DE19850879A1 - Stuhl - Google Patents
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- A47C7/68—Arm-rest tables ; or back-rest tables
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Abstract
Es wird ein Stuhl (10) mit seitlichen Stuhlbeinpaaren (20) beschrieben, die jeweils ein vorderseitiges Stuhlbein (22) und ein rückseitiges Stuhlbein (24) aufweisen. Das jeweilige vorderseitige Stuhlbein (22) und das zugehörige rückseitige Stuhlbein (24) sind miteinander mittels einer oberseitigen Verbindungseinrichtung (26) verbunden. Die jeweilige seitliche Verbindungseinrichtung (26) weist einen Aufnahmeraum (34) für ein Kupplungselement (36) einer temporär festlegbaren Armlehne (38) oder einer temporär festlegbaren Schreibauflage (74) auf.
Description
Die Erfindung betrifft einen Stuhl mit seitlichen
Stuhlbeinpaaren, die jeweils ein vorderseitiges Stuhlbein und
ein rückseitiges Stuhlbein aufweisen, wobei das jeweilige
vorderseitige Stuhlbein und das zugehörige rückseitige
Stuhlbein miteinander mittels einer seitlichen oberseitigen
Verbindungseinrichtung verbunden sind.
Solche Stühle sind in einer Vielzahl Ausbildungen bekannt. Bei
diesen Stühlen kann es sich um stapelbare Stühle und/oder um
Stühle handeln, die miteinander zu einer Reihenbestuhlung
verbindbar sind.
Solche Stühle können mit oder ohne Armlehnen ausgebildet sein.
Desweiteren sind derartige Stühle mit einer Schreibauflage
bekannt. Bei den bekannten Stühlen der oben genannten Art sind
die Armlehnen bzw. die Schreibauflage mit dem zugehörigen Stuhl
permanent verbunden. Die Herstellung von Stühlen mit Armlehnen
bzw. mit einer Schreibauflage und die Herstellung von Stühlen
ohne Armlehnen bzw. Schreibauflage stellt jedoch einen
bestimmten Herstellungs- und Logistikaufwand dar.
In Kenntnis dieser Gegebenheiten liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, einen Stuhl der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei dem der Herstellungs- bzw. Logistikaufwand
reduziert ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Stuhl der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die jeweilige seitliche
Verbindungseinrichtung einen Aufnahmeraum für ein
Kupplungselement einer temporär festlegbaren Armlehne oder
einer temporär festlegbaren Schreibauflage aufweist.
Der erfindungsgemäße Stuhl weist den Vorteil auf, daß nur der
jeweilige Stuhl und davon unabhängig Armlehnen und
Schreibauflagen mit dem jeweils zugehörigen Kupplungselement
hergestellt zu werden brauchen, wobei es in vorteilhafter Weise
möglich ist, den jeweiligen Stuhl wunschgemäß auch nachträglich
mit wenigstens einer seitlichen Armlehne bzw. mit zwei
seitlichen Armlehnen oder mit einer Schreibauflage zu
kombinieren. Das Kupplungselement der jeweiligen Armlehne bzw.
der jeweiligen Schreibauflage ist dabei derartig gestaltet, daß
der erfindungsgemäße Stuhl einfach, zeitsparend und sehr
zuverlässig mit wenigstens einer Armlehne oder mit einer
Schreibauflage kombinierbar ist.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die jeweilige
seitliche Verbindungseinrichtung ein oberseitiges
Verbindungselement und eine davon beabstandete, mit einem
Traversenabdeckelement bedeckte Quertraverse aufweist, wobei
durch das oberseitige Verbindungselement und die mit dem
Traversenabdeckelement bedeckte Quertraverse der Aufnahmeraum
für das Kupplungselement der Armlehne oder Schreibauflage nach
oben und nach unten festgelegt ist. Das oberseitige
Verbindungselement kann hierbei ein integrales Bestandteil
sowohl des vorderseitigen Stuhlbeines als auch des rückseitigen
Stuhlbeines sein, es ist jedoch auch möglich, daß das
oberseitige Verbindungselement integrales Bestandteil nur des
vorderseitigen Stuhlbeines oder des rückseitigen Stuhlbeines
ist. Bei einer bevorzugten Ausbildung des erfindungsgemäßen
Stuhles ist das oberseitige Verbindungselement ein integrales
Bestandteil des rückseitigen Stuhlbeines. Die zugehörige
Quertraverse mit dem Traversenabdeckelement ist zu dem besagten
oberseitigen Verbindungselement vorzugsweise parallel
verlaufend vorgesehen. Die Quertraverse kann mit dem
vorderseitigen und mit dem rückseitigen Stuhlbein verschweißt
sein.
