkrecht dazu angeordneten Abdrückelement 32.
-
In 7 ist
nochmals die Wirkung der Beseitigung von Längs- und Querspiel dargestellt.
Es ist erkennbar, dass sich das Abdrückelement 32 im Verschiebungseingriff
mit der Öffnung 27 im
Außenteil 2 befindet,
so dass die beiden Teile zueinander verschoben werden und hierbei
das innere Spiel 30 beseitigt ist, während das äußere Spiel 29 vergrößert ist.
-
Die Öffnung 27 im Außenteil 2 bildet
in Richtung der Längsachse
des Holms zwei einander gegenüberliegende
Ausnehmungen 55, in welche die zugeordneten Längsrippen 37 im
formschlüssigen Eingriff
sind. Damit ist das Längsspiel
beseitigt.
-
Zur besseren Zentrierung kann es
gemäß 6 vorgesehen sein, dass
an der Vorderseite der Längsrippen 37 entsprechende
Einführschrägen 52 angeformt
sind, um ein Einfahren des Eingriffsteils 23 in die Öffnung 27 zu
erleichtern.
-
Zur Sicherstellung, dass das Angriffsteils 23 stets
eine ausreichende Eindringtiefe zur Verbindung der beiden Öffnungen 26, 27 aufweist
ist vorgesehen, dass am vorderen freien Ende längs einer Sicherheitslänge 50 die
Längsrippen 37 fehlen.
Auf diese Weise ist stets sichergestellt, dass selbst wenn sich die
Längsrippen 37 nicht
in dem Eingriff mit den beiden Öffnungen 26, 27 befinden,
dass sich der vordere Teil des Eingriffsteils 23 im Bereicht
der Sicherheitslänge 50 stets
in überdeckendem
Eingriff mit den beiden Öffnungen 26, 27 befindet.
-
Es ist im Übrigen vorgesehen, dass auch
das vordere freie Ende des Eingriffsteils 23 eine Einfuhrschräge 51 aufweist,
um ein besseres Treffen der Öffnungen 26, 27 zu
ermöglichen.
-
In 8 ist
als weiteres Ausführungsbeispiel eines
Abdrückelementes 54 dargestellt,
dass dieses aus einem freien Federschenkel 44 bestehet,
der durch Ausbildung einer einseitig offenen Ausnehmung 43 im
Bereich des Eingriffsteils 23 definiert ist. Der Federschenkel
ist bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial und legt sich lastübertragend
an der einen Seite der Öffnung
an, um eine Querverschiebung der beiden Holme zueinander zu erreichen.
-
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines aus Kunststoff
bestehenden Abdrückelementes 42 ist
in 9 dargestellt. Statt
eines offenen Federschenkels 45 ist ein geschlossener Federschenkel 40 vorgesehen.
Hier ist im Eingriffsteil 23 eine geschlossenen Ausnehmung 39 angeordnet,
die einen radial auswärts
gerichteten Federschenkel 40 definiert. Der Federschenkel 40 weist
an seinem vorderen, unteren Ende eine Keilschräge 41 auf.
-
In 10 ist
als weitere Ausführungsform dargestellt,
dass das Abdrückelement
auch als federbelastetes Kugelelement ausgebildet sein kann.
-
Das dort gezeigte Abdrückelement 46 weist eine
in radialer Richtung offene Ausnehmung 47 auf, in der eine
Feder 48 angeordnet ist, die sich an einer Kugel 49 abstützt, die
sich am Rand der Öffnung 26 lastübertragend
anlegt und zu der gewünschten Querverschiebung
der beiden Holme führt.
-
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen der
Verwendung eines Abdrückelementes
zur Beseitigung des Seitenspiels wird der benutzerseitige Eindruck
einer in sich verbundenen Leiter geschaffen. Der Benutzer erhält den Eindruck,
als ob die beiden Leiterteile unverschiebbar und fest miteinander verbunden
sind. Die Leiter wirkt wie ein einheitliches Teil, das wackelfrei
bestiegen werden kann.
-
Dies gilt insbesondere, wenn eine
derartige Leiter versetzt werden soll, weil vorher – nach dem Stand
der Technik – die
ineinander verschobenen und verriegelten Leiterteile zum Klappern
und Scheppern neigten. Hier wurde vor allem ein Querspiel als unangenehm
empfunden.
-
Dieser Eindruck wird jetzt aufgehoben.
Auch wenn der Benutzer auf dem oberen Teil der Leiter steht und
eine schräg
gerichtete Bewegung ausführt, kommt
es nicht mehr zu einem unbeabsichtigten Querspiel der beiden ineinander
gesteckten und verriegelten Leiterteile.
-
Die Beseitigung des Querspiels führt dazu, dass
insbesondere beim Anlegen der Leiter an eine bestimmte Anlegefläche, diese
(Leiter) nicht mehr seitlich schwankt oder klappert, was dem Benutzer ein
solides Gefühl
vermittelt, was der qualitativ hochwertigen Teleskopleiter angemessen
ist.
-
- 1
- Innenteil
- 2
- Außenteil
- 3
- Sperrelement
- 4
- Leitergelenk
- 5
- Überlappungsbereich
- 6
- Innenholm
- 7
- Außenholm
- 8
- Aufnahme
- 9
- Pfeilrichtung
- 10
- Pfeilrichtung
- 11
- Pfeilrichtung
- 12
- Holmende
(Innenteil)
- 13
- Sprosse
(Außenteil)
- 14
- Schweißstelle
- 15
- Griff
- 16
- Absatz
- 17
- Bolzen
- 18
- Buchse
- 19
- Schraubenfeder
- 20
- Scheibe
- 21
- Verpressung
- 22
- Verstärkungsrippe
- 23
- Eingriffsteil
- 24
- Kunststoffzapfen
- 25
- Sprosse
(Innenteil)
- 26
- Öffnung (Innenteil)
- 27
- Öffnung (Außenteil)
- 28
- C-Profil
- 29
- Spiel
(außen)
- 30
- Spiel
(innen)
- 31
- Anlagefläche
- 32
- Abdrückelement
- 33
- Rippe
- 34
- Keilschräge
- 35
- Spiel
- 36
- Bohrung
- 37
- Längsrippe
- 38
- Kappe
- 39
- Ausnehmung
(geschlossen)
- 40
- Federschenkel
- 41
- Keilschräge
- 42
- Abdrückelement
- 43
- Ausnehmung
(offen)
- 44
- Abdrückelement
- 45
- Federschenkel
- 46
- Abdrückelement
- 47
- Ausnehmung
- 48
- Feder
- 49
- Kugel
- 50
- Sicherheitslänge
- 51
- Einführschräge
- 52
- Einführschräge
- 53
- Pfeilrichtung
- 54
- Pfeilrichtung
- 55
- Ausnehmung