DE719289C - Einschleusapparat, insbesondere fuer Blasversatz - Google Patents

Einschleusapparat, insbesondere fuer Blasversatz

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DE719289C
DE719289C DEB186542D DEB0186542D DE719289C DE 719289 C DE719289 C DE 719289C DE B186542 D DEB186542 D DE B186542D DE B0186542 D DEB0186542 D DE B0186542D DE 719289 C DE719289 C DE 719289C
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DE
Germany
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chamber
piston
valve
auxiliary
pressure
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Expired
Application number
DEB186542D
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English (en)
Inventor
Dipl-Berging Arnold Roemer
Theodor Walper
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KARL BRIEDEN
Original Assignee
KARL BRIEDEN
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F15/00Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
    • E21F15/08Filling-up hydraulically or pneumatically
    • E21F15/10Hydraulic or pneumatic filling-up machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)

Description

  • Einschleusapparat, insbesondere für Blasversatz Zum Einschleusen des Versatzgutes in die Förderleitung , ist es bekannt, Apparate zu benutzen, die aus mehreren neben oder übereinander angeordneten Kammern bestehen, die in einem bestimmten Verhältnis zueinander geöffnet und wieder geschlossen werden, um das Versatzgut von einem Behälter in den an-deren und von diesem in die Fürderleitung gelangen zu lassen, und zwar unter möglichster Vermeidung, von Druckluftverlusten. Bei den bisher bekannten E > inschle-usapparaten mit mehreren Kammern erfolgt die Steuerung des Öffnungs- und Schließungsvorgangs der einzelnen Kammern durch eine motorisch angetriebene Steuerwalze. Hierdurch ergibt sich eine sehr verwickelte Bauweise des Steuerapparates, der auch -durch den rnotorischen Antrieb verhältnismäßig teuer wird. Ferner bedarf gerade im Untertagebetrieb der motorische Antrieb einer besonderen Wartung' - Diese Nachteile werden durch den Gegenstand der Erfindung vermieden, indem eine aus mehreren Kammern bestehende Schleuse mit selbsttätiger, nicht durch motorischen Antrieb veranlaßter Steuerung ausgerüstet ist, derart, daß die die Kammerverschlüsse betätigen,den Kolben und Zylinder sich mittels besonderer Hilfskolben und -zyl#inder ohne eine besondere mechanische Antriebsvorrichtung in dem gewünschten Verhältnis selbst steuern, d. h. daß sich die Kammern so rechtzeitig und in der erforderlichen Reihenfolge öffnen und schließen, daß ein einwandfreies Einschleusen von einer Kammer in die andere bzw. in die Förderleitung gegeben ist. Es ist zwar bekannt, beispielsweise bei Gesteinsbohrmaschinen, daß Arbeitskolben und -zylinder sich selbst mittels entsprechender Hilfskolben und -zylin#der steuern, indem -durch die Bewegung der Arbeitskolben entsprechende Kanäle zu den Zylindern der Hilfskolben für die Zu- und Ableitung - des Druckmittels freigegeben werden. jedoch strömt bei dem Einschleusapparat entsprechend der Erfindung das Druckmittel zur Betätigung der Kammerverschlüsse# -von den Hilfszylindern zu den Arbeitszylindern der einzelnen Kammerverschlüsse und nach Betitigung derselben von diesen wieder zurück in die Hilfszylinder, wobei zur Zurückleittim#, des Druckmittels Ventile an den Arbeitszylindern vorgesehen sind, die von den Arbeitskolben der Kammerverschlüsse geöffnet werden. Gleichzeitig bewirkt die selbsttätige Steuerung der Kammerverschlüsse eine Angleichung des Druckes der unteren Kammer der Schleuse an den des Mischraumes (Blastrog), in welchem das Versatzgut mit der F6rderluft zusammentrifft. Die Druckluft, die zur Angleichung des Druckes der unteren Kammer an. den des Blastrolges dient, strömt dabei durch Rohre mit düsenartigen Bohrungen in die betreffende Kammer und lockert dadurch gleichzeitig das Versatzgut auf.
