DE718103C - Vorschub- und Spannvorrichtung fuer mehrspindlige selbsttaetige Drehbaenke zur Verarbeitung von stangenfoermigem Werkstoff - Google Patents

Vorschub- und Spannvorrichtung fuer mehrspindlige selbsttaetige Drehbaenke zur Verarbeitung von stangenfoermigem Werkstoff

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DE718103C
DE718103C DESCH119994D DESC119994D DE718103C DE 718103 C DE718103 C DE 718103C DE SCH119994 D DESCH119994 D DE SCH119994D DE SC119994 D DESC119994 D DE SC119994D DE 718103 C DE718103 C DE 718103C
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DESCH119994D
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Erwin Kohring
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SCHUETTE FA ALFRED H
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SCHUETTE FA ALFRED H
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B13/00Arrangements for automatically conveying or chucking or guiding stock
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B13/00Arrangements for automatically conveying or chucking or guiding stock
    • B23B13/04Arrangements for automatically conveying or chucking or guiding stock for turning-machines with a plurality of working-spindles

Description

  • Vorschub- und Spannvorrichtung für mehrspindlige selbsttätige Drehbänke zur Verarbeitung von stangenförmigem Werkstoff Bei mehrspindligen selbsttätigen Drehbänken (Vollautomaten) mit schaltender Werkstückspindeltrommel werden die zur Verarbeitung gelangenden Werkstoffstangen nach Lösen der Spannzangen zur gegebenen Zeit mittels Vorschubzangen um das gewünschte Stück vorbewegt. Die Spannzange schließt sich hierauf, und die Vorschubzange wird zurückgezogen. k Sind die Werkstoffstangen allmählich so kurz geworden, daß die Vorschubzange beim Zurückgehen von der Werkstoffstange abgleitet, so wird der Stangenrest nur noch von der Spannzange gehalten. Beim nächstfolgenden Werkstoffvorschub wird das Reststück jedoch nicht mehr weit genug vorgeschoben, so- daß- dann häufig z. B. infolge Ausfalles des Ankörnens wertvolle, insbesondere dünne Werkzeuge beschädigt oder zerstört werden. Es kann ferner der Fall eintreten, daß der Stangenrest durch die vorgehende eintreten-, einen Stoß erhält; er gelangt dabei zwar bis an den Werkstoffanschlag, jedoch wird er vor der Spannzange außermittig gespannt. Dies führt fast immer zum Werkzeugbruch. Diesem Übelstand will die Erfindung dadurch begegnen, daß die Spannzangen sich von dem Zeitpunkt ab nicht mehr öffnen, in welchem die Vorschubzangen von einem zu kurzen Reststück abgeglitten sind. Der Bedienungsmann wird bei der Überwachung der Maschine also entlastet.
  • Es sind schon - Vorschub- und Spannvorrichtungen für mehrspindlige selbsttätige Drehbänke zur Verarbeitung von stangenförmigem Werkstoff bekannt, deren Spannfutter von einem Schieber gesteuert wird, welcher seinen Antrieb über Hebel von einer Kurventrommel aus erhält, die gleichzeitig eine Vorschubzange bewegt, welche beim Abgleiten vom Ende eines Stangenrestes zusätzlich längs verschoben wird und dadurch eine Steuerung auslöst. Bei der bekannten Maschine wird diese Steuerung dazu benutzt, die Drehbank stillzusetzen. Zur Weiterarbeit- muß hierbei die Maschine nach jedem Stillstand wieder in Gang gesetzt werden. Ein ununterbrochenes Festhalten des Stangenrestes in den einzelnen Spindeln, bis auch die längste Werkstoffstange verarbeitet ist, ist bei der bekannten Maschine also nicht vorgesehen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in die sonst kraftschlüssige Verbindung zwischen der Spannkurve und dem das Spannfutter bedienenden Schieber eine Verriegelung eingeschaltet ist, die über Hebel durch die zusätzliche Längsbewegung der den Stangenrest nicht mehr erfassenden Vorschubzange ausgelöst wird. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Spannvorrichtungen ununterbrochen die Werkstoffstange festhalten, sobald sie so weit aufgebraucht ist, daß sie von der Vorschubzange nicht mehr erfaßt wird, die Stangen in den übrigen Spindeln werden aber so lange in üblicher Weise weiterverarbeitet, bis auch bei ihnen die Vorschubzange den Stangenrest nicht mehr erfaßt.
