DE3832059C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41F—APPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
- F41F3/00—Rocket or torpedo launchers
- F41F3/08—Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes
- F41F3/10—Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes from below the surface of the water
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
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- Safety Valves (AREA)
- Lubrication Details And Ventilation Of Internal Combustion Engines (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
- Supply Devices, Intensifiers, Converters, And Telemotors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine tauchtiefengesteuerte
Ausblasventil-Einrichtung, insbesondere für ein
Ausstoßrohr von U-Booten, bei dem ein Körper durch
einen Luftstoß aus dem Rohr herausgedrückt wird.
Aus EP 00 66 734 B1 ist eine Ausblas-Einrichtung
bekannt, bei der bei einem im Ausblasrohr angeordneten
Druckluftspeicher mit einem an ihm befindlichen
Ausblasventil eine Steuerkolbenanordnung verwendet
wird. Hierbei fließt Öl von der einen Seite des
Steuerkolbens auf dessen andere Seite, wobei in dem
Überströmkanal eine tauchtiefenabhängig von Hand
einstellbare Drossel angeordnet ist, mittels der die
Öffnungsgeschwindigkeit des Ausblasventils beeinflußbar
ist. Die Verstellung der Drossel soll auch selbsttägig
durch den tauchtiefenbedingten Wasserdruck steuerbar
sein. Die Steuerkolbenanordnung bildet zusammen mit
einem Niederdruckspeicher ein geschlossenes
hydraulisches System, wobei die Ölkammer des
Niederdruckspeichers mit dem Überströmkanal verbunden
ist und ein gegen eine Federkraft veränderliches
Volumen hat.
Die bekannte Vorrichtung weist ferner auch eine
Sicherheitsschaltung gegen zu hohen Druck im Rohr beim
Ausblasen auf. Die Anordnung eines Druckspeichers mit
zugehörigen Betätigungsgeräten nimmt einen Teil der
Länge des Rohres ein, und außerdem macht das
Eigengewicht dieser Vorrichtung ihre Handhabung z. B.
bei Wartungsarbeiten schwierig. Eine Unterbringung der
Betätigungsorgane im Bootsinnenraum erfordert für diese
jedoch eine kompakte Bauweise, die bei der bekannten
Steuerkolbenanordnung nur schwer erreichbar ist. Ferner
zeigt diese Veröffentlichung nicht, wie selbsttätig
eine Anpassung an die Tauchtiefe erfolgt. Daneben wird
das Ausblasventil vermutlich durch Entlüftung des unter
dem Druck des Druckluftspeichers stehenden Raumes
hinter dem Ausblasventil geöffnet, wie aus
DE-PS 15 56 501 bekannt ist, was jedoch bei einem vom
Druckluftspeicher getrennt angeordneten Ventil kaum
möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Ausblasventil-Einrichtung mit einer durch den äußeren
Wasserdruck über eine verstellbare Drossel eines
hydraulischen Systems einstellbaren
Öffnungsgeschwindigkeit des Ausblasventils in einer
kompakten Bauweise zur Anordnung außerhalb des Rohres
im Boot zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Die Unteransprüche beziehen sich auf
bevorzugte weitere Ausgestaltungen.
Nach der Erfindung kann die Ausblasluft aus einem
beliebigen, ausreichend großen Druckluftspeicher
zugeführt werden. Die Betätigung des Ausblasventils
erfolgt über ein Steuerluftventil, dem die Luft aus
einem anderen im Boot vorhandenen pneumatischen Ventil
zugeleitet wird. Der Ventilteller des Ausblasventils
steht in direkter Verbindung mit dem hydraulischen
System und verdrängt beim Öffnen Öl aus einer an den
Ventilteller anschließenden Ölkammer. Das Öl fließt
über eine einstellbare Drossel in einen variablen
Ölspeicher. Die Einstellung der Drossel erfolgt durch
den der Tauchtiefe entsprechenden äußeren Wasserdruck,
dem jedoch ein Tellerfederpaket entgegenwirkt, um die
durch den Wasserdruck erzeugte Bewegung des Kolbens
klein zu halten. Als Drossel wird eine Einrichtung
bevorzugt, bei der eine enge Bohrung, vorzugsweise
rechtwinklig in einen zylindrischen Kanal mündet, in
dem ein Kolben verschiebbar ist. Der Kolben geht mit
einer besonders ausgewölbten Übergangskurve in eine
Kolbenstange über, die mit einem Antriebskolben
verbunden ist, auf den der Wasserdruck wirken kann.
Entsprechend dem Wasserdruck gibt der Kolben den
Mündungsquerschnitt der engen Bohrung frei, wobei auch
die Übergangskurve je nach Stellung dem Ölstrom einen
Widerstand
entgegensetzt. Das Öl des hydraulischen Systems kann nach
Aufheben des Steuerluftdrucks den Ventilteller auf den Ventilsitz
zurückschieben. Hierzu wird es durch Federdruck aus dem
Ölspeicher unter Umgehung der Drossel in die Ölkammer
zurückgedrückt.