  • Die Schnelligkeit der Aufeinanderfolge. der einzelnen Steuervorgänge kann durch stärkere oder gedrosselte Druckluftzufuhr beschleunigt oder verlangsamt werden. Durch entsprechende -Neigung der Böden# der einzelnen Kammern in Verbindun- mit einein, allmählichen, nicht schlagartigen Öffnen bzw. Schließen der Kammern des Apparates, letzteres dank der leichten Regelungsmöglichkeit der Steuerung, wird nunmehr erreicht, daß das Versatzgut bei dein allmählichen Öffnen der untersten Kammer nicht plötzlich in den Mischraum (Blastrog), wo Versatzgut und Druckluft zusammentreffen, in großen Massen hineinstürzt und so Verstopfer in der Förderleitung verursacht, sondern es gleitet allmählich, entsprechend der Öffnungsgeschwindigkeit des Verschlusses und dem langsamen 2\Tachrutschen der Berge auf dem schrägen Kammerboden, in den Mischraum hinein.
  • Nachstehend ist ein Einschleusapparat ge,-mäß der Erfinduncy an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, wobei der in der Zeichnung dargestellte Apparat vier Kammern besitzt. Es kann jedoch eine beliebige Anzahl von Kammern benutzt werden.
  • In Abb. I der beiliegenden Zeichnung ist der Apparat im Längsschnitt, in Abb. II in Vorderansicht dargestellt.
  • Abb. III und IV geben Ausschnitte durch einen Zylinder mit Kolben eines Kammerverschlusses wieder, um die Arbeitsweise des in den Zylinder eingebauten und vom Kolben betätigten Ventils zu zeigen.
  • Abb. V, VI, VII, VIII, IX, X, XI, XII und _XIII geben Längsschnitte durch, den Apparat mit schematisch angeordneten Hilfszvlindern und -kolben wieder, und zwar sind §teuerung und Apparat bei den verschiedenen Arbeitsvorgängen dargestellt. Um das Arbei-Z, ten der selbsttätigen Steuerung zu verdeutlichen, sind stets nur die für den betreffenden Arbeitsvorgang ben.ötigten Druckluftrohre im Schnitt, die übrigen in Ansieht gezeichnet. 1.,'erner ist die Strörnungsrichtung der Druckluft durch ausgezogene Pfeile, die der Auspuff luft durch gestrichelte Pfeile dargestellt.
  • In Abb. XIV und XV sind Längsschnitte durch einen Hilfszylinder mit zugehörigen Kolben wiedergegeben.
  • In Abb. I und II des Einschleusapparates, der vier Kammern besitzt, ist mit i der gesainte Kammerkasten und mit :2, 3, 4 und 5 die einzelnen: Kammerböden bezeichnet. Der Kammerkasten i wird auf dem Blastrog6, der für den Lufteintritt die Blasdüse7 und für den Austritt des Versatzluftgeinisches die Blasleitung 8 besitzt, aufgeschraubt. In den Kammerböden 2, 3, 4 und 5 befinden sich die C)ffnungeng, io, ii und 12, die eine rechteckige Form aufweisen und mittels der Ventilteller 13, 14, 15 und 16 verschlossen und ,geöffnet werden. Die Ventilteller werden durch die in den Zylindern 17, 18- ig und 2,-) befindlichen Kolben2-i ' 22, 23 Und 24 be- tätigt. Der Xammerkasten i wird oben durch einen Schieber 25, der durch den Kolben26 im Zylinder27 betätigt wird und je nach der Arbeitsweise den linken. orler rechten Teil des Kaminerkastens für die Beschickung freigibt., abgeschlossen. Es soll dadurch verhindert werden. daß das Fördergut aus dem z# Trichter 28 in die untersten Kammern nachfällt, wenn die oberen Öffnungen durch Zurückziellen der entsprechenden Teller geöffnet sind; lediglich das in den oberen Kammern befindliche Blasgut soll in die unteren Kammern fallen, um eine Überfüllung der letzteren zu vermeiden, Der Schieber 25 betätigt dabei gleichzeitig die Druckausgleichventile 29 und 30, die die betreffende Kammer bereits entlüften, bevor der Ventilteller