DE717941C - Steuereinrichtung von Elektromotoren fuer aussetzenden Betrieb - Google Patents

Steuereinrichtung von Elektromotoren fuer aussetzenden Betrieb

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DE717941C
DE717941C DEA66213D DEA0066213D DE717941C DE 717941 C DE717941 C DE 717941C DE A66213 D DEA66213 D DE A66213D DE A0066213 D DEA0066213 D DE A0066213D DE 717941 C DE717941 C DE 717941C
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DE
Germany
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brake
control lever
control
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lever
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Expired
Application number
DEA66213D
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English (en)
Inventor
Bruno Matthie
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
    • H02P3/08Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing a dc motor
    • H02P3/16Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing a dc motor by combined electrical and mechanical braking

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Steuereinrichtung von Elektromotoren für aussetzenden Betrieb Für Motoren für aussetzenden Betrieb sind bereits Einrichtungen zur Schwächung und Abschaltung des Feldes während längerer Arbeitspause zwecks Energieersparnis bekanntgeworden. In Förderanlagen mit modernen, hoch ausgenutzten Maschinen ist eine Feldschwächung während längerer Förderpause auch aus dem Grunde notwendig, weil bei solchen Maschinen beim Aufhören der Ventilation, d. h. im Stillstand, die Feldspulen unzulässige Temperaturen annehmen können.
  • Es ist bekannt, eine derartige Verriegelung zwischen dem zur Feldregelung der Anlaß--dynamo und einem zum Schwächen des Feldeg des Fördermotors dienenden Schalter vorzusehen, daß die Feldschwächung nur in der Nullstellung des Steuerhebels durch leine Querbewegung desselben vorgenommen werden kann. Hierbei kann es jedoch vorkommen, daß das Feld des Fördermotors geschwächt wird, ohne daß die Bremse eingelegt wird, so, daß der Fördermotor eine hohe, betriehsgefährdende Geschwindigkeit annehmen. kann.
  • Um diese Gefahr zu beheben, ist die Feldschwächung von dem Einlegen der Bremse abhängig gemacht worden. Bei dieser Anordnung wird zwar mixt Sicherheit vermieden., daß die Last den Antrieb gegen das durch die Feldschwächung verminderte Motormoment in Bewegung setzt. Wenn aber, wäre es bei Antrieben mit getrenntem Steuer- und Bremshebel möglich und üblich ist, beim Ein und Ausbringen von geringen Lasten der Antrieb lediglich durch Riicksichalten des Steuerhebels in die Nullsiwelling stillgesetzt wird, ohne daß hierbei der Bremshebel in die Stellung »Bremse fest« gebracht wird, so bleibt der Motor mit vollem Feld stillstehen, und er wird unzulässig stark ,erwärmt.
  • Die Erfindung vermeidet beide vorstehend geschilderten. Gefahren durch die Einschaltung einer Zeltverzögerungseinrichtung (zeit relais und Schütz), die der Steuerhebel in Abhängigkeit von seiner Rückführung än die Nullstellung einschaltet und die bei ihrem. Ansprechen einerseits die Feldschwächung veranläßt und andezseits eine Bremse, z. B. die übliche Sicherheitsbremse, auslöst, falls die Fahrbremse gelüftet geblieben sein sollte. Da. bei der Erfindung die Feldschwächung nicht vom Einlegen der Bremse, sondern von der Rückführung des Steuerhebels in die Nullstellung abhängig äst, wird einerseits verhindert, daß ,der Motor unter Strom stehentleibt und unzulÄssig heiß wird und anderseits wird dadurch, daß eine Bremse ausgelöst wird, wenn nach der Schwächung des Motorfeldes die Fahrbremse gelüftet geblieben ist, verhindert, daß sich die Last ungewollt in Bewegung setzt.
  • Durch die Zeitverzögerung wird dabei Qiiirnal vermieden. daß die Feldschwächung ünd das selbsttätige Auslösen der Bremse bereits bei kurzen Förderpausen vorgenommen wird und zum anderen wird erreicht, daß die Abbremsung des Antriebs mit vollem Feld sicher vor sicht geht.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt das Schaltbild einer Förderanlage mit einstufiger Feldschwächungseinrichtung in ihrer einfachsten Form. Das Feld i des Fördermotors ist über den Feldschwächungs'-widerstand 2, welcher im normalen Betrieb von dem Schütz 3 überbrückt ist, an das Netz 4. angeschlossen. Das Schütz 3 ist unter Zwischenschaltung eines einstellbaren Zeitrelais 5 gleichfalls an das Netz 4. angeschlossen. Die Betätigung des Zeitrelais 5 erfolgt über Kontakte i i am Steuerhebel i o, die in der Nullstellung des Steuerhebels geschlossen sind.