Um eine zuverlässige temporäre Festlegung der jeweiligen
Armlehne oder Schreibauflage am Stuhl zu gewährleisten, ist es
bevorzugt, wenn das Kupplungselement eine an den Aufnahmeraum
angepaßte Umfangsrandkontur aufweist. Durch eine solche
Ausbildung ist gleichsam zwischen dem Kupplungselement und dem
zu dessen Aufnahme vorgesehenen Aufnahmeraum Spielfreiheit
gegeben, was bedeutet, daß die entsprechende Armlehne oder die
entsprechende Schreibauflage am erfindungsgemäßen Stuhl
spielfrei temporär anbringbar bzw. festlegbar ist. Das ist
nicht nur für eine Armlehne sondern insbes. auch für eine
Schreibauflage von Wichtigkeit.
Bei dem erfindungsgemäßen Stuhl hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn das Kupplungselement oberseitig mit einem
rinnenförmigen Anlagerandabschnitt ausgebildet ist, der an die
Kontur des der Quertraverse zugewandten Unterrandes des
oberseitigen Verbindungselementes angepaßt ist. Eine derartige
Ausbildung weist den Vorteil auf, daß die Armlehne bzw.
Schreibauflage mit dem zugehörigen Kupplungselement am Stuhl
dadurch temporär festlegbar ist, daß die Armlehne bzw. die
Schreibauflage mit ihrem Kupplungselement an den Stuhl in der
Weise angebracht wird, daß die Armlehne bzw. die Schreibauflage
schräg an den Stuhl so angenähert wird, daß zuerst der
rinnenförmige Anlagerandabschnitt des Kupplungselementes an den
Unterrand des oberseitigen Verbindungselementes angelegt wird.
Danach kann dann die Armlehne bzw. die Schreibauflage mit dem
rinnenförmigen Anlagerandabschnitt des Kupplungselementes um
den Unterrand des oberseitigen Verbindungselementes
herumgeschwenkt werden, bis die restliche Umfangsrandkontur des
Kupplungselementes am verbleibenden Rand des Aufnahmeraumes eng
anliegt bzw. mit diesem quasi klemmend verbunden ist. Auf diese
Weise wird die jeweilige Armlehne bzw. Schreibauflage gleichsam
ohne weiteres am Stuhl temporär in der Gebrauchsstellung
festgelegt.
Eine noch zuverlässigere temporäre Festlegung der Armlehne bzw.
Schreibauflage ist gewährleistbar, wenn das Kupplungselement
mit einer das Kupplungselement zwischen dem Verbindungselement
und der Quertraverse verklemmenden Schraub-Klemmeinrichtung
versehen ist. Diese Schraub-Klemmeinrichtung ist vorzugsweise
von der Innenseite des Stuhles zugänglich und von außen
verdeckt vorgesehen, so daß sie sich nach außen nicht störend
bemerkbar macht. Mit Hilfe einer solchen Schraub-
Klemmeinrichtung ist es sehr zuverlässig möglich, die
entsprechende Armlehne oder Schreibauflage am jeweiligen Stuhl
zu fixieren und zu gegebener Zeit auch wieder vom Stuhl zu
entfernen, wenn dies gewünscht wird.
Erfindungsgemäß kann das Kupplungselement integral mit der
Armlehne ausgebildet sein. Eine solche Armlehne mit
integriertem Kupplungselement wird zweckmäßigerweise aus einem
geeigneten schlag- und kratzfesten Kunststoffmaterial
realisiert.
