AT393712B - Schliessplatte fuer fenster- und tuerverschluesse od.dgl. - Google Patents

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B15/00Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
    • E05B15/02Striking-plates; Keepers; Bolt staples; Escutcheons
    • E05B15/0205Striking-plates, keepers, staples

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Description

AT 393 712 B
Die Erfindung betrifft eine Schließplatte für Fenster- und Türverschlüsse od. dgl., die eine teilzylindrische Raumform mit einer sekantenförmigen Umfangsabflachung aufweist und in eine quer zur Rahmenebene gerichtet, die Falzfläche des feststehenden Rahmens mit ihrer Mantellinie durchdringende Blindbohrung vorbestimmter Tiefe einsetzbar ist und dabei die Umfangsabflachung bündig mit der Falzfläche des feststehenden Rahmens liegt, 5 wobei als Riegeleingriff ein formschlüssig in einer zur Abflachung hin offenen Kammer eines Gehäuses geführter sowie mittels einer in dessen Stirnwand gelagerten Schraubenspindel stufenlos verstellbarer Schieber vorhanden ist
Eine Schließplatte dieser Gattung ist bereits bekannt durch das DE-GM 74 02 626. Sie hat den Vorteil, daß die an die Falzfläche des feststehenden Rahmens angrenzende Ausnehmung zu ihrer Unterbringung auf besonders 10 einfache Art und Weise, nämlich ausschließlich durch eine Anstellbewegung des Fräsers in Richtung seiner Rotationsachse hergestellt werden kann.
Solche Schließplatten finden insbesondere Anwendung an solchen Fenstern und Türen, bei denen auch die rahmenseitigen Funktionsteile von Scharnieren, beispielsweise für Dreh-, Kipp- oder Klappflügel, aber auch der Ecklager und der Scherenlager von Drehkippflügeln eine topfartige Gestalt haben und in einfache Blindbohrungen 15 oder Sacklochfräsungen am feststehenden Rahmen eingesetzt werden können, welche die Falzfläche des feststehenden Rahmens mit ihrer Mantellinie durchdringen. Während die Scharniere, Ecklager und Scherenlager der betreffenden Bauart jeweils eine durch ihren Einsatzzweck von vomeherein bestimmte Ausgestaltung haben, müssen Schließplatten für Fenster- und Türverschlüsse od. dgl. auf deren von Fall zu Fall unterschiedliche Bau- und Wirkungsweise abgestimmt sein und 20 folglich in entsprechend unterschiedlichen Bauformen hergestellt und auf Lager gehalten werden. Besonders für solche Schließplatten, die eine Andruckverstellung für die Fenster- und Türverschlüsse ermöglichen sollen, ergibt sich dann ein beträchtlicher Aufwand, weil auf begrenztem Einbauraum eine möglichst stabile Auslegung und spielfreie Führung der verstellbaren Riegeleingriffe gewährleistet und trotzdem eine leichtgängige Justierung derselben über eine lange Gebrauchsdauer sichergestellt sein muß. 25 Ziel der Erfindung ist es daher, für eine Schließplatte der eingangs näher «läuterten Gattung eine Raumform anzugeben, die sich unter Benutzung weniger verschiedener Einzelteile bedarfsabhängig auf die Zuordnung zu Fenster- und Türverschlüssen od. dgl. unterschiedlicher Bau- und Funktionsweise äbstimmen läßt.
Die Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch erreicht, daß der den Riegeleingriff bildende Schieber mit über seine Riegelfläche nach rückwärts auskragenden Armen in beidseitig der 30 Schraubenspindel in der Kammer des Gehäuses angeordneten Führungsnuten gehalten und damit in die Kammer des Gehäuses wahlweise entweder ein Riegeleingriff mit gegenüber dessen sekantenartig« Umfangsabflachung zurückspringender Riegelfläche oder aber ein Riegeleingriff mit gegenüber dieser sekantenartigen Umfangsabflachung vorspring«ider Riegelfläche einsetzbar ist.