  • Hierbei können die Betätigungsmittel für die Spannzange allein durch eine Gestänge-und Hebelanordnung oder es kann die ganze Kurventrommel für die Betätigung des Spannens und des Verschiebens abgekuppelt werden, womit im letzteren Falle gleichzeitig die Vorschubeinheit stillgesetzt wird. Außerdem kann diesen Mitteln auch eine Stillsetzeinrichtung für die Maschine in Zusammenarbeit mit .dem .abwechselnden Stangenrest und mit ihrem Wiederöffnen bei ausreichend langen Werkstoffenden in Gestalt eines Schaltwerkes angegliedert werden. Hierdurch wird der Automat, wenn -sämtliche Stangen aufgearbeitet sind, selbsttätig stillgesetzt, während gleichzeitig sämtliche zu kurzen Stangenreste zuverlässig festgehalten werden.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in zwei Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt Fig. i die Vorderansicht eines Mehrspindlers mit Einrichtung zum Abkuppeln der Spannzangenbetätigung, Fig. 2 in vergrößerter schematischer Darstellung die Vorderansicht mit teilweisem Längsschnitt des benötigten Getriebes, Fig. 3 eine schaubildliche Teildarstellung der Getriebeteile nach Fig. 2, Fig. 4. eine vergrößerte Seitenansicht mit teilweisen Längsschnitten der Einrichtung zur Spannzangenbetätigung sowie zur Abkupplung, Fig. 5 eine vergrößerte Vorderansicht des Schaltwerkes zum Stillsetzen der Maschine, Fig. 6 einen Mehrspindler mit Einrichtung zum Abkuppeln der Spannzangen- und Vorschubzangenbetätigung in Vorderansicht. Fig. 7 eine vergrößerte schematische Darstellung des für die Anordnung nach Fig. 6 benötigten Getriebes, Fig. 8 eine vergrößerte Seitenansicht mit teilweisen Längsschnitten des gleichen Getriebes und Fig.9 einen vergrößerten Längsschnitt durch die Kurventrommel.
  • Auf dem- Bett i (Fig. i) eines Sechsspindlers befindet sich der Spindelstock 2 mit der die Werkstückspindeln 3. aufnehmenden, von einer Stellung in die andere schaltenden Spindeltrommel; die Hauptsteuerwelle 4 befindet sich im Bettunterteil. Auf ihr sitzt die Kurventrommel 5 mit den Werkstoff-, Spann-und Vorschubkurven 6 und 7 nebst den entsprechenden, nicht dargestellten Gegenkurven. Die Spannkurve 6 arbeitet über die Hebel 8, 9, Io (Fig. 4) auf den Spannschieber i i. Letzterer bewirkt in bekannter Weise mittel des jeweilig in Eingriff befindlichen Spannfutters 12 (Fig.2) und seines Spannrohres 13 das Öffnen und Schließen der Spannzange 14. Die Vorschubkurve 7 (Fig. i) treibt über den Segmenthebel I5 und den Materialvorschubschieber 16 die entsprechende Vorschubpatrone 17 an; diese trägt vorne die Vorschubzange 18 (Fig. 2).
  • In zurückgezogener Stellung liegt die Vorschubpatrone 17 mit der Muffe i9 am Flansch 2o an, der als Anschlag für sämtliche Vorschubpatronen dient. Der verschiebbare Flansch 2o sitzt auf einer in der Spindeltrommelmitte gelagerten unverschiebbaren Welle 21; der Flansch wird dabei mittels einer Feder 22 gegen einen Stellring 23 auf Welle 21 im Bildfelde der Fig. 2 nach rechts gedrückt.
