DE4230230A1 - Armlehne für Sitzmöbel - Google Patents
Armlehne für SitzmöbelInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47C1/00—Chairs adapted for special purposes
- A47C1/02—Reclining or easy chairs
- A47C1/022—Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts
- A47C1/03—Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts the parts being arm-rests
- A47C1/0303—Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts the parts being arm-rests adjustable rectilinearly in vertical direction
- A47C1/0305—Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts the parts being arm-rests adjustable rectilinearly in vertical direction by peg-and-notch or pawl-and-ratchet mechanism
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Description
Die Erfindung betrifft eine Armlehne für Sitzmöbel und insbesondere für
Bürostühle nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Armlehne ist aus EP 0 166 870 bekannt. Bei dieser Armleh
ne ist es vorgesehen, den höhenverstellbar an einer Führungssäule ange
ordneten Armlehnenkörper in unterschiedlichen Positionen bezüglich des
Sitzmöbels anzuordnen, um so beispielsweise den Abstand der Armlehnen
vorderkante zur Sitzvorderkante variabel einstellen zu können. Für diese
variable Einstellung kann die zur Vertikalen geneigt angeordnete Füh
rungssäule zusammen mit dem Armlehnenkörper in einer Schrägneigung
nach vorn bzw. hinten am Sitz montiert werden. Insofern ist also eine
aufwendige Ummontage der Führungssäule am Sitzmöbel notwendig.
Ausgehend von dieser Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine Armlehne der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden,
daß eine besonders einfache Ummontage der Armlehne möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 an
gegebenen Merkmale gelöst. Demzufolge ist die Armlehne durch einfaches
Abziehen des Armlehnenkörpers von der Führungssäule und eine um 180°
um die Symmetrieachse gedrehte Montage wieder an der Führungssäule be
festigbar. Insofern beschränkt sich die Ummontage also auf ein Lösen des
Eingriffes des Rastteils aus der Rastausnehmung, ein Abziehen des Arm
lehnenkörpers von der Führungssäule, Drehen des Armlehnenkörpers, Wie
deraufstecken auf die Führungssäule und Herstellen der Rastverbindung
zwischen Rastteil und Rastausnehmung. Damit kann sehr schnell z. B. der
Abstand der Armlehnenvorderkante von der Sitzvorderkante verändert wer
den, wenn - wie in Anspruch 3 angegeben ist - ein Armlehnenkörper mit
unterschiedlichen Abständen dessen beider Enden der Armauflagefläche von
der Symmetrieachse verwendet wird. Dies ist insbesondere dann von Vor
teil, wenn der mit einer erfindungsgemäßen Armlehne ausgerüstete Büro
stuhl in unterschiedlichen Staaten mit voneinander abweichenden Normun
gen für die Ausgestaltung und Dimensionierung von Bürostühlen eingesetzt
werden soll.
Durch die im Anspruch 2 angegebene Maßnahme ist eine Montage des Arm
lehnenkörpers sowohl in zwei unterschiedlichen Drehstellungen als auch in
unterschiedlichen Vertikalstellungen bezüglich der Führungssäule möglich.
Anspruch 2 kennzeichnet also eine gleichzeitig wendbare und höhenver
stellbare Armlehne, wobei für die Festlegung des Armlehnenkörpers bezüg
lich der Führungssäule eine einzige, am Armlehnenkörper angeordnete
Verriegelungsvorrichtung verantwortlich ist.
Anspruch 4 und die darauf rückbezogenen Ansprüche 5 bis 13 kennzeich
nen eine Ausgestaltung der Armlehne betreffend eine Betätigungseinrich
tung für das Rastteil der Verriegelungsvorrichtung am Armlehnenkörper.
Diese Ausgestaltungen sind einerseits mit besonderem Vorteil bei der
wend- und höhenverstellbaren Armlehne gemäß den Ansprüchen 1 bis 3
einzusetzen. Losgelöst von der Wendbarkeit der Armlehne ist der Gegen
stand der Ansprüche 4 bis 13 allerdings auch bei einer lediglich höhen
verstellbaren, jedoch nicht wendbaren Armlehne einsetzbar, bei der der
Armlehnenkörper mittels einer Gegenführung teleskopartig verschiebbar auf
einer in Vertikalrichtung verlaufenden Führungssäule geführt ist und der
Armlehnenkörper eine Verriegelungsvorrichtung zur vertikalen Festlegung
des Lehnenkörpers bezüglich der Führungssäule aufweist.
