DE719816C - Verfahren zur Herstellung von Alkalisilikaten unter gleichzeitiger Gewinnung von Schwfel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkalisilikaten unter gleichzeitiger Gewinnung von Schwfel

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DE719816C
DE719816C DEC52823D DEC0052823D DE719816C DE 719816 C DE719816 C DE 719816C DE C52823 D DEC52823 D DE C52823D DE C0052823 D DEC0052823 D DE C0052823D DE 719816 C DE719816 C DE 719816C
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DE
Germany
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sulfur
alkali
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alkali silicates
simultaneous extraction
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Expired
Application number
DEC52823D
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English (en)
Inventor
Dr Berndt Meppen
Dr Kurt C Scheel
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CHEMISCHE STUDIEN GES UNIWAPO
Original Assignee
CHEMISCHE STUDIEN GES UNIWAPO
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/32Alkali metal silicates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkalisilikaten unter gleichzeitiger Gewinnung von Schwefel Es ist bekannt, Alkalisilikate durch Erhitzen von Alkalisulfaten mit Kieselsäure und Kohle herzustellen.
  • Es wurde nun gefunden, daß @es möglich ist, Alkalisilikate -durch Erhitzen von Alkalisulfiden mit Kieselsäure herzustellen, wenn die Erhitzung m einer nicht oxydierenden Atmosphäre von verbranntem Leuchtgas o. dgl. in einem Drehrohrofen oder in einer geeigneten anderen Apparatur vorgenommen wird. Es bildet sich hierbei Natriumsilikat, während der Schwefel in :elementarer Form bzw. als Schwefelwasserstoff ausgetrieben wird.
  • An Stelle von reinem Alkalisulfid können natürlich auch Gemische von Alkalisulfiden mit anderen Alkaliverbindungen mit Ausnahme von Alkalisulfaten, z. B. Gemische von Alkalisulfiden mit Alkalisilikaten, Carbonaten u. dgl., wie sie in der Technik anfallen, verwendet werden. In jedem Falle ist aber darauf zu achten, daß das Erhitzen in einer nicht oxydierenden Atmosphäre vorgenommen wird, da sich sonst Alkalisulfate bilden, die durch Kieselsäure allein nicht zersetzt werden.
  • Bei der Entschwefelung von Roheisen nach einem neueren metallurgischen Verfahren fällt eine Schlacke an, die vorwiegend aus Natriumsilikat und Natriumsulfid besteht. Auch das in einer derartigen Schlacke enthaltene N atriumsulfid läßt sich in der angegebenen Weise durch Erhitzen mit Kieselsäure in nicht oxydierender Atmosphäre in Natriumsilikat überführen. Das hierbei erhaltene, vorwiegend aus Natriumsilikat bestehende Produkt kann dann in- bekannter Weise verwendet oder weiterverarbeitet werden.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, Wasserglas durch Erhitzen eines Gemisches von Alkali- bzw. Erdalkalisulfaten und -sulfiden mit Kieselsäure herzustellen. Die Kieselsäure bildet hierbei mit den Alkalien bzw. Erdalkalien Silikate, während SO2 entweicht. Beim vorliegenden Verfahren sind in den Ausgangsstoffen keine wesentlichen Mengen von Sulfaten enthalten. Entsprechend entsteht auch nicht SO., sondern freier Sch@vefel bzw. Schwefelwasserstoff. Beispiel 1 001,- einer Natriumsilikat-NatriumSulfid-Schlacke mit 15,20o Gesamtschwefel, davon 1 o'o Sulfatschwefel, wurden mit 9o kg geinahlenem Sand vermischt und in einem Drehrohr bei 6oo bis 8oo° C, wie oben angegeben, gebrannt. Das Gut hatte nach dein Passieren des Drehrohrs nur noch einen Gesamtschwefelgehalt von 1,.lolo. Der Schwefel war zur Hauptsache als elementarex Schwefel ausgetrieben worden.
  • Wurde die gleiche Mischung oxydierend gebrannt, so zeigte sich nach dem Passieren des Ofens ein Gesamtschwefelgehalt von 11,9oto. Eine Schwefelaustreibung hattepraktisch nicht stattgefunden. Beispiel 2 3oo kg einer metallurgischen Schlacke mit 31,o0!o, Na20, 25,0% SiO., 10,5010 S, Rest Fe-, Mn- und Ca-Oxyde wurden mit 3o kg gemahlenem Sand gemischt und in einem Drehrohr bei 750"C unter gleichzeitigem überleiten von Wasserdampf in der angegebenen Weise reduzierend gesintert. Der Schwefel wurde aus der Schlacke ausgetrieben. Der Endschwefelge-halt der Schlacke betrug o, S o!o .

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. `'erfahren zur Herstellwig von All;alisilikaten unter gleichzeitiger Gewinnung von Schwefel, dadurch gekennzeichnet, daß Alkalisulfide oder Alkalisulfide enthaltende Stoffe ohne wesentliche Mengen von Alkalisulfaten mit Kieselsäure in einer nicht oxydierenden Atmosphäre von verbranntem Leuchtgas o. dgl. in einem Drehrohrofen oder in einer anderen geeigneten Apparatur erhitzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorwiegend aus Natriumsilikat und Natriumsulfid bestehende Schlacke als Ausgangsmaterial verwendet wird.
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