Erfindungsgemäß ist es auch möglich, daß das Kupplungselement
mit einem Auslegerelement verbunden ist, das einen distalen
Endabschnitt aufweist, der eine in Sitzlängsrichtung
orientierte Schwenkachse bildet, an der eine Schreibplatte der
Schreibauflage zwischen einer aktiven Schreibposition und einer
inaktiven Zugangsposition verschwenkbar ist. Zur Festlegung der
aktiven Schreibposition kann der eine Schwenkachse bildende
distale Endabschnitt des Auslegerelementes z. B. mit einem Bügel
o. dgl. versehen sein, der vom distalen Endabschnitt starr
wegsteht und der in der Gebrauchslage eine horizontale Ebene
bestimmt.
Bei einer solchen Ausbildung der zuletzt genannten Art kann das
Auslegerelement einen proximalen Endabschnitt mit einem Haken
aufweisen, der zum Einhaken an einem rückseitigen Stuhlbein
vorgesehen ist. Für auf einem erfindungsgemäßen Stuhl Platz
nehmenden Rechtshänder ist es zweckmäßig, wenn das
Auslegerelement mit dem daran befestigten Kupplungselement und
der daran verschwenkbar vorgesehenen Schreibplatte an der
rechten Seite des Stuhls temporär festlegbar ist. Bei einem
Linkshänder ist es zweckmäßig, wenn die entsprechend gestaltete
Schreibauflage an der linken Seite des Stuhles temporär
festlegbar bzw. festgelegt ist.
Bei einem Stuhl mit einer Schreibauflage der oben genannten Art
kann das Kupplungselement mit einer in Sitzlängsrichtung
versetzten proximalen stirnseitigen Einsteck- und
Verschiebeschulter ausgebildet sein, wobei der Versatz der
Einsteck- und Verschiebeschulter an den Haken angepaßt ist, und
kann das Kupplungselement an seiner distalen Stirnseite mit
einer an den entsprechenden Abschnitt des vorderseitigen
Stuhlbeins formmäßig angepaßten Rinne ausgebildet sein. Ein
derartiges Kupplungselement wird in den Aufnahmeraum in
Sitzlängsrichtung seitlich versetzt eingesteckt. Anschließend
wird das Kupplungselement in Sitzlängsrichtung nach vorne
bewegt, bis der erwähnte Haken am rückseitigen Stuhlbein
einhakend zur Anlage kommt. Gleichzeitig kommt die an der
distalen Stirnseite des Kupplungselementes ausgebildete Rinne
am entsprechenden Abschnitt des vorderseitigen Stuhlbeines
formschlüssig zur Anlage, wodurch gleichsam eine spielfrei
unbewegliche temporäre Festlegung der Schreibauflage am
erfindungsgemäßen Stuhl gewährleistet wird. Zur Entfernung der
Schreibauflage vom Stuhl braucht die Schreibauflage nur
geeignet in Sitzlängsrichtung nach rückwärts bewegt zu werden,
bis der Haken außer Eingriff vom zugehörigen rückseitigen
Stuhlbein kommt. Gleichzeitig wird auch der Formschluß zwischen
der distalen Stirnseite des Kupplungselementes und dem
entsprechenden Abschnitt des vorderseitigen Stuhlbeines
aufgehoben. Anschließend kann die Schreibauflage in
Querrichtung des Stuhles von diesem seitlich entfernt werden,
indem das Kupplungselement aus dem zugehörigen Aufnahmeraum in
Sitzquerrichtung entfernt wird.
Aus dem Obigen ergibt sich, daß der erfindungsgemäße Stuhl
einfach und zeitsparend modifizierbar, d. h. im Bedarfsfall mit
wenigstens einer Armlehne bzw. mit einer Schreibauflage
kombinierbar ist, so daß der erfindungsgemäße Stuhl für eine
Vielzahl Einsatzmöglichkeiten prädistiniert ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung
dargestellten Ausbildungen des erfindungsgemäßen Stuhles. Es
zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer
ersten Ausbildung des Stuhls,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II in
Fig. 1 in einem größeren Maßstab zur Verdeutlichung
einer Schraub-Klemmeinrichtung,
Fig. 3 in einer der Fig. 1 ähnlichen Seitenansicht eine
zweite Ausbildung des Stuhls, wobei anstelle einer
Armlehne eine Schreibauflage mit dem Stuhl
kombiniert ist,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in
Fig. 3 in einem größeren Maßstab,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V in
Fig. 3,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Schnittlinie VI-VI in
Fig. 3, und
Fig. 7 eine Ansicht der Schreibplatte der Schreibauflage
des Stuhles gemäß Fig. 3 in Blickrichtung des
Pfeiles VII.
