DE884871C - Anordnung zur magnetischen Aufzeichnung mechanischer, insbesondere akustischer Schwingungen - Google Patents

Anordnung zur magnetischen Aufzeichnung mechanischer, insbesondere akustischer Schwingungen

Info

Publication number
DE884871C
DE884871C DEST1628A DEST001628A DE884871C DE 884871 C DE884871 C DE 884871C DE ST1628 A DEST1628 A DE ST1628A DE ST001628 A DEST001628 A DE ST001628A DE 884871 C DE884871 C DE 884871C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carrier
magnetic flux
pole
vibrating element
pole pieces
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST1628A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfons Kuerzeder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEST1628A priority Critical patent/DE884871C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE884871C publication Critical patent/DE884871C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/127Structure or manufacture of heads, e.g. inductive

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)

Description

  • Anordnung zur magnetischen Aufzeichnung mechanischer, insbesondere akustischer Schwingungen Bei der magnetischen Aufzeichnung mechanischer, insbesondere akustischer Schwingungen durchläuft bekanntlich der magnetisierbare oder mit einer magnetisierbaren Schicht belegte Tonträger ein in der Bewegungsrichtung des Tonträgers möglichst wenig ausgedehntes magnetisches Feld, das von der aufzuzeichnenden Schwingung erregt wird und den Tonträger oder dessen Schicht magnetisiert. Der dabei auf dem Tonträger zurückbleibende Magnetismus induziert dann bei neuerlichem Vorbeilaufen an geeignet geformten Spulen eine EMK in diesen Spulen, die nach hinreichender Verstärkung hörbar oder sonstwie nutzbar gemacht werden können.
  • Die Erregung des magnetisierenden Feldes geschah bisher ausschließlich elektrisch, indem der tonfrequente Wechselstrom durch den sogenannten Sprechkopf, d. h. eine Spule, geschickt wurde, deren magnetischer Wechselfluh zu einem winzigen Teil den Tonträger durchsetzt und magnetisiert. Dieser Umstand, daß nämlich das Verhältnis des Gesamtflusses des Sprechkopfes zum den Tonträger durchsetzenden Nutzfluß so außerordentlich groß ist, bewirkt einen unverhältnismäßig großen Aufwand bei Magnettonaufnahmen. So muß beispielsweise bei einer handelsüblichen Ausführung die von einem Tauchspulmikrophon bei mittleren Schalldrücken gelieferte Spannung von o, i mV an Zoo Ohm auf 45 V an 3o kOhm verstärkt, d. h. es muB eine Spannungsverstärkung von 45.i04 und eine Leistungsverstärkung von rund i o5 aufgewendet werden, während auf der anderen Seite die magnetisierbaren Nutzflüs.sb eine Größenordnung von i o-9 V. s haben.
  • Dieser Aufwand ist besonders dann unerwünscht, wenn es sich um transportable Geräte handelt, die möglichst bequem und unauffällig überallhin mitgenommen werden sollen.
  • Es ist eine Vorrichtung bekannt, die den magnetischen Fluß dadurch verändert, daß der permanente Magnet senkrecht zur Bandbewegungsrichtung in direkteKopplung mit dem Schallempfänger schwingt und dadurch eine veränderliche Magnetisierung auf dem Bandträger zurückläßt. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß infolge der Aufzeichnungsart überhaupt kein definiertes; scharf begrenztes Magnetfeld auf den Bandträger zur Einwirkung kommt, also weder eine formgetreue Aufzeichnung noch eine Richtungsänderung des Magnetflusses möglich ist. ` .
  • Um diese Nachteile zu beheben und den bei anderen Anordnungen notwendigen Verstärkungsaufwand zu verringern, wird erfindungsgemäß empfohlen, daß bei einer Vorrichtung zum magnetischen Aufzeichnen von Schwingungen mittels eines von einem konstanten magnetischen Gleichfluß. durchsetzten Gliedes, das direkt mechanisch mit dem Schwingungsempfänger, beispielsweise: einem Mikrophon, einem schwingenden Element od. dgl., gekoppelt und so in bezug auf den magnetisierbaren Träger angeordnet ist, daß seine - Schwingungsbewegung einen wechselnden magnetischen Fluß. im Träger erzeugt, dieses von einem konstanten magnetischen Gleichfluß durchsetzte Glied das Polstück eines permanenten Magneten bildet, das in den Raum des aus zwei gleichen Teilen bestehenden Gegenpolstückes des Magneten hineinreicht und den Räum im Rhythmus der Schwingungen aufteilt. Man kann dieses Glied als Schwingelement ausbilden, das um eine senkrecht zur Bewegungsrichtung des -Bandträgers liegende Achse beweglich gelagert ist. Weiterhin kann man das Schwingelement mittelbar oder unmittelbar auf den Bandträger wirken lassen, wobei zweckmäßigerweise im ersten Fall einer der Pole selbst als Schwingelement ausgebildet ist, also die Polstücke des Magneten auf entgegengesetzten Seiten des Trägers liegen. Im zweiten. Fall würden die Polstücke auf derselben Seite des Trägers angeordnet sein. Es empfiehlt sich außerdem, die Austrittsbreite des magnetischen Flusses der Polschuhe verschieden zu wählen, um in dem günstigsten Stück der Magnetisierungskennlinie des jeweils verwendeten Magnetogrammträgers arbeiten zu können. _ Bei der Andrdnung, bei der die Polstücke auf derselben Seite des Trägers liegen, bildet das Gegenpolstückpaar an seinem dem Träger zugewandten Teil einen Spalt, der im abgewandten Teil zur Aufnahme des frei schwingenden Endes des anderen Poles erweitert ist. An Hand der Zeichnungen wird der Erfindungsgedanke weiterhin erläutert. Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele dar. Es zeigt Fig. i eine Anordnung, bei der das Schwingelement unmittelbar auf den Phonogrammträger wirkt, Fig.2 eine Anordnung, bei der das Schwingelement mittelbar auf den Phonogrammträger wirkt.
