DE719587C - Anlage zum allseitigen Besaeumen von warmen und kalten, schweren Blechen auf nur einer Blechschere - Google Patents

Anlage zum allseitigen Besaeumen von warmen und kalten, schweren Blechen auf nur einer Blechschere

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DE719587C
DE719587C DES140884D DES0140884D DE719587C DE 719587 C DE719587 C DE 719587C DE S140884 D DES140884 D DE S140884D DE S0140884 D DES0140884 D DE S0140884D DE 719587 C DE719587 C DE 719587C
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DE
Germany
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sheets
cold
roller
pair
sides
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Expired
Application number
DES140884D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Flender
Wilhelm Schoennenbeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SIEMAG SIEGENER MASCHB AG
Original Assignee
SIEMAG SIEGENER MASCHB AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D31/00Shearing machines or shearing devices covered by none or more than one of the groups B23D15/00 - B23D29/00; Combinations of shearing machines
    • B23D31/04Shearing machines or shearing devices covered by none or more than one of the groups B23D15/00 - B23D29/00; Combinations of shearing machines for trimming stock combined with devices for shredding scrap

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shearing Machines (AREA)

Description

  • Anlage zum allseitigen Besäumen von warmen und kalten, schweren Blechen auf nur einer Blechschere Das Schneiden langer, schwerer Bleche fand bisher meist so statt, daß man sie auf ein um die Messerseite einer Blechschere kreisförmig angeordnetes Rollenblockfeld schaffte und dann in geeigneter Weise für den jeweiligen Schnitt in die rechte Lage brachte. Dabei bediente man sich zur Arbeitserleichterung entweder irgendeines in der Halle vorhandenen Kranes oder eines eigens- hierfür 'bestimmten Drehkranes: Aber trotz der besten Hilfseinrich- ' tungen. ist das allseitige Beschneiden der Bleche auf diese Weise doch sehr zeitraubend und bedingt hohe Lohnkosten. Bei neuzeitlichen Anlagen gelangen die Bleche vor denn Beschnitt auf einen sog. Ennis-Tisch, einen schweren, fahrbaren Rollgang, .auf dem die Bleche- von kräftigen Magnetei: gehalten und gegen Verschieben gesichert werden. Mit einer solchen Einrichtung können aber ;nur kalte Bleche geschnitten werden, die von Magneten beeinflußt werden können, wie Eisen, Stahl, Nickel oder Legierungen, in denen -diese Elemente üb.erwIegend enthalten sind. Heiße Bleche scheiden aus, weil an diesen magnetische Kräfte wirkungslos sind. Der größte Nachteil ist- jedoch -der sehr hohe Anschaffungspreis des elektromagnetischen Teils.
  • Und schließlich hat man fortlaufend arbeitende Anlagen geschaffen, bei denen ,eire Schere im Richtungszuge des von der Walzenstraße kommenden Rollganges aufgestellt ist, die die vordere und hintere Kante der Bleche zu schneiden hat, während die beiden Längskanten von einer Doppelzirkularschere geschnitten werden. Abgesehen von den besonderen und hohen Kosten für die Doppelzirkularschere ist es umständlich und verteuernd. wenn wechselnde Blechbreiten geschnitten werden müssen, insbesondere mit Rücksicht auf die Arbeiten für das Verstellen der Messerpaarentfernung in der Doppelzirkularschere.
  • Vorliegende Erfindung beseitigt die angeführten Übelstände restlos. Die erfindungsgemäße Anlage zum allseitigen Besäumen sowohl kalter als auch warmer, schwerer Bleche ist dadurch ,gekennzeichnet, daß die bisher bekannte Schneideinrichtung, bestehend aus der Blechschere und dem um diese kreisförmig angeordneten Rollenbockfeld, erweitert wird durch einen quer zur Messerrichtung angeordneten absenkbaren Rollgang, einen über dem Rollenbockfeld vorgesehenen Schwenkkran mit starrem Ausleger und an Gier Schere beiderseits vor dien Messerenden befindliche, um eine lotrechte Achse drehbare Greifer.
  • In einer so beschaffenen Anlage wird zuerst die Stirnkante des Bleches geschnitten, dann rollt dasselbe über dein Rollgang in den Bereich des Rollenbockfeldes und wird an seiner Endkante geschnitten. Nach Absenkung des im Rollenbockfeld liegenden Rollgangteiles wird mittels eines Kranauslegers, der erfindungsgemäß starr, lieb- und senkbar ist und an dessen unterem Ende eine lose drehbare Randrolle gelagert ist, parallel zur Messerrichtung verschoben. Mach der Einspannung des Bleches mit der entsprechenden Ecke zwischen die seitlich vor dem Messerpaar vorgesehenen Drehteller kann das Blech um 9o' gedreht und in Schnittrichtung geschoben werden. Für den zweiten Längsschnitt erfolgt am Ende des ersten Längsschnittes ein zweimaliges Drehen des Bleches um jeweils 9o' wechselweise mittels der beiden Drehtellerpaare. Um ein absatzweises ,gerades Schneiden der Längskanten zu .erreichen, werden die Schnittlinien in bekannter Weise entweder mittels Lichtspaltes angedeutet oder vorher angerissen.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung noch weiter erläutert werden. Abb. I zeigt schematisch die Schneidanlage im Grundriß, Abb. II einen Seitenaufriß. Abb. III stellt eine Vorderansicht der Schere dar, um die Irrordnung der Drehteller beispielsweise zu zeigen. Die Ausbildung des Kranauslegers in Arbeitsstellung zu dem zu bearbeitenden Blech, das ,auf dem Rollenbockfeld liegt, wird in Abb. IV gezeigt. Abb. V als schematischer Teilgrundriß der Anlage dient zur Erläuterung der Arbeitsweise.