Fig. 1 zeigt einen Stuhl 10 mit einer Sitzplatte 12 und mit
einer Rückenlehne 14, die miteinander mittels einer
Verbindungseinrichtung 16 verbunden sind. Die
Verbindungseinrichtung 16 ist bspw. von zwei abgewinkelten
Stangenelementen 18 rohrförmigen Querschnitts gebildet.
Der Stuhl 10 weist außerdem zwei sich seitlich
gegenüberliegende Stuhlbeinpaare 20 auf, von welchen in der
Seitenansicht gemäß Fig. 1 nur ein Stuhlbeinpaar 20 sichtbar
ist. Das zweite Stuhlbeinpaar 20 ist durch das erste
Stuhlbeinpaar 20 verdeckt. Jedes der beiden seitlichen
Stuhlbeinpaare weist ein vorderseitiges Stuhlbein 22 und ein
rückseitiges Stuhlbein 24 auf. Das jeweilige vorderseitige
Stuhlbein 22 und das zugehörige rückseitige Stuhlbein 24 sind
miteinander mittels einer oberseitigen Verbindungseinrichtung
26 verbunden. Diese oberseitige Verbindungseinrichtung 26 ist
von einem Verbindungselement 28 gebildet, das ein integrales
Bestandteil des rückseitigen Stuhlbeins 24 ist.
Zwischen dem jeweiligen vorderseitigen Stuhlbein 22 und dem
zugehörigen rückseitigen Stuhlbein 24 ist außerdem eine
Quertraverse 30 (sh. auch Fig. 2) befestigt, die vom
Verbindungselement 28 der oberseitigen Verbindungseinrichtung
26 beabstandet vorgesehen und zum Verbindungselement 28
parallel orientiert ist. Die jeweilige Quertraverse 30 ist mit
einem Traversenabdeckelement 32 kombiniert, das - wie auch aus
Fig. 2 ersichtlich ist - die zugehörige Quertraverse 30
bedeckt. Das Traversenabdeckelement 32 besteht
zweckmäßigerweise aus einem schlag- und kratzfesten
Kunststoffmaterial. Die Stuhlbeinpaare 20 bestehen
zweckmäßigerweise aus dem gleichen Material wie die
Verbindungseinrichtung 16 zwischen der Sitzplatte 12 und der
Rückenlehne 14, d. h. aus einem Rohrmaterial.
Durch das Verbindungselement 28 der oberseitigen
Verbindungseinrichtung 26 des jeweiligen vorderseitigen und
rückseitigen Stuhlbeins 22 und 24 und durch die Quertraverse 30
bzw. das die Quertraverse 30 bedeckende Traversenabdeckelement
32 wird auf jeder Seite des Stuhles 10 ein Aufnahmeraum 34
begrenzt und eingerahmt, der zur spielfreien Aufnahme eines in
Fig. 1 teilweise aufgeschnitten gezeichneten Kupplungselementes
36 dient. Vom Kupplungselement 36 steht einstückig eine
Armlehne 38 weg. Das Kupplungselement 36 weist eine
Umfangsrandkontur 40 auf, die an die lichte Umfangskontur 42
des Aufnahmeraumes 34 formmäßig angepaßt ist. Die
Umfangsrandkontur des Kupplungselementes 36 ist oberseitig mit
einem rinnenförmigen Anlagerandabschnitt 44 ausgebildet, wie
auch aus Fig. 2 ersichtlich ist. Der rinnenförmige
Anlagerandabschnitt 44 ist formmäßig an die Kontur 46 des
Unterrandes 48 des oberseitigen Verbindungselementes 28
angepaßt. An seiner Unterseite 50 ist das Kupplungselement 36
in Anpassung an das Traversenabdeckelement 32 bspw. ebenflächig
ausgebildet, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Das Kupplungselement 36 weist in Sitzlängsrichtung an seiner
distalen Stirnseite 52 eine Rinne 54 auf, die formmäßig an den
entsprechenden Abschnitt 56 der Rückseite des vorderseitigen