  • Der als Band dargestellte magnetisierbare Tonträger i gleitet an den Polschuhen 2, 211 und 4, die aus lamelliertem Eisen zusammengesetzt sind, vorbei. Die Schenkel s und 6, die aus ferromagnetischem Material bestehen, sind mit dem Permanentmagneten 7 verbunden. Der Polschuh 4 ist dabei wie eine einseitig eingespannte Feder mit 6 verbunden und außerdem über ein übertragungsgestänge 8 mit dem nicht weiter gezeichneten Schwingungsempfänger. Der vom Permanentmagneten 7 ausgehende Fluß erstreckt sich also über den Schenkel 6, den Polschuh 4, tritt von dort in die beiden Polschuhe 2 und 3 ein -und schließt sich über den Schenkel 5 zurück nach 7.
  • Ein von links nach rechts durchlaufender Tonträger gelangt also zunächst in das von 2 nach ¢ übertretende und dann in das von 3 nach q: übertretende und dem ersteren entgegengesetzt gerichtete Feld.
  • Nach einem besonderen Kennzeichen der Erfindung kann es durch Änderung des Abstandes zwischen 2 und 4 bzw. 3 und 4 immer so eingerichtet werden, daß das Band im Ruhezustand den Sprechkopf in praktisch völlig entmagnetisiertem Zustand verläßt.
  • Wird nun z. B. durch ein Schallereignis die Mikrophonmembran und damit direkt oder über das Gestänge 8 der Polschuh 4 bewegt, so ändert sich die Flußverteilung zwischen 2 und 4 einer- und 3 und 4 andererseits, das Band verläßt den Sprechkopf nicht mehr in entmagnetisiertem Zustand, sondern mit einem remanenten Magnetismus behaftet, dessen Größe und Richtung bei passender Wahl der Größe des Gesamtluftspaltflusses genau der Größe und Richtung der Auslenkung von q. proportional ist.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf die direkte Steuerung der magnetisierenden Flüsse. Eine Flüßänderung kann ebensogut durch die Änderung magnetischer Nebenschlüsse hervorgerufen werden, wie dies in Fig. 2 schematisch angedeutet ist. Fig. 2 zeigt äußerlich eine Form des Sprechkopfes, wie sie für bandförmige Tonträger bei elektrischer Erregung heute allgemein üblich ist. An Stelle der Erregerwicklung befindet sich aber in der Mitte ein Permanentmagnet 5 mit einer Ankerzunge 4. Der Tonträger i gleitet an den Polschuhen 2 und 3 vorbei, zwischen denen sich ein Luftspalt 6 von der Größenordnung io bis 2o y befindet. In einer Tiefe (vom Tonträger aus gesehen), die groß genug ist, um jeglichen Durchgriff der Felder in den Luftspalten 7 und 8 auf den Tonträger auszuschalten, erweitert sich der Spalt, so daß er den Anker 4 teilweise umschließt.
  • Im Ruhezustand schließt sich der gesamte Fluß des Permanentmagneten 5 über die Luftspalte 7 und 8, der Spalt 6 ist praktisch feldfrei, und erst recht steht der Tonträger i nicht unter dem Einfluß eines Feldes. Wird dagegen z. B. durch ein Schallereignis die Mikrophonmembran und damit direkt oder über das Gestänge 9 die Zunge 4 beispielsweise nach links bewegt, so vergrößert sich der magnetische Fluß zwischen 2 und 4, während sich der Fluß zwischen 3 und 4 verringert; als Folge davon liegt nun also eine magnetische Spannung zwischen 2 und 3, der Spalt 6 ist nicht mehr feldfrei, das Feld von 6 greift auf den Tonträger durch und magnetisiert den letzteren wiederum in einer Stärke und Richtung, die der Größe und Richtung der Auslenkung von 4 proportional ist.
  • Aus den vorstehenden Ausführungen geht hervor, daß die Erfindung nicht nur auf bandförmige Tonträger beschränkt ist, sondern sinngemäß auch auf drahtförmige oder sonstwie geformte Tonträger angewendet werden kann. Die Erfindung ist ersichtlich auch nicht auf die Aufzeichnungen von Schallschwingungen beschränkt, sondern kann überall dort angewendet werden, wo es sich darum handelt, mechanische Schwingungen aufzuzeichnen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum magnetischen Aufzeichnen von Schwingungen mittels eines von einem konstanten magnetischen Gleichfluß durchsetzten Gliedes, das direkt mechanisch mit dem Schwingungsempfänger, wie Mikrophon, einem schwingenden Element od. dgl., gekoppelt und so in bezug auf den magnetisierbaren Träger angeordnet ist, daß seine Schwingungsbewegung einen wechselnden magnetischen Fluß im Träger erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Glied das Polstück eines permanentere Magneten bildet, das in den Raum des aus zwei gleichen Teilen bestehenden Gegenpolstückes des Magneten hineinreicht und den Raum im Rhythmus der Schwingungen aufteilt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwingelement um eine senkrecht zur Bewegungsrichtung des Phonogrammträgers liegende Achse beweglich gelagert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwingelement unmittelbar oder mittelbar auf den Phonogrammträger einwirkt.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstücke des Magneten auf entgegengesetzten Seiten des Trägers liegen.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstücke auf derselben Seite des Trägers liegen.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsbreite des magnetischen Flusses der Polschuhe verschieden ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenpolstückpaar an seinem dem Träger zugewandten Teil einen Spalt bildet, der im abgewandtenTeil zur Aufnahme des frei schwingenden Endes des anderen Poles erweitert ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 278 674.
DEST1628A 1950-06-25 1950-06-25 Anordnung zur magnetischen Aufzeichnung mechanischer, insbesondere akustischer Schwingungen Expired DE884871C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST1628A DE884871C (de) 1950-06-25 1950-06-25 Anordnung zur magnetischen Aufzeichnung mechanischer, insbesondere akustischer Schwingungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST1628A DE884871C (de) 1950-06-25 1950-06-25 Anordnung zur magnetischen Aufzeichnung mechanischer, insbesondere akustischer Schwingungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE884871C true DE884871C (de) 1953-07-30

