DE29618658U1

DE29618658U1 - Schülersessel

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Publication number: DE29618658U1
Application number: DE29618658U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-04-29
Filing date: 1996-10-25
Publication date: 1996-12-12
Anticipated expiration: 2006-10-26
Also published as: AT995U3; AT995U2

Description

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Johann Mayr,
Scharnstein (Österreich)

Schülersessel

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schüiersessel, bestehend aus einem Formrohrgesteü mit einem Sitz und einer Lehne, welches Gesteil zwei auf Kufen abgestützte parallele Steher, an den Stehern abgestützte Querträger zur Aufnahme des Sitzes und oberhalb der Querträger ebenfalls an den Stehern abgestützte Halter für die Lehne aufweist.

Da ein gesundheitlich unbedenkliches, Haltungsschäden vermeidendes Sitzen eine Anpassung des Sessels an die Größe und das Alter des Sitzenden verlangt, ist es gerade in Schulen bei der Vielzahl der Schüler schwierig, jedem der Schüler einen für ihn richtigen Sessei bereitzustellen, wobei nach einer Normempfehlung die Schülersesse! in sechs Größenklassen eingeteilt sind. Auch wenn innerhalb einer Schultype, beispielsweise einer Volksschule oder einer Hauptschule bzw. höheren Schule auf Grund der aitersbedingten durchschnittlichen Schülergrößen Schülersessei nicht in allen sechs Größenklassen, sondern meist nur in drei Größenklassen benötigt werden, ist es bisher doch erforderlich, Schülersessel in entsprechender Anzahl und unterschiedlichen Größenklassen zur Verfügung zu haben, was einen beträchtlichen Aufwand hinsichtlich Anschaffungskosten und Lagerhaltung mit sich bringt.

Bekannte Sessel, mit individuell verstellbarer Sitzhöhe sind zur Vereinfachung der Bestuhlung einer Schule ungeeignet, da in jeder einzelnen Größenklasse die Sesselabmessungen hinsichtlich Sitzhöhe, Sitztiefe und Lehnenabstand aneinander angepaßt sein müssen, um eine richtige Sitzposition für die jeweilige Schülergröße zu erreichen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schülersessel der eingangs geschilderten Art zu schaffen, der sich rationell und normgerecht verschiedenen Größenklassen zuordnen läßt.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß sowohl die Steher gegenüber den Kufen als auch die Halter gegenüber den Stehern stufenweise höhenverstellbar geführt sind und zusätzlich der Sitz in den Querträgern stufenweise längsverstellbar eingesetzt ist, wobei jeweils den Verstellstufen von Stehern, Sitz und Haltern aufeinander abgestimmte Größenmarkierungen zugehören. Durch eine Höhenverstellung der Steher gegenüber den Kufen kommt es zu einer Höhenlageänderung der Querträger und damit des Sitzes und eine Höhenverstellung der Halter gegenüber den Stehern führt zu einer Änderung des Höhenabstandes der Lehne gegenüber der Sitzfläche. Da außerdem der Sitz selbst in den Querträgern längsverstellbar geführt ist, läßt sich gegenüber den Stehern und damit der Lehne eine Sitztiefenverstellung erreichen, so daß dieser Schülersessel in den drei eine Größenklasse bestimmenden Abmessungen, nämlich Sitzhöhe, Sitztiefe und Lehnenabstand, eingestellt und damit je nach Einstellung dieser Abmessungen in der einen oder anderen Größenklasse ordnungsgemäß verwendet werden kann. Durch die den Versteüstufen zugehörenden Größenmarkierungen wird die jeweilige Versteiistufe angezeigt und sowohl für den Lehrer als auch für den Schüler ist die ordnungsgemäße Zuordnung aller drei Sesselmaße sofort erkennbar.

Sind die Steher und der Sitz in jeweils drei Versteüstufen und die Halter in zwei Verstellstufen einstellbar, wobei die obere Verstellstufe der Halter eine auf die beiden größeren Verstellstufen der Steher bzw. des Sitzes abgestimmte Doppelmarkierung aufweist, deckt ein solcher Schülersessel drei Größenklassen ab, wobei der Höhenabstand der Lehne gegenüber der Sitzfläche für die höheren Größenklassen gleich bleibt und daher die obere Versteüstufe der Halter für die Lehnenlage in den beiden höheren Größenklassen nutzbar ist. Bn solcher Schülersessei kann somit in alien für einen Schultyp erforderlichen Größenklassen eingesetzt werden und deckt so den gesamten Sesselbedarf dieses Schultyps ab. Dabei bleibt durch die dreistufige Größenverstellbarkeit des Schülersessels wegen der doch noch beschränkten Verstellwege der konstruktive Aufwand zur Herstellung robuster Sesselgesteile verhältnismäßig gering.

An sich könnten die Sesselteile auf beliebige geeignete V\feise verstellbar miteinander verbunden sein, doch ergibt sich eine besonders zweckmäßige Konstruktion, wenn die Steher