zurückgleitet, so daß der Ventilteller beim Offnungsbeginn druckentlastet ist. Die Arbeitsweise der Druckausgleichventile:29 und 30 ist aus den Abb. I und II ersichtlich. Die Druckausgleichventile 29 und 3o bestehen aus dem Ventilsitz 31, an dem der Hebel 3:2 drehbar befestigt ist und mittels des verschiebbaren Bolzens 33 betätigt wird. In der Öffnung des Ventilsitzes 31 gleitet der Ventilteller 34, der mittels des Bolzens 33 und des Hebels 32 von seinem Ventilsitz abgedrückt wird und so die Verbindung des Kammerkastens mit der Außenluft herstellt. Das Öffnen des Druckausgleichventils geschieht, indem der Schieber 25, der an der den Druckausgleichventilen zugekehrten Seite Keilflächen 36 und 37 erhält, mittels dieser Keilflächen den Bolzen 33 zurückdrückt, bevor der Schieber 25 in der jeweiligen Endstellung angelangt ist, Dal# 221 durch wird der 'Hebel 32 geschwenkt und drückt den Ventilteller 34 von seinem Ventilsitz 31. Dias Schließen des Ventils wird durch die Feder 35, die an dem -Ventilteller 34 und dem Ventilsitz 3 1 befestigt ist, be-"virkt. Auf den Kanmierbäden 3 und 5 (s. -Abb. I) befinden sich die mit kleinen düsenartigen Bohrungen versehenen; Rohre 38 und 39, die in Verbindung mit den, Rückschlagventilen 4o und 41 eine Angleichung des Luftdruckes zwischen dem der Kammern und dem des Blastrogs 6 bewirken, damit die Ventilteller 14 und 16 bei öffnungsbeginn fast druckentlastet sind, wie weiter unten bei der Erklärung zu den Abb. V bis XIII näher erläutert wird. Gleichzeitig wird durch das Einblasen von Druckluft in die Kammerhälften das auf den Kammerböden; 3 und 5 lagernde Bliasgut aufgelockert und nach dein Öffnen der Ventilteller 14 und 16 durch die Druckluft in den Blastrog 6 befördert.
  • Die Abb. III und IV zeigen einen Ausschnitt durch ein für die Steuerung der Hilfszylinder. und -kolben benötigtes Klappen-%-entil, das in die Arbeitszylinder eingebaut und durch die Zylinderkolben betätigt 'wird. P)eispiels-,vieise wird das Klappenventil 7o des Zylinders 2o beschrieben, das durch den Kolben 24 betätigt wird. In der Zylinderwand 2-o befindet sich der schräge Ventilsitz 85 mit seiner Öffnung86, die durch eine Ventill(lappe87 verschlossen wird. Die Ventilklappe87 wird durch einen außerhalb der Schwerpunktla,ge liegenden Bolzen88 gelialten, so daß durch die Schwerkraft die Ventilklappe 87 die Öffnung 86 des Ventilsitzes 85 selbsttätig verschließt. Geöffnet wird das Klappenventil 87 durch den Kolben 24, so- bald derselbe in seiner Endstellung angelangt ist.
  • Die Arbeitsweise des Einschleusapparates wird in den nachfolgenden Abb. V, VI, VII, #-III, IX, X, XI, XII und XIII dargestellt und beschrieben. Zuvor soll jedoch kurz auf die Ausführun- der Hilfszylinder und -kolben eingegangenwerden, wiesieausdenAbb.XIV und XV ersichtlich ist. So besitzt beispielsweise das Hilfszylindergehäuse 45 den Ab- zweig 76, der an die Druckluftleitung angeschlossen wird, außerdem erhält das Zylindergehäuse den nach den Arbeitszylindern gehenden Abzweig 77 und die von den Arbeits-7ylindern; kommenden Abzweige 78 und 79 sowie die Auspuffbohrung 8o. Das Zylindergehäuse 45 ist.durch eine Trennwand 81, die die Dichtungsmanschette 82 trägt, geteilt. In dein Hilfszylindergehäuse 45 befindet sich die Kolbenstange 83, auf der die Kolben -16, 47 tind 48 befestigt sind. Der Kolben 47 erhält einen Schlitz 84, damit die Auspuffluft von den Arbeitszylindern durch den Abzweig77, den Schlitz 84 und die Auspuffbohrung 8o ins Freie treten kann.