Außer einem für alle Fälle baugleichen Gehäuse und ein« ebenfalls für alle Fälle baugleichen Schrauben-35 spindel w«den nach der Erfindung nur zwei baulich verschiedene Riegeleingriffe bzw. Schieb« benötigt, um in ihrer Andruckwirkung verstellbare Schließplatten für vier verschiedene Einsatzzwecke verfügbar zu haben. Der Riegeleingriff bzw. Schieber mit gegenüber der sekantenartigen Umfangsabflachung des Gehäuses zurückspringenden Riegelfläche läßt sich in zwei um 180° zueinander verdrehten Relativlagen in die Kammer des Gehäuses einsetzen und dabei bei entsprechend unterschiedlicher Formgebung der Riegelflächen an seinen 40 voneinander weggerichteten Enden zum Einschluß verschieden ausgelegter Baskülriegel benutzen. Die gleiche Schließplatte kann ab« auch das rahmenseitige Funktionsteil für gelenkseitige Mittelv«riegelungen an Fenstern und Türen bilden, die eine vom Flügelfalz auskragende ortsfeste Riegelzunge tragen. Die unterschiedliche Gestaltung der Riegelflächen an beiden Enden des betreffenden Riegeleingriffs bzw. Schiebers bietet dann durch entsprechend verdrehten Einbau desselben in die Kamm« des Gehäuses eine Abstimmungsmöglichkeit auf 45 unterschiedliche Schwenkradien der vom Flügelfalz auskragenden Eingriffszunge.
Wird die Schließplatte mit dem Riegeleingriff oder Schieber ausgestattet, dessen Riegelfläche über die sekantenartige Umfangsabflachung des Gehäuses vorspringt, dann läßt sie sich nicht nur in V«bindung mit Fenster- und Türverschlüssen zum Einsatz bringen, die nur kurz ausschließende Baskül- bzw. Kantenriegelschieber auf weisen, sondern sie läßt sich auch in Verbindung mit sogenannten Riegelzapfen-Fenster-50 und Türverschlüssen in Benutzung nehmen, bei denen durch eine Treibstange verschiebbare Riegelzapfen aus Längsschlitzen in einer Stulpschiene herausragen.
Nach einem weiterbildenden Erfindungsmerkmal ist vorgesehen, daß das Gehäuse der Schließplatte mit beidseitig an die sekantenförmige Umfangsabflachung anschließenden Stütz- bzw. Anschraublappen v«sehen ist, die am hinteren Gehäuseende üb« einen segmentförmigen Wandabschnitt miteinander in Verbindung stehen 55 sowie zwischen sich, diesem Wandabschnitt und der Stirnwand des Gehäuses den dem Riegeleingriff zugeordneten Durchlaß der Kammer für den Riegeleingriff begrenzen.
Es wird ferner ein Erfindungsmerkmal darin gesehen, daß die Kammer im Gehäuse einen im wesentlichen kreuzförmig begrenzten Führungsquerschnitt für den als Riegeleingriff dienenden Schieb« aufweist, der nach d« Rückseite hin offen ausgebildet ist und in seinen Abmessungen dem Schieber bzw. Riegeleingriff mit den 60 kleineren Umrißabmessungen entspricht, während der in seinen Umrißabmessungen größere Schieber bzw. Riegeleingriff einseitig mit einer zungenartigen Verlängerung versehen ist, die im Bereich der Umfangsabflachung des Gehäuses aus dem Durchlaß der Kammer herausragt. -2-
AT 393 712 B
Bewährt hat es sich im Rahmen der Erfindung, wenn der Schieber bzw. Riegeleingriff mit den kleinen Umrißabmessungen mindestens eine Riegelfläche hat, die sich zur Stirnwand des Gehäuses und zum Durchlaß nach dessen Umfangsabflachung hin konvex bogenförmig verjüngt, derart, daß sie bei Anordnung der Schließplatte im schwenkachsseitigen Holm eines Drehflügelfensters bzw. einer Drehflügeltür mit einer vom Flügelfalz im wesenüichen in Richtung der Flügelebene vorspringenden Riegelzunge einen selbsttätig ein- und ausriegelnden Mittelverschluß bildet
Auch die am anderen Ende des Schiebers bzw. Riegeleingriffs vorhandene Riegelfläche kann ggf. einen konvex bogenförmigen Verlauf, aber mit anderem Bogenradius erhalten und bei zur Umfangsabfiachung des Gehäuses hin weisender Lage mit einer vom Flügelfalz vorspringenden Riegelzunge in Wirkverbindung treten, die auf einem entsprechend veränderten Schwenkradius um die Gelenkachse des Flügels beweglich ist
Nach einer anderen erfindungsgemäßen Weiterbildung einer Schließplatte hat der Schieber bzw. Riegeleingriff mit den größeren Umrißabmessungen in seinem innerhalb der Kammer des Gehäuses aufgenommenen Abschnitt eine Formgestaltung, die derjenigen des Schiebers bzw. Riegeleingriff mit den kleineren Umfangsabmessungen zumindest ähnlich ist Hingegen ist die aus dem Durchlaß der Kammer des Gehäuses herausragende, zungenartige Verlängerung desselben in einer um die Dicke der Gehäusestimwand nach vorne versetzten Lage an den Schieber bzw. Riegeleingriff angeformt. In der Grundstellung des Schiebers bzw. Riegeleingriffs liegt daher die freie Stirnfläche auf gleicher Ebene mit der äußeren Begrenzungsfläche der Gehäusestimwand.