Die erfindungsgemäße Ausblasventil-Einrichtung weist weitere sich
aus den Unteransprüchen und dem anhand der Zeichnung beschriebenen
Ausführungsbeispiel ergebende Einzelheiten, wie z.B. eine
Sicherheitsschaltung zum Schließen des Ventils, auf.
Die einzige Zeichnung zeigt teilweise nur vereinfacht und
schematisch ein Ausblasventil und eine tauchtiefengesteuerte
Drosseleinrichtung, die in der Praxis als ein zusammengesetztes,
kompaktes Bauteil ausgeführt werden und läßt die funktionell
benachbarten Elemente, wie Druckluftspeicher und Ausblasrohr
erkennen. Die einzelnen Teile sind nicht maßstäblich zueinander
gezeichnet. Auf die Angabe weiterer üblicherweise zu verwendender
Einzelheiten, wie Absperrventile, Druckmesser usw., wurde
verzichtet.
Die dargestellte Ausblasventil-Einrichtung umfaßt das
Ausblasventil 3, ein Steuerluftventil 5 und eine
Drosseleinrichtung 6, wobei das Ausblasventil 3 zwischen einem
Druckluftspeicher 2 und dem Ausstoßrohr 1 angeordnet ist.
Im Ausblasventil 3 ist ein Steuerkolben 31 mittels in den Raum 35
durch einen Deckel 36 aus dem Steuerluftventil 5 über Leitung 51
zugeführte Steuerluft verschiebbar, der über eine Kolbenstange 32
durch den Ventilraum 34 mit einem Ventilteller 33 verbunden ist,
welcher auf einem Ventilsitz 37 abdichtet. Bei geöffnetem Ventil
3 strömt die Ausblasluft über den Rohrstutzen 38 und die Leitung
15 oder direkt aus dem Stutzen 38 zum Ausstoßrohr 1.
Auf der der Kolbenstange 32 beziehungsweise dem Raum 34
gegenüberliegenden Seite des Ventiltellers 33 ist eine Ölkammer 40
angeordnet, wobei der Ventilteller 33 und die auf ihm sitzende
Mutter 41 der Kolbenstange 32 gleichzeitig als Verdrängerkolben
wirken und Öl aus der Ölkammer 40 über Leitungen 42, 43 und die
Bohrung 64 zu der Drossel 61 drücken kann. Aus der Drossel 61
gelangt das Öl über Kanäle 65, 75 in den Ölspeicher 62, wo es den
Kolben 72 gegen den Druck der Feder 63 verschieben kann. Mit dem
Kolben 72 verschiebt sich auch dessen Kolbenstange 73, deren
Stellung durch einen Näherungsschalter 74 überwacht wird, welcher
eventuellen Ölmangel meldet und ein Warnzeichen auslöst. Die
Öffnung des Ausblasventils wird durch die Bewegung der
Kolbenstange 73 visuell angezeigt. Beim Schließen des
Ausblasventils 3 fließt Öl aus dem Ölspeicher 62 über die Kanäle
75, 76, 42 und ein Rückschlagventil 71 in dem Kanal 76 in die
Ölkammer 40 zurück.
Die Drosseleinrichtung 61 ist z.B. so gestaltet, daß die enge
Bohrung 64 senkrecht in einen Kanal 65 mündet und daß an der
Mündungsstelle ein Kolben 66 im Kanal 65 eine Übergangskurve 67
aufweist. Je nach der Stellung des Kolbens 66 ist die Mündung der
Bohrung 64 verschlossen, beziehungsweise mehr oder weniger
geöffnet und läßt in Verbindung mit der Übergangskurve 67 Öl
gedrosselt in den Kanal 65 einströmen.
Am anderen Ende der Kolbenstange 77 befindet sich ein
Antriebskolben 68, auf den der äußere Wasserdruck gemäß dem Pfeil
70 über eine nicht dargestellte Leitung wirkt. Der Kolben 68 ist
gegen ein Paket von Tellerfedern 69, entsprechend dem Wasserdruck,
in einer Weise verschiebbar, bei der die Drossel 61 entsprechend
geöffnet wird. Der Kolben 68 ist durch einen Faltenbalg 78
abgedichtet.
Der Innenraum des Faltenbalges 78 und damit auch die Rückseite des
Kolbens 68 stehen über die beiden parallelen Leitungen 52, 53 und
eine weitere Leitung 54 mit der Leitung 51 und dem
Steuerluftventil 5 in Verbindung. Beim Öffnen des Ventils 5
gelangt Luft mit einem Druck von z.B. 25 bar nicht nur in den
Raum 35 des Ausblasventils 3, sondern auch über Leitungen 54, 52
und Kanal 55 in den Faltenbalg 78. In Leitung 52 ist ein
Rückschlagventil 56 angeordnet, das sich bei einem Druck von z.B.
wenigstens 10 bar öffnet. In Leitung 53 befindet sich ein
weiteres Rückschlagventil 57, das sich bei z.B. 0,3 bar öffnet,
wenn der Druck im Faltenbalg 78 beziehungsweise im Kanal 55 höher
ist als in der Leitung 54, und das eine Entlüftung des
Faltenbalges 78 ermöglicht. In der Leitung 52 kann hinter dem
Rückschlagventil 56 eine Drossel 58 vorgesehen sein. Je nach
Einstellung der Drossel 58 kann die Öffnungszeit der Drossel 61
beeinflußt werden. Dadurch kann die Endgeschwindigkeit eines
ausgestoßenen Körpers begrenzt werden, ohne eine notwendige
Anfangsbeschleunigung zu beeinflussen. Auch in der Leitung 54
kann eine Drossel 59 vorgesehen sein.