Demnach charakterisiert Anspruch 4 eine vorteilhafte Ausgestaltung einer
Betätigungseinrichtung, mittels der das Rastteil der Verriegelungsvorrich
tung am Armlehnenkörper außer Eingriff mit der Rastausnehmung an der
Führungssäule bringbar ist. Diese Betätigungseinrichtung zeichnet sich
durch einfache und leichtgängige Bedienbarkeit aus.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 5 wird eine Zwangsbetätigung des
Rastteils über den Betätigungsschieber erreicht, so daß die Lösbarkeit des
Rastteils aus den Rastausnehmungen jederzeit gewährleistet ist.
Durch den nach Anspruch 6 vorgesehenen Schließkeil am Betätigungsschie
ber erfolgt der Rasteingriff des Rastteils unabhängig von einer Betätigung
des Betätigungsschiebers. Näheres ist der Beschreibung des Ausführungs
beispiels entnehmbar.
Die in den Ansprüchen 7 und 8 angegebenen Maßnahmen ermöglichen eine
besonders kompakte Ausführung der Verriegelungs- und Betätigungsein
richtung. Darüberhinaus kann dadurch der Betätigungsschieber mit seinen
Außenwänden frei zugänglich an der Außenseite des Armlehnenkörpers an
geordnet sein, so daß der Betätigungsschieber als Funktionsteil augen
fällig in Erscheinung tritt und für eine Betätigung gut zugänglich ist.
Durch den im Anspruch 9 vorgesehenen zusätzlichen Ansatz am Betäti
gungsschieber wird einerseits eine die Bedienung erleichternde Betäti
gungsfläche geschaffen und der Betätigungsschieber zusätzlich am Armleh
nenkörper geführt.
Anspruch 10 kennzeichnet eine konstruktiv einfache Ausgestaltung der
Führung für das Rastteil in seiner Eingriffsrichtung.
Die Ansprüche 11 und 12 kennzeichnen Maßnahmen, durch die eine Siche
rung gegen ein unbeabsichtigtes Abziehen des Armlehnenkörpers von der
Führungssäule gegeben ist.
Durch die im Anspruch 13 angegebene Anordnung des Betätigungsschiebers
und Rastteils ist die Armlehne in Armlehnenlängsrichtung besonders
schmal ausgebildet.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nach
folgenden Beschreibung entnehmbar, in der ein Ausführungsbeispiel an
hand der beiliegenden Figuren näher erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Armlehne,
Fig. 2 eine vergrößerte Teilseitenansicht der Armlehne entsprechend
Fig. 1 in teilweise vertikal geschnittener Darstellung,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt der Armlehne entlang der Schnittlinie
III-III nach Fig. 2,
Fig. 4 im oberen Teil A einen Vertikalschnitt der Armlehne entlang der
Schnittlinie IVA-IVA nach Fig. 2 und im unteren Teil B einen Ho
rizontalschnitt entlang der Schnittlinie IVB-IVB gemäß Fig. 2,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Betätigungsschieber der Armlehne,
Fig. 6 einen Vertikalschnitt des Betätigungsschiebers,
Fig. 7 einen Horizontalschnitt des Betätigungsschiebers entlang der
Schnittlinie VII-VII nach Fig. 6,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Riegels der Armlehne und
Fig. 9 einen Horizontalschnitt des Riegels entlang der Schnittlinie IX-IX
nach Fig. 8.
Wie aus Fig. 1 deutlich wird, weist die Armlehne einen Armlehnenkörper 1
mit einem vertikal verlaufenden, säulenförmigen Basisteil 2 auf. Von des
sen oberen Ende steht in Armlehnenlängsrichtung A ansteigend ein Verbin
dungsschenkel 3 ab, der in den etwa horizontal in Armlehnenlängsrich
tung A verlaufenden Auflagenflächenschenkel 4 des Armlehnenkörpers 1
übergeht. Der Auflageflächenschenkel 4 bildet mit seiner Oberfläche die
Armauflagefläche 5 des Armlehnenkörpers 1.
