DE2821101B2 - Auszugführung für in einem Gestell gehaltene Schubladen o.dgl - Google Patents

Auszugführung für in einem Gestell gehaltene Schubladen o.dgl

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Description

Schiene der Auszugführung handelt. Schließlich hat eine Veränderung der Höhenlage der Auszugführung auch keine Längsverlagerung der sich auf dem Justierelement abstützenden Schiene zur Folge, wie dies bei manchen bekannten Konstruktionen der Fall ist, bei denen die Justiervorrichtung einen in einem Langloch der einen Schiene sitzenden Exzenter aufweist. Die erfindungsgemäße Auszugführung eignet i.'.Sn aber auch für eine Montage, derart, daß die mit der Justiervorrichtung versehene Schiene an der Schublade befestigt wird.
Wenn vorstehend davon die Rede ist, daß das Feststellglied von vorn zugänglich ist, so soll damit lediglich zum Ausdruck gebracht werden, daß es gegebenenfalls mit Hilfe eines Werkzeugs, von der Frontseite der Auszugführung her verstellt werden kann, was nicht ausschließt, daß das Verstellglied schräg zur Schienenlängsrichtung verläuft oder erst zugänglich wird, nachdem die Schublade aus ihrer Stellung etwas nach vorn gezogen wurde. Das Feststellglied kann, muß aber nicht von dem das Justierelement bildenden Hebel getragen werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auszugführung greift das Feststellglied am Hebel an und ist gegen die Schiene anlegbar. Es können dann übliche Schienenprofile verwendet werden, ohne daß es z. B. des Anlötens oder Anschweißens einer Gewindehülse an einer der Schienen bedarf. Bei dem Hebel wird es sich zweckmäßigerweise um ein Kunststoff-Spritzgußteil handeln, dem leicht jede beliebige Gestalt gegeben werden kann, so daß es auch problemlos ist, an oder in ihm das Feststellglied zu halten.
Auf einfachste Weise wird eine stufenlose Verstellung der Justiervorrichtung ermöglicht, wenn als Feststellglied mindestens eine in einem Gewinde im Hebel geführte Schraube dient, die zur Fixierung der Winkellage des Hebels gegen die diesem zugeordnete Schiene festgezogen werden kann. Wenn die dem Hebel zugeordnete Schiene z. B. ein übliches U- oder L-Profil aufweist, so könnte die Schraube schräg von unten oder schräg von oben gegen den oberen oder unteren Profilschenkel festgezogen werden, sicherer wird die Fixierung einer eingestellten Position jedoch dann, wenn das Feststellglied gegen die Stirnseite der Schiene anlegbar ist.
Obwohl der Hebel unter der Schubladenlast an sich die Tendenz hat. nur in einer Richtung verschwenkt zu werden, sind bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auszugführung zwei Feststellglieder vorgesehen, die gegen die Schiene anlegbar sind und deren jedes einen Anschlag gegen eine Verschwenkung des Hebels in einer Richtung bildet. Man kann dann nach Lösen des einen Feststellglieds durch Verstellen des anderen die Position der Auszugführung justieren und dann durch Festziehen des anderen Feststellglieds diese Position fixieren.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindungwird nachfolgend an Hand der zeichnerischen Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer Auszugführung, die im eingebauten Zustand dargestellt wurde, näher erläutert; es zeigt
Fig. ! eine Vorderansicht eines Teils eines Möbelgestells und einer Schublade nach dem Entfernen der Schubladenfrontplatte,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt durch die Auszugführung ohne Schublade nach der Linie 4-4 in Fig. 3, und
Fig. 5 einen Schnitt ähnlich der Fig. 3, wobei jedoch auch der hintere Teil der gestellfesten Auszug-
~> schiene dargestellt ist.
Die Zeichnung zeigt ein Möbelstück IU mit einer Seitenwand 12, während die andere Seitenwand nicht dargestellt ist. Zwischen diesen Seitenwänden ist eine Schublade 14 geführt, und zwar mittels zweier Aus-ίο zugführungen 16, von denen nur die gemäß Fig. 1 linke Führung dargestellt ist. Diese besteht im wesentlichen aus einer schubladenseitigen Außenschiene 18, einer gestellseitigen Innenschiene 20 und einem mit Kugeln 22 bestückten Kugelkäfig 24.
Zweckmäßigerweise besitzt die schubladenseitige Schiene, wie dargestellt, ein ungefähr U-förmiges Profil, welches genau in eine in Auszugrichtung verlaufende Nut 26 in der Seitenwand 28 der Schublade paßt, so daß die Auflagekraft der Schublade unmittelbar auf die Außenschiene 18 übertragen werden kann. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß Schrauben od. dgl., mit denen die Außenschiene 18 in der Nut 26 der Schublade befestigt ist, nicht dargestellt sind.