Bewährt hat sich erfindungsgemäß auch eine Ausbildung, nach da die Stirnwand des Gehäuses zu der die sekantenartige Umfangsabfiachung begrenzende Kante hin eine sich keilförmig verjüngende Dicke aufweist weil hierdurch nicht nur die zungenartige Verlängerung des die größeren Umrißabmessungen aufweisenden Schiebers bzw. Riegeleingriffs im Übergangsbereich zwischen der zungenartigen Verlängerung und dem innerhalb der Kammer liegenden Führungsabschnitt eine genügend große Wanddicke behält sondern auch beim Einbau des die kleineren Umrißabmessungen aufweisenden Schiebers bzw. Riegeleingriffs eine dessen Riegelfläche vorgelagerte Einlaufschräge gebildet wird. Für ein problemloses Einsetzen der Schieber bzw. Riegeleingriffe in die Kammer des Gehäuses, und zwar insbesondere des die größeren Umrißabmessungen aufweisenden Schiebers bzw. Riegeleingriffs, hat es sich erfindungsgemäß als zweckdienlich erwiesen, daß die seitlichen Führungsnuten in der Kamm»: des Gehäuses etwa über ihre halbe Länge und zur offenen Rückseite hin eine stufenartig abgesetzte, größere Querschnittshöhe haben und die Arme am Schieber bzw. Riegeleingriff an ihrem freien Ende mit einem entsprechend abgesetzten, stufenförmig erhöhten Führungsquerschnitt versehen sind. Aufgrund dieser Ausgestaltung kann nämlich der Schieber bzw. Riegeleingriff mit einer Schwenkbewegung unter dem segmentförmigen Rückwand-Abschnitt des Gehäuses hindurch in dessen Kammer eingeführt werden, wobei sich die nach rückwärts auskragenden Führungsarme mit ihren vorderen Enden verklemmungsfrei innerhalb des erhöhten Führungsquerschnitts der Führungsnuten verlagern lassen und dann in der funktionsrichtigen Einbaulage mit dem an ihrem freien Ende erhöhten Führungsquerschnitt die größere Querschnittshöhe der Führungsnuten überbriickcn.
Nach der Erfindung ist schließlich noch vorgesehen, daß die Schraubenspindel zur Betätigung des Schiebers bzw. Riegeleingriffs wenigstens annähernd mit der Zylinderachse des Gehäuses zusammenfällt.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen.
Es zeigt
Fig. 1 etwa in natürlicher Größe und Vorderansicht eine erfindungsgemäße Schließplatte in einer ersten Bauform,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie (Π - Π) durch die Schließplatte nach Fig. 1,
Fig. 3 etwa in natürlicher Größe und Ansicht von vorne eine erfindungsgemäße Schließplatte in einer zweiten Bauform,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie (IV - IV) durch die Schließplatten nach Fig. 3,
Fig. 5 das Gehäuse für eine erfindungsgemäße Schließplatte in da Rückansicht und
Fig. 6 eine Ansicht des in Fig. 5 dargestellten Gehäuses in Pfeilrichtung (VI) gesehen.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist eine Schließplatte (1) und in den Fig. 3 und 4 derselben eine Schließplatte (51) für Fenster- und Türverschlüsse od. dgl. dargestellt, die bei übereinstimmender Grundkonzeption für unterschiedliche Gebrauchs- bzw. Einsatzzwecke ausgerüstet werden können.
