DE718889C - Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen des Dihydropyridons - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen des Dihydropyridons

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DE718889C
DE718889C DEH164315D DEH0164315D DE718889C DE 718889 C DE718889 C DE 718889C DE H164315 D DEH164315 D DE H164315D DE H0164315 D DEH0164315 D DE H0164315D DE 718889 C DE718889 C DE 718889C
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dihydropyridone
cyano
acid
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  • Verfahren zur Darstellung von Abkönunlingen des Dihyd'ropyridons Es wurde gefunden, daß man zu bisher nicht bekannten Abkömmlingen des Dihydropyridons gelangt, wenn man auf Nitrile oder Amide von Abkömmlingen der z-Cyano-.I-acetylglutarestersäure, die dadurch erhalten werden können, daß man Aldehyde gleichzeitig mit Acetessigester und Abkömmlingen der Cyanessigsäure, z. B. Malonsäuredinitril, Cyanacetamid, in Gegenwart eines sekundären Amins umsetzt, starke Säuren, zweckmäßig in Gegenwart eines Lösungsmittels, einwirken läßt. Dabei tritt bei Verwendung eines Nitrils unter Isomerisierung, bei Verwendung eines Amids unter Austritt eines Moleküls Wasser ein Ringschluß zu einem Abkömmling des Dihydropyridons ein, der in 2-Stellung eine Methylgruppe, in 3-Stellung eine veresterte Carboxylgruppe, in q.-Stellung einen dem Rest des angewandten Aldehyds entsprechenden Rest R, in .5-Stellung eine Cyanogruppe und in 6-Stellung die enolisierte Oxogruppe des Pyridons trägt. Der Vorgang wird durch folgende Formelbilder (A) bzw. (B) veranschaulicht:
    R R
    1 I
    CH CH
    NC-CH CH -COOC2H5 NC-CH CH -COOC2H5
    1 @ 1 ..___ ,. 1 1 + H20
    0-C O-C-CH, 0==C C-CH3
    \ w
    N H2 N
    (R = aliphatischer, aromatischer oder aromatisch-aliphatischer Rest. j
    Die entstandenen Verbindungen lassen sich in verschiedenen tautomeren Formen denken. So kann die Oxogruppe enolisiert sein, wofür die Löslichkeit der neuen Verbindungen in verdünntem Alkali und in Ammoniak spricht. Außerdem kann eine Tautomerisierung der von dem Stickstoffatom ausgehenden Doppelbindung entsprechend der Forinel (C) eingetreten sein. Die neuen Verbindungen kristallisieren schön; sie sind in Alkali löslich, aus diesen Lösungen «-erden sie mit Säuren wieder unverändert ausgefällt, wofern man Bedingungen, welche die veresterte Carboxylgruppe verseifen, vermeidet. Sie sollen als Zwischenprodukte zur Herstellung von Arzneimitteln dienen. Beispiel i ioo Raumteile Äthylalkohol werden bei 2o bis 30° mit Salzsäuregas gesättigt. Dann setzt man So Gewichtsteile 2-Cyano-3-phenyl-4.-acetylgltitarestersäurenitril zu und schüttelt um. Unter leichter Selbsterwärmung des Gemisches geht das Nitril innerhalb von io Minuten in Lösung. Man läßt noch weitere io Minuten bei 2o bis 30° und gießt dann in 5oo Teile Wasser. Das 2-Methyl-3-carbätlioxy - d.-phenyl -5- cyanodihydropyridon-6 scheidet sich rasch kristallisierend ab. Es wird abgesaugt und aus Benzol umkristallisiert. Die Ausbeute ist nahezu quantitativ. Der Schmelzpunkt liegt bei i41°. Beispiel 2 5o Gewichtsteile 2-Cyano-3-phenyl-4-acetylglutarestersäureamid werden mit 250 Raumteilen Eisessig aufgeschlämmt. Man fügt zur Mischung 3o Gewichtsteile konzentrierte Schwefelsäure. wobei das Amid unter leichter Selbster@värmung in Lösung geht. Die klare Lösung bleibt io Minuten sich selbst überlassen und wird dann in das doppelte Voluinen Wasser gegossen. Das Reaktionsprodukt scheidet sich in Form eines bald kristallin erstarrenden Sirups aus. Es ist identisch mit dem nach Beispiel i gewonnenen. Die Ausbeute ist nahezu quantitativ. Beispiel 3 Verwendet man in Beispiel 2 an Stelle des 2-Cyano - 3 - phenyl -,4- acetylglutarestersäureamids 5o Gewichtsteile 2-Cyano-3-p-nitrophenyl-.i-acetylglutarestersäureamid und arbeitet im übrigen ganz analog den Angaben des Beispiels 2, so erhält man das 2-Methyl-3-carbäthoxy -4 - p-ni troplienyl-5-cyanodihydropy ridon-6 in praktisch quantitativer Ausbeute. Es kristallisiert aus Alkohol in schwach gelblichen Prismen vorn Schmelzpunkt 1291. Beispiel q. i oTeile 2-Cyano-3-isopropyl-q.-acetylglutarestersäurenitril werden mit ioo Raumteilen Alkohol aufgeschlämmt und io Raumteile rauchende, wässerige Bromwasserstoffsäure zugefügt. Man erwärmt unter Rühren auf So bis 6o°, bis sich alles gelöst hat. Dann läßt mah erkalten und gießt in viel Wasser oder destilliert den Alkohol zum größten Teil ab und verdünnt hierauf den Rückstand mit WasssIer. Das 2-Methyl-3-carbäthoxy-4-isopropyl-5-cyanodihydropyridon-6 scheidet sich als Öl ab, das beim Animpfen oder bei einigem Stehen spontan kristallisiert. Es kann aus wenig Methanol umkristallisiert werden. Beispiel 5 5o Teile 2-Cyano-3-phenoxymethyl-4-acetylglutarestersäurenitril werden in 25o Teilen 5°/aiger alkoholischer Salzsäure gelöst und die Mischung ro Minuten auf 6o° erwärmt. Man gießt in Wasser, wobei sich das 2-Methyl-3 - car bäthoxy -4-phenoxymethyl - 5 - cyanodi -hydropyridon-6 als Sirup abscheidet, der nach einigem Stehen kristallinisch erstarrt. Aus Alkohol oder Eisessig umkristallisiert, entstehen kleine zu Drusen vereinigte Prismen vom Schmelzpunkt I52'. Beispiel 6 Man erhält die gleiche Verbindung wie nach Beispiel 5, wenn man 5o Gewichtsteile 2 - Cyano - 3 - phenoxymethyl -4-acetylglutarestersäureamid in eine Mischung von Zoo Teilen Eisessig und 5o Teilen Methansulfosäure einträgt und nach 1/2stündigem Stehen in das 4fache Volumen Wasser gießt.

Claims (1)

  1. PA=TENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Abkömmlingen des Dihydropyridons der allgemeinen Formel worin R einen aliphatischen, aromatischen oder aromatisch-aliphatischen, gegebenenfalls substituierten Rest und X einen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Nitrile oder Amide von 2-Cyano-3-aryl-, -alkyl- oder -aralkyl-4-acetylglutarestersäuren starke Säuren, zweckmäßig in Gegenwart eines Lösungsmittels, einwirken läßt.
DEH164315D 1940-03-29 1941-01-21 Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen des Dihydropyridons Expired DE718889C (de)

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