Stuhlbeines 22 zwischen dem Verbindungselement 28 und der
Quertraverse 30 angepaßt ist. Die in Sitzlängsrichtung
rückseitige proximale Stirnfläche 58 des Kupplungselementes 36
ist an den entsprechenden Übergangsabschnitt 60 zwischen dem
oberseitigen Verbindungselement 28 und dem damit integral
verbundenen rückseitig verbundenen Stuhlbein 24 angepaßt.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, ist das mit der
Armlehne 38 integral verbundene Kupplungselement 36 mit einer
Schraubklemmeinrichtung 62 ausgebildet, die - wie Fig. 2
verdeutlicht - von der Innenseite des Stuhles 10 zugänglich und
von außen verdeckt vorgesehen ist. Die Schraubklemmeinrichtung
62 weist ein im Kupplungselement 36 fixiertes Mutterelement 64
auf, durch das eine Schraube 66 mit einem zugänglichen Imbus-
Schraubkopf 68 durchgeschraubt ist. Die Schraube 66 drückt
gegen ein Grundteil 70. Wird die Schraube 66 durch das
blättchenförmige Mutterelement 64 nach unten geschraubt, so
drückt das Grundteil 70 über einen nachgiebigen Bodenabschnitt
72 des Kupplungselementes 36 gegen das Traversenabdeckelement
33 bzw. gegen die Quertraverse 30. Gleichzeitig wird der
oberseitige rinnenförmige Anlageabschnitt 44 der
Umfangsrandkontur 40 des Kupplungselementes 36 gegen den
Unterrand 48 des Verbindungselementes 28 der oberseitigen
Verbindungseinrichtung 26 gezwängt. Auf diese Weise wird also
das Kupplungselement 36 zwischen dem besagten
Verbindungselement 28 und der Quertraverse 30 klemmend fixiert.
Zum Entfernen der Armlehne 36 ist es nur erforderlich, mit
Hilfe eines passenden Imbusschlüssels die Schraube 66 zu lösen
und hierdurch die Klemmung aufzuheben.
Die zum Fixieren des Kupplungselementes 36 im Aufnahmeraum 34
vorgesehene Klemmeinrichtung kann auch beliebig anders, z. B.
als Verriegelungseinrichtung, gestaltet sein.
Fig. 3 zeigt in einer Seitenansicht einen Stuhl 10, der mit
einer Schreibauflage 74 temporär kombiniert ist. Die
Schreibauflage 74 weist eine Schreibplatte 76 auf (sh. auch
Fig. 7), die an einer in Sitzlängsrichtung orientierten
Schwenkachse 78 zwischen einer aktiven horizontalen
Schreibposition und einer inaktiven vertikal aufgeklappten
Zugangsposition verschwenkbar ist. Die Schwenkachse 78 ist von
einem distalen Endabschnitt 80 eines rohrförmigen
Auslegerelementes 82 gebildet. Das Auslegerelement 82 weist
außerdem einen zum distalen Endabschnitt 80 mindestens
annähernd parallelen proximalen Endabschnitt 84 auf, an dem ein
Kupplungselement 36 befestigt ist. Diese Befestigung erfolgt
bspw. durch Schrauben oder Nieten 86. Der proximale
Endabschnitt 84 des Auslegerelementes 82 ist endseitig mit
einem Haken 87 versehen, wie auch aus Fig. 5 ersichtlich ist.
Der Haken 87 dient zum Einhaken am jeweiligen rückseitigen
Stuhlbein 24 des Stuhles 10. Er liegt dann am
Traversenabdeckelement 32 an. Der Stuhl 10 ist dem in Fig. 1
gezeichneten Stuhl 10 prinzipiell ähnlich. Gleiche Einzelheiten
sind in den Fig. 3 bis 7 mit denselben Bezugsziffern wie in
den Fig. 1 und 2 bezeichnet, so daß es sich erübrigt, alle
diese Einzelheiten noch einmal detailliert zu beschreiben.