An seinem dem Verbindungsschenkel 3 abgewandten Ende geht der Auflage
flächenschenkel 4 in einen weiteren Verbindungsschenkel 6 über, der un
terhalb der halben Höhe des Basisteils 2 in dieses mündet.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 deutlich wird, bildet das Basisteil 2 des Arm
lehnenkörpers 1 mit seiner vertikalen Wand 7 eine im Innenquerschnitt
langlochförmige, über seine Höhe verlaufende Führungsöffnung 8, mit der
der Armlehnenkörper 1 auf der einen entsprechenden langlochförmigen
Außenquerschnitt aufweisenden Führungssäule 9 teleskopartig
verschiebbar geführt ist.
Die Führungssäule 9 ist mit ihrem unteren Ende 10 auf einer als Flachei
sen ausgebildeten Haltestrebe 11 befestigt, die die Verbindung der Arm
lehne mit dem Sitzmöbel herstellt. Der Verbindungsbereich zwischen Füh
rungssäule 9 und Haltestrebe 11 ist durch eine zweiteilige Abdeckkappe 12
verkleidet.
Die Führungssäule 9 weist an ihren beiden einander abgewandten, halb
runden Seitenflächen 13, 14 jeweils eine in Vertikalrichtung V verlaufende
Reihe von mit Abstand zueinander angeordneten Rastausnehmungen 15 auf.
In jeweils eine Dreiergruppe der in einer Reihe nebeneinander liegenden
Rastausnehmungen 15 greift zur Festlegung des Armlehnenkörpers 1 in ei
ner bestimmten Vertikalstellung gegenüber der Führungssäule 9 ein als
Riegel 16 ausgebildetes Rastteil einer als Ganzes mit 17 bezeichneten Ver
riegelungsvorrichtung am Armlehnenkörper 1 ein. Nach einem Lösen des
Rasteingriffes der drei an den Riegel 16 angeformten Rastvorsprünge 18
aus den entsprechenden Rastausnehmungen 15 kann der Armlehnenkörper 1
als Ganzes von der Führungssäule 9 abgezogen, aufgrund der symmetri
schen Ausbildung der Führungssäule 9 und der Führungsöffnung 8 bezüg
lich der in Vertikalrichtung V verlaufenden Symmetrieachse 19 in einer um
180° um die Symmetrieachse 19 gedrehte Montageposition wieder auf die
Führungssäule 9 aufgeschoben und mittels des Riegels 16 in einer be
stimmten Vertikalstellung an der Führungssäule 9 befestigt werden. Da
der Armlehnenkörper mit seinem Basisteil 2, den Verbindungsschenkeln 3,
6 und dem Auflageflächenschenkel 4 so ausgestaltet ist, daß die beiden
aneinander abgewandten Enden 20, 21 der Armauflagefläche 5 von der Sym
metrieachse 19 unterschiedliche Abstände a, b aufweisen, können durch das
Drehen des Armlehnenkörpers 1 zwei unterschiedliche Abstände dieser En
den 20, 21 von der (nicht dargestellten) Sitzvorderkante des mit der er
findungsgemäßen Armlehne ausgerüsteten Sitzmöbels erzielt werden.
Im folgenden wird anhand der Fig. 2 bis 9 der Aufbau der Verriege
lungsvorrichtung 17 näher erläutert. Sie weist eine Betätigungseinrichtung
in Form eines quer zur Eingriffsrichtung E des Riegels 16 in die Rastaus
nehmungen 15 verschiebbar am Basisteil 2 des Armlehnenkörpers 1 gela
gerten Betätigungsschiebers 22 auf, der im Außenquerschnitt (Fig. 4 und
7) im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist. Die die U-Schenkel bildenden
Außenwände 23, 24 weisen nach innen abstehende Führungsstege 25, 26 auf,
die in entsprechende Führungsnuten 27, 28 in der Wand 7 des Basisteils 2
eingreifen. Der Betätigungsschieber 22 erstreckt sich vom unteren Ende
des Basisteils 2 bis in den Mündungsbereich des Verbindungsschenkels 6
in dieses Basisteil 2. Innerhalb des Innenraums, der im Betätigungsschie
ber 22 von dessen Außenwänden 23, 24 und der diese verbindenden Außen
wand 29 gebildet ist, sind die das Lösen und Herstellen des Rastein
griffes zwischen den Rastvorsprüngen 18 am Riegel 16 und den Rastaus
nehmungen 15 in der Führungssäule 9 bewirkenden Teile der Verriege
lungs- 17 und Betätigungsvorrichtung angeordnet. Seitens des Betäti
gungsschiebers 22 sind dies in erster Linie die beiden der Eingriffs
richtung E abgewandten Keilflächen 30, 31, die etwa zentral im Innenraum
des Betätigungsschiebers 22 jeweils vom abgeschrägten Ende der in Verti
kalrichtung V verlaufenden Keilstege 32, 33 gebildet sind. Die beiden Keil
stege 32, 33 bilden zwischen sich einen in Eingriffsrichtung E offenen
Spalt 34. Sie sitzen an zwei mit Abstand zueinander und vertikal angeord
neten, in Eingriffsrichtung E weisenden Lagerstegen 35, 36 des Betäti
gungsschiebers 22. Die Lagerstege 35, 36 sind auf ihrer den Keilstegen
32, 33 abgewandten Außenseite über Stützstege 37, 38 mit den Außenwänden
23, 24 verbunden.