In jedem Falle hat die Schließplatte (1 bzw. 51) ein Gehäuse (2) von teilzylindrischer Raumform, das mit einer sich über einen Teil seiner Länge erstreckenden, sekantenartig verlaufenden Umfangsabfiachung (3) versehen ist. Diese Umfangsabfiachung (3) erstreckt sich dabei von der Stirnwand (4) des Gehäuses aus über den größten Teil seiner Länge, während an dem der Stirnwand (4) abgewendeten Ende des Gehäuses (2) ein segmentförmiger Wandabschnitt (5) vorgesehen ist, dessen Dicke etwa gleich der Dicke der Stirnwand (4) des Gehäuses bemessen ist und dessen gerade Begrenzungskante (6) parallel zur sekantenartigen Umfangsabfiachung (3) verläuft. Im Bereich des segmentförmigen Wandabschnitts (5) hat daher das Gehäuse (2) eine einem Vollkreis entsprechende Umfangsbegrenzung.
In das Gehäuse (2) ist von der Rückseite her, wie das besonders deutlich die Fig. 5 zeigt, eine Kammer (7) -3-
AT 393 712 B eingeformt, die unterhalb der Begrenzungskante (6) des segmentförmigen Wandabschnitts (5) einen etwa kreuzförmig begrenzten Führungsquerschnitt aufweist, welcher zwischen dem segmentförmigen Wandabschnitt (5) am hinteren Ende des Gehäuses (2) und dessen Stirnwand (4) in einen nach oben offenen Durchlaß (8) übergeht, welcher insbesondere in den Fig. 2,4 und 6 erkennbar ist.
Der kreuzförmige Führungsquerschnitt der Kammer (7) hat zwei aufrechte Schenkel (9 und 10) und zwei waagerechte Schenkel (11 und 12), wobei die waagerechten Schenkel (11 und 12) eine von der offenen Rückseite aus bis zur Stirnwand (4) hin gerade durchgehende, horizontale, obere Begrenzungsfläche (13 bzw, 14) aufweisen, während ihre untere Begrenzungsfläche zwei horizontale, in Richtung von der offenen Rückseite bis zur Stirnwand (4) hin hintereinanderliegende Abschnitte (15 bzw. 16 und 17 bzw. 18) hat. Die vorderen Abschnitte (15 bzw. 16) der unteren Begrenzungsfläche liegen dabei höher als deren hintere Abschnitte (17 bzw. 18) und gehen durch eine geneigte Stufenfläche (19 bzw. 20) ineinander über, wie das in den Fig. 2 und 4 erkennbar wird. In Fluchtlage mit den beiden Achsebenen des kreuzförmig begrenzten Führungsquerschnitts der Kammer (7) weist die Stirnwand (4) des Gehäuses (2) gemäß Fig. 5 einen kreisförmigen Lagerdurchlaß (21) auf, in dem das vordere Ende (23) einer Schraubenspindel (22) drehbar, aber axial unverschieblich festgelegt ist.
Vorteilhafterweise greift dabei die Schraubenspindel (22) mit einem Bund (24) in einen Hals (25) an der Rückseite der Stirnwand (4) ein und wird durch Verformen ihres vorderen Endes (23), beispielsweise durch Anstauchen oder Anbördeln eines Senkkopfes, im Loch (21) der Stirnwand (4) axial fixiert.
Bei der Schließplatte (1) nach den Fig. 1 und 2 ist in den kreuzförmigen Führungsquerschnitt der Kammer (7) ein Schieber (26) eingesetzt, der rückseitig eine konvex bogenförmig verlaufende Riegelfläche (27) hat und sich dabei von seinem im unteren Schenkel (9) des kreuzförmig begrenzten Führungsquerschnitts der Kammer (7) liegenden Ende zu dem im oberen Schenkel (10) desselben gelegenen Ende hin verjüngt, wobei in diesem Falle das obere Ende des Schiebers (26) auf einer Bewegungsebene liegt, die sich geringfügig unterhalb der geraden Begrenzungskante (6) des segmentförmigen Wandabschnitts (5) befindet und dabei einem sich keilförmig von unten nach oben verjüngenden Flächenbereich (28) der sekantenförmigen Umfangsabflachung (3) an der Stirnwand (4) zugeordnet ist.
