DE8902779U1

DE8902779U1 - Stapelbarer Stuhl

Info

Publication number: DE8902779U1
Application number: DE8902779U
Authority: DE
Original assignee: Mauser Waldeck AG
Current assignee: Mauser Waldeck AG
Priority date: 1989-03-08
Filing date: 1989-03-08
Publication date: 1989-04-20
Also published as: DE4002499A1

Description

"Stapelbarer Stuhl"

Die Erfindung richtet sich auf einen stapelbaren Stuhl für eine Saalbestuhlung oder CgI. mit wenigstens einer Armlehne,

Stapelbare Stühle für Saalbestuhlungen werden in der Regel so aufgestellt, daß ein Stuhltyp ohne Armlehne neben einem Stuhl mit zwei Armlehnen in wechselnder Folge gestellt wird, derart, daß dann bei fertiger Saalbestuhlung jedem Sitzplatz Armlehnen zur Verfugung stehen. Ist die Stapelfähigkeit von Stühlen ohne Armlehnen in der Regel ohne weiteres erreichbar, so bereitet sie bei den Stühlen mit den Armlehnen gewisse gestalterische und konstruktive Probleme, zu deren Lösung bereits eine Reihe von Vorschlägen gemacht worden sind. Lediglich als Beispiel sei hier auf einige Literaturstellen hingewiesen, die sich mit dem Problem beschäftigen, die Armlehnen beim Stapeln in irgendeiner Form aus ihrer Standposition hinaus zu bewegen, um das Stapeln zu erleichtern: DE-GM 1 778 735, US-PS 1 399 744, US-PS 3 216 765, DE-OS 27 09 262 und DE-OS 31 10 050.

Ein weiteres Problem besteht darin, daß der Benutzer derartiger Bestuhlungen eine in der Regel gleichgroße Anzahl unterschiedlicher Stuhltypen zur Verfügung halten muß, um

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entsprechende Bestuhlungsreihen erzeugen zu können.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der die Stuhlgestaltunq stark vereinfacht wird, gleichzeitig bei einer Reihenbestuhlung auf Armlehnen nicht verzichtet werden muß, ohne daß dabei die Stapelfähigkeit beeinflußt wird.

Mit einem stapelbaren Stuhl der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Armlehne an einem gesondert aufsteckbaren, lösbar verbindbaren Lehnenelernent ausgebildet ist.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß die gesamte Bestuhlung nur aus Stühlen ohne Armlehnen besteht mit einem separaten Vorrat an Steckarmlehnen. Nach Reihung der Stühle können dann je nach Wunsch die Stuhlreihen mit Armlehnen ausgerüstet werden, und zwar so, daß sie nicht ungewollt , /.w. unbeabsichtigt herausgenommen werden können.

Eine mögliche gestalterische Lösung der lösbaren Verbindung besteht erfindungsgsmJ-3 darin, daß wenigstens ein Seitenteil des Stuhles mit «iner Eingriffsausnehmunq und des Lehnenelementes mit dem entsprechenden korrespondierenden Eingriffselement ausgebildet ist, wobei zwischen '' nqriffsausnehmung und Eingriffselement eine Haltekraft aufbringbar ist.

In Ausqestaltunq sieht dabei die Erfindung vor, daß das
E i nqr i f f se 1 ement mit einem Spreizrobr mit SpreizkoniiFi 'ersehen ist, etwa wie dies bei Wanddiibeln für sich qeseh>?n
bereits bekannt ist.

Eine mriqliche Ausqesta1tunq besteht darin, daß der Spreizkonus im Inneren des Spreizrohres mittels piner Verstellschraubp in die Eingriffs- und die Freiqabestellunq bewegbar ist.

Um ein Verdrehen oder Verschwenken der Lehnen zu verhindern, sieht die Frfindunq auch vor, daß die Eingriffsausnehmunq mit Zentrierf1ächen und das Lehnenelement mit dort eingreifenden korrespondierenden Zentrier flächen ausgebildet ist.

Eine einfache Ausqestaltunq dieser Zentriermöglichkeit
besteht darin, daß die Zentrierflächen in einer im wesentlichen rechteckigen Zentrierausnehmunq im Seitenteil und
an einem entsprechend gestalteten Zentrierstück an der
Unterseite des Lehnenelementes ausgebildet sind.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in

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Fig. 1 die Aufsicht auf einen Teil einer Stuhlrcr-he,

Fig. 2 die Seitenansicht auf di· Stuhlreihe gemäß Pfeil II in Fiq. 1,

Fiq. 3 eine verqroßerte Seitendarstellunq eines Ausschnittes eines Stuhldetails sowie in

Fiq. 4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3.

