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Verfahren zur herstellung von Elektronenröhren u. dgl. mit Oxydkathoden.
Die Erfindung bezieht sieh auf Elektronenröhren (Dreielektrodenröhren. elektrische Ventile, Röntgenröhren u. dgl.), welche Oxydkathoden besitzen.
Sie bezweckt vor allem. die Elektronenröhren ebenso wie deren Kathodm den Anforderungen der Praxis besser als bisher anzupassen.
Die Erfindung besteht im Wesen darin, dass man auf die Kathoden der Elektronenröhren eine Schicht aufträgt, welche, wenigstens zum Teil, aus einem Superoxyd eines Erdalkalimetalls, z. B. Bariumsuperoxyd (BaO,) besteht. Die Herstellung und Formierung dieser Schicht kann auf irgendeine beliebige Art erfolgen. vorteilhafterweise aber so. dass man die Schicht bei einer geeigneten Temperatur zum Anhaften an den Kathoden bringt, nachdem diese auf ihrer Unterlage befestigt worden sind und solange
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geeignete Behandlung zur Bildung von Bariumsnperoxyd führen, verwendet. Die für das Aufbringen drfordrlichen Temperaturen werden so gewählt. dass das Bariumsuperoxyd nicht zersetzt wird.
Die so präparierte Kathode wird zu ihrer Formierung mit den andern Bestandteilen, welche die Elektronenröhre für den in Aussicht genommenen Zweck enthalten nuss. in die gewöhnliche Rohre eingebracht.
Die Röhre kann auch einige Stunden nach Präparierung der Kathode evakuiert werden.
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(BaO) zu zersetzen.
Endlich schliesst man die Eiektronenröhre auf die übliche Art ab.
Sobald die Elektronenröhre einmal geschlossen ist, kann man den Draht, um die anhaftende Schicht homogener zu gestalten, auf eine Temperatur von zirka 100 C bringen.
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bisher konstruierten Röhren dieser A) t ergeben und die es ermöglichen, den Unzulänglichkeiten, welche letzteren anhaften, zu begegnen. Bei diesen wird nämlich die aktive Schicht auf dem Draht hergestellt,
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faden ausserhalb der Lamp ? präpariert werden können. Die empfindliche Monoxydschichte wird erst im Vakuum gebildet, wodurch sie in einem ausserordentlich reinem Zustand erhalten wird.
Bei der Erprobung von Lampen mit Oxydkathoden gemäss der Erfindung wurde eine Brenndauer von mehr als 600 Stunden festgestellt, wobei die Lampen mit 1-1'5 Volt betrieben wurden und bei einer Spannung von 80 Volt an der Platte zwischen 25-40 Milliampere per Watt emittierten Lampen deren
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ampere und ergaben per Glühfaden Watt 20-25 Milliampere unter normalen Temperaturverhältnissen und bei guter Lautstärke. Eine gemäss der Erfindung hergestellte Röhre zeigt unter gleichen Bedingungen bei gleichen Resultaten einen Minder verbrauch an Strom von ungefähr 2 Milliampere gegenüber den nach bekannten Verfahren hergestellten Röhren.
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auf 17 mm montierten Faden 1'2 Volt aufwenden, 100 Volt auf die Platte und 6 Volt auf das Gitter und der Verbrauch beträgt 80 Milliampere, wenn dieselbe Emission erzielt werden soll.
Die Erfindung ist nicht auf die angeführten Ausführungsformen beschränkt, sondern sie umfasst alle Varianten, insbesondere die, bei welcher man neben Bariumsuperoxyd (BaO2) noch andere Erdalkalisuperoxyde verwendet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Elektlonenröhren mit Oxydkathoden (Dreielektrodenröhren, elektrischen Ventilen. Röntgenröhren u. dgl. ), dadurch gekennzeichnet, dass die kathode mit einer Schichte überzogen wird, die aus einem Superoxyd eines Erdalkalimetalles besteht, dass man die damit verschene Röhre auf die Vakuumpumpe aufsetzt und, nachdem die Röhre zumindest zum Teile evakuiert wurde, das Superoxyd durch Erhitzung des Glühfadens in 1ronoxyd verwandelt, worauf das Auspumpen der entwickelten Gase fortgesetzt wird.