Die Keilflächen 30, 31 wirken mit entsprechend ausgerichteten Keilflächen
39, 40 am Riegel 16 zusammen. Dieser Riegel 16 ist etwa im Mündungsbe
reich des Verbindungsschenkels 6 in das Basisteil 2 des Armlehnenkörpers
1 in einer Wandungsöffnung 41 der Wand 7 des Basisteils 2 in Ein
griffsrichtung E verschiebbar gelagert. Er besteht im wesentlichen aus
einem langgestreckten, quaderförmigen Block 42, der quer zur Eingriffs
richtung E in der Wandungsöffnung 41 angeordnet ist und auf seiner in
Eingriffsrichtung E weisenden Vorderseite die Rastvorsprünge 18 trägt.
Zwischen den Rastvorsprüngen 18 sind seitliche Vertiefungen 43 vorge
sehen. Auf der den Rastvorsprüngen 18 gegenüberliegende Seite des Blocks
42 ist über einen zentralen Zwischensteg 44 eine schräg zur Eingriffsrich
tung E verlaufende Platte 45 angeformt, deren in Eingriffsrichtung E wei
sende, den Zwischensteg 44 flankierende Seite die beiden Keilflächen 39, 40
des Riegels 16 bildet. In der in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Montagestel
lung von Riegel 16 und Betätigungsschieber 22 zueinander verläuft dabei
der Zwischensteg 44 im Spalt 34 des Betätigungsschiebers 22 zwischen
dessen beiden Keilstegen 32, 33.
Die in Eingriffsrichtung E weisende Außenseite der Platte 45 bildet eine
weitere Keilfläche 46, die mit einer Keilfläche 47 eines Schließkeils 48 zu
sammenwirkt. Dieser Schließkeil 48 ist im Innenraum des Betätigungsschie
bers 22 zwischen dessen Außenwand 29 und den beiden Lagerstegen 35, 36
quer zur Eingriffsrichtung E des Riegels 16 verschiebbar gelagert. In
seiner vertikal nach oben weisenden Seite ist der Schließkeil 48 mit einem
Sackloch 49 versehen, in der eine strichpunktiert in Fig. 2 angedeutete
Schraubendruckfeder 50 mit einem Ende einliegt, die sich mit ihrem ande
ren Ende auf einem Lageransatz 51 in einer Aussparung 52 des Verbin
dungsschenkels 6 abstützt. Damit ist der Schließkeil 48 in der vertikal
nach unten verlaufenden Schließrichtung S (Fig. 1) des Betätigungsschie
bers 22 federbeaufschlagt. Vertikal unterhalb des Schließkeils 48 ist an
der Innenseite der Außenwand 29 des Betätigungsschiebers 22 ein vertikal
verlaufender Mitnehmersteg 53 vorgesehen.
Der Betätigungsschieber 22 ist ferner mit einem von seiner die U-Basis
bildenden Außenwand 29 nach außen im wesentlichen quer zur Vertikal
richtung V abstehenden Ansatz 54 versehen, der im Horizontalquerschnitt
wiederum etwa U-förmig ausgebildet ist (Fig. 3, 5). An dessen freiem En
de ist ein weiterer Führungssteg 55 vorgesehen, der in eine entsprechende
Führungsnut 56 an der Unterseite des Verbindungsschenkels 6 des Armleh
nenkörpers 1 eingreift.