Der Schieber (26) steht über ein Innengewinde (29) eines angeformten Halses (30) mit der Schraubenspindel (22) in Stelleingriff und hat zwei seitlich angeordnete und nach rückwärts über seine Riegelfläche (27) auskragende Arme (31 und 32), die mit den waagerecht liegenden Schenkeln (11 und 12) im kreuzförmig begrenzten Führungsabschnitt der Kammer (7) in Führungseingriff stehen. Die Atme (31 und 32) nehmen alle Stütz- und Führungskräfte auf, die sich am Schieber (26) einstellen, sobald dieser über seine Riegelfläche (27) von einem durch den Durchlaß (8) in die Kammer (7) tretenden Riegelansatz bzw. eine Riegelzunge beaufschlagt wird.
In Anpassung an die Formgebung der oberen Begrenzungsflächen (13 bzw. 14) und der unteren Begrenzungsflächen (15, 17 bzw. 16,18) für die waagerechten Schenkel (11 bzw. 12) des kreuzförmig begrenzten Führungsquerschnitts der Kammer (7) im Gehäuse (2) haben auch die Arme (31 und 32) entsprechende Stützflächen (33, 34) an ihrer Oberseite sowie abgestufte Stützflächen (35,36 und 37, 38) an ihrer Unterseite.
Selbstverständlich haben die Arme (31 und 32) des Schiebers (26) nur eine solche Länge, daß sie eine Verstellung des Schiebers mittels der Schraubenspindel (22) innerhalb des Gehäuses (2) in dessen Achsrichtung über einen Bereich von mehreren Millimetern ermöglichen, ohne daß sie über die Rückseite des Gehäuses heraustreten. Die Verstellung der Schraubenspindel (22) ist dabei dadurch möglich, daß diese an ihrem vorderen Ende mit einem Werkzeugeingriff (39), beispielsweise einem diametralen Schlitz oder auch einem Innensechskant, ausgestattet wird.
Dm- als Riegeleingriff der Schließplatte (1) nach den Fig. 1 und 2 dienende Schieber (26) ist so gestaltet, daß er sich ohne weiteres axial von der offenen Rückseite in die Kammer (7) des Gehäuses einschieben läßt. Er könnte dabei auch so gestaltet werden, daß seine konvex gewölbte Riegelfläche (27) nach seinen entgegengesetzten Enden mit unterschiedlichen Wölbungsradien ausläuft und sich daher für unterschiedliche Einsatzzwecke in zwei um 180° um die Achse seines Innengewindes (29) verdrehten Lagen in die Kammer (7) des Gehäuses (2) einsetzen läßt In diesem Falle müßten dann entweder seine beiden rückwärts auskragenden Arme (31 und 32) an ihren oberen und unteren Begrenzungskanten gerade durchlaufend ausgebildet sein, oder aber es wäre notwendig, die oberen und unteren Begrenzungsflächen da1 auskragenden Arme (31 und 32) sowie die zugeordneten Führungsflächen in den waagerechten Schenkeln (11 und 12) des kreuzförmig begrenzten Führungsquerschnitts der Kammer (7) entsprechend abgestuft zu gestalten.