Das mit dem Auslegerelement 82 für die Schreibplatte 76
kombinierte Kupplungselement 36 weist eine distale Stirnseite
52 mit einer Rinne 54 auf, die formmäßig an den zugehörigen
rückseitigen Abschnitt 56 des vorderseitigen Stuhlbeins 22
zwischen dem Verbindungselement 28 und der Quertraverse 30 bzw.
dem die Quertraverse 30 bedeckenden Traversenabdeckelement 32
angepaßt ist, wie auch aus Fig. 6 ersichtlich ist. Das
Kupplungselement 36 gemäß Fig. 3 ist in Sitzlängsrichtung mit
einem versetzten proximalen stirnseitigen Einsteck- und
Verschiebeschulter 88 ausgebildet. Der Versatz der Einsteck-
und Verschiebeschulter 88 gegen den proximalen Außenrand 90 des
Kupplungselementes 36 ist in Fig. 3 mit V bezeichnet. Dieser
Versatz V entspricht dem Maß V gemäß Fig. 5, mit welchem der
Haken 87 das rückseitige Stuhlbein 24 umgreift. Durch eine
solche Ausbildung ist es möglich, durch passendes Einstecken
des Kupplungselementes 36 in den Aufnahmeraum 34 und
anschließendes Nachvorneverschieben des Kupplungselementes 36
das Kupplungselement 36 durch den Haken 87 und die
rinnenförmige distale Stirnseite 52 zuverlässig am Stuhl 10
festzulegen. Eine Schraubklemmeinrichtung 62, wie sie bei dem
Stuhl 10 gemäß den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, kann hier
also entbehrlich sein.
Die Schreibplatte 76 ist an dem die Schwenkachse 78 bildenden
distalen Endabschnitt 80 des Auslegerelementes 82 dadurch
verschwenkbar vorgesehen, daß an der Unterseite 92 der
Schreibplatte 76 Lagerösen 94 befestigt sind, durch welche sich
die Schwenkachse 78 spielfrei hindurcherstreckt. Zur
definierten Festlegung der horizontalen Schreibposition der
Schreibplatte 76 ist - wie aus Fig. 7 ersichtlich ist - an dem
die Schwenkachse 78 bildenden distalen Endabschnitt 80 des
Auslegerelementes 82 ein Bügel 96 fixiert, durch den eine
entsprechende horizontale Schreib-Ebene bestimmt ist.
Mit der Bezugsziffer 98 sind in den Fig. 1 bis 4
Kupplungselemente bezeichnet, wie sie aus der DE 196 41 459 C1
bekannt und zum paniksicheren Verbinden benachbarter Stühle 10
zu einer Stuhlreihe vorgesehen sind. Mit der Bezugsziffer 100
ist in den Fig. 1 und 3 eine Numeriereinrichtung bezeichnet,
die zum Numerieren eines Stuhles 10 oder einer Reihe von
Stühlen 10 vorgesehen und wie sie in der DE 196 41 565 C1
beschrieben ist.
10
Stuhl
12
Sitzplatte (von
10
)
14
Rückenlehne (von
10
)
16
Verbindungseinrichtung (zwischen
12
und
14
)
18
Stangenelemente (von
16
)
20
Stuhlbeinpaare (von
10
)
22
vorderseitiges Stuhlbein (von
20
)
24
rückseitiges Stuhlbein (von
20
)
26
oberseitige Verbindungseinrichtung (von
20
)
28
Verbindungselement (von
26
)
30
Quertraverse (zwischen
22
und
24
)
32
Traversenabdeckelement (für
30
)
34
Aufnahmeraum (zwischen
28
und
30
)
36
Kupplungselement (für
38
bzw.