Wie aus Fig. 1 deutlich wird, bildet der Betätigungsschieber 22 zusammen
mit seinem Ansatz 54 ein von außen als Winkelteil erscheinendes Betäti
gungselement mit einer griffgünstig betätigbaren Griff-Fläche 57.
In Vertikalrichtung V fluchtend mit dem Riegel 16 weist die Führungsöff
nung 8 eine über die gesamte Höhe des Basisteils 2 verlaufende Nut 58
auf, in die ein am oberen Ende der Führungssäule 9 angeordneter An
schlagstift 59 eingreift. Letzterer kann über eine in die Nut 58 mündende
Montageöffnung 60 am oberen Ende der Wand 7 des Basisteils 2 bei auf
die Führungssäule 9 aufgesetztem Armlehnenkörper 1 in eine entsprechende
Gewindeöffnung 61 an der Führungssäule 9 eingeschraubt werden. Eine
entsprechende Gewindeöffnung 62 ist auf gleicher Höhe in der gegenüber
liegenden Seitenfläche 14 der Führungssäule 9 vorgesehen, um im gewen
deten Zustand des Armlehnenkörpers 1 den Anschlagstift dort zu befesti
gen.
Die unteren Enden von Basisteil 2 und Betätigungsschieber 22, die auf
gleicher Höhe enden, sind von einer gemeinsamen Abdeckkappe 63 mit ei
nem seitlichen, umlaufenden Kragen 64 umfaßt. Die Abdeckkappe 63 ist mit
dem Basisteil 2 verrastbar und führt zusätzlich den Betätigungsschieber
22 in dessen Schließ- S bzw. Öffnungsrichtung O. Die vertikal nach unten
weisende Fläche der Abdeckkappe 63 weist eine Öffnung 65 auf, durch die
die Führungssäule 9 hindurchtritt.
Mit Hilfe der Abdeckkappe 63 kann der Armlehnenkörper 1 zusammen mit
dem Riegel 16, dem Betätigungsschieber 22, dem Schließkeil 48 und der
Schraubendruckfeder 50 als geschlossene Montageeinheit zusammengebaut
werden, die anschließend auf die Führungssäule 9 aufgeschoben und mit
dieser verrastet wird.
An den die Seitenflächen 13, 14 verbindenden Außenflächen der Führungs
säule 9 ist jeweils eine in Vertikalrichtung V verlaufende Zahlenreihe 67
angebracht, deren Zahlen 0-10 jeweils einzeln über ein Fenster 66 in
dem entsprechenden Wandbereich des Basisteils 2 ablesbar sind. Bei der
in Fig. 1 dargestellten niedrigsten Position des Armlehnenkörpers 1 ist
z. B. die Ziffer "0" von außen erkennbar.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Verriegelungsvorrichtung 17 nä
her erläutert.
Fig. 2 zeigt die bezüglich der Führungssäule 9 niedrigste Stellung der
Armlehne, in der der Riegel 16 mit seinen Rastvorsprüngen 18 in die drei
untersten Rastausnehmungen 15 der in der Seitenfläche 13 der Führungs
säule 9 angeordneten Reihe von Rastausnehmungen 15 eingreift. Der Ein
griff wird durch den Schließkeil 48 gewährleistet, der mittels der Schrau
bendruckfeder 50 in Schließrichtung des Betätigungsschiebers 22 nach un
ten gedrückt wird. Über die Keilflächen 47, 46 am Schließkeil 48 und Rie
gel 16 wird letzterer in Eingriffsrichtung E beaufschlagt und die Verra
stung fixiert. Aufgrund des großen spitzen Winkels W von etwa 75°, den
die Keilflächen 46, 47 zur Eingriffsrichtung E einnehmen, ist die über die
Keilflächen 46, 47 hergestellte Schiebeverbindung zwischen Schließkeil 48
und Riegel 16 selbsthemmend, wobei die notwendige Größe des Winkels W,
den die Keilflächen 46, 47 mit der Eingriffsrichtung E einschließen, damit
Selbsthemmung eintritt, vom Reibungskoeffizienten in diesem Bereich ab
hängt.