  • Außerhalb der Spindeltrommel ist eine längs verschiebbare, nicht :drehbare Stange 24 (Fig. i und 2) mit ihrem linken Ende in einem Lagerbock 25, mit ihrem rechten Ende in einem Lagerbock 26 gelagert bzw. geführt. Auf der Stange 24 sitzt links ein Hebel 27 (Fig. 2), dessen Ende in die Muffenrinne 19 der Vorschubpatrone 17 eingreift. Rechts befindet sich auf der Stange a4 ein Stellring 28 und hinter ihm eine Feder 29, die bestrebt ist. die Stange nach links zu drücken. Das linke Kopfende der Stange 24 stützt sich gegen einen Hebel 3o, der durch die auf der Hauptsteuerwelle 4 sitzende Trommel 31 betätigt wird. Auf der mittleren Strecke der Stange 24 ist ein Steuerteil 32 (Fig. 2 und 3) befestigt, welcher einen Stift 33 trägt. Der Stift 33 greift in .die Schraubennut 34 eines Hebels 35 ein,-der auf einer festen Stange 36 (Fig. 2) drehbar, aber nicht verschiebbar gelagert ist.
  • Im Ende des Hebels 35 (Fig. 2 und 3) befindet sich ein längs verschiebbarer Bolzen 37, der durch eine Feder gegen den Kopf einer Sperrklinke 38 gepreßt wird. Diese Sperrklinke ist im einen Ende des Hebels 8 (Fig.2) drehbar gelagert und verriegelt mit einer Nut 39 die auf gemeinsamer Achse sitzenden Hebel 8 und 9. Beide Hebel drücken mit Nasen 55, 56 auf die zugehörigen federnden Steuerbolzen 40 und 41 des Schaltwerkes 42.
  • Am Steuerbolzen 40 (Fig. 5) des Schaltwerkes ist eine schwenkbare Schaltklinke 43 gelagert, die in ein Schaltrad 44 des Gehäuses 42 eingreift. Das Rad 44 ist bestrebt, durch Vermittlung einer Drehfeder sich im Uhrzeigersinn zu drehen. Hieran wird es gehindert durch eine zweiarmige Sperrklinke 45, die im Gehäuse 42 schwenkbar gelagert,ist. Der zweite Arm der Sperrklinke 45 greift in eine Nut 46 des federnden Bolzens 41 ein. An dem Schaltrad 44 befindet sich ein Anschlag 47, der sich bei Ausschwingen der Schalt- bzw. Sperrklinken 45 und 43, also auch beim Drehen des Rades 44 im Uhrzeigersinn gegen einen ortsfesten Anschla948 des Gehäuses 42. legt. An der Innenwand des Gehäuses 42 ist ein elektrischer Kontakt 49 vorgesehen, welcher bei Drehung -des Rades 44 entgegen dem Uhrzeigersinn durch den Anschlag 47 unterbrochen wird. Die Arbeitsweise der geschilderten Anordnung ist folgende: Sobald eine der Werkstoffstangen so weit aufgebraucht ist, daß aus ihr kein Werkstück mehr angefertigt werden kann, ist die Vorschubpatrone 17 in ihrer zurückgezogenen Stellung von dem Stangenrest abgeglitten. Das findet statt in der Spindelstellung 50 (Fig.4). Die Spindeltrommel schaltet aber im Uhrzeigersinn weiter. Ist die Werkstückspindel in Stellung 51 angekommen, so wird, wie noch näher zu schildern sein wird, bewirkt, daß bei der Trommelschaltung von der Spindelstellung 51 nach 5o keine Losspannung des Stangenrestes 52 (Fig. 2) erfolgt.
