DE718142C - Zungenmesswerk fuer empfindliche Freqenzmesser und Frequenzrelais - Google Patents

Zungenmesswerk fuer empfindliche Freqenzmesser und Frequenzrelais

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Publication number
DE718142C
DE718142C DEH150830D DEH0150830D DE718142C DE 718142 C DE718142 C DE 718142C DE H150830 D DEH150830 D DE H150830D DE H0150830 D DEH0150830 D DE H0150830D DE 718142 C DE718142 C DE 718142C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tongue
frequency
measuring mechanism
relays
meters
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Expired
Application number
DEH150830D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinz Roth
Dr Heinrich Toeller
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ABB Training Center GmbH and Co KG
Original Assignee
Hartmann and Braun AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R23/00Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
    • G01R23/02Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

  • Zungenmeßwerk für empfindliche Frequenzmesser und Frequenzrelais Bei elektrischen Zungenfrequenzmessern und Frequenzrelais spielt im allgemeinen der elektrische Energieverbrauch eine untergeordnete Rolle. Dieser liegt bei den bekannten Frequenzmessern je nach der Anzahl der Zungen und je nach der Frequenz in der Größenordnung O,OI . ., 1 Watt. Versuche, den Eigenverbrauch herabzusetzen, sind bisher stets fehlgeschlagen. Insbesondere führt der Vorschlag, die Zungen zur besseren magnetischen.Ausnutzung aus hochkoerzitivem Werkstoff herzustellen, nicht zum Erfolg, da sich hohe Schwingungsfestigkeit und hohe Koerzitivkraft bei den bisher bekannten Werkstoffen ausschließen.
  • Für wichtige Anwendungsgebiete sind aber Zungenfrequenzmeßwerke nur verwendbar, wenn der Eigenverbrauch wesentlich unter den jetzt üblichen Werten liegt; insbesondere für manche Zungenfrequenzrelais ist nur ein Eigenverbrauch zulässig, der drei GröRenanordnungen unter den besten bisher erdreich ten Werten liegt.
  • Es ist bereits ein Resonanzrelais bekannt, das eine elastisch schwingende, einseitig eingespannte Zunge hat, die am schwingenden Ende einen sich in der Richtung der Zunge erstreckenden Dauermagneten trägt, der mit seinem freien Pol in den Luftspalt eines Wechselstrommagnetsystems mit hufeisenförmigem Kern hineinragt. Diese Anordnung ist insofern ungünstig, als der Dauermagnet und der Luftspalt verhältnismäßig lang sein müssen.
  • Die Erfindung betrifft ein Zungenmeßwerk für empfindliche Frequenzmesser und Frequenzrelais mit einseitig eingespannter Zunge aus Metall, die am freien Ende einen Dauermagneten trägt, bei dem diese Nachteile vermieden sind und eine sehr günstige Gestaltung des magnetischen Feldes dadurch erreicht ist. daß erfindungsgemäß die Pole des vorzug weise aus hochkoerzitivem Material be stehenden kurzen und leichten Dauermagneteii je einem Pol des erregenden Wechselstrommagnetsystems nahe gegenüberstehen. Durch diese erfindungsgemäße Bauform wird die erstrebte hohe Empfindlichkeit bei kleinstem Energieverbrauch erzielt. In weiterer Fortführung der Erfindung erhält die Zunge eine hammerkopfartige Form. und schließlich wird für das Erregerjoch ein Werkstoff mit besonder hoher Anfangspermeabilität gewählt.
  • Ein Ausführungsbeispiel zeigen die Abb. I im Aufriß und Abb. 2 im Grundriß. Das Weicheisenjoch I wird durch die Spule 2 im Takt der zu messenden Frequenz erregt.
  • Nahe vor dem Joch ist die im Klotz 3 eingespannte schwingende Zunge 4 aus beliebigem metallischem, gegebenenfalls auch nichtmagnetischem Werkstoff angeordnet. Die Zunge trägt oben quer zu ihrer Längsrichtung einen kleinen Permanentmagneten 5 aus hochkoerzitivem Werlcstoff. Der Magnet ist so klein und leicht, daß seine Masse nur ein Bruchteil der schwingenden Masse der Zunge beträgt.
  • Bei vielen alten Systemen wird im wesentlichen nur die anziehende Kraft des oberen Poles des Weicheisenjoches verwendet, da der untere Pol unmittelbar neben der Einspannstelle der Zunge sitzt und nicht zur Aus lenkung der Zunge beiträgt. Bei der neuen Anordnung dagegen wirken beide Weicheisenpole gleich stark auf das schwingende System.
