DE15729C - Steinnufsknopf-Drehbank - Google Patents
Steinnufsknopf-DrehbankInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D19/00—Producing buttons or semi-finished parts of buttons
- B29D19/04—Producing buttons or semi-finished parts of buttons by cutting, milling, turning, stamping, or perforating moulded parts; Surface treatment of buttons
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die auf beiliegenden Zeichnungen, Blatt I bis IV, in Fig. 1 bis 24 dargestellte Steinnufsknopf-Drehbank
hat gegenüber den bisher existirenden ähnlichen Maschinen wesentliche Eigenthümlichkeiten.
Das zu bearbeitende Stück besteht aus quadratförmig zugeschnittenen Steinnufsstücken, welche
mittelst eines Einwurfsmechanismus in die Maschine eingeführt werden. Durch besondere
Vorrichtung wird das zu bearbeitende Stück mechanisch in die sogenannten Schlufsköpfe
gespannt, und sind letztere mit Bewegungsmechanismen verbunden, welche bewirken, dafs
das zu bearbeitende Stück gegen ein rasch rotirendes Fräsemesser geschoben wird. Das
Bearbeiten des Stückes geschieht jedoch nicht nur auf einer Seite, sondern es werden beide
Seiten des Stückes gefräst und das Umwenden desselben durch die Maschine selbst mittelst
eines zweiten, auf besondere Weise bewegten Schlufskopfes bewirkt.
Das mechanische, genau richtige Festhalten des Arbeitsstückes während der Periode des
Bearbeitens wird durch sogenannte Schlufsbacken bewirkt, die ebenfalls in ganz besonderer Weise
bewegt werden.
Zur Klarstellung der Gesammtfunction der ganzen Maschine mögen nachstehende Erläuterungen
dienen:
Der Führungskanal A (s. Blatt I, Fig. 1 bis 3,
und Blatt III, Fig. 15, 16 und 17) wird aus
einem Schlitz gebildet, der je nach der Gröfse des zu bearbeitenden Stückes verstellbar ist,
Und zwar ist die Verstellung des Schlitzes nach zwei Seiten hin möglich. Einmal kann der
Schlitz breiter oder schmaler gestellt werden, und zum anderen läfst sich derselbe auch wegen
der Dicke der Stücke eng und weit verstellen. Die Verstellung des Schlitzes in Bezug auf seine
Breite erfolgt mittelst der zwischen der Grundplatte C und der Oberplatte D liegenden Schlitzplatte
E. Letztere ist mit Schlitzen e versehen und erhält ihre Verschiebung durch Drehung
der Schraube F. Diese ist bei α drehbar gelagert
und geht mit ihrem Gewinde in der an E befestigten Mutter E'.
Sobald Schraube F gedreht wird, tritt eine
Verschiebung der Platte E ein, und durch die schrägen Schlitze sind die Bolzen b gezwungen,
eine seitliche Bewegung zu machen, wodurch die Führungslineale BB', da die Bolzen b mit
denselben fest verbunden, ebenfalls gezwungen werden, sich entweder gegenseitig zu nähern
oder von einander zu entfernen, infolge dessen der Einwurfskanal breiter oder schmaler eingestellt
wird. Die Enger- oder Weiterstellung des Führungskanals wird auf folgende Weise bewirkt:
Die Schraube G (s. Fig. 15, 16 und 17) ist
in der mittelst Säule g an der Grundplatte C befestigten Traverse h gelagert. Die Schrauben
sind mit der Oberplatte D fest verbunden und stehen gleichzeitig mit den Führungslinealen BB'
in festem Zusammenhang. Bei einer Drehung von G wird die Oberplatte D bewegt und mit
ihr die Bolzen b in ihrer Längsrichtung, wodurch eine Verstellung der Lineale BB' bewirkt
wird. Zur Sicherung der Feststellung der Schraube G ist die in der Traverse h befindliche
Mutter mit der Preisschraube h1 versehen.