Die Ausblasventil-Einrichtung ist mit einer Sicherheitsabschaltung
versehen, die bei Auftreten eines unzulässig hohen Druckes in dem
Ausstoßrohr 1 das Ausblasventil 3 schließt. Über eine Leitung 11
wirkt der Druck im Rohr 1 auf ein Sicherheitsventil 13, dessen
Verschiebung eine Verbindung zwischen dem Druckluftspeicher 2 und
über Leitung 14 einer Luftkammer 12 herstellt. Die Kammer 12
befindet sich neben der Ölkammer 40 auf der dem Ventilraum 34
gegenüberliegenden Seite des Ventiltellers 33. Bei geöffnetem
Ventil 13 drückt Luft aus dem Druckluftspeicher 2, in dem ein
Druck von etwa 100 bis 250 bar herrschen kann, den Ventilteller
gegen den Steuerluftdruck von z.B. 25 bar im Raum 35 in die
geschlossene Stellung, so daß der Zustrom von Ausblasluft zum
Rohr 1 unterbrochen wird. Bei geschlossenem Sicherheitsventil 13
wird die Kammer 12 über die Leitung 14 und das Ventil 13 drucklos
gehalten.
Claims (7)
1. Tauchtiefengesteuerte Ausblasventil-Einrichtung,
insbesondere für ein Ausstoßrohr,
- a) mit einem Ausblasventil (3) zum Einleiten von Druckluft in das Ausstoßrohr (1),
- b) mit einem geschlossenen, einen Ölspeicher (62) enthaltenden hydraulischen System zur Einstellung der Öffnungsgeschwindigkeit des Ausblasventils, wobei der Kolben (Mutter 41) beim Öffnen des Ausblas-Ventils (3) eine Ölmenge über eine durch den äußeren Wasserdruck selbsttätig steuerbare Drossel verdrängt, über die eine Ölkammer (40) mit dem Ölspeicher (62) verbunden ist, dessen Volumen gegen die Kraft einer Feder (63) veränderlich ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- c) das Ausblasventil einen durch ein Druckmedium über ein Steuerluftventil (5) betätigbaren Steuerkolben (31) aufweist, der über eine Kolbenstange (32) mit einen die Ausblasluft steuernden Ventilteller (33) verbunden ist,
- d) die Zuführung der Ausblasluft aus einem Druckspeicher (2) über einen die Kolbenstange (32) enthaltenden Ventilraum (34) erfolgt,
- e) auf der der Kolbenstange (32) entgegengesetzten Seite des Ventiltellers (33) der in die Ölkammer (40) des hydraulischen Systems bewegbare Verdrängerkolben (Mutter 41) angeordnet ist, und
- f) der Ölspeicher (62) über ein Rückschlagventil (71) mit der Ölkammer (40) verbunden ist, über das bei sich schließendem Ventilteller (33) Öl aus dem Ölspeicher (62) unter Umgehung der Drossel (61) in die Ölkammer (40) zurückfließt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drossel (61) durch
wenigstens eine enge Bohrung (64), die in einen
zylindrischen Kanal (65) mündet, und einen in dem
Kanal (65) verschiebbaren Kolben (66), der die
enge Bohrung (64) freigibt oder verschließt und
eine Übergangskurve (67) an einem Ende aufweist,
die den Austritt des Öls aus der engen Bohrung
(64) in den Kanal (65) je nach Kolbenstellung
gedrosselt freigibt, gebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (66) mit einem
Antriebskolben (68) verbunden ist, auf den der
Außenwasserdruck wirkt und der durch dem
Außenwasserdruck (70) entgegenwirkende
Tellerfedern (69) belastet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem eine
veränderliche Wand des Ölspeichers bildenden
Kolben (72) eine Kolbenstange (73) angeordnet ist,
deren Stellung die Offenstellung des
Ausblasventils (3) anzeigt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Näherungsschalter (74) mit
der Kolbenstange (73) zusammenwirkt und im Fall
eines Ölverlustes aus dem mit dem Ölspeicher (62)
verbundenen System ein Warnzeichen gibt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ventilteller
(33) neben der Ölkammer (40) eine Luftkammer (12)
vorgesehen ist, in der Leitung (14) zur
Luftkammer (12) ein Sicherheitsventil (13)
angeordnet ist, das über eine Leitung (11) mit dem
Ausstoßrohr (1) in Verbindung steht und bei zu
hohem Druck im Ausstoßrohr (1) Luft aus dem
Druckluftspeicher (2) in die Luftkammer (12) läßt,
um das Ausblasventil (3) zu schließen.
Priority Applications (3)
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