DE718459C - Verfahren zur Vorbehandlung von Kerndraehten, -baendern oder -blechen aus Nickel oder dessen Legierungen fuer oxydueberzogene Gluehelektroden elektrischer Entladungsgefaesse - Google Patents

Description

• Verfahren zur Vorbehandlung von Kerndrähten, -bändern oder -blechen aus Nickel oder dessen Legierungeh für oxydüberzogene Glühelektroden elektrischer Entladungsgefäße Zur Herstellung von @oxydüberzogenen Glühelektrodenelektrischer Entladungsgefäße, z. B. Quecksilberdampflamp@en, wird häufig Nickel oder eine Nickellegierung in Form von Drähten, Bändern oder Blechen als Kernmetall benutzt. Das Nickel enthält infolge seiner Herstellung .aus schwefelhaltigen Er- zen regelmäßig Beinen gewissen Prozentsatz Schwefel, der durch die bekannten metallurgischen Verfahren bestenfalls bis ,auf etwa 0,003 % herabgesetzt werden kann. Dieser an sich minimale Schwefelgehalt führt aber, wie festgestellt wurde, immer noch zu einer Herabsetzung der Elektronen@eraission, und zwar insbesondere, wenn die Glühelektroden mit hochelektronen@emittierenden Stioffen, wie B.ariumoxyd,oder Stmontiumioxyd überzogen sind. Es bildet sich nämlich bei den im Betrieb der Entladungsgefäße auftretenden Elektrodentennperaturen nichtemittierendes Bariumsulfrd bzw. Strontiumsulfid, das die sog. Vergiftung dex Elektroden bewirkt.
• Die Erfindung ,gibt nun ein Verfahren b:ekannt, mit dessen Hilfe auf einfachem Wege der bisher nicht sonderlich beachtete schädliche Schtwefelgehalt des als KeL-nmetall bei 0xydiiberzogenen Glühelektroden verwendeten Nickels oder der Nickellegierung wesentlich weiter vermindert werden kann. Das Verfahren besteht darin, daß die aus Nickel oder einer Nickellegierung bestehenden Kerndrähte. -bändeT oder -bleche in ein pulverförnüges Oxyd oder Carbonat eines Erdalkalim@etalls eingebettet und mit diesem zusammen auf etwa i ooo" C im Vakuum oder in einer inerten Gasatmosphäre erhitzt werden. Da die -erwähnten Erdalkalmetallverbindungen bei der angegebenen hohen Temperatur besonders leicht Verbindungen mit Schwefel eingehen und durch ihre pulverförmige B:eschnffenheit auch eine große Absorptionsfähigkeit besitzen, wird mit Sicherheit dem miterhitzten Kernkörper Schwefel entzogen und damit der Schwefelgehalt des Kernkörpers auf o,oo2 % und weniger vermindert, und zwar gleichgültig, ob der Schwefelgehalt des Kernkörpers vor der Hitzebehandlung bereits 0,003 % oder auch erheblich mehr betrug. Die für die Erhitzung erforderliche Zeit hängt dabei von der Stärke des Kernkörpers ab und beträgt in der Regel höchstens :etwa i Stunde, solange die Stärke des Kernkörpers o,5 min nicht überschreitet. Nach vollzogener Hitzebehandlung wird der Kernkörper aus dem Einbettungspulver herausgenommen und in bekannter Weise mit einer festhaftenden Schicht elektronenemittierender Oxyde überzogen.

Claims (1)

1. P_1TENTA\SPRL'CÜ: Verfahren zur Vorbehandlung @-on Kerndrähten, -bändern oder -blechen aus Nickel oder dessen Legierungen für Gxydüberzoge e Glühelektroden elektrischer Entladungsgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß Kerndrähte, -bänder oder -bleche von einer zweckmäßig o,5 mm nicht übersteigenden Stärke in ein pulverförmiges Oxyd oder Carbünat eines Er dalkalimetalls eingebettet und mit diesem zusammen auf etwa iooo'C im Vakuum oder in einer inerten Gasatmosphäre erhitzt werden.