Zum Lösen des Riegels 16 wird der Betätigungsschieber 22 in dessen ver
tikal nach oben weisender Öffnungsrichtung O betätigt. Der Mitnehmersteg
53 nimmt dabei den Schließkeil 48 entgegen der Beaufschlagung durch die
Schraubendruckfeder 50 nach oben mit, wodurch die Keilverbindung zwi
schen den Keilflächen 46, 47 gelöst und der Riegel 16 freigegeben wird.
Unmittelbar darauf gelangen die Keilflächen 30, 31 am Betätigungsschieber
22 in Eingriff mit den entsprechenden Keifflächen 39, 40 am Riegel 16, bei
einer weiteren Verschiebung des Betätigungsschiebers 22 in Öffnungsrich
tung O wodurch dieser entgegen seiner Eingriffsrichtung E bewegt wird.
Nachdem der Riegel 16 soweit verschoben worden ist, daß dessen Rastvor
sprünge 18 vollständig aus den Rastausnehmungen 15 herausgetreten sind,
kann der Armlehnenkörper 1 relativ zur Führungssäule 9 in Vertikalrich
tung in eine andere Höhenstellung verschoben werden. Wird der Betäti
gungsschieber 22 nun losgelassen, so verschiebt sich dieser durch die Be
aufschlagung der Schraubendruckfeder 50 selbsttätig in seine Schließrich
tung S, wodurch der Eingriff zwischen den Keilflächen 30, 31 am Betäti
gungsschieber 22 und den Keilflächen 39,40 am Riegel 16 gelöst wird.
Gleichzeitig beaufschlagt der Schließkeil 48 über seine Keilfläche 44 die
Keilfläche 46 des Riegels und verschiebt diesen wieder in Eingriffsrich
tung E, so daß der Rasteingriff zwischen den Rastvorsprüngen 18 und den
Rastausnehmungen 15 wieder hergestellt und der Armlehnenkörper 1 in ei
ner entsprechenden Höhenstellung an der Führungssäule 9 festgelegt ist.
Ein vollständiges Abziehen des Armlehnenkörpers 1 ist dabei nicht mög
lich, da am Ende der Abziehbewegung der Riegel 16 am Anschlagstift 59
anschlägt. Zum Wenden des Armlehnenkörpers 1 muß daher der Armlehnen
körper 1 nach einer Betätigung des Betätigungsschiebers 22 in eine Hö
henstellung gebracht werden, in der die Montageöffnung 60 mit dem An
schlagstift 59 fluchtet und dieser herausgeschraubt werden kann. Dann
kann der Armlehnenkörper 1 vollständig von der Führungssäule 9 abgezo
gen, um 180° um die Symmetrieachse 19 gedreht und wieder auf die Füh
rungssäule 9 in der gewünschten Höhenstellung aufgesetzt werden. Dabei
ist der Anschlagstift 59 über die Montageöffnung 60 in die der Gewinde
öffnung 61 gegenüberliegende Gewindeöffnung 62 einzuschrauben.
Claims (13)
1. Armlehne für Sitzmöbel, insbesondere für Bürostühle, mit einer in Ver
tikalrichtung (V) verlaufenden Führungssäule (9), mit einem darauf mit
tels einer Gegenführung (Führungsöffnung 8) teleskopartig verschiebbar
geführten Armlehnenkörper (1), der eine Armauflagefläche (5) aufweist,
mit einer am Armlehnenkörper (1) angeordneten Verriegelungsvorrichtung
(17) zur vertikalen Festlegung des Armlehnenkörpers (1) bezüglich der
Führungssäule (9), welche Verriegelungsvorrichtung (17) ein in eine Rast
ausnehmung (15) an der Führungssäule (9) lösbar eingreifendes Rastteil
(Riegel 16) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungssäule (9)
und die Gegenführung (Führungsöffnung 8) des Armlehnenkörpers (1) be
züglich einer in Vertikalrichtung (V) verlaufenden Symmetrieachse (19)
derart symmetrisch ausgebildet sind, daß der Armlehnenkörper (1) in zwei
unterschiedlichen, gegenseitig um 180° um die Symmetrieachse (19) ge
drehte Montagepositionen an der Führungssäule (9) befestigbar ist.
2. Armlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei ein
ander abgewandten, in Vertikalrichtung (V) verlaufenden Seitenflächen
(13, 14) der Führungssäule (9) jeweils eine in Vertikalrichtung (V) ver
laufende Reihe von Rastausnehmungen (15) angeordnet ist.