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mit Führungsenden in Stützhülsen der Kufen,, der Sitz mit Führungsschienen in die Querträger und die Halter mit Führungsschuhen in die Steher verschiebbar und verrastbar eingreifen, wobei die Stützhülsen, Querträger und Steher seitliche Sichtfenster bilden und auf den Führungsenden, Führungsschienen und Führungsschuhen den Sichtfenstern zugeordnete, entsprechend den Verschiebewegen zwischen den verrastbaren Verstellstufen beabstandete Größenmarkierungen angebracht sind. Diese Schiebeführungen bieten eine saubere und über den ganzen Verstellbereich stabile Verbindung zwischen den Gestellteilen, wobei durch eine entsprechende Dimensionierung der ineinandergreifenden Führungsteiie und die geeignete V\ferkstoffwahl, insbesondere für die Führungsschuhe und Führungsschienen, die wegen ihrer geringeren Belastung aus Kunststoff bestehen können, zu einer leichtgängigen Verstellbarkeit, wobei beliebige, an sich bekannte Rasteinrichtungen für die Verriegelung der einzelnen Teile in den jeweiligen Verstellstufen sorgen können. Die bei jeder Verstellstufe durch die Sichtfenster erkennbaren Größenmarkierungen zeigen die richtige Sesseleinstellung für die jeweilige Größenklasse deutlich an und helfen, ungewollte Fehleinstellungen zu vermeiden.

in der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßer Schülersessel beispielsweise an Hand einer schematischen Seitenansicht näher veranschaulicht:

Ein Schülersessel 1 besteht aus einem Formrohrgestell 2 mit einem Sitz 3 und einer Lehne 4. Das Gestell 2 weist zwei auf Kufen 5 abgestützte parallele Steher 6 auf, an denen etwa im Höhenmittenbereich Querträger 7 zur Aufnahme des Sitzes 3 und im oberen Endbereich Halter 8 für die Lehne 4 abgestützt sind. Die Steher 6 greifen mit ihren Führungsenden 9 in Stützhülsen 10 der Kufen 5 ein und können den Kufen 5 gegenüber in drei Verstellstufen der Höhe nach verstellt werden, wobei eine nur angedeutete Verriegelungseinrichtung 11 das selbständige Verrasten der Steher 6 in den jeweiligen Verstellstufen mit sich bringt. Der Sitz 3 ist seinerseits mit Führungsschienen 12 längsverschiebbar in den Querträgern 7 eingesetzt und läßt sich ebenfalls in drei Verstellstufen quer zu den Stehern 6 schiebeverstellen, wobei eine angedeutete Verriegelungseinrichtung 13 wiederum für ein selbständiges Verrasten des Sitzes 3 in den Verstellstufen sorgt. Der Halter 8 mit der Lehne 4 greift mitteis Führungsschuhen 14 in die oberen Enden 15 der Steher 6 ein und ist in diesen höhenverschiebbar geführt, wobei über eine nur angedeutete Verriegelungseinrichtung 16 zwei Verstelistufen vorgegeben sind, in denen die Lehne 4 verrastet werden kann.

Durch eine Höhenverstellung der Steher 6 gegenüber den Kufen 5 läßt sich die Sitzhöhe dreistufig einstellen (Pfeil A), durch die Schiebeverstellung des Sitzes 3 gegenüber den Querträgern 7 kann die Sitztiefe ebenfalls dreistufig verstellt werden (Pfeil B) und durch die Verschiebeführung der Halter 8 relativ zu den Stehern 6 ist es möglich, den Höhenabstand der Lehne 4 gegenüber dem Sitz 3 zweistufig einzustellen (Pfeil C). Sichtfenster 17 in den Stützhülsen 10, den Querträgern 7 und den oberen Enden 15 der Steher 6 und diesen Sichtfenstern 17 zugeordnete Größenmarkierungen 18 an den Führungsenden 9, den Führungsschienen 12 bzw. Führungsschuhen 14 erlauben eine sofortige Anzeige der jeweiligen Verstellstufe, so daß bei einer entsprechenden Zuordnung der Größenmarkierungen in Abhängigkeit beispielsweise von einer normierten Größenklasse für Sessel sofort die einer solchen Größenklasse zugehörigen Einstellungen von Sitzhöhe, Sitztiefe und Lehnenabstand erreicht und erkennbar sind.

Claims

-5- Johann Mayr, Scharnstein (Österreich) SCHUTZANSPRÜCHE

1. Schülersessel, bestehend aus einem Formrohrgestell mit einem Sitz und einer Lehne, weiches Gestell zwei auf Kufen abgestützte parallele Steher, an den Stehern abgestutzte Querträger zur Aufnahme des Sitzes und oberhalb der Querträger ebenfalls an den Stehern abgestützte Halter für die Lehne aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Steher (6) gegenüber den Kufen (5) als auch die Halter (8) gegenüber den Stehern (6) stufenweise höhenverstellbar geführt sind und zusätzlich der Sitz (3) in den Querträgern (7) stufenweise längsversteilbar eingesetzt ist, wobei jeweils den Verstellstufen von Stehern (6), Sitz (3) und Haltern (8) aufeinander abgestimmte Größenmarkierungen (18) zugehören.

2. Schülersessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steher (6) und der Sitz (3) in jeweils drei Verstellstufen und die Halter (8) in zwei Verstellstufen einstellbar sind, wobei die obere Verstellstufe der Halter (8) eine auf die beiden größeren Verstellstufen der Steher (6) bzw. des Sitzes (3) abgestimmte Doppelmarkierung (18) aufweist.

3. Schüiersessel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steher (6) mit Führungsenden (9) in Stützhülsen (10) der Kufen (5), der Sitz (3) mit Führungsschienen (12) in die Querträger (7) und die Halter (8) mit Führungsschuhen (14) in die Steher (6) verschiebbar und verrastbar eingreifen, wobei die Stützhülsen (10), Querträger (7) und Steher (6) seitliche Sichtfenster (17) bilden und auf den Führungsenden (9), Führungsschienen (12) und Führungsschuhen (14) den Sichtfenstern (17) zugeordnete, entsprechend den Verschiebewegen zwischen den verrastbaren Verstellstufen beabstandete Größenmarkierungen (18) angebracht sind.