Der Zuführungskanal macht an seinem unteren Ende eine Krümmung, und zwar nach der
Mitte des Schlufskopfes hin. Dieser Krümmung entsprechend und der richtigen Function gemäfs
mufs das den gekrümmten Führungskanal begrenzende Führungslineal B nach der Mitte des
Schlufskopfes hin symmetrisch-centrisch verstellt werden können, damit der Schlufskopf das
Arbeitsstück stets genau in der Mitte fafst. Diese richtige Stellung des Lineals B wird durch die
entsprechend schräg gestellten Schlitze in der Oberplatte D bewirkt. Das in den Führungskanal
eingelegte Arbeitsstück gelangt herab bis zum langen Schenkel H' des Winkels H, der
vom Support J eine geradlinig hin- und hergehende Bewegung erhält, die der Lage der
Scheitellinie des Winkels parallel gerichtet ist. Vom langen Schenkel H' wird das Arbeitsstück
durch den Sicherheitshebel L verschoben, und zwar so weit, bis es zwischen den beiden rechtwinklig
zusammenstofsenden Schenkeln Hund H' liegt. Der Sicherheitshebel L erhält seine Bewegung
durch die Zugstange L', die durch Hauptsupport und Hauptexcenter in Bewegung
gesetzt wird. Zur sicheren und stets richtigen Function der Maschine sind die Zugstange L'
sowie der Sicherheitshebel L mit folgender Einrichtung versehen:
Um bei event, falsch einfallenden Arbeitsstücken Brüchen in der Maschine vorzubeugen,
geht die Zugstange L in einer Hülse L", und ist letztere mit einer Spiralfeder c verbunden,
die durch Keil k mit Zugstange L' in Zusammenhang steht. Die Wirkung dieser Einrichtung
ist folgende:
Im Fall, dafs beim falschen Einhegen eines Arbeitsstückes im Kanal A ein Stemmen eintritt
und der Hebel L keine Bewegung machen kann, tritt die Spiralfeder c in Function, welche,
nunmehr durch die Zugstange L' gespreizt, die Bewegung der letzteren absorbirt, wodurch
der Hebel so lange im Stillstand verharrt, bis eine rückläufige Bewegung desselben eintritt
und das klemmende Stück im Kanal A in richtige Lage kommt, um dann von neuem
durch den Sicherheitshebel nach dem Schlufskopf geschoben zu werden. Der Winkel HH'
läfst sich ebenso wie die Lineale BB' der Gröfse des Stückes entsprechend verstellen, und zwar
geschieht dies durch die am Support J angebrachte Stellvorrichtung h". Von dem WinkelZf
aus wird das Arbeitsstück durch den Support J dem Schlufskopf zugeführt, und wird diese Zuführung
durch den federnden Zuführer K' bewirkt, welcher von der Spiralfeder / umgeben
ist, die ein elastisches Andrücken des Arbeitsstückes an den Schlufskopf bedingt. Spiralfeder
i sowie der Zuführer K' lassen sich, der Dicke der Arbeitsstücke entsprechend, mittelst
der Muttern i' und i" einstellen. Das vor den Schlufskopf geführte, mittelst Zuführer K' angedrückte
Stück wird von den Schlufsbacken (s. Blatt II, Fig. 4 und 9) genau centrisch gefafst
und durch Vierteldrehung des Schlufskopfes Κλ durch eine mittelst Hauptexcenters
bewirkte Vorwärtsbewegung des letzteren vor das schnell rotirende Messer M geführt und
bearbeitet. Die Bewegung des Zuführers K' und des Winkels H H' mittelst Supports J wird
durch einen Mechanismus bewerkstelligt, der mit dem Schlufskopf - Aneinanderschiebe - Ex center
Z in folgendem Zusammenhang steht:
Durch letztgenannten Excenter wird mittelst Rolle d und schräg gestellter Leisten d' der
Schlufskopfsupport Z' mit Schlufskopf ,ST2 verschoben,
gleichzeitig aber durch Excenterstange U" (s. Blatt I, Fig. 3, und Blatt III,
Fig. 12 bis 19) auch der unter Support Z1
liegende kleine Support Y verschoben, welcher eine Rolle c" trägt, die in einem im Quersupport
Y1 befindlichen, durch schräg gestellte Leisten iT2 C2 gebildeten Schlitz C1 (s. Fig. 18)
gleitet und hierdurch infolge ihrer Bewegung das Verschieben des Quersupports Y1 bewirkt
und letzterer durch seine Stange Y2 den Hebel
Y% in hin- und hergehende Bewegung versetzt, wodurch Zuführsupport J, Zuführer K'
und Winkelhebel HH' ihre Bewegung erhalten.