  • In Abb. XIV ist der Kolben 47 in Auspuffstellung gezeichnet.
  • In -Abb. XV ist der Kolben 47 in Arbeitsstellung wiedergegeben.
  • Die Hilfskolben werden jeweils durch die zugehörigen Klappenventile der Arbeitskolben gesteuert, wie sich im einzelnen aus der nachfolgenden Beschreibungder Arbeitsweise des Einschleusapparates ergibt.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Der Schieber 25 hat mittels der Keilfläche 37 das Öffnen des Druckausgleichventils 30 bewirkt, so daß die zwischen den Kammerböden 4 und 5 im Kammerkasten i eingeschlossene Druckluft entweichen kann. Die für das Zurückziehen der Ventilteller 14 und r5 benötigte Druckluft durchströmt beim Öffnen des Hahnes 4:2,di-e Rohrleitung 48, den Abzweig 44, den Hilfszylinder 45, in dem sich die Hilfskolben 46,47 und 48 in Offenstellung befinden, und strömt durch die Rohrleitung 49 bzw. 4c)'. Von der Rohrleitung 49 zweigt die Druckluft durch die Zuleitung 5o und durch das Rückschlagventil 4o in. das mit düsenartigen Bohrungen versehene Rohr 38 ab und gelangt so in die Kammer zwischen den Böden, 2 und 3, so daß der Druck in dieser ,Kammer allmählich sich dem Druck im Blastrog 6 an,-leicht. Dadurch ist der Ventilteller 14 druckentlastet, und es bedarf nur einer geringen Druckluftzuführung durch die Rohrleitung 49 zum Kolben 22, iiii Zylinder 18, um den Ventilteller 14 zum Zurückgleiten züi bringen. Die durch den A-bzweig 49# strömende Druckluft beaufschlagt gleichzeitig den Kolben 23 im Zylinder ig und zieht den Ventilteller 15 zurück (s. Abb. VI). Hierbei fällt das Blasgut von dem Kammerboden 4 auf den Kammerboden 5 bzw. von dem Kammerboden 3 in den Blastrog 6, wo es durch die 131asleitung 8 weiterbefördert wird. Die hinter den, Kolben 22 und 23 befindliche Luft , (s. Abb. V) kann durch die Rohrleitung 5 1 bzw. 5 1, durch den Hilfszylinder 52, dessen Kolben 53, 54, 55 sich in Auspuffstellung befinden, und durch die Bohrung 56 ins Freie entweichen. Sind die Kolben 22 und 23 in der Endstellung angelangt (s. Abb-. VI), so öffnet,der Kolbeil,:23 das Klappenventil 57, die Luft durchströmt die Rohrleitung 58 bzw. Sg', gelangt in die Hilfszylinder 45 bzw. 52 und beaufschla-t die Kolben 48 bzw. 55, so daß dieselben in die Stellung, wie sie Abb. VII zeigt, geschoben werden. Hierbei wird die Luftzufuhr im Hilfszylinder 45 abgesperrt und die Luftzufuhr im Hilfszylind#er 52 geöffnet, so daß die Druckluft durch die Rohrleitung 51 bzw. 51' die entgegengesetzten Seiten der Kolben 22 und 23 beaufschlagen kann und die Kolben mit den an den Kolbenstangen befindlichen Ventiltellern 14 bzw. 15 in Schließstellung drückt, wobei die Ventilteller 14 bzw. 15 die Öffnungen io und i i in den Kann-nerböden 3 und 4 abschließen (s. Abb. VIII). Die hinter den Kolben befindliche Luft (s. Abb. VII) kann durch die Rohrleitung 49 bzw. 49' und durch den Hilfszyl-iiider 4j aus der Bohrung 8o ins Freie entweichen. Ist der Kolben 23 in der Schließstellung angelangt (s. Abb. VIII), so strömt die Druckluft durch das Klappenventil 59, das durch den Kolben 23 geöffnet wurde, durch die Rohrleitung 59', beaufschlagt den Kolben 26 im Zylinder 27 und drückt den Kolben 20 mit dem an der