DE470539C - Verfahren zur Gewinnung von Alkalisulfaten und Salzsaeure - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Alkalisulfaten und Salzsaeure

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DE470539C DEL65593D DEL0065593D DE470539C DE 470539 C DE470539 C DE 470539C DE L65593 D DEL65593 D DE L65593D DE L0065593 D DEL0065593 D DE L0065593D DE 470539 C DE470539 C DE 470539C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/06Preparation of sulfates by double decomposition
    • C01D5/10Preparation of sulfates by double decomposition with sulfates of magnesium, calcium, strontium, or barium

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Alkalisulfaten und Salzsäure Bei den bekannten Verfahren zur Gewinnung von Alkalisulfaten und Salzsäure durch Behandeln geschmolzener Gemenge von Alkalichloriden und =-Erdalkalisulfaten mit Wasserdampf besteht der Nachteil, daß die Säureabspaltung durch die gebildeten Erdalkali-und Magnesiumoiyde erschwert und die Beendigung der Reaktion verhindert wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden der Schmelze freie Kieselsäure oder Kieselsäure enthaltende Verbindungen zugesetzt. Der Zusatz von Kieselsäure hat die neue und vorteilhafte Wirkung, daß die durch das Einblasen von Wasserdampf entstehenden Reaktionsprodukte im Augenblick des Entstehens als Silikate gebunden werden. Ferner liegt der .Schmelzpunkt des genannten Gemisches so niedrig, daß die Behandlung der Schmelze mit Wasserdampf bei einer Temperatur vorgenommen werden kann, bei welcher die Alkalichloride noch nicht erheblich verdampfen.
  • Es ist zwar auch bereits vorgeschlagen worden, Alkalisulfate in der Weise herzustellen, daß Chlorkalium und Calciumsulfat in fein gepulvertem Zustand mit kaustischer Magnesia, Kieselerde oder Kalk gemischt, feucht geknetet und getrocknet werden, worauf die so hergestellte poröse Masse in kleine Stücke gebrochen und bei Glühhitze mit überhitztem Dampf behandelt wird. Der Zusatz von Magnesia, Kieselerde oder Kalk hat in diesem Fall aber nur den Zweck, die zu behandelnde Masse porös und bei den anzuwendenden .Temperaturen unschmelzbar zu machen. Das vorliegende Verfahren kann beispielsweise wie folgt durchgeführt werden: Man schmilzt ein äquivalentes Gemenge von Alkalichloriden mit Calciumsulfat in einem Flanunofen ein und setzt der dünnflüssigen Schmelze Kieselsäure, möglichst in fein verteilter, reaktionsfähiger Form, zu. Ein Gemenge dieser Zusammensetzung hat den Vorteil, daß infolge seines niederen Schmelzpunktes die darauffolgende Behandlung der Schmelze mit Wasserdampf in einem Temperaturbereich vorgenommen werden kann, bei dem die Alkalichloride auch beim Einblasen von Wasserdampf und Luft noch keine erheblichen Verdampfungsverluste aufweisen. Bei dem niederen Schmelzpunkt des angewandten Gemisches bleibt die Schmelze auch nach dem Kieselsäurezusatz noch dünnflüssig genug, um bequem mit Wasserdampf oder Luft geblasen werden zu können. Die hierbei entweichenden Salzsäuregase sind, zum Unterschied von anderen Verfahren, vollständig frei von Schwefelverbindungen. Ist das gesamte Alkalichlorid größtenteils in Alkalisulfat verwandelt, so wird dieses entweder in feuerflüssigem Zustande durch poröse Steine filtriert und auf diese Weise von dein gebildeten Calciumsilikat getrennt oder durch Auslaugen der granulierten oder sonstwie erstarrten Schmelze mit Wasser gewonnen. Als Verunreinigungen kommen höchstens kleine Mengen nicht umgesetzten Alkalichlorides oder Calciumsulfates in Betracht.
  • An Stelle der Kieselsäure kann man auch andere Verbindungen oder Rohstoffe benutzen, die Kieselsäure in freier oder gebundener Form enthalten.
  • Ferner können an Stelle von Wasserdampf und Luft Gemische von Wasserstoff mit Luft oder Sauerstoff oder andere Wasserstoff und Sauerstoff enthaltende Gase getrennt oder in Mischung in die Schmelze eingeblasen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Alkalisulfaten und Salzsäure durch Behandeln geschmolzener Gemenge von Allmlichloriden und Erdalkalisulfaten mit Wasserdampf, gegebenenfalls unter Zusatz von sauerstoffhaltigen Gasen., dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelze freie IKieselsäure oder Kieselsäure enthaltende Verbindungen zugesetzt werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Wasserdampf und sauerstoffhaltigen Gasen Gemische von Wasserstoff mit sauerstoffhaltigen Gasen oder andere Wasserstoff und Sauerstoff enthaltende Gase getrennt oder in Mischung miteinander in die Schmelze eingeblasen werden.
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