Die zum Festhalten des Arbeitsstückes dienenden Schlufsbacken des Schlufskopfes werden'
automatisch ganz rechtzeitig geöffnet und geschlossen. Der hierzu angewendete Bewegungsmechanismus besteht aus den folgendermafsen
zusammenwirkenden Theilen (s. Blatt II):
Die Axe JV, Fig. 4, erhält mittelst der konischen Sectoren mm', welche auf der Welle JV
und JV' sitzen, eine kurze, drehende Bewegung. Welle JV' erhält ihrerseits eine kurze Drehung
durch die gezahnte Coulisse JV" (s. Fig. 12 und 13), die durch Nebenexcenter V bewegt
wird. Die kurze Drehbewegung der Axe JV dient dazu, die Schlufsbacken zu öffnen und
zu schliefsen. Die Umsetzung dieser Bewegung erfolgt auf nachstehend erläuterte AVeise:
In den in Axe JV befindlichen zwei Schlitzen η
lagern, seitlich genau angepafst, je zwei oben mit Rechts-, unten mit Linksgewinde versehene
Mutterstücke m" m", in welche die im oberen Theil der Axe JV unverschieb- aber drehbar
gelagerte Spindel η eingreift.
Die Mutterstücke m" 111" können, in dem Schlitz η gleitend, durch Drehung der Spindel 11
von einander entfernt oder einander genähert werden, und hat diese Verstellbarkeit den Zweck,
die Schlufsöffhung der Schlufsbacken der jeweiligen Gröfse des Arbeitsstückes anpassen zu
können. Die Mutterstücke m" m" sind mittelst Schrauben m3 an die Curvenscheiben n" n"
(s. Fig. 4, 8 und 9 in Blatt II) angeschraubt,· so dafs letztere die Drehbewegung der Axe JV.
mitmachen.
Durch die Bewegung der Curvenscheiben werden die Treibrollen 00' der Curvenscheiben n"n"
entsprechend verschoben, ,und ■ zwar wird diese:
Bewegung der Rollen ο ο' auf die Schliefsbacken
fip' übertragen, indem letztere durch die hohlen Schliefsbackenträger e' mit den Treibrollen
ο ο' fest verbunden sind. Im hohlen Raum der Schliefsbackenträger sind die Spiralfedern
q angeordnet, welche unabhängig von den Treibrollen ein Schliefsen der Backen ßß'
bewirken. Die untere Curvenscheibe «'" hat nur eine einseitig begrenzte Curve, weil durch
die Spiralfeder q ein Herabfallen der unteren Treibrollen ο ο1 vermieden wird. Das von den
Schlufsbacken erfafste Stück wird durch den Schlufskopf vor das Fräsemesser gebracht, und
zwar erfolgt diese Bewegung auf folgende Weise:
Der Schlufskopf Κλ ist auf der Hauptsupportplatte O befestigt, während der Schlufskopf K2
auf der Platte des Supports Z1 befestigt ist,
welche sich in gewissem Sinne auf der Hauptsupportplatte O verschiebt, pnd zwar wird diese
Bewegung durch Nebenexcenter Z bewirkt.
Die Hauptsupportplatte wird durch den Hauptexcenter Q1Q2 in hin- und hergehende Bewegung
versetzt, und zwar derart, dafs die Arbeitsstücke, welche von den Schlufsbacken beider
Schlufsköpfe K1K2 gefafst sind, gleichzeitig vor
die schnell rotirenden Fräsemesser M geführt und bearbeitet werden. Damit die Bearbeitung
der Stücke eine möglichst vollkommene wird, mufs berücksichtigt werden, dafs das Gegendrücken
des Arbeitsstückes gegen die Fräsemesser ungleichmäfsig stattfindet, und zwar in
der Weise, dafs zunächst ein sogenanntes Ausschrubben stattfindet und hierauf die Bewegung
des Arbeitsstückes sich dergestalt allmälig verlangsamt, dafs zuletzt ein ganz sauberes Abschlichten
des gefrästen Stückes bewirkt wird.