Kolbenstange befindlichen Schieber:25 in seine Endstellung, wobei die eine Hälfte des Kaminerkastens i geöffnet und seine andere Hälfte geschlossen wird (s. Abb. IX). Die hinter dem Kolben 26 (s. -Abb. VIII) befindliche Luft kann dabei dur#Ii die Rohrleitung 6o, den Zylinder 2o, die Rohrleitung 61, durch den Hilfszylinder 62 mit seinen in Auspuffstellung befiddlichen Kolben 63, 64 und 65 und durch die Auspufföffnung 66 ins Freie treten. Der Schieber 25 öffnet -während des Verschiebens mittels seiner Keilfläche 36 das DruckausgleiChVentil 29 (s. Abb. IX), so daß die Druckluft, die zwischen den Kammerböden 2 und 3 eingeschlossen war, ins Freie entweichen konnte, während sich das Druckausgleichventil 30 schloß. Ist der Kolben 26 in der Endstellung angelangt (s. Abb. IX), so hat er das Klappenventil 67 geöffnet, die Druckluft durchströmt die Rohrleitung 68 bzw. 68, zweigt durch die Rohrleitung 69 und durch das Rückschlagventil 41 in das mit Bohrungen versehene Rohr 39 ab und gleicht den Druck zwischen den Kammerböden 4 und 5 dein im Blastrog 6 herrschenden Druck an; zugleich wird durch das Einströmen der Druckluft das Blasgut aufgelokkert. Ist der Druckausgleich hergestellt, so werden die Kolben 21 und .24 beaufscblagt, die die an den Kolbenstangen befindlichen. # #entiltellcr 13 und 16 von ihren in den Kam_ nierböden :2 und 5 befindlichen Öffnungen 9 Lind 12 7urückziehen (s. Abb. X). Das Blasgut fällt dabei von dein Kammerboden 2 auf den KammerbOden 3 bzw. von dem Kammerboden 5 in den Blastrog 6, wo es durch die Blasleitung 8 weiterbefördert wird, während die Luft. dit sich hinter den Kolben 21 und 24, befand (s. Abb. IX), durch die Rohrleitung 61 bzw. 61', durch den Hilfszylinder 62 und durch die Auspuffbohrung 66 ins Freie entweichen kann. Der Kolben 24 öffnet in der Offenstellung (s. Abb. X) das Klappenventil 7o, durchströmt die Rohrleitung 71 bzw. 71' und schiebt die Kolben 55 bzw. 65 in den Hilfszylindern 52 bzw. 62 in die Stellung, die Abb. XI zeigt. Dabei wird die Luftzufuhr iiii Hilfszyl-inder 52, abgesperrt und die Luftzufuhr im Hilfszylinder 62 geÖffnet, SO daß die durch den Hilfszylinder 62 und die Rohrleitung61 bzw. (ii' strömende Druckluft die Kolben 21 und 24 beaufschlagen kann und dieselben mit den an den Kolbenstangen befindlichen Ventiltellern 13 bzw. 16 in Schließstellung drückt, wobei die Ventilteller 13 bzw. 16 die Üffnungeng bzw. 12 der Kaminerböden 2 und 5 abschließen (s. Abb. XII). Die auf der anderen Seite befindliche Luft (s. Abb. XI) kann durch die Rohrleitung (,", bzw. (iS', durch den Zylinder 27, die Rohrleitung 59', den Zylinder ig, die Rohrleitung ,#i, den Hilfszviiiider 52 mit seinem in Amspuffstellung befindlichen Kolben #4 und durch die AuspiLiffbohrung 56 ins Freie entweichen. Ist der Kolben 24 in sein-er Schließstellung an-elangt (s. Abb. XII), so öffnet er (las Klapp2nventil 72, die Luft durchströrnt die Rohrleitung 6o und beaufsch12-t den Kolben 26 im Zylinder 27 und drückt den Kolben 26 m,it dem an der Kolbenstange befindlichen Schieber 25 in die Stellung, wie Abb. XIII zci,-t; hierbei wird mittels des Schiebers 2,3 die linke Hälfte des Kammerkastens i ge- öffnet und die rechte