AT119012B - Verfahren zur Herstellung von reinem, weißen und feinverteilten Barium- und Calciumsulfat. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reinem, weißen und feinverteilten Barium- und Calciumsulfat.

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AT119012B
AT119012B AT119012DA AT119012B AT 119012 B AT119012 B AT 119012B AT 119012D A AT119012D A AT 119012DA AT 119012 B AT119012 B AT 119012B
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calcium sulfate
barium
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Theodor Lichtenberger
Ludwig Kaiser
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Theodor Lichtenberger
Ludwig Kaiser
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   reinem, weissen   und feinverteilten Barium-und
Calciumsulfat. 
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 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Es   hinter bleibt als wasserunlöslicher Rückstand   der Schmelze ein reines, weisses und fein verteiltes Bariumsulfat, das dem aus   Bariumchloridlösungen   durch Schwefelsäure ausgefällten Blanc fixe in keiner Weise nachsteht. Ein etwa vorhandener geringer Calciumsulfatgehalt der Schmelze geht mit dem Chlornatrium in Lösung. Es gelingt also, ein hochwertiges Produkt unmittelbar aus den Rohstoffen zu erzeugen, ohne zunächst Schwefelbarium und   Bariumchlorid   herzustellen zu müssen. 
 EMI2.1 
 oder in Mischungen miteinander und untereinander verwendet werden.

   Bedingung ist aber, dass diese
Salze oder Salzgemisehe ohne Zersetzung schmelzbar sind und in geschmolzenem Zustand auf Bariumund Kalziumsulfat keine zersetzende Wirkung ausüben. 



   An Stelle von Luft können andere Sauerstoff enthaltende oder für sich oder in Mischung mit Wasser- dampf oxydierend wirkende Gase oder Gasgemische, welche bei der Sauerstoffabgabe in Verbindungen übergehen, welche in der Scrmelze auf Bariumsulfat und Calciumsulfat nicht einwirken, zur Oxydation der   Akalisalz-Bariumsulfat-bzw. Aikalisalz-Calciumsulfatschmelze   verwendet werden. 



   Man kann basische oder saure Zuschläge verwenden, je nach der Natur der Verunreinigungen. 



   Man kann auch Verbindungen verwenden, die bei gewöhnlicher Temperatur neutral sind und die beispielsweise, wie Barium- oder Calciumkarbonat oder die Nitrate der Alkalien und Erdalkalien, bei höherer Temperatur unter Zersetzung in basische Verbindungen, wie Alkali-oder Erdalkalioxyde, übergehen, welche in der Schmelze auf Bariumsulfat nicht einwirken. 



   Die Vorreinigung der   Alkaliehlorid-Barium-bzw. Alkalichlorid-Calciumsulfatschmelze durch  
Klärenlassen und die Weiterbehandlung der Schmelze durch Einwirkung von oxydierenden Agenzien mit oder ohne Zugabe von basischen oder sauren   Zuschlägen   braucht nicht immer getrennt vor sich zu gehen. 



   Besonders bei reineren Ausgangsmaterialien können beide Arbeiten gemeinsam in einem Herdraum ausgeführt werden. 



   Das Verfahren kann auch so durchgeführt werden, dass das schmelzbare Salz in bekannter Weise auf einem Tafelgewölbe eingeschmolzen wird. Die unschmelzbaren Verunreinigungen bleiben dann auf dem Tafelgewölbe liegen und können in gewissen Zeitabschnitten entfernt werden, während die so vorgereinigte Schmelze in den eigentlichen wannenförmigen Herdraum abläuft, worauf der vorteilhaft vorgewärmte Schwerspat in das in dem Herdraum sieh ansammelnde geschmolzene Salz eingetragen wird, 
PATENT-ANSPRÜCHE :
1.

   Verfahren zur Herstellung von reinem, weissen und feinverteilten   Barium-oder Caleiumsulfat,   wobei die Rohstoffe (Rohsulfate) in geschmolzenen Alkalisalzen oder   Erdalkalisalzen für sieh   oder in Mischungen miteinander und untereinander aufgelöst und von den in der Schmelze   unlöslichen Bestand-   teilen durch Absitzenlassen getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die so vorgereinigte Schmelze weiterhin durch Einblasen von Luft oder Wasserdampf oder einem Gemisch von Luft und Wasserdampf unter Beigabe von sauren oder basischen Zuschlägen, soweit diese auf Bariumsulfat und Calciumsulfat keine zersetzende Wirkung ausüben, von den gelösten Verunreinigungen befreit wird,

   worauf aus der abermals geklärten Schmelze durch Erstarrenlassen oder Granulation in Wasser und Herauslösen der Alkali-oder Erdalkalisalze das gereinigte Barium- bzw. Calciumsulfat gewonnen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle von Luft andere Sauerstoff enthaltende oder für sich oder im Gemisch mit Wasserdampf oxydierend wirkende Gase oder Gasgemische zur Reinigung der Schmelze verwendet werden, die bei der Sauerstoffabgabe in Verbindungen übergehen, welche in der Schmelze auf Bariumsulfat und Calciumsulfat nicht einwirken.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klärung der Schmelze und die Weiterbehandlung mittels oxydierend wirkender Gase oder Gasgemische in einem Arbeitsgang ausgeführt werden.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, wobei die schmelzbaren Salze auf einem Tafelgewölbe in bekannter Weise eingeschmolzen und so von der Hauptmenge der Gangart befreit werden, dadurch gekennzeichnet, dass der vorteilhaft vorgewärmte Schwerspat bzw. Anhydritunmittelbarindas geschmolzene Alkali-bzw. Erdalkalisalz eingetragen wird, welches sich in dem unter dem Tafelgewölbe liegenden Herd ansammelt.
AT119012D 1926-12-10 1927-07-21 Verfahren zur Herstellung von reinem, weißen und feinverteilten Barium- und Calciumsulfat. AT119012B (de)

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