Wie die Fig. 5 erkennen läßt, ist die gestellseitige Schiene, nämlich die Innenschiene 20, in ihrem hinteren Bereich so an der Gestellseitenwand 12 angebracht, daß sie um eine horizontale, von einer Schraube 30 gebildeten Achse verschwenkt werden
ω kann. Im vorderen Bereich wird die Innenschiene 20 von einem als Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildeten Hebel 32 und einer ein Langloch 35 der Innenschiene 20 durchgreifenden Schraube 34 an der Gestellseitenwand 12 gehalten, wozu der Hebel 32 mit seiner Au-
J5 ßenseite gegen die der Schublade zugekehrte Fläche der Innenschiene 20 anliegt; gleichzeitig erfolgt die Befestigung durch die in die Gestellseitenwand 12 eingeschraubte Schraube 34 jedoch so, daß der Hebel um die von der Schraube 34 definierte horizontale Achse geschwenkt werden kann. Da der Hebel 32 aber mittels eines Niets 36 auch an der gestellseitigen Schiene, d. h. der Innenschiene 20, angelenkt ist, bewirkt eine Verschwenkung des Hebels 32 um die Schraube 34 eine Anhebung oder Absenkung des vorderen Teils der gestellseitigen Schiene und damit der ganzen Auszugführung.
LJm eine bestimmte Position des Hebels 32 fixieren zu können, springt dieser über die Stirnenden der Innenschiene 20 nach oben und unten vor und besitzt zwei in Längsrichtung der Schiene verlaufende Gewindebohrungen 40, in die Gewindestifte 42 eingeschraubt sind. Die Gewindebohrungen 40 weisen eine solche Lage auf, daß die inneren Enden der Gewindestifte 42 gegen die vordere Stirnkante der Innenschiene 20 angezogen werden können, und zwar im Bereich der oberen und unteren Schenkel des U-Profils dieser Schiene.
Wenn nun die Schublade 14 geringfügig aus dem Gestell 10 herausgezogen wird, so werden die Gewin-
bo destifte 42 trotz einer nicht dargestellten Frontplatte der Schublade von vorn zugänglich, so daß der obere Gewindestift 42 ein Stück weit herausgedreht und dann die Höhe und Winkellage der Innenschiene 20 und -lamit der ganzen Auszugführung 16 durch Verdrehen des unteren Gewindestifts 42 verändert werden kann; anschließend muß lediglich der obere Gewindestift 42 festgezogen werden, um die neue Stellung zu fixieren.
Es ist von Vorteil, wenn der Hebel 32 derart über das Profil der gestelltesten Schiene 20 vorspringt, daß der Kugelkäfig 24 gegen den Hebel anschlägt, wenn die Schublade 14 weit genug aus dem Gestell 10 herausgezogen worden ist. Am besten bildet man die über die Innenschiene 20 nach oben und unten vorspringenden Bereiche des Hebels 32, welche mit 50 bezeichnet worden sind, als Anschläge aus.
Wie vor allem die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, ist der Hebel 32 in Querrichtung so dimensioniert, daß er mit seiner Fläche 52 gegen die Innenfläche der schubladenseitigen Schiene 18 anliegt, so daß durch diese einfache Maßnahme die Seitenstabilität de: Auszugführung IS verbessert werden kann.
Grundgedanke der Erfindung ist es also, ein bezüglich des einen Möbelteils verstellbares und mit Hilf« eines von vorn zugänglichen Feststellglieds feststell bares Justierelement vorzusehen, an dem sich die diesem Möbelteil zugeordnete Auszugführungsschiene abstützt, wobei das Feststellglied insbesondere eine Schraube ist, mit der das Justierelement entweder unmittelbar gegenüber einem möbelteilfesten Elemenl oder vermittels Festlegung seiner Winkellage relativ zur Schiene fixiert werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Auszugführung für in einem Gestell gehaltene Schubladen oder dergleichen, mit wenigstens einer gestellseitigen und einer schubladenseitigen Führungsschiene, von denen mindestens eine zum Einstellen ihrer Höhenlage mit einer Justiervorrichtung versehen ist, die im Abstand vom vorderen Schienenende eine Anlenkstelle mit horizontaler Schwenkachse zum Anbringen an dem dieser Schiene zugeordneten Möbelteil und im vorderen Schienenbereich ein Justierelement aufweist, welches um eine horizontale Achse drehbar an diesem Möbelteil befestigbar ist und an dem sich diese Schiene abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß das Justierelement als Hebel (32) ausgsbildet ist,, der im Abstand von seiner Befestigungsstelle (34) um eine horizontale Achse (36) schwenkbar an der Schiene (20) angelenkt und dessen Winkellage bezüglich dieser Schiene mittels eines von vorn zugänglichen Feststellglieds (42) fixierbar ist.
2. Auszugführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Feststellglied (42) am Hebel (32) angreift und gegen die Schiene (20) anlegbar ist.
3. Auszugführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Feststellglied (42) mindestens eine in einem Gewinde (40) im Hebel (32) geführte Schraube dient.
4. Auszuführung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Feststellglied (42) gegen die Stirnseite der Schiene (20) anlegbar ist.
5. Auszugführung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Feststellglieder (42) vorgesehen sind, die gegen die Schiene (20) anlegbar sind und deren jedes einen Anschlag gegen eine Verschwenkung des Hebels (32) in einer Richtung bildet.
6. Auszugführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Feststellglied (42) in Schienenlängsrichtung erstreckt.
7. Auszugführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkstelle (36) des Hebels zwischen dessen Befestigungsstelle (34) und dem vorderen Schienenende liegt.
8. Auszugführung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstelle (34) von einer Schraube oder dergleichen gebildet ist, welche eine ein Verschwenken des Hebels gestattende Öffnung (35) in der Schiene (20) durchgreift.
9. Auszugführung nach den Ansprüchen 4 oder 5, deren mit der Justiervorrichtung versehene Führungsschiene ungefähr ein U-Profil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellglieder (42) gegen den oberen bzw. unteren Schenkel des U-Profils anlegbar si.id.
K). Auszugführung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (32) an der gestellseitigen Schiene (20) angebracht ist.
ίο
Die Erfindung betrifft eine Auszugführung für in einem Gestell gehaltene Schubladen oder dergleichen, mit wenigstens einer gestellseitigen und einer schubladenseitigen Führungsschiene, von denen mindestens eine zum Einstellen ihrer Höhenlage mit einer Justiervorrichtung versehen ist, die im Abstand vom vorderenen Schienenende eine Anlenkstelle mit horizontaler Schwenkachse zum Anbringen an dem dieser Schiene zugeordneten Möbelteil und im vorderen Schienenbereich ein Justierelement aufweist, welches um eine horizontale Achse drehbar an diesem Möbelteil anbringbar ist und an dem sich diese Schiene abstützt.
Bei bekannten Auszugführungen dieser Art, bei denen also zum Zwecke der Justierung der Schublade relativ zum Gestell nicht etwa ein Teil der Auszugführung verformt, d. h. entsprechend gebogen werden muß, ist das Justierelement als drehbarer und feststellbarer Exzenter ausgebildet, der entweder an der Seitenwand der Schublade oder der Innenwand des Gestells montiert wird und in ein Langloch der schubladenseitigen bzw. der gestellseitigen Schiene eingreift, so daß durch Verdrehen des Exzenters die Höhenlage der sich auf diesem Exzenter abstützenden Schiene verändert werden kann. Wird dieser Exzenter am Gestell angebracht, so muß die Schublade von der Auszugführung gelöst werden, um das Justierelement zugänglich zu machen. Bringt man den Exzenter jedoch an der Schubladenseitenwand an, so muß entweder darauf verzichtet werden, die Auszugführung, wie an sich erwünscht, in einer Längsnut der Schubladenseitenwand unterzubringen, oder muß diese Längsnut höher gemacht werden, als dies der Höhe der Auszugführung entspricht, da bei einer Verstellung des Exzenters die schubladenseitige Schiene ja um ihre Anlenkstelle geschwenkt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auszugführung der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß sie sich auch bei am Gestell angebrachtem Justierelement justieren läßt, ohne daß die Schublade entfernt werden muß.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Justierelement als Hebel ausgebildet ist, der im Abstand von seiner Befestigungsstelle um eine horizontale Achse schwenkbar an der Schiene angelenkt und dessen Winkellage bezüglich dieser Schiene mittels eines von vorn zugänglichen Feststellglieds fixierbar ist.
Das Justierelement einer erfindungsgemäßen Auszugführung kann also an einer Gestellinnenwand angebracht werden und die gestellseitige Schiene abstützen, ohne daß es erforderlich ist, die Schublade zum Zwecke der Justierung der Auszugführung aus den Auszugführungen herauszunehmen, da das Feststellglied der Justiervorrichtung von vorn zugänglich wird, sobald man die Schublade geringfügig aus dem Gestell ausgezogen hat. Das Verlegen der Justiervorrichtung an die gestellseitige Schiene hat aber wiederum zur Folge, daß die schubladenseitige Schiene starr an der Schubladenseitenwand befestigt und somit auch in eine Längsnut der Schubladenseitenwand eingelassen werden kann, die gerade die Höhe der Auszugführung aufweist. Die Möglichkeit, an der Schubladenseitenwand eine die Auszugführung passend aufnehmende Nut vorzusehen, ermöglicht es auch, die Schubladenlast unmittelbar - und nicht über die Justiervorrichtung - auf die schubladenseitige Schiene zu übertragen, sofern es sich bei der letzteren um die äußere
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