  • Während der Drehung der Hauptsteuerwelle 4 im Arbeitsgang wird auf kurze Zeit der im Bildfelde der Fig.2 untenliegende Arm des Hebels 3o durch Eintreten in eine Aussparung 53 der Trommel 3 z freigegeben, so daß die stärkere Feder 29 die Stange 24 mit dem Hebel 27 samt ,der reit letzterem in Eingriff stehenden Vorschubpatrone 17 entgegen der Kraft der schwächeren Feder 22 nach links -verschiebt. Dieses 'Verschieben der Stange 24 ist aber nur möglich, wenn die Vorschubzange r8 der Patrone 17 den Stangenrest 52 nicht mehr umschließt. Ist ein solcher Zustand jedoch noch nicht eingetreten, dann vermag die Feder 29 die Stange 24 trotz Freigabe nicht nach links zu schieben, weil die Haltekraft der federnden Vorschubzange 18 auf der Werkstoffstange bedeutend größer ist als die Kraft der Feder 29. Durch die Längsbewegung der Stange 24 nach links wird der Stift 33 (Fig. 3) mittels der Schraubennut 34 den Hebel 35 um einen gewissen Winkel ausschwenken. Der Federbolzen 37 wird dabei unter den Ansatz 54 der Sperrklinke 38 springen. Bei dem nun folgenden Zurückschwenken des Hebels 35 wird die Sperrklinke 38 um ihren Drehpunkt hochgehoben, wodurch Hebel 8 von Hebel 9 (Fig.2) abgekuppelt wird. Das Hochheben der Sperrklinke 38 wird bewirkt durch Wiederherausschwingen des Hebels 3o aus der Aussparung 53 in der Trommel 31; die Stange 24 wird hierbei auch wieder nach rechts geschoben, und der Steuerteil 32 wird den Arm des Hebels 3,5 nach oben zurückbewegen. Durch die Rechtsverschiebung der Stange 24 und die Leerbewegung des oberen Endes des Hebels 8 sinkt die- frei gewordene Klinke 38 auf den Hebel 9 herab; durch Einfallen der Nut 39 in das obere Ende des Hebels 9 wird dabei auch die Verriegelung der Hebel $, 9 wiederhergestellt.
  • Dadurch, daß der Hebel 8 von 9 (Fig.4) entkuppelt wurde, hat die Spannkurve 6 in der Trommel 5 keinen Einfluß mehr auf das Öffnen der Spannzange; vielmehr schwing!: der Hebel 8 lose um seine Drehachse. Das hat zur Folge, daß der Stangenrest 52 in seiner Spindel ständig festgespannt bleibt, während die weiter hin und her gehende Vorschubzange 18 keinen Einfluß auf das Reststück hat. Sobald eine folgende Werkstoffstange aufgearbeitet worden ist, wiederholt sich der beschriebene Vorgang, bis alle Stangenreste von den geschlossen bleibenden Spannzangen erfaßt sind, ohne Schäden anrichten zu können.
  • Das Schaltwerk 42 (Fig: 2 und 5) dient dem Zweck, die Maschine stillzusetzen, wenn alle Werkstoffstangen aufgearbeitet sind. Es arbeitet wie folgt: Solange alle Stangen noch genügend lang sind, werden die Nasen 55 und 56 (Fig.2) der Hebel 8 bzw.9 nach unten gedrückt, da die Hebel durch die Sperrklinke 38 ja miteinander gekuppelt sind. Es werden also auch die Steuerbolzen 40 und 41 (Fig. 5) nach unten gedrückt, wobei der längere Bolzen 41 etwas voreilt. Dabei wird zunächst mittels einer Nut 57 im Bolzen 41 die mit einer -der Nut'57- entsprechenden Nase versehene Schaltklinke 43 aus der Zahnung des Rades 44 abgehoben ;'bei dem gleich hierauf folgenden Niederdrücken des Bolzens 4o kann das Rad 44 also nicht gedreht werden. Hierbei wird angenommen, daß der Anschlag 47 des Rades 44 am festen Anschlag 48 anliegt, das Rad also in seiner Anfangsstellung steht.
