DE902528C - Elektrische Hochdruckentladungsleuchtroehre - Google Patents

Elektrische Hochdruckentladungsleuchtroehre

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DE902528C
DE902528C DED4728D DED0004728D DE902528C DE 902528 C DE902528 C DE 902528C DE D4728 D DED4728 D DE D4728D DE D0004728 D DED0004728 D DE D0004728D DE 902528 C DE902528 C DE 902528C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/82Lamps with high-pressure unconstricted discharge having a cold pressure > 400 Torr
    • H01J61/822High-pressure mercury lamps

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  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Elektrische Hochdruckentladungsleuchtröhre Es isst bereits bekannt, Quecksilberdampf im Gemisch mit anderen Dämpfen, insbesondere Kadmiumdampf, zur Leuchterregung zu bringen, um das Quecksilberspektrum, dem die rote Emission fehlt, diwrch die :rote Linie,des Kaldmiumspekbrums zu ergänzen;. Es ist auch schon vorgeschlagen wordlen, den Ouecksil@bendampfidlruck hierbei bis auf eine Atmosphäre und mehr heraufzutreiben. Derartige Lampen haben sich bisher nicht einführen lassen, da ihre Ökonomie weit hinter derjenigen der reinen Quecksilberd!ampfl,ampe zurückbleibt. Letzteres ist besonders dann der Fall., wenn die Lichtfarbe wirklich auch nur einigermaßen befriediigenid weiß gemacht werden soll. Während nämlich dier Quecksilberdampf unter Hochdruckbedingungen eine Ökonomie von 40 bis 5o Lumen pro Watt: aufweist, zeigt zur Lichtaussendung erregter Kadlmiumdlanpf selbst unter Hoch@druckbed'üngungen nur eine solche von etwa ro Lumen pro Watt. Dazu trägt aber die rote Kad'miumemission ihrerseits nur mit einem kleinen Bruchbeil bei, weil elektriisidh erregtes- Kadmiumdampf noch einen Ü.berschuß an bliuer Emission besitzt und diese sich zu der sowieso schon starken blauen Emission des Quecksilbers ungünstig addiert.
  • Es wurde nun gefumid'en, daß bei Misc'hlnchblampen bei Höchstdrücken .dies Quecksilberdampfes, und zwar beginnend .bei Drücken von etwa 5 Atmosphären, das Kadmium@s.pektirum in sich, d. h. das Verhältnis seiner blauen zur roten Emission eine s tar 'ke Ur nlagerung zugunsten der roten Emission erfährt und man daher bei einer derartigen Mischlichtlampe mit Höchstdruckbetrieb mit viel weniger Kadmiumbeimischung auskommt. Erfindtnngsgemäß wird nun bei gleichzeitiger elektrischer Anregung von Quecksilber- und unter Höchstdruckbedingungen dem Kadmilurnidampf nur noch ein viel: geringerer Teil ;der Gesamtemission zugewiesen, während .der-größte Teil, ,der elektrischen Energie bei einer solchen Höchstdrucklampe in Anregung des hochökonomischen Quecksilberdampfspektrunns umgesetzt wird. Wenn also beispielsweise bei niedrigeren Drücken, worunter hier auch solche von selbst etwa einer Atmosphäre zu verstehen sind, Dreiviertel der Gesanntemission auf Kadmiumdampferrni:ssion entfallen muß, um ein einigermaßen weißes Licht zu erhalten, so beträgt rechnungsmäßig die Gesanitökono:mie einer solchen Lampe, bei der man gegebenenfalls noch dien Übersc'huß an blauer Strahlung durch Verwendung von Filterglas :dämpfen muß, nur ungefähr 15 Lumen pro Watt. Entfällt hingegen bei einer Höchstdrucklampe nach vorliegender Erfindung nur noch die Hälfte der Ges,anztemission auf .das Kadmiumspektrum, so beträgt die Ges;a:mtökonomie einer solchen Lampe bereits .etwa 25 Lumen.