  • Mit a ist der vom Walzwerk kommende Rollgang bezeichnet, der bis an das Messerpaar in der Schere b reicht. In Fortsetzung des Rollganges a befindet sich ein lieb- und senkbarer Rollgang d, der in den Bereich des halbkreisförmig um die Schere b angeordneten Rollenbockfeldes c greift. In den Punkten e und; f sind die Drehteller für das Verschieben der Bleche angeordnet. Über dem vorbeschriebenen Teil der Anlage bewegt sich der Kranwagen lt auf den Schienenhahnen i. An dem unteren Ende des starren Kranauslegers lt (s. Abb. II und IV) ist lose drehbar die Randrolle L vorgesehen, und zwar gefahren j in der Höhe des auf den Rollenböcken c liegenden Bleches g.
  • Wie in Abb.III veranschaulicht, sind an der Vorderseite der Schere b beiderseits des Messerpaares in die Druckzylinder e, er und f, f1 angeordnet, in deinen sich Kolben mit den Drehtellern t in vertikaler Richtung bewegen. Dabei ist die Konstruktion so gewählt, daß sich die unteren Drehteller stets bis zur Höhe der Rollenbockfeldebene bzw. der Schneidkante des Untermessers lieben. Es ist selbstverständlich auch möglich, an Stelle der unteren Druckluftdrehteller solche einfacher Bauart zu wählen, die in der Höhenlage des Rollenbockfeldes durch ein Kugel-oder Rollenwiderlager gehalten werden.
  • Das allseitige Beschneiden der Bleche geht wie folgt vor sich: Das zu schneidende Blechrollt auf dem Rollgang a an und wird zu- i nächst an seiner Vorderkante geschnitten, dann rollt es weiter auf den Rollgang d, und die Endkante wird beschnitten. Inzwischen wurde der. Rollgang d gesenkt, und das Blech liegt auf dem Rollenbockfeld c. Nun greift der starre Kranausleger mit der Randrollel ein, schiebt und hebt das Blech zuerst mit einer Ecke zwischen das Drehtelleraggregat e und dreht es dann, nachdem die Drucklufteinspannung zwischen den Tellern erfolgt ist, um 9o' in die mit II bezeichnete Lage (s. Abb. V). Nachdem die Einspannung bei e gelöst ist, setzt die Randrolle an der beschnittenen Kopfkante des Bleches an und schiebt dieses zum Beschnitt absatzweise bis in die Lage III. Das Drehtelleraggregat f tritt in Wirksamkeit, so daß das Blech wieder um 9o° gedreht werden kann. Dabei kommt es etwa wieder in die gleiche Lage wie nach dem Beschnitt der Endkante. Dias Schneiden der zweiten Längskante vollzieht sich in gleicher Weise wie bei der ersten Längskante.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage zum allseitigen Besäumen von warmen und kalten, schweren Blechen auf nur einer Blechschere, gekennzeichnet durch einen m einem Rolllenbockfeld quer zur Messerrichtung angeordneten absenkbaren Rollgang, einen über dem Rollenbockfeld vorgesehenen Schwenkkran mit starrem Ausleger und an der Schere beiderseits vor den Messerenden befindliche, um eine lotrechte Achse drehbare Greifer.
  2. 2. Anlage zum allseitigen Besäumen von warmen und kalten, schweren Blechen auf nur einer Blechschere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Schere beiderseitig je zwei Preßluftzylinder angebracht werden, deren Kolben mit Drehtellern für die Einspannung der Bleche verbunden sind.
  3. 3. Anlage zum allseitigen Besäumen von warmen und kalten Blechen auf nur einer Blechschere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kran für das Drehen bzw. ' Verschieben der Bleche einen starren, heb- und senkbaren Kranausleger hat, an dessen unterem Ende eine lose drehbare Randrolle sich befindet. BERLIN. GEDR@CKT IN DER REICHSDR@ CKFREI
DES140884D 1940-04-30 1940-04-30 Anlage zum allseitigen Besaeumen von warmen und kalten, schweren Blechen auf nur einer Blechschere Expired DE719587C (de)

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DE (1) DE719587C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1099316B (de) * 1954-06-26 1961-02-09 Schloemann Ag Einrichtung zum Drehen eines auf einem Rollenbockfeld vor einer Tafelschere aufliegenden Bleches

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1099316B (de) * 1954-06-26 1961-02-09 Schloemann Ag Einrichtung zum Drehen eines auf einem Rollenbockfeld vor einer Tafelschere aufliegenden Bleches

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