DE718903C

DE718903C - Mischlichtlampe mit einer in einem Vakuummantel liegenden Quecksilberueberdrucklampe, einem Leuchtstoffbelag und einem Leuchtfaden

Info

Publication number: DE718903C
Application number: DES144409D
Authority: DE
Inventors: Franz Vogel
Original assignee: SAARBRUECKER GLUEHLAMPENFABRIK
Current assignee: SAARBRUECKER GLUEHLAMPENFABRIK
Priority date: 1941-03-12
Filing date: 1941-03-13
Publication date: 1942-11-02

Description

Mischlichtlampe mit einer in einem Vakuummantel liegenden Quecksilberüberdrucklampe, einem Leuchtstoffbelag und einem Leuchtfaden Die Erfindung betrifft eine weitere Anwendung der Erfindung nach Patent 703 01a, nach welcher bei einer gas- oder dampfgefüllten und von einem Vakuummantel umgebenen Entladungslampe ein hohes Vakuum immer dadurch selbständig wieder hergestellt wird, daß innerhalb des Vakuummantels eine Glimmentladungsstrecke vorgesehen ist, die in Tätigkeit tritt, sobald der Druck im Mantel während des Betriebes der Entladungslampe steigt.
Es sind Mischlichtlampen mit einer in einem Vakuummantel liegenden Quecksilberüberdrucklampe, einem Leuchtstoffbelag an der Innenwand des Vakuummantels und einem Leuchtfaden im vom Leuchtstoffbelag freien Ende des Vakuummantels bekannt. Bei solchen Mischlichtlampen ist es doppelt wichtig, daß das die Quecksilberlampe umgebende und den Leuchtfaden enthaltende hohe Vakuum sowohl während des Betriebes als auch während der Lebensdauer der Mischlichtlampe aufrechterhalten wird. Es ist nun so, daß infolge der hohen Temperatur der Entladungsröhre Gase ständig von den Glas- und Metallteilen innerhalb des Vakuummantels abgegeben werden und der Druck darin allmählich ansteigt. Diese Neigung wird noch gefördert, wenn der Vakuummantel der Ouecksilberdampflampe mit einem Glühfaden zur Schaffung einer Mischlichtlampe ausgestattet wird. Bei Ouecksilberdampflampen hat man schon vorgeschlagen, den isolierenden Mantel mit sehr schlechte Leitfähigkeit aufweisendem Kohlendioxyd zu füllen. Dieses Mittel ist aber bei einer Mischlichtlampe nicht anwendbar, vielmehr muß dabei für die Unterbringung des Leuchtfadens wieder auf den hochevakuierten Mantel als schlechter Wärmeleiter für die Entladungsröhre zurückgegriffen werden. Nach der Erfindung wird in diesem Mantel neben dem Leuchtfaden eine Gliminentladungsstrecke angewendet, die in Tätigkeit tritt, sobald der Druck im Vakuummantel während des Betriebes der Entladungslampe und des Leuchtfadens steigt, wobei die die Drucksteigerung erzeugenden schädlichen Gase unter Einwirkung der Glimmentladung aufgezehrt und das ursprüngliche hohe Vakuum selbsttätig wieder hergestellt wird. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß durch die Anwendung einer solchen Glimmentladungsstrecke bei einer Mischlichtlampe der beschriebenen Art nicht nur die Lebensdauer der Lampe erhöht, sondern auch in schätzenswertem Maße eine höhere Lichtausbeute erzielt wird.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung im Querschnitt dargestellt.
Die Mischlichtlampe enthält im zylindrischen Teil des Vakuummantels i i die O_uecksilberüberdrucklampe i mit den Kathoden 2 und 3 und dem Quecksilbertropfen ill. Der zylindrische Mantelteil des evakuierten Raumes i i ist innen mit einem Leuchtstotfbelag 12 und in seiner oberen Kalotte mit einem MB-Belag 13 versehen. Innerhalb des vom Leuchtstoffbelag freien Kalottenendes des Vakuummantels i i ist ein Leuchtfaden 4. an Haltern 7 angeordnet, und an dessen Zuleitungsdrähten 5 und 6 liegt im Nebenschluß eine Glimmentladungsstrecke io, die zwischen der Ouecksilberdampflampe i und einem Fuß 9 angeordnet ist, der einen Vorschaltwiderstand S für die Glimmentladungsstrecke birgt.
Die während des Betriebes der Quecksilberdampfüberdrucklampe i und des Leuchtfadens .4 entstehenden, für das hohe Vakuum im Vakuummantel i i schädlichen Gase werden unter der Einwirkung der Glnmmentladungsstrecke io aufgezehrt, die in Tätigkeit tritt, sobald der Druck im Vakuummantel i i ansteigt.

Claims

PATrXTANSPRUCH Mischlichtlampe mit einer in einem Vakuummantel liegenden Quecksilberüberdrucklampe, einem Leuchtstoffbelag an der Innenwand des Vakuummantels und einem Leuchtfaden im vom Leuchtstoff belag freien Ende des Vakuummantels, dadurch gekennzeichnet, daß im Vakuummantel (i i) eine Glimmentladungsstrecke (i0) angeordnet ist, die in Tätigkeit tritt, sobald der Druck im Vakuummantel während des Betriebes der Entladungslampe und des Leuchtfadens steigt, wobei unter der Einwirkung der Glimmentladung durch Aufzehren der diese Drucksteigerung erzeugenden schädlichen Gase das ursprüngliche Vakuum selbsttätig wieder hergestellt wird.