  • Da nun mit !Erhöhung des Druckes die Gesamtökonomie der Lampe steigt und bei äußerst hohen Drücken auch noch fe Temperaturstrahlung dies Queclesi.lberd'ampfes 'hinzukomimt, so kann man. bei ider erfin@dangsgemäßen Mischlichfilampe mit einer verhältnismäßig sehr geringen Anregung :des zwar farblich ergänzenden, aber an, sich unökonomischen Kadmiumspektrunis auskommen und praktisch eine noch größere Ökonomie als 25 Lumen je Watt erzielen. In einer Lampe nach vorliegender Erfindung wird das D.ampfgemnisch durch einen zwischen heißen elektronenaktivierten unverdampfbaren Elektroden übergehenden 1Lichtbagen zur Leuchtanregung gebracht. -Die Anregungs- und Mengenverhältnisse :der Dämpfe werden hierbei nicht :durch unkontrollierbare Instabilität des. Lichtbogens verändert. Der Druck des Quecksilberdampfes, der gleichzeitig die Funktion einer Grunddampffüllung hat, wird während des Betriebes um einen gewissen Betrag untersättigt gehalten. Der zusätzliche Leuchtdampf, also insbesondere Kadmiium, hat hierbei einen Partnaldruck von Bruchteilendes Quecksilberdampfes. Der Kadmiumdampf kann auch .ganz oder teilweise ersetzt werden durch Zink- oder Rub.iid-i:umdampf.-Die Erfindung geht aus von den bekannten Hochdruckentla:dningsleuchträhren mit ge.gebenenifalls aktivierten festen und im Betriebszustand heißen Elektroden aus schwer schmelzendem Metall, also vornehmlich Wolfram, Tontal und gegebenenfalls auch Nickel., in edieren Nähe sich keine im Betrieb verdampfenden, Metalle befinden. Die Füllung der Lampe besteht hierbei in einem Gemisch aus Edelgas, nach Bedarf urntersättigtem Quecksilberdumpf und Kadmnumdampf. Im übrigen ist die Leuchtröhre mach bekannten Vorbildern so gebaut und bemessen, daß sie einen ständigen Betriebsdruck von zumindest 5 oder mehr, al'lenfal'ls bis ioo Atmosphären aushält. Erfindunbmsgemäß soll nun der Parti@al:dlruck des Kadmiumdampfes nach Erreichung dies vollen Betriebsdruckes in der Entladungsröhre einen Wert erbalten, .der innerhalb der Grenzen von. mindestens 2o mm Ouecksilbersäule und höchstens 2 Atmosphären liegt.
  • Die Vorteile der Erfindung, nämlich die größere Ökonomie bei Erzeugung panch-romaatiscben Lichts, bleiben auch gewahrt bei teilweisem oder gänzlichem Ersatz des Kadmiums durch Zink oder Ruhidium; der Partialdruck des Zinks wie des Rubidiums stellt sich dann erfindungsgemäß auf Werte bis zu i Atmosphäire nach Erreichung -des vollen Betriebsidruckes in der Entladungsröhre.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist im folgeriden. näher erläutert. Die eigentliche Entladungsröhre besteht aus Quarz oder einem sonstigen bekannten Hartglas und umschließt in ihren Enden die Elektroden, die zur Verhütung unerwünschter Konidensation der Dämpfe möglichst dicht an die Röhrennnnenwand verlegt sind' und dienerhalb auch unmittelbar als Überzug oder einge,setzte Platten. oder Töpfe angebracht sehn können. Die Stromzufübrungsdrähte bestreben, aus: den gebräuchlichen schwer schmelzenden Metallen oder deren Legierungen und sind in angesetzte oder ausgezogene Stutzen oder auch Kapi!laarröhrchen eingeschmolzen, eingekittet oder .eingesintert. Als Abclichtungsmititeil können dabei unter Anwendung hohen Druches auch weiche und haftfähige i@letalle, wie Blei und,dessen Lpgierunbaen, ei.nb°epreßt sein. Die dem Oueck-silberdmnpf beigemengten Dämpfe dies Kadm:nums bzw. Zinks oder Rubi-diums dringen bei dein hoben Beitriiebs,druck auch in die etwa vorhandenen kleinen Spalträume ,der Einschmelzstellen ein, schlagen sich hier nieder und tragen so zur Abdichtung bei.