  • Der sehr starke Magnet an dem Ende der Zunge kann bei Verwendung der neuen hochkoerzitiven Legierungen sehr kurz sein, ohne daß eine Entmagnetisierung eintritt. Die Zunge wird also nicht erst durch das Weicheisenjoch magnetisiert, wobei die Magnetisierung wegen der geringen Polstärke des Weicheisenjoches nur sehr schwach sein kann, solidern der schwingende Körper selbst stellt einen sehr starken Magneten dar. Dabei braucht die Zunge selbst nicht aus hochkoerzitivem Werkstoff zu bestehen, sondern der Zungenwerkstoff kann ohne Rücksicht auf die magnetischen Wirkungen lediglich nach der Schwingungsfestigkeit ausgewählt werden.
  • Somit wird die Alöglichkeit geschaffen, beispielsweise Berylliumbronze mit ihrer hervorragenden Schwingungsfestigkeit zu benutzen.
  • Die mit Hilfe der angegebenen technischen Lösung erreichte hohe Empfindlichkeit der Vorrichtung erklärt sich somit einerseits durch die Zuhilfenahme eines polarisierenden magnetischen Gleichfeldes an technisch günstiger Stelle, andererseits dadurch, daß auf diese Weise der für die magnetische Kraft im Luftspalt maßgebende magnetische Kreis besonders günstig gestaltet ist; der Kraft linienweg ist bei der erfindungsgemäßen Ausführung absolut und relativ sehr viel kürzer -- als bei den bisherigen Konstruktionen elektromagnetisch erregter Zungenfrequenzinesser und Frequenzrelais, bei denen gewöhnlich die aus magnetischem Material bestehende Zunge einen Teil des magnetischen Kreises ausmacht. Von den elektrodynamisch erregten Zungenfrequenzmessern schließlich, bei denen die elektrodynamische Kraft zwischen erregendem Magneten und Kurzscblnßströuien in der Zunge oder in einer auf dieser angebrachten Kurzschluß spule ausgenutzt wird. unterscheidet sich die erfindungsgemäße Lösung sogar grundlegend.
  • Ein weiterer Vorteil der Anordnung besteht in folgendem: Bei den alten Systemen wird die Staillzunge bei jeder Halbwelle des Stromes magnetisiert und angezogen. Wenn im Augen -blick des Strommaximums N1 die Polstärke des Wechselstrommagneten, S die Polstärke der dadurch magnetisierten Stahlzunge und a der mittlere Abstand zwischen den beiden Polen ist, so ist die Kraft, mit der sich die Pole anziehen P = N1. S1 Im weiteren Zeit a2 verlauf sinkt P auf 0 und steigt dann wieder auf den gleichen Wert. Die gesamte Amplitude der auf die Zunge ausgeübten Kraft ist also = P. Bei der neuen Anordnung dagegen wird die Zunge abwechselnd bei der einen Halbwelle mit der Kraft P = N2 angezogen und dann mit der gleichen Kraft P = S1.N2 abgestoßen. Die Gesamtamplitude a² der Kraft beträgt 2 P und ist also doppelt so groß wie bei der früheren Anordnung, wenn man gleiche Polstärken bei alter und neuer Anordnung voraussetzt.
  • Als Kerumaterial für den Elektroniagneten wird eine Eisennickellegierung mit hoher Anfangspermeabilität verwendet. Auf diese Weise kann die Größe der erzeugenden Amperewindungen der Stromspule und damit der Energieverbrauch noch kleiner gehalten werden.
  • Die Vereinigung der oben vorgeschlagene Maßnahmen ergibt ein Frequenzrelais, welches bei einer Leistungsaufnahme von Io Mikrowatt noch einwandfrei einen I&ontakt betätigen kann.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Zungenmeßwefl- für empfindliclle Frequenzmesser und Frequenzrelais mit einseitig eingespannter Zunge aus Metall, die am freien Ende einen Dauermagneten trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole des vorzugsweise aus hochkoerzitivem Material bestehenden kurzen und leichten Dauermagneten je einem Pol des erregenden Wechselstrommagnetsystems nahe gegenüberstehen.
  2. 2. Zungenmeßwerk nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge aus Berylliumbronze besteht.
  3. 3. Zungenmeßwerk nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie, den Dauermagneten tragende Ende der Zunge hammerkopfartig ausgebildet ist.
  4. 4. Zungenmeßwerk nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern des Wechselstrommagnetsystems aus einer Eisenlegierung mit hoher Anfangspermeabilität besteht.
DEH150830D 1937-03-02 1937-03-02 Zungenmesswerk fuer empfindliche Freqenzmesser und Frequenzrelais Expired DE718142C (de)

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