3. Armlehne nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch unterschiedli
che Abstände (a, b) der beiden einander abgewandten Enden (20, 21) der
Armauflagefläche (5) von der Symmetrieachse (19).
4. Armlehne insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das
Rastteil (Riegel 16) mittels einer Betätigungseinrichtung am Armlehnenkör
per außer Eingriff mit den Rastausnehmungen (15) bringbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung einen quer zur Eingriffs
richtung (E) des Rastteils (Riegel 16) verschiebbar am Armlehnenkörper
gelagerten Betätigungsschieber (22) umfaßt, der mit einem Rastteil (Riegel
16) über gegenseitig anliegende Keilflächen (30, 31, 39, 40) von Rastteil
(Riegel 16) und Betätigungsschieber (22) nach Art eines Schiebeantriebes
verbindbar ist.
5. Armlehne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betäti
gungsschieber (22) mit einer entgegen der Eingriffsrichtung (E) des Rast
teils (Riegel 16) weisenden Keilfläche (30, 31) eine in Eingriffsrichtung
(E) weisende Keilfläche (39, 40) am Rastteil (Riegel 16) hintergreift.
6. Armlehne nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein in
Schließrichtung (S) des Betätigungsschiebers (22) federbeaufschlagter
Schließkeil (48) quer zur Eingriffsrichtung (E) des Rastteils (Riegel 16)
verschiebbar am Betätigungsschieber (22) gelagert ist, welcher Schließkeil
(48) mit einer in Eingriffsrichtung (E) weisenden Keilfläche (47) eine
entgegen der Eingriffsrichtung (E) weisende Keilfläche (46) am Rastteil
(Riegel 16) beaufschlagt und am Betätigungsschieber (22) entgegen dessen
Öffnungsrichtung (O) abstützbar ist.
7. Armlehne nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Betäti
gungsschieber (22) einen im wesentlichen U-förmigen Außenquerschnitt
aufweist, wobei dessen Keilflächen (30, 31), der die entsprechenden Keil
flächen (39, 40) aufweisende Teil des Rastteils (Riegel 16) und der
Schließkeil (48) innerhalb des von den Außenwänden (23, 24, 29) des Betä
tigungsschiebers (22) umgrenzten Schieber-Innenraumes angeordnet sind.
8. Armlehne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Betäti
gungsschieber (22) an der Außenseite des Armlehnenkörpers (1) über von
seinen Außenwänden (23, 24) nach innen abstehende Führungsstege (25, 26)
verschiebbar gelagert ist, die in entsprechende Führungsnuten (27, 28) am
Armlehnenkörper (1) eingreifen.
9. Armlehne nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betätigungsschieber (22) mit einem von einem U-Basisteil (Außenwand 29)
nach außen im wesentlichen quer zur Verschieberichtung (V) abstehenden
Ansatz (54) versehen ist, an dessen freiem Ende ein weiterer Führungs
steg (55) zum Eingriff in eine entsprechende Führungsnut (56) am Armleh
nenkörper (1) ausgebildet ist.
10. Armlehne nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastteil (Riegel 16) in einer Wandungsöffnung (41) einer die
Führungssäule (9) umschließenden, eine innere Führungsöffnung (8) bil
denden Wand (7) des Armlehnenkörpers (1) in Eingriffsrichtung (E) ver
schiebbar gelagert ist.
11. Armlehne nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Führungssäule (9) umschließende Wand (7) des Armlehnenkörpers eine in
Vertikalrichtung (V) verlaufende, mit dem Rastteil (Riegel 16) fluchtende
Nut (58) aufweist, in die eine am oberen Ende der Führungssäule (9)
angeordneter Anschlag (Anschlagstift 59) eingreift.
12. Armlehne nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der An
schlag (Anschlagstift 11) über eine Öffnung (Montageöffnung 60) im Arm
lehnenkörper (1) bei auf die Führungssäule (9) aufgesetztem Armlehnen
körper (1) montier- und demontierbar ist.
13. Armlehne nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß Betätigungsschieber (22) und Rastteil (16) in Armlehnenlängsrichtung
(A) fluchtend mit der Führungssäule (9) angeordnet sind.
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