  • Anders werden die Vorgänge, wenn eine Werkstoffstange zu kurz geworden ist. In diesem Falle wird lediglich der Hebel 8, ohne ein Entspannen zu bewirken, mittels der Nase 55 den Bolzen 40 nach unten drücken. Hierdurch wird Rad 44 um einen Zahn entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wobei Sperrklinke 45 das Rad in dieser Stellung festhält. Kommt nun wieder ein ausreichend langes Stangenende, so werden beide Bolzen 4o und 41 nach unten gedrückt. Mittels der :Tuten 57 und 46 im Bolzen 41 wird jetzt, wie schon beschrieben, durch Abheben der beiden Schalt- bzw. Sperrklinken 43 und 45 das Rad 44 ganz freigegeben, d. h. es wird in seine Ausgangsstellung zurückschnellen. Ersteres geschieht auch dann, wenn bereits über mehrere Zähne geschaltet war, also bereits mehrere Werkstoffstangen in ununterbrochener Spindelfolge zu kurz waren. Erst wenn sämtliche Werkstoffstangen zu kurz geworden :sind, wird die Sperrung durch Inruhebleiben des Bolzens 41 nicht mehr freigegeben, vielmehr erfolgt durch Herunterdrücken allein des Bolzens 40 ein Drehen des Rades 44 um jeweils einen Zahn entgegen dem Uhrzeigersinn. Nach einer gewissen Anzahl von Schaltschritten der Spindeltrommel entsprechend der Spindelzahl, stößt der Anschlag 47 gegen die elektrische Kontaktfeder 58 und unterbricht dadurch den Kontakt 49, wodurch über einen Motorselbstschalter die Maschine stillgesetzt ist.
  • Soll mit der beschriebenen Einrichtung gleichzeitig außer der Spannzangenbetätigung die Werkstoffstangenvorschubbewegung stillgesetzt werden, so sind gemäß Fig. 6 bis 9 in der Hauptsache folgende Elemente vorgesehen Am Bett i (Fig. 6 und 8) befindet sich, auf dem Bolzen 61 drehbar gelagert, der Hebel 62. Dieser wird mittels der fest auf der längs verschiebbaren, nichtdrehbaren Stange 24 (Fig. 7) sitzenden Muffe 63 ausgeschwenkt. Am unteren Ende des Hebels 62 befindet sich eine schräge Steuerfläche 65 (Fig. 8). Die auf der Hauptsteuerwelle 4 (Fig.6 und 9) sitzende Kurventrommel 5 für die Spann- und Vorschubkurv en ist in diesem Falle lose gelagert. Neben dieser Trommel 5 sitzt aber fest auf der Hauptsteuerwelle 4 ein Flansch 68, und in diesem befindet sich ein unter Federdruck stehender, radial verschiebbarer Sperriegel 69, der mit seiner im Bildfelde der Fig. 7 linken Hälfte in eine Nut des Randes der Kurventrommel 5 eingreift. Die rechte Hälfte des Sperriegels 69 läuft oben in eine Nase aus, die je nach Stellung des Hebels 62 (Fig.8) gegen dessen schräge Steuerfläche 65 läuft oder sie nicht berührt.
  • Die Arbeitsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende: Sobald eine der Werkstoffstangen bis auf einen zu kleinen Rest aufgearbeitet ist, wird, wie bei der zuerst behandelten Ausführung bereits ausführlich dargelegt wurde, die Stange 24 im Bildfelde der Fig. 7 infolge ihrer Freigabe etwas nach links geschoben. Der untere Arm des Hebels 62 ist dadurch nach rechts ausgeschwenkt worden, so daß die schräge Steuerfläche 65 in den Bereich der Nase des Sperriegels 69 kommt. Im Verlauf der Drehung der Hauptsteuerwelle 4 wird der Riegel 69 nach einwärts gedrückt und dadurch die Kurventrommel 5 zum Flansch 68 entkuppelt. Es tritt also weder der Spann- noch der Vorschubmechanismus in Wirksamkeit.