Die Schließplatte (1) nach den Fig. 1 und 2 eignet sich besonders zur Anwendung bei solchen Fenstern und Türen, deren Flügel relativ zum feststehenden Rahmen nur um eine kantennahe und kantenparallele Gelenkachse öffnen und schließen läßt, wie das beispielsweise für Drehflügel, Kippflügel oder auch Kippflügel der Fall ist. Bei derartigen Fenstern, bzw. Türen werden vielfach jeweils nur in der Nähe der Ecken achsbildende Scharniere oder Gelenke eingebaut, während zur Erzielung des nötigen Dichtschlusses über den zwischen diesen Scharnieren oder Gelenken liegenden Längenbereich hinweg sogenannte Mittelschließer zum Einsatz gelangen. Diese haben dann an der Falzfläche des Flügels im wesenüichen parallel zu dessen Ebene auskragende Riegelzungen, die bei Annäherung des Flügels an seine Schließlage mit den Riegelflächen (27) der rahmenseitigen Schließplatte (1) -4-

Claims (8)

  1. AT 393 712 B mit einer Kreisbogenbewegung in Wirkverbindung treten. Die Schließplatte (1) wird zu diesem Zweck in eine Sacklochfräsung bzw. Blindbohrung des feststehenden Rahmens eingesetzt, die mit ihrer Mantellinie die Falzfläche durchdringt. Dabei schließt die sekantenförmige Umfangsabflachung (3) des Gehäuses (2) entweder bündig mit der Falzfläche des feststehenden Rahmens ab oder steht in Parallellage dazu geringfügig zurück. Zur S Lagenausrichtung und Befestigung der Schließplatte (1) am feststehenden Rahmen sind beim gezeigten Ausführungsbeispiel Stütz- bzw. Anschraublappen (40 und 41) am Gehäuse (2) vorgesehen, die sich an die sekantenförmige Umfangsabflachung beidseitig vom Durchlaß (8) anschließenden und am hinter»! Gehäuseende über den segmentförmigen Wandabschnitt (5) miteinander in Verbindung stehen. Diese Stütz- bzw. Anschraublappen (40 und 41) legen sich dabei an die Falzfläche des feststehend»! Rahmens an und können dort 10 über Schrauben befestigt weiden. Selbstverständlich läßt sich die Schließplatte (1) nach den Fig. 1 und 2 auch in Verbindung mit Fenster- und Türverschlüssen od. dgl. einsetzen, die mit sogenannten Baskül-Riegelschiebem ausgestattet sind und in ihrer Bewegungsrichtung aus den oberen und unteren Falzfläch»! an den verschlußseitigen Flügeleck»! heraustrcten. Wie bereits weit» oben erwähnt wurde, hat die Schließplatte (51) nach den Fig. 3 und 4 grundsätzlich den 15 gleichen Aufbau wie diejenige nach den Fig. 1 und 2. Insbesondere das Gehäuse (2) und die in d» Bohrung (21) seiner Stirnwand (4) gelagerte Schraub»ispindel (22) sind bei beiden Ausführungsformen völlig gleich. Allerdings ist die Schließplatte (51) nach den Fig. 3 und 4 mit einem als Riegeleingriff dienenden Schieber (42) versehen, der größere Umrißabmessungen auf weist als der Schieb» (26) der Schließplatte (1) nach den Fig. 1 und 2. Die Formgestaltung des innerhalb der kreuzförmig begrenzten Kammer (7) des Gehäuses (2) 20 aufgenommenen Abschnitts dieses Schiebers (42) ist zwar deijenigen des Schiebers (26) ähnlich. Dieser weist jedoch eine aus dem Durchlaß (8) d» Kamm» herausragende, zungenartige Verlängerung (43) auf, welche in einer um die Dicke der Stirnwand (4) des Gehäuses (2) nach vorne versetzten Lage an den Schieber (42) angeformt ist, wie das deutlich aus Fig. 2 hervorgeht. Da sich die Gehäusestimwand (4) im Bereich der sekantenartigen Umfangsbegrenzung (3) von unten nach oben keilförmig veijüngt, kann sich die zungenartige 25 Verlängerung (43) an den Schieber (42) mit genügend dick» Wandstärke anschließen, so daß sie auch in ihrem Übergangsbereich zum Schieber eine hohe Stabilität aufweist. Die über die Rückseite des Schiebers (42) auskragenden Arme (31 und 32) sowie die ihnen zugeordneten horizontalen Schenkelabschnitte (11 und 12) in der kreuzförmig begrenzten Kammer (7) des Gehäuses sind bezüglich der abgestuften Ausgestaltung ihrer unteren Stützflächen (35,36 und 37,38) bzw. ihrer unteren 30 Führungsflächen (15, 16 und 17, 18) dem Einbau des Schiebers (42) in das Gehäuse (2) besonders zuträglich. Da der Schieber (42) nämlich