In Fig. 1 ist eine Stuhlreihe 1, aus drei Stühlen 2 gebildet, in Forderansicht dargestellt. Die Stühle bestehen je aus Seitenteilen 3, einer Sitzfläche 4 und einer Rücklehne 5, wobei di" Seitenteile 3 die Stuhlbeine 6 aufweisen.

Die mit 7 bezeichneten Armlehnen befinden sich an einem allgemein mit 8 bezeichneten Lehnenelement, welches lösbar verbindbar an den Seitenteilen 3 jedes Stuhles 2 befestigbar ist. Dabei besteht die Befestigung aus einem Eingriffs-

i element 9 an der Unterseite des Lehnenelementes 8, welches j in eine Eingriffsausnehmung 10 am Seitenteil 3 einsteckbar \ ist. was in den Fig_s 1 und 2 durch die Pfeile 11 angedeutet ist. !

Nähere konstruktive Einzelheiten ergeben sich aus den Fig. | 3 und 4. I

Wie klargestellt, besteht das Einqriffselement 9 aus einer Innensechskantschraube 12 mit einem Gewindeschaft 13 und einem dort aufgeschraubten Spreizkonus 14, wobei die Innensechskantschraube 12 von einem Spreizrohr 15 umqeben und in einem Zentrierstück 16 am Lehnenelement 8 gelagert J Kt.

Im Seitenteil 3 des Stuhles 2 ist eine Zentr i erausnehrnunq 17 vorgesehen, die mit dem Zentrierelement 16 korrespondiert, das beispielsweise mit Keilaußenflächen versehen sein kann und rechteckigen Querschnitt aufweist, um ein seitliches Verdrehen des Lehnenelementes 8 zu verhindern, wie sich dies aus den Fig. 3 und 4 ergibt.

Zur befestigung des Lehnenelenentes 8 am Seitenteil 3 wird ersteres mit dem Zentrierstück 16 und dem Spreizrohr 15 mit innenllegender Schraube 12 in die Ausnehmung 10 eingesteckt. Dreht man nun die Schraube 12 z.B. rechts herum, wird der Spreizkonus 14 von unten in das Spreizrohr 15 eingezogen, dies ist aufgeweitet, wodurch es sich an der Innenflache der Ausnehmung 10 verkrallt, um so das Lehnenelement dort zu befestigen. Wird die Schraube 12 links herum gedreht, bewegt sich der Spreizkonus 14 in Schwerkraftsrichtung nach unten und gibt damit seine Spreizwirkung auf das Spreizrohr 15 wieder auf, so daß ein Lösen der Armlehne 7 mit dem Lehnenelement 8 möglich ist.

Natürlich ist d«->s beschriebene A isfnhrunqsbeispiel der Frfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundaedanken zu verlassen. So können stntt des Spreizrohr/Spr°izkege1-Befestiqunqsmittels auch andere Einrichtungen vorqe: "hen sein, etwa mit federbeJ asteten Sperrschrauben oder -rinqon in Sperrnuten oder dql, mehr.

Claims

■-: &bgr;; -·■: Atisprüche:

1. Stapelbare- Stuhl für eine Saalbestuhlung oder dgl. mit wenigstens einer Armlehne,

dadurch go'-ennzeichnet,

daß die Armlehne (7) an einem gesondert aufsteckbaren, lös bar verbindbaren Lehnenelement (8) ausgebildet ist.

2. Stapelbarer Stuhl nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß wenigstens ein Seitenteil (7) des Stuhles (2) mit einer Eingriffsausnehmunq (10) und des Lehnenelementes (8) mit dem entsprechenden korrespondierenden Eingriffselement

(9) ausgebildet ist, wobei zwischen Eingriffsausnehmunq

(10) und Eingriffselement (11) eine Haltekraft aufbringbai ist.

3. Stapelbarer Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß das Eingriffselement (9) mit einem Spreizrohr (15) mit Spreizkonus (14) versehen ist.

4. Stapelbart r Stuhl nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Spreizkonus (14) im Inneren des Spreizrohres (15) mittels einer Verstel1 schraube (12) in die Eingriffs- und die Freiqabestel1ung bewegbar ist.

5. Stapelbarer Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß die Eingriffsausnehmung (17) mit Zentrierflächen und das Lehnenelement (8) mit dort eingreifenden korrespondierenden Zentrierflächen ausgebildet ist.

6. Stapelbarer Stuhl nach Anspruch 5.,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Zentrierflächen in einer im wesentlichen rechteckigen Zentrierausnehmung (17) im Seitenteil (3) und an einem entsprechend gestalteten Zentrierstück (16) an der Unterseite des Lehnenelementes (8) ausgebildet sind.