Hälfte abgescblossen. Der Schieber 25 öffnet beim Verschieben mittels seiner Keilfläche 37 das Druckausgleichventil 30, so daß die in der Kaninier zwischen den Böden 4 und 5 befindliche Druckluft ins Freie entweichen kann, während sich das Druckausgleichventil 29 selbsttätig schloß. Die Luft hinter dem Kolben 26 kann durch die Rohrleitung 59' (s. Abb. XII), den Zylinder ig, die Rohrleitung 5 1, den Hilfszyli#der 5:2 und durch die Auspuffbohrung 56 ins Freie entweichen. Der Kolben 26 öffnet in seiner Endstellung das Klappenventil , 3 (s. Abb. Xllli-, durchströmt die Rohrleitung 74 und 75 und drückt die Kolben 6,# bzw. 48 der Hilfszylinder 62 bzw. 45 in ihre Anfangsstellung (s. Abb. V'), damit ist die Arbeitsstellim- der einzelnen Kolben wie zu, Anfang des Arbeiten s der Versatzschletise wiederhergestellt, und es kann nun ein neues Arbeitsspiel beginnen. Durch lZegelung der Luftztifuhr mittels des Hahnes 4.2 können die einzelnen Arbeitsspiele verlan-saint oder beschleunigt werden, je nach der Art des Versatzgutes und der 0#ewünschten Maschinenleistung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einschleusapparat, insbesondere für Blasversatz, aus mehreren Kammern bestehend, von denen je zwei einander züigeordnet sind und deren Kammerverschlüsse mittels Hilfskolben und Hilfszylinder selbsttätig gesteuert werden, der-0 art, daß die Betätigung der einzelnen Kammerverschlüsse in einer solchen Reihenfolge stattfindet, daß eine ununterbrocbene Beschickung der Förderleitung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Druclunittel zur Betätigung der Kammerverschlüsse von den Hilfszylindern in die Arbeitszylinder der Kammerverschlüsse und von diesen wieder zurück in die Hilfszylinder strömt sowie daß zur Zurückleitung des Druckmittels Ventile an den Arbeitszylindern der Kammerverschlüsse vorgesehen sind, die von den Arbeitskolben geöffnet werden. :2. Einschlensapparat, insbesondere für Blasversatz, #nachAnspruch r, Idadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Steuerung der Kammerverschlüsse gleichzeitig eine Angleichung des Druckes der unteren Kammern an den des Blastroges bewirkt. 3. Einschleusapparat, insbesondere für Blasversatz, nach. Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft zur Angleichung des Druckes der unteren Kammern an den Blastrog durch Rohre mit düsenartigen Bohrungen in die be- treffende Kammer strömt und dadurch gleichzeitig das Versatzgut auflockert.
DEB186542D 1939-03-05 1939-03-05 Einschleusapparat, insbesondere fuer Blasversatz Expired DE719289C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3351390A (en) * 1964-04-01 1967-11-07 Buehler Ag Geb Method and apparatus for transferring bulk material between zones at different respective pressures
DE3023356A1 (de) * 1980-06-23 1982-01-14 Ludger 4354 Datteln Schumacher Einrichtung zur unterdrueckung der staubentwicklung bei zellenrad-blasversatzmaschinen

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US3351390A (en) * 1964-04-01 1967-11-07 Buehler Ag Geb Method and apparatus for transferring bulk material between zones at different respective pressures
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