mit seiner zungenartigen Verlängerung (43) unter der geradlinigen Begrenzung (6) des segmentförmigen Wandabschnitts (5) am hinteren Ende des Gehäuses (2) hindurch in den oberen Schenkelabschnitt (10) der Kamm» (7) eingeführt und dann aus dem Durchlaß (8) derselben nach oben herausbewegt werden muß, läßt sich der Schieber (42) nur mit einer entsprechend»! Schwenkbewegung in das 35 Gehäuse (2) einsetzen, wie das in Fig. 4 durch strichpunktierte Linien angedeutet wird. Hi»bei benötigen die vorderen Stimkanten der seitwärts an den Schieber (42) anschließenden Arme (31 und 32) für ihren Eintritt in das Gehäuse einen Freiraum, der durch die tiefer liegenden Abstufungen (37 und 38) der als Führungsnuten dienenden horizontalen Schenkelabschnitte (11 und 12) der Kammer (7) geschaffen wird. Nachdem dann die vorderen Endbereiche der Arme (31 und 32) in die höher liegenden Stufen (35 und 36) dieser unteren 40 Begrenzungsflächen gelangt sind und darin geführt werden, kommen auch die tiefer gelegenen Stufen (37 und 38) der unteren Stützflächen dieser Arme (31 und 32) in die tiefer gelegenen Abstufungen (17 und 18) der Schenkelabschnitte (11 und 12) zum Eingriff und tragen dort zu einer Verbesserung einer spielfreien Führung für den Schieber (42) bei. Die Schließplatte (51) nach den Fig. 3 und 4 eignet sich einerseits zum Zusammenwirken mit Fenster- und 45 Türverschlüssen od. dgl., die in Richtung ihrer Schubbewegung wirksame Baskülriegel haben. Wegen der über die Umrißform des Gehäuses (2) hinausragenden zungenartigen Verlängerung (43) des Schiebers (42) kann sie ggf. aber auch dort verwendet werden, wo Fenster- und Türverschlüsse od. dgl. mit sogenannten Kantengetrieben Verwendung finden, die aus Längsschlitzen einer Stulpschiene herausragende Riegelzapfen haben. Wesentlich bei den Schließplatten (1) nach den Fig. 1 und 2 sowie den Schließplatten (51) nach den Fig. 3 50 und 4 ist, daß sie sich ausschließlich durch Benutzung unterschiedlicher Schieber (26 und 42) für verschiedene Einsatzzwecke nutzbar machen lassen und dadurch einen erhöhten Gebrauchswert haben. PATENTANSPRÜCHE 1. Schließplatte für Fenster- und Türverschlüsse od. dgl., die eine teilzylindrische Raumform mit einer sekantenförmigen Umfangsabflachung aufweist und in eine qu» zur Rahmenebene gerichtete, die Falzfläche des -5- 60 AT 393 712 B feststehenden Rahmens mit ihrer Mantellinie durchdringende Blindbohrung oder Sacklochfräsung vorbestimmter Tiefe einsetzbar ist und dabei die Umfangsabflachung wenigstens annähernd bündig mit der Falzfläche des feststehenden Rahmens liegt, wobei als Riegeleingriff ein formschlüssig in einer zur Abflachung hin offenen Kammer eines Gehäuses geführter sowie mittels einer in dessen Stirnwand gelagerten Schraubenspindel stufenlos verstellbarer Schieber vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der den Riegeleingriff bildende Schieber (26 bzw. 42) mit über seine Riegelfläche (27 bzw. 43) nach rückwärts auskragenden Armen (31 und 32) in beidseitig der Schraubenspindel (22) in der Kammer (7) des Gehäuses (2) angeordneten Führungsnuten (11, 12) gehalten und dabei in die Kammer (7) des Gehäuses (2) wahlweise entweder ein Riegeleingriff mit gegenüber dessen sekantenartiger Umfangsabflachung (3) zurückspringender Riegelfläche ((26); Fig. 1 und 2), oder aber ein Riegeleingriff mit gegenüber dieser sekantenartigen Umfangsabflachung (3) vorspringender Riegelfläche ((43); Fig. 3 und 4) durch die offene Rückseite der Kammer (7) einsetzbar ist
  2. 2. Schließplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) mit beidseitig an die sekantenförmige Umfangsabflachung (3) anschließenden Stütz- bzw. Anschraublappen (40, 41) versehen ist die am hinteren Gehäuseende über einen segmentförmigen Wandabschnitt (5) untereinander in Verbindung stehen sowie zwischen sich, diesem Wandabschnitt (5) und der Stirnwand (4) des Gehäuses (2) den dem Riegeleingriff zugeordneten Durchlaß (8) der Kammer für den eingreifenden Riegelansatz begrenzen.