Dieser ungleichmäfsige Vorschub des Supports O wird hervorgebracht durch die Wirkung
des Hauptexcenters Q1 Q2, welcher zu diesem
Zweck ganz besonders construirt ist. Der Hauptexcenter, bestehend aus den Scheiben Q1 Q2,
sitzt lose auf der Welle .S und ist bei T besonders gelagert. Er empfängt seine Drehbewegung
durch die konischen Räder r r' und ist mit dem Trieb ί fest verbunden. Trieb s
überträgt die Bewegung auf s1 und auf Welle T',
von welcher Welle aus mittelst unrunder Räder φ φ' die Excenterwelle S in eigenartige,
ungleichförmige Bewegung versetzt wird.
Die Excenterzugstange X läuft in ein rahmenartiges Stück Q aus, welches zu beiden Seiten
die Rollen //' trägt. Diese Rollen haben den Zweck, dafs sie die durch die Rotation der Räder rr1
entstehende Bewegung in eine hin- und hergehende Bewegung der Excenterzugstange X
verwandeln. Rolle /' sitzt auf der einen Seite des Rahmenstückes und wird durch Scheibe Q1
verschoben, während Rolle / auf der anderen Seite des Rahmens sitzt und von der Scheibe Q1
eine Bewegung erhält, die jener der Rolle /' entgegengesetzt ist. Es wird demnach mittelst
Scheiben Q1 Q2 in Verbindung mit den Treibrollen
/' / einmal eine hin- und zum anderen mal eine hergehende Bewegung der Excenterzugstange
bezw. des Hauptsupports O bewirkt.
Die Zugbewegung der Excenterstange entspricht dem Andrücken des Arbeitsstückes gegen
die Fräsemesser, weshalb des ungleichmäfsigen Vorschiebens halber die Scheibe Q2 eine dementsprechende
Form hat. Die Druckbewegung, hervorgebracht durch Rolle /' und Scheibe Q1,
entspricht dem schnellen Rückgang des Hauptsupports, weshalb Scheibe Q1 eine von der
Scheibe Q2 abweichende Form besitzt. Nach
erfolgter Bearbeitung des in die Schlufsbacken eingespannten Stückes durch die Fräsemesser
wird der Hauptsupport mit beiden Schlufsköpfen durch den Hauptexcenter rasch zurückgeschoben
und während Beginn dieser Rückwärtsbewegung auch schon die Verdrehung der beiden Schlufsköpfe
eingeleitet bezw. bewirkt. Die Verdrehung der Schlufsköpfe während der Rückwärtsbewegung
des Supports entsteht durch die Einwirkung der unrunden Räder φ φ' auf das
Excenter W. Die Stange des Excenters W steht in Verbindung mit dem Sperrmechanismus, der
aus Sperrrad ν und den beiden Klinken v' v" (s. Fig. 14) gebildet wird. Das Sperrrad ν sitzt
auf dem Bolzen Ct1, welcher das Rad α2 trägt,
welches wiederum in das Rad α3 eingreift. Bei
der Bewegung des Excenters W wird Sperrrad ν verdreht und mit ihm das Rad α2, welches zu
a3 in einem solchen Uebersetzungsverhältnifs
steht, dafs durch diese durch Excenter W bewirkte Verdrehung eine vollständige Viertelrotation
beider Schlufsköpfe bewirkt wird. Die Drehung der Schlufsköpfe .wird mittelst der
konischen Räder vz V1 bewerkstelligt, indem vs
und V4 auf der Welle α sitzen und in die konischen
Radringe ti1, die am oberen Theil der
Schlufsköpfe befestigt sind, eingreifen. Nachdem mittelst Excenters W die Schlufsköpfe um
90° gedreht sind, erfolgt die Uebernahme des auf Schlufskopf K1 einseitig bearbeiteten Stückes
durch' die Schlufsbacke des Schlufskopfes K2, · und ist es hierzu erforderlich, dafs der Schlufskopf
K2 an K1 herangeschoben wird, so zwar,
dafs sich die Mitten der beiden Schlufsköpfe genau gegenüberstehen. Das Aneinanderschieben
beider Schlufsköpfe wird durch folgenden Mechanismus bewirkt:
Excenter Z auf Welle 5 ist mittelst Stange ζ
mit dem kleinen Support d" verbunden, und zwar ist die Excenterzugstange mit Stellmutter 6'
versehen, so dafs der Ausschub des Excenters bezw. des Supports Z' geregelt werden kann.