  • Setzt der Maschinist die Maschine durch Zurückziehen des Steuerhebels i o in die Nullstellung still, so wird das Zeitrelais 5 über die Kontakte i i an Spannung gelegt, wodurch die Feldschwächung eingeleitet wird. Entspricht die nun folgende Pause dem am Zeitrelais 5 eingestellten Wert, d. h. wird vor Ablauf des eingestellten Wertes der Steuerhebel gelüftet und die Maschine wieder in Betrieb gesetzt, so wird das Zeitrelais nicht ansprechen und mithin auch eine Feldschwächung nicht :erfolgen. Bei Überschreitung der zulässigen Pause wird das Zeitrelais jedoch ansprechen, das Schütz 3 erhält Spannung und öffnet seine Kontakte, wodurch der Widerstand 2 eingeschaltet wird. Dadurch wird der Strom in der Feldwicklung verringert und ihre Erwärmung auf einen zulässigen Wert begrenzt. Unter Umständen kann es nun vorkommien, daß der Maschinist den Fahrbremshebel nach dem Stillsetzen der Maschine nicht in die Stellung »Bremse fest« bringt. Um zu verhindern, daß der Maschinist die Maschine längere Zeit mit gelüfteter Bremse stehen läßt, ist ein Schütz 6 vorgesehen, welches beim Ansprechen des Zeitrelais, 5 den Sicherheitsstromkreis 7 unterbricht, so daß die Sicherheitsbremse zur Wirkung kommt. Damit nun die Sicherheits-1>remse nicht zum Ansprechen kommt, wenn die Fahrbremse angezogen ist, sind überbrückungskontakte 8 angeordnet, die parallel zu den Kontakten des Schützes 6 liegen und bei angezogener Fahrbremse geschlossen sind. Dadurch wird ein Unterbrechen des Sicherheitsstromkreises 7 und damit das Einfallen der Sicherheitsbremse bei angezogener Fahrbre@mse vermieden.
  • In Abb. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es ist wieder der Fall angenommen, daß der Maschinist bei stillstehender Maschine versäumt, den Fahrbremsliebel9 anzuziehen. Die Einleitung der Feldschwächung erfolgt in diesem Beispiel in derselben Weise wie in der Abb. i. Für die Bremsung wird jedoch an Stelle der Sicherheitsbremse die Manövrierbremse herangezogen. In der Leitung zum Bremszylinder 1q. ist ein Umschaltventil 13 vorgesehen, welches den Bremszylinder 14 entweder mit dem Druckregler oder mit der Drucknittelleitung verbindet. Die Spule des Ventils 13 erhält gleichzeitig mit der Schützspule 3 Spannung, wenn die Kontakte 8 am Fahrbremshebel 9 geschlossen sind. In diesem Fall wird die normale Verbindung des Bremszylinders mit dem Druckregler abgesperrt und der Bremszylinder direkt an den Windkessel angeschlossen. Versäumt also der Maschinist bei stillstehendem Motor die Bremse anzuziehen, so wird nach einer gewissen Zeit gleichzeitig mit der Feldschwächung die Bremsung selbsttätig eingeleitet. Damit nun der Maschinist nicht den Motor bei angezogener Bremse und geschwächtem Feld unter Strom setzen kann, ist noch eine Sperrvorrichtung 12 für den Steuerhebel io vorgesehen, die gleichfalls durch das Zeitelement 5 betätigt wird. Die Sperrung läßt jedoch eine Bewegung des Steuerhebels nach beiden Seiten bis zur Unterbrechung der Kontakte i i zu. Diese Bewegung ist nötig, um die Maschine wieder betriebsbereit machen zu können.
  • Die Feldschwächung kann auch in, mehreren Stufen und in der Weisse erfolgen, daß in kürzeren Arbeitspausen des Motors eine kleinere, in längeren Arbeitspausen eine größere Feldschwächung vorgenommen wird. An Stelle der letzten Schwächungsstufen kann auch eine völlige Abschaltung der Feldwicklung vorgesehen sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Steuereinrichtung von mit einem unabhängig vom Steuerhebel. verstellbaren Bremshebel ausgerüsteten Elektromotoren für aussetzenden Betrieb, deren Feld nach Zurückführung des Steuerhebels in die Nullstellung geschwächt werden kann, insbesondere für Förderanlagen, gekennzeichnet durch die Einschaltung einer Zeitverzögerungseinrichtung (Zeitrelais 5 und Schütz 3), die der Steuerhebel (io) in Abhängigkeit von seiner Rückführung in die Nullstellung einschaltet und die bei ihrem Ansprechen einerseits die Feldschwächung veranlaßt und anderseits eine Bremse, z. B. die übliche Sicherheits-Bremsie, auslöst, falls die Fahrbremse gelüftet geblieben . sein sollte.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel beim Abschalten des Motors bei gelüfteter Fahrbremse .gleichzeitig ein Umschaltventil (13) betätigen, welches den Bremszylinder der Manövrierbremse mit der Druckmittelleitung verbindet.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Ansprechen des Umschaltventils (13) eine Verriegelungsvorrichtung (12) für den Steuerhebel (ro) betätigt wird.
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