  3. 3. Schließplatte nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (7) im Gehäuse (2) einen im wesentlichen kreuzförmig begrenzten Führungsquerschnitt (9,10,11,12) für den als Riegeleingriff dienenden Schieber (26 bzw. 42) aufweist der nach der Rückseite hin offen ausgebildet ist, und in seinen Abmessungen dem Schieber (26) bzw. Riegeleingriff mit den kleinsten Umrißabmessungen entspricht (Fig. 1 und 2), während der in seinen Umrißabmessungen größere Schieber (42) bzw. Riegeleingriff einseitig mit einer zungenartigen Verlängerung (43) versehen ist, die im Bereich der Umfangsabflachung (3) des Gehäuses (2) aus dem Durchlaß (8) der Kammer (7) herausragt (Fig. 3 und 4).
  4. 4. Schließplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (26) bzw. Riegeleingriff mit den kleineren Umrißabmessungen (Fig. 1 und 2) mindestens eine Riegelfläche (27) hat, die sich zur Stirnwand (4) des Gehäuses (2) und zum Durchlaß (8) nach dessen Umfangsabflachung (3) hin konvex bogenförmig verjüngt derart, daß sie bei Anordnung der Schließplatte (1) in einem schwenkachsseitigen Holm eines Fensters bzw. einer Tür mit Drehflügel, Kippflügel oder Klappflügel mit einer vom Flügelfalz vorspringenden Riegelzunge einen Mittelverschluß bildet
  5. 5. Schließplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (42) bzw. Riegeleingriff mit den größeren Umrißabmessungen (Fig. 3 und 4) in seinem innerhalb der Kammer (7) des Gehäuses (2) aufgenommenen Abschnitt eine Formgestaltung hat, die derjenigen des Schiebers (26) bzw. Riegeleingriffs mit den kleineren Umrißabmessungen (Fig. 1 und 2) zumindest ähnlich ist daß aber die aus dem Durchlaß (8) der Kammer (7) des Gehäuses (2) herausragende, zungenartige Verlängerung (43) desselben in einer um die Dicke der Gehäusestirnwand (4) nach vorne versetzten Lage an den Schieber (42) bzw. Riegeleingriff angeformt ist (Fig. 4).
  6. 6. Schließplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand (4) des Gehäuses (2) zu der die sekantenartige Umfangsabflachung (3) begrenzenden Kante hin eine sich keilförmig veijüngende Dicke aufweist ((28); Fig. 2 und 4).
  7. 7. Schließplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungsnuten (11 und 12) in der Kammer (7) des Gehäuses (2) etwa über ihre halbe Länge und zur offenen Rückseite hin eine stufenartig abgesetzte (15,17 und 16,18) größere Querschnittshöhe haben und die Arme (31 und 32) am Schieber (26 oder 42) bzw. am Riegeleingriff an ihrem freien Ende mit einem entsprechend abgesetzten, stufenförmig erhöhten (35,37,36,38) Führungsquerschnitt versehen sind (Fig. 2 und 4).
  8. 8. Schließplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenspindel (22) zur Betätigung des Schiebers (26 oder 42) bzw. des Riegeleingriffs wenigstens annähernd mit der Zylinderachse des Gehäuses (2) zusammenfällt (Fig. 1,3 und 5). Hiezu 1 Blatt Zeichnung -6-
AT234885A 1984-09-06 1985-08-12 Schliessplatte fuer fenster- und tuerverschluesse od.dgl. AT393712B (de)

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