  • Die eine Elektrode besteht beispielsweise aus einem ringförmig geborenen Draht, der auch der Einschntelmdraht sein kann. In seinem Verlauf Ist er unter Aufrechterhaltung ,der zusammenhängenden, kreisförmigen, Führung nach iinnen geführt und als Spirale ausgestaltet. In dieser ist ein aktivieren-.der Körper, etwa aus, gep:reßtem und gesintertem Zirkonmetallpulver mit einem Zusatz von Borium-, Calcnum-, Alnmininum-, Magnesium- oder Thoriumvorhindüngen i, Oxyden oder Aziden bestehend, untergebracht. Die andere Elektrode besteht beispielsweise aus einer Sciheibe oder einem Block aus Wolifnam, Tontal oder auch Nickel, auf der wieiderum der eigentliiche aktivierende Körper als solcher oder auch als Platte vorgesehen. ist. Beide Elektroiden eignen sich gut zur Entgasutaig und Aktivierunig mittels Wirbelströmen. Statt dessen kann man auch bei Verwendung von Quarz u: @dgl. die Röhre als Ganzes in einen elektriischen oder flammenbeheizten Ofen einbringen und bei iooo° bis kunzzeiltig sogar 1500° entgasten und aktivieren.
  • Zum Zwecke dien Zündung ist die Röhre miit einem Edelgas, insbesondere Argon od_r Krypton von einigen Millimetern Druck :gefüllt. Lampen für sehr hohe Drücke, die nur wenige Millimeter lichte Weite ha)ben, werden zweclcmäßigerweise mit Argon von 6 bis 30 mm oder mit Neon von 15 bis 5o mm Druck gefüllt. Der schnell in einen Lichtbogen umschl!agenndie Gliimmstrom übernimmt dann die weitere Aufhetzung der Elektroden. Nur ein zwischen solchen kompakten und sich selbst aufheiaenidien Elektroden 'hergestellter Lichtbogen läßt sich angesichts .der gewaltigen Üb:ndrücke in Verbimdung mit ,denn gleichzeitig aufrechtzuerhaltenden kritüsc'hen Anregungsverhältnis der zwei oder mehr Metelle zur Leuchtanregung mit genügender Dauer und Stabilität verwenden. Durch entsprechende Dosierung der eingebrachten Quecksi,lbermenge wird der Quecksilberdampf während des Betriebes um einten gewissen Detrag untersättigt gehalten. Das sinngemäß gleiche gilt für das in die Füllung eingebrachte Kadmium und dessen Dampf.
  • Statt E@dtelgasifüllung von niedrigen z Druck kann auch eine solche vorn hohem bzw. ebenfalls viele Atmosphären betragenden Druck verwendet werden. Die Zündung muß dann durch Kontakt der Elektroden erfolgen. Zweekm,äß,igerweise wird hierzu zumindest eine Elektrode beweglich, etwa an einer Feder oder Kette hängend, ausgebildet, so daß sie durch Kipperu, elektromagnetische oder Binnetallkräfte bewegt und von der anderen entfernt witr;d.
  • Die Entlädungsröhre kann so bemessen und so belastet werden, daß sie unter normalen Betriebsbedingungen ini der Raumtemperatur ohne Wärmekapselung und auch ohne Wärmeableitung ibrennt. Statt dessen kann sie aber auch in eine evakuierte Hüllte eingeschmolizen sein, die ihrerseits mit einem Edielgas im ungefähren Druckgleichgewicht mit der Edelgasfüllung .im Innfern der eigentlichen Entladungsröhre gefüllt ist. Hierdurch werden schädliche Folgen eines Hindurdhtiretens von Edelgas durch undicht, einfach und raumsparend ausgeführte Einsschmellzungen vermieden., da sich das Gleichgewicht immer wiederherstellt. Zwecks Verringerung .dar Wärmeableitung kann auch in denn äußeren Gefäß ein verdampfen ,die,r Quecksilbervorrat untergebracht und dessen gesättigter Dampf während des. Betriebes im Druckgleichgewicht mit dein ungesättbigten; Quecksilberdampf in der eigentlichen Entladungsröhre stehen. Die Hülle kann auch durch ein doppelwandiges evakuiertes Gefäß ersetzt oder mit einem solchen kombiniert sein.