Support Z' mit Schlufskopf K1 wird auf dem
Hauptsupport O dadurch verschoben, dafs Excenter Z den kleinen Support d" mit schräg
aufgeschraubten Leisten d' bewegt, wodurch Rolle d in dem durch die schrägen Leisten
gebildeten Schlitz gleitet, also Support Z mit
verschoben wird. Die Rolle d ist mit , dem Support Z' des Schafskopfes K2 fest verbunden.
Durch die Bewegung des Supports Z' durch den Excenter Z wird eine Annäherung des
Schafskopfes K2 an Schlufskopf K1 bewirkt.
Im Moment des Gegenüberstehens der Mitten der Backen beider Schlufsköpfe tritt die gezahnte Coulisse JV" in Wirkung und bewirkt
mittelst der konischen Sectoren ein Oeffnen der Schlufsbacken, so dafs das Arbeitsstück im
Schlufskopf K1 gelockert wird, um in diesem Moment von der Schlufsbacke des Schlufskopfes
K2 erfafst und durch schnelles Zurückgehen
des letzteren (was durch Zurückziehen des Supports Z' mittelst Excenters Z bewirkt
wird) aus dem Schlufskopf K1 herausgenommen zu werden, worauf nunmehr die unbearbeitete
Seite des Arbeitsstückes nach aufsen gekehrt ist. Um die Verschiebung des Schlufskopfes K2
zu ermöglichen, sitzt der konische Trieb π verschiebbar auf Welle a, ist jedoch mittelst Stifte β
derart in dem auf Welle α befestigten Muff 6' geführt, dafs wohl eine Verschiebung, aber keine
relative Verdrehung desselben in Bezug auf die Welle α stattfinden kann, wodurch ein stets genaues
Ineinanderarbeiten der Mechanismen bedingt wird. In gleicher Weise ist Verschlufskopf
K1 etwas verschiebbar auf Hauptsupport O,
um. event, genau auf Fräswellenmitte gestellt werden zu können. Um zu vermeiden, dafs
sich bei der hastigen, aber kurzen Drehbewegung die Schlufsköpfe mehr als 900 drehen können,
ist ein besonderer Arretir-Regulirungsmechanismus angebracht (s. Fig. 10 und 11), welcher
den Zweck hat, jedesmal nach vollendeter Bewegung die Schlufsköpfe in ihrer normalen Lage
festzuhalten. Die Bewegungsweise dieses Mechanismus ist folgende:
Die Schlufsköpfe sind mit den Oeffhungen i" (s. Fig. s) versehen, in welche die Arretirbolzen y,
die durch den unteren Führungstheil des Schlufskopfes hindurchgehen, zur Zeit des Stillstandes,
d. h. bei Nichtdrehung des Schlufskopfes ein-' greifen. Die Bewegung der Arretirbolzen erfolgt
mittelst Nebenexcenters Ji, welcher auf Welle >S
sitzt und mittelst der Stange Ji' mit dem Verbindungsbolzen ρ verbunden ist. Welle p' dient
als Drehaxe, während Verbindungsbolzen ρ den Zweck hat, die gleichmäfsige Bewegung der
Arretirbolzen für beide Schlufsköpfe zu bedingen. Der Arretirbolzen γ für den verschiebbaren
Schlufskopf ist mit einer Hülse p2 verbunden,
welche sich dann auf dem Verbindungsbolzen ρ verschiebt, wenn Schlufskopf K2 eine verschiebende
Bewegung macht. Das Einschieben der Arretirbolzen geschieht durch den Hub des Nebenexcenters R, und wird dieses Einschieben
durch die Bewegung des Hauptexcenters deshalb nicht alterirt, weil die Form des Nebenexcenters Ji
der Bewegung des Hauptexcenters während einer gewissen Periode angepafst ist. In gleicher
Weise bedingt die Form des Nebenexcenters ein schnelles Herausziehen der Arretirbolzen
vor dem Moment der beginnenden Drehung der Schlufsköpfe.