74
)
38
Armlehne
40
Umfangsrandkontur (von
36
)
42
lichte Umfangskontur (von
34
)
44
oberseitiger rinnenförmiger Anlageabschnitt (von
40
)
46
Kontur
48
Unterrand (von
28
)
50
Unterseite (von
36
)
52
distale Stirnseite (von
36
)
54
Rinne (in
52
)
56
Abschnitt (von
22
)
58
proximale Stirnfläche (von
36
)
60
Übergangsabschnitt (zwischen
24
und
28
)
62
Schraubklemmeinrichtung (an
36
)
64
Mutterelement (von
62
)
66
Schraube (von
62
)
68
Imbus-Schraubkopf (von
66
)
70
Grundteil (von
62
)
72
Bodenabschnitt (von
36
)
74
Schreibauflage (für
10
)
76
Schreibplatte (von
74
)
78
Schwenkachse (für
76
)
80
distaler Endabschnitt (von
82
)
82
Auslegerelement
84
proximaler Endabschnitt (von
82
)
86
Schrauben oder Nieten
87
Haken (an
82
)
88
Einsteck- und Verschiebeschulter (von
36
)
90
proximaler Außenrand (von
36
)
92
Unterseite (von
76
)
94
Lagerösen (an
92
)
96
Bügel (an
80
)
98
Kupplungselemente (an
32
)
100
Numeriereinrichtung (an
32
)
Claims (10)
1. Stuhl mit seitlichen Stuhlbeinpaaren (20), die jeweils
ein vorderseitiges Stuhlbein (22) und ein rückseitiges
Stuhlbein (24) aufweisen, wobei das jeweilige
vorderseitige Stuhlbein (22) und das zugehörige
rückseitige Stuhlbein (24) miteinander mittels einer
oberseitigen Verbindungseinrichtung (26) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweilige seitliche Verbindungseinrichtung (26)
einen Aufnahmeraum (34) für ein Kupplungselement (36)
einer temporär festlegbaren Armlehne (38) oder einer
temporär festlegbaren Schreibauflage (74) aufweist.
2. Stuhl nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweilige seitliche Verbindungseinrichtung (26)
ein oberseitiges Verbindungselement (28) und eine davon
beabstandete, mit einem Traversenabdeckelement (32)
bedeckte Quertraverse (30) aufweist, wobei durch das
oberseitige Verbindungselement (28) und die mit dem
Traversenabdeckelement (32) bedeckte Quertraverse (30)
der Aufnahmeraum (34) für das Kupplungselement (36) der
Armlehne (38) oder der Schreibauflage (74) nach oben und
nach unten festgelegt ist.
3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungselement (36) eine an den Aufnahmeraum
(34) angepaßte Umfangsrandkontur (40) aufweist.
4. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungselement (36) oberseitig mit einem
rinnenförmigen Anlageabschnitt (44) ausgebildet ist, der
an die Kontur (46) des der Quertraverse (30) zugewandten
Unterrandes (48) des oberseitigen Verbindungselementes
(28) angepaßt ist.
5. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungselement (36) mit einer das
Kupplungselement (36) zwischen dem Verbindungselement
(28) und der Quertraverse (30) verklemmenden
Schraubklemmeinrichtung (62) versehen ist.
6. Stuhl nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubklemmeinrichtung (62) von der Innenseite
des Stuhles (10) zugänglich und nach außen verdeckt
vorgesehen ist.
7. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungselement (36) integral mit der Armlehne
(38) ausgebildet ist.
8. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungselement (36) mit einem Auslegerelement
(82) verbunden ist, das einen distalen Endabschnitt (80)
aufweist, der eine in Sitzlängsrichtung orientierte
Schwenkachse (78) bildet, an der eine Schreibplatte (76)
der Schreibauflage (74) zwischen einer aktiven
Schreibposition und einer inaktiven Zugangsposition
verschwenkbar ist.
9. Stuhl nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslegerelement (82) einen proximalen
Endabschnitt (84) mit einem Haken (87) aufweist, der zum
Einhaken an einem rückseitigen Stuhlbein (24) vorgesehen
ist.
10. Stuhl nach Anspruch 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungselement (36) mit einer in
Sitzlängsrichtung versetzten proximalen stirnseitigen
Einsteck- und Verschiebeschulter (88) ausgebildet ist,
wobei der Versatz (V) der Einsteck- und
Verschiebeschulter (88) an den Haken (87) angepaßt ist,
und daß das Kupplungselement (36) an seiner distalen
Stirnseite (52) mit einer an den entsprechenden Abschnitt
(56) des vorderseitigen Stuhlbeins (22) formmäßig
angepaßten Rinne (54) ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
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DE10035235A1 (de) * | 2000-07-20 | 2002-02-07 | Stechert Stahlrohrmoebel Gmbh | Armlehne für einen stapelbaren Stuhl |
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-
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