  • Die Entladungsröhre stützt sich mittels wärmeisokeriender und zusaamimendrückbarer Pflöcke, etwa Asbest, Glaswolle u. dgl., gegen (die äußere Hülle ab. Diese Pflöcke 'können tauch beispielsweise auf einen Ring gezogen oder .auf der Wand der inneren Lampe oder äußeren Hülle angeklebt oder gesintert sein, und ihre Wärmeableitung .ist geringer als bei metalliischen Halbarungs- und Ahstützmitteln. Die Stromzuführung zu der sockelfernen Elektrode kann durch einen 'der Lampe bündig anliegenden Leiter erfolgen., der am sockelnahen Ende der eigefltlidhen Fntlädun,gsrdhre in einem ebenfalls an dieser vorgesehenen kleinen Sockel, etwa Doppelstiftsockel, endet. Als Abstützung können auch auf sie aufgeschobene, darghbrochene Glimmerringe und zur Halterung auch metallische Träger verwendet werdeny die die Lampe mittels der Glimmerringe und mittels um diese herumgelegter, in ihrer Ebene senkrecht zur Lampenachse mit Schleifen oder Vorsprüngen versehener Drahtringe halten. Für kleine Lamp:-n genügt schon die Halterung an einem Zuführungsidra.ht bzw. die Abstützung mittels Federn einmal gegen dass entspremchend konische Ende der äußeren Hülle, das andere Mal gegen den eingesetzten Quetschfuß oder die dbrtige Wand dier Hülle.
  • Zum Schutze der inneren, Wandung kann bei Quiarz- und Glaslampen auch ein dieser anlliiegendes, dünnwandiges Röhrchen, ;etwa aus durchscheinend gesintertem Zirkoinoxy-d' oder Magnesiumoxyd, eingeibracht sein. Derartige Lampen können mit üblichen Netzspannungen, gegebenenfalls unter Zuhiltfenahme von äußeren Zündbelegungen, inneren Zündelektroden oder Induktionsstößen, betrieben werden, woben dann die Abstände zwischen den Elektroden bei sehr hohen Drücken unter Umständen bis auf wenige Millimeter verringert werden müssen. Bei Betrieb der Lampen mit Spannungen bis zu iooo Volt und mehr beträgt jedoch der Elektrodenabstand einen bis, einige Zentimeter und der Voltgrafdient Zoo bis zu 400 Volt pro Zentimeter. Kaadhniumdampf und QueeksIlfberdumpf bzw. die eingebrachten Metallmengen können bei Untersäbtigu g ihn Verhältnis t : i bis 30 verwendet werden, wobei der Quecksillberdampf Drücke von bis 6o Atmosphären aufweist; Rubi ium und Quecksilber im Ver!hälitnis von i : 5 bis 400, wobei der Quecks,ilber-dampf Drücke von i,5o bis 4oo Atmosphären beträgt; Zink und Quecksi'l'ber im Verhältnis von i : 2 bis 2o, wobei sich der Quecksi,liberd:ampf auf Drücke von i,5o bis 2o Atmosphären stellt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Hocbdruckentlaadungslceuchtröhre mit gegebenenfalls aktivierten,, festen und im Betriebszustand heißen Elektroden aus schwer schmelzendem Metall, in deren Nähe sich kein im Betrieb verdampfendes Metall befindet, mit einem Füllungsgernfsch aus Edlelgas, mch Bedarf u.nters;ättigtem Quecksilberdampf und Kadmiumdampf, dadurch gekennzeichnet, daß bei, einem Betriebsdruck dies Quecksilbers von 5 bis ioo Atmosphären der Partialdruck dies Kadmiumdämpfes nach Erreichung des vollen Betriebsdruckes in der sich zwischen diemMi.nidestwert von 2o mm Hg-Säule und dem Höchstwert von 2 Atmosphären bewegt.
  2. 2. Elektrische Leuchtröhre nach Anspruch i, dadurch gek emnzei-chnet, @daß als teilweiser oder gänzlicher Ersatz dies Kadmiumdaampfes die Dämpfe vorn Zink oder Rubyi,dium verwendet sind und nach Erreichung des vollen Betriebsdruckes ini der Entladiungsröhre der Partialdruck des Zinkdampfes wie dies Rubi@diiium-,dampfes im Höehstfalve bis zu einer Atmosphäre beträgt.
  3. 3. Elektrische Leuchtröhre nach den Ansprüchen r und :2, dadurch gekennzeichnet, daB das eigentliche Entladungsrohr zumindest teilweise aus Quarz oder Sinteroxyd besteht und unter Verwendunig einfacher Einschmelizungen oder Verkittungen in eine mit Edelgas im Druckgleichgewicht mit der Edelgasfüllung der Eivtladun!gsröhre iselber gefüllte lic .tdurchlässige Hülle eingeschlössen ist. q.. EleIdrische Leuchtröhre mach den Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eigentliche Entliadungsrohr von eine- zweiten lüchtdürchl!äseig en Hülle (7) umschlossen ist.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1184008B (de) * 1960-08-12 1964-12-23 Patra Patent Treuhand Elektrische Quecksilberdampfhochdruckentladungslampe
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