Der Antrieb der ganzen Maschine erfolgt mittelst Vorgelege (s. Blatt IV, Fig. 20 und 23),
welches insofern eigenartig construirt ist, als der Treibriemen von der Scheibe <r mittelst
Laufrolle σ' über beide Treibrollen ξ ξ auf den
Fräsemesserwellen Cu1 w 2 geführt wird, was den
Zweck hat, eine stets gleichmäfsige Umdrehungsgeschwindigkeit der Fräsemesserwellen W1UJ2 zu
erzielen und auch gleichzeitig einen grofsen Umspannungswinkel für die Treibriemen zu erlangen.
Je nach der Anordnung des Deckenvorgeleges in Bezug auf die Stellung der Maschine läfst
sich Laufrolle σ' mittelst drehbaren Armes ψ entsprechend verstellen, und auch die Axdistance
der Laufrolle er' kann mittelst Handrades Xp1
und Spindel ψ2 je nach der erforderlichen
Riemenspannung regulirt werden.
Von der Welle Uj1 aus wird mittelst Scheibe λ
die Bewegung auf die Scheibe λ' übertragen und durch letztere der übrige Gesammtmechanismus
mit Hülfe von Zahnradübersetzung bewegt. Die Scheibe μ dient als Laufrolle für
die über Scheiben λ λ' laufende Schnur.
Die Ausrückvorrichtung für das Deckenvorgelege, sowie die übrigen, allgemein constructiven
Vorrichtungen sind die im Maschinenbau üblichen und können event, durch ähnliche Maschinenelemente
ersetzt werden.
Claims (6)
1. Antrieb der beiden Fräsemesserwellen durch einen gemeinschaftlichen Treibriemen, welcher
durch Laufrolle er' dem Bedürfnifs entsprechend eingestellt und gespannt werden
kann.
2. Einwurfmechanismus für die Steinnufsstücke mit dem in beschriebener Weise verstellbaren
Einwurf kanal, in Verbindung mit Sicherheitshebel L, verstellbarem Winkel HH'
und Zuführer K1, wobei der Sicherheitshebel L in beschriebener Weise mit der
Hülse L" und Spiralfeder c verbunden ist, und Zuführer K', sowie Winkel HH' durch
den mittelst Excenters Z bewegten Hebel Y3
und Support J bewegt werden.
3. Die Anordnung zweier Schlufsköpfe K1 K3,
welche auf der Hauptsupportplatte O befestigt sind, vom Hauptexcenter Q in beschriebene
Bewegung versetzt werden und mit Schlufsbacken eingerichtet sind, die automatisch in beschriebener Weise durch
den Excenter V und Coulisse JV" im bestimmten Moment geöffnet und geschlossen
werden.
4- Die Anordnung des Verdrehungsmechanismus der Schafsköpfe K1 JT2, welcher gebildet
wird aus dem durch Excenterstange W bewegten Sperrmechanismus αα ν ν' und ν", in
Verbindung mit der Welle α und den konischen Rädern π π'.
5· Die Anordnung des Schlufskopfes K2 auf
der Supportplatte O, verschiebbar durch Rolle d, sowie Schlitzleisten d' mittelst Excenters
Z bezw. Supports Z'.
6. Der beschriebene Bewegungsmechanismus für den Support J1 welcher gebildet wird
durch den Excenter Z, Excenterstange U", Support Y in Verbindung mit der Rolle c"
und Schlitz C1, Quersupport Y1, Zugstange F2
und Hebel F3.
Der auf beschriebene Weise bewegte Regulirungsmechanismus, der aus Welle p', Bolzen
ρ in Verbindung mit Excenter Ji gebildet wird, in Zusammenhang mit den
Arretirbolzen r r'.
Die eigenartige Anordnung der Treibexcenter, indem dieselben aus ungleich runden Scheiben
in Verbindung mit Treibrolle gebildet werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE15729C true DE15729C (de) |
Family
ID=292752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT15729D Active DE15729C (de) | Steinnufsknopf-Drehbank |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE15729C (de) |
-
0
- DE DENDAT15729D patent/DE15729C/de active Active
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