Family

ID=7452567

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST1628A Expired DE884871C (de) 1950-06-25 1950-06-25 Anordnung zur magnetischen Aufzeichnung mechanischer, insbesondere akustischer Schwingungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE884871C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972358C (de) * 1951-09-28 1959-07-09 Werner Schaffer Sprechkopf fuer Magnettongeraete
FR2093778A5 (de) * 1970-05-26 1972-01-28 Int Computers Ltd

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE278674C (de) *

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE278674C (de) *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972358C (de) * 1951-09-28 1959-07-09 Werner Schaffer Sprechkopf fuer Magnettongeraete
FR2093778A5 (de) * 1970-05-26 1972-01-28 Int Computers Ltd

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US3135880A (en) Linear motion electromagnetic machines
DE2340341A1 (de) Steuereinrichtung fuer garnfuehrer von rundstrickmaschinen oder fuer andere verwendungszwecke
DE884871C (de) Anordnung zur magnetischen Aufzeichnung mechanischer, insbesondere akustischer Schwingungen
DE896826C (de) Elektro-mechanisches Relais
DE498215C (de) Elektrodynamisches Telephon mit rostfoermigem Magnetsystem
DE976970C (de) Mit einem Luftspalt versehener, annaehernd geschlossener und gegebenenfalls aus mehreren Teilen bestehender ferromagnetischer Kern
DE739040C (de) Magnetsystem zum Einbau in normale Mikrofon- und Telefonkapseln batterieloser Fernsprechanlagen
DE1119991B (de) Elektrischer Schwingankermotor fuer elektrische Rasierapparate
CH404767A (de) Elektrisches Schaltgerät mit permanentem Magneten
DE2733580A1 (de) Elektroakustischer wandler
DE717211C (de) Elektromagnetischer Wechselstromerzeuger fuer Fernmeldeanlagen
DE215204C (de)
AT150455B (de) Synchronschalter.
AT76995B (de) Elektromagnetische Schaltvorrichtung.
AT164456B (de) Tonabnehmer für Sprechmaschinen
DE1012692B (de) Einbauelement mit mehreren in einer Reihe dicht nebeneinander und achsparallel zueinander angeordneten Elektromagneten
AT160607B (de) Elektrischer Erreger zur Erzeugung mechanischer Schwingungen für Siebvorrichtungen u. dgl.
AT120108B (de) Elektromagnetisches Schwingungssystem.
AT9104B (de) Einrichtung zur Nutzbarmachung elektrischer Ströme zum späteren Antrieb oder zur Veranlassung der Bewegungen beweglicher Theile.
AT207440B (de) Elektrisches Schaltgerät mit permanentem Haltemagnet
DE406760C (de) Akustische Alarmvorrichtung
DE666596C (de) Elektromagnetisches Lichtsteuergeraet zur Tonaufzeichnung
DE102004010847A1 (de) Lineare Antriebseinrichtung mit Magnetjochkörper und permanentmagnetischem Ankerkörper
DE2230061B2 (de) Elektronisch-akustische signaleinrichtung
DEL0018603MA (de)