  • Gelangt jedoch nach der nächsten Kurventrommelumdrehung infolge eines ausreichend langen Werkstoffstangenrestes der Hebel 62 nicht in die Bahn des Riegels 69, so vermag der Riegel 69 wieder in die Nut der KurventrOmmel5 einzuspringen. In diesem Falle findet also der Spann- und Vorschubvorgang statt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorschub- und Spannvorrichtung für mehrspindlige selbsttätige Drehbänke zur Verarbeitung von stangenförmigem Werkstoff mit einem das Spannfutter steuern-.den Schieber, der über Hebel von einer Kurventrommel aus bewegt wird und mit einer von der gleichen Kurventrommel angetriebenen Vorschubzange, die beim Abgleiten vom Ende eines Stangenrestes zusätzlich längs verschoben wird und dabei eine Steuerung auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß in die sonst kraftschlüssige Verbindung zwischen der Spannkurve (6) und dem das Spannfutter (i2) bedienenden Schieber (i i) eine Verriegelung eingeschaltet ist, die über Hebel durch die zusätzliche Längsbewegung der den Stangenrest (52) nicht mehr erfassenden Vorschubzange (i7, 18) ausgelöst wird.
  2. 2. Vorschub- und Spannvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung aus einer den die Spannkurve abtastenden Hebel (8) mit einem die Spannbewegung auf den Spannschieber (ii) weiterleitenden Hebel (9) verbindenden Sperrklinke (38) besteht. deren Auslösebewegung durch einen Schwenkhebel (35) von der Bewegung einer Steuerstange (24) abgeleitet ist, die nach Freigabe durch einen auf ihr Ende einwirkenden, im Takte der Spannbewe gung hin und her schwingenden Steuerhebel (30) .durch Federwirkung längs verschiebbar ist, sobald die mit ihr gekuppelte Vorschubzange (r8) den Stangenrest nicht mehr erfaßt.
  3. 3. Vorschub- und Spannvorrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Sperrklinke (38) verriegelten Schwenkhebel (8, 9) bei jeder Schwenkbewegung über Nasen (55 56) und Stifte (40, 41) auf die Schalt-bzw. Sperrklinke (43, 45) für das gegen Federdruck drehbare Schaltrad (44) eines die Drehbank nach der Spindelzahl entsprechenden Schaltschritten stillsetzenden Zählwerkes (42) einwirken, wobei jedoch nur bei gelöster Verriegelung (38) und dadurch an der Schwenkbewegung des Steuerhebels (8) nicht teilnehmendem Hebel (9) die Sperrklinke (45) während des Schaltens wirksam ist.
  4. 4. Vorschub- und Spannvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurventrommel (5) für die Vorschub- und Spannbewegung lose drehbar auf der Steuerwelle (4) angeordnet und mit einem auf dieser befestigten Flansch durch einen federbelasteten Schieber (69) kuppelbar ist, der bei Längsbewegung der mit demVorschubrohr verbundenen Steuerstange (24) in den Bereich eines von dieser geschwenkten Hebels (62) kommt, dessen abgeschrägtes Ende (65) den Schieber (69) entkuppelt.
DESCH119994D 1940-02-23 1940-02-23 Vorschub- und Spannvorrichtung fuer mehrspindlige selbsttaetige Drehbaenke zur Verarbeitung von stangenfoermigem Werkstoff Expired DE718103C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924667C (de) * 1953-04-25 1955-03-07 Schuette Fa Alfred H Vorrichtung zum Stillsetzen selbsttaetiger Stangendrehbaenke beim Aufbrauch einer Werkstoffstange
DE1004886B (de) * 1951-05-18 1957-03-21 C V A Jigs Moulds & Tools Ltd Vorrichtung zum selbsttaetigen Stillsetzen eines Stangenautomaten bei Stangenaufbrauch

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