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Überwachungseinrichtung für elektrische Fördermaschinen.
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Sicherheitsbremse angeordnet und ausserdem sind die Einrichtungen so getroffen. dass durch den Fördermotor selbst eine elektrische Bremswirkung ausgeübt werden kann, sei es. dass er auf Widerstände arbeitet oder sei. es, dass er Energie in das Netz oder in seinen Umformer zurückgibt. Das Einfallen der Sicherheitsbremse wird unter Umständen verhindert, beispielsweise wenn die Fördermaschine ordnungsgemäss mit Hilfe der 2\fanöHierbremse stillgesetzt ist und nunmehr die Erregung des Fördermotors zum Zweck der Energieersparnis verringert oder ausgeschaltet wird. Die Manövrierbremse muss in solchen Fällen sicher die Fördermaschine festhalten.
Es entsteht nun ein Gefahrzustand, wenn die Manövrierhremse in solchen Fällen zu stark abgenutzt und das Gestänge nicht rechtzeitig nachgestellt ist.
Gemäss der Erfindung sol1 die hierdurch entstehende Gefahr beseitigt werden, und zwar wird bei einem derartig unsicheren Zustande der Manövrierbremse das Abschalten derjenigen Einrichtungen im weitesten Sinne verhindert, deren Wirksamkeit zur Hervorbringung der elektrischen Bremswirkung des Fördermotors erforderlich ist. Auch kann. falls bei unabgenutzte Manövrierbremse eine elektrische Bremsung durch den Fördermotor nicht vorgesehen ist, oie Einrichtung so getroffen werden, dass beim Gefahrzustande der Manövrierbremse sich selbst- tätig die Schaltung für elektrische Bremswirkung ein. stettt. Hierdurch wird die sofortige Bremsbereitschaft des Fördermotors gewährleistet.
Um eine Bremswirkung des Fördermotors zu erzielen. darf seine Felderregung nicht unterbrochen oder unzulässig geschwächt sein. Gemäss der Erfindung kann deshalb in Abhängigkeit von dem Zustand der Manövrierbremse das Abschalten oder Unterbrechen des Feldes verhindert werden.
Bei Motoren mit Geschwindigkeitsregelung durch Bürstenverschiebung werden erfindungsgemäss die Bürsten so verriegelt, dass sie aus der Bremsstellung nicht herausgeschoben werden können. Hierdurch wird im wesentlichen dieselbe Wirkung erreicht als ob hei anderen Motoren die Unterbrechung des Feldes verhindert wird.
Neben dem magnetischen Feld ist der Ankerstromkreis von Wichtigkeit für die Bremswirkung. Erfindungsgemäss wird deshalb auch die Unterbrechung des Ankerstromkreises oder das Abschalten des Motors vom Netz oder seiner sonstigen Energiequelle verhindert. falls der Zustand der Manövrierbremse das erfordert. Dies geschieht beispielsweise, indem der automatische Abschalter im Ankerstromkreis in geschlossener Stellung verriegelt oder dem Anker des Motors ein Bremswiderstand parallel geschaltet wird.
Falls die Erregung des Fördermotors durch eine besondere Erregermaschine geliefert wird, kann auch das Stillsetzen dieser Erregermaschine verhindert werden. Ist sie z. B. mit dem Leonardumformer, der den Fördermotor speist, gekuppelt. so wird das Abstellen dieses Leonardumformers unmöglich gemacht oder wenigstens die für den ordnungsgemässen Betrieb vorgesehene Abstellung dieses Umformers verhindert. Ein Beispiel hierfür ist in Fig. i dargestellt.
In Fig. i ist ein Bremshebel 1 gezeichnet, von dem aus ein Schalter 15 mittels der Stange 11 verstellt wird ; Schalter 1 ; j liegt in einem Stromkreis mit der Stromquelle 16 und dem Relais 17 für den Netzschalter des Umformers. Schalter 15 ist geschlossen und Relais 17 steht unter Strom.
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und schaltet den Umformer ab, wenn der Maschinist den Hebel aus Stellung Il in 111 bringt.
Dieser Hebel 1 dient einerseits bei direktem antrieb des Fördermotors zur Unterbrechung des Brems-oder Erregerstromkreises und bei indirektem Antrieb des Fördermotors zur Abstellung des Leonardumformers oder zur Abschaltung der Erregung des Fördermotors. Die betreffenden Einrichtungen sind bekannt und hier nicht weiter angegeben. Derselbe Hebel 1 dient andrerseits zum Bremsen der Bremsscheibe 11.
Wird der Hebel 1 vom Maschinisten aus Stellung 1 in Stellung 11 umgelegt, so wird mittels des Bremsgestänges 2,3 ein Lufthahn 6 in der Druckluftleitung 7 geöffnet. die Druckluft tritt durch die Leitung 7 in den Druckluftzylinder 5 ein. schiebt einen Kolhen-/in die punktiert gezeichnete Lage IV vor, die Kolbenstange überträgt den Druck auf die Hebel'S'und. 9 und die
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und Schalter 13 wird geöffnet.
Sind aber die Bremsbacken abgenutzt und ist das Gestänge nicht nachgestellt, dann geht der Kolben 4 beim Bremsen weiter nach aufwärts in die mit V bezeichnete Lage, die Verlängerung 12 stösst bei versuchter Verschiebung des Hebels von II nach III gegen den Kolben mit dem Ergebnis, dass der Hebel 1 nicht weiter bewegt werden kann.
Jetzt ist nicht mehr möglich, mittels des Hebels 1 Schalter 15 zu öffnen und den Umformer abzuschalten. In vielen Fällen kann der Leonard-oder Erregerumschalter auch selbsttätig abgeschaltet werden, indem z. B. beim Fortbleiben der Netzspannung der Olschalter des Umformermotors geöffnet wird. Diese Art des Abstellens kann erfindungsgemäss zugelassen werden, wenn nur dafür gesorgt ist, dass gleichzeitig mit dem Herausfallen des Ölschalters die Sicherheitbremse einfällt und dadurch die nötige Sicherheit für die Fördermaschine geschaffen ist.
Ein weiteres Beispiel für die Erfindung, bei dem ebenfalls eine gewisse Stellung des Steuerkolbens das Abschalten des Umformers u. dgl. verhindert, ist in Fig. 2 dargestellt.
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des Umformers erfolgt in derselben Weise, aber die Verhinderung des Abschaltens geschieht nicht durch Verriegelung des Bremshebels in Stellung 11, sondern die Bewegung des Hebels
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Zweck ist zu dem, im vorigen Beispiel angegebenen Schalter 15 ein zweiter Schalter 19 parallel geschaltet und an den Pressluftzylinder 5 ist erfindungsgemäss in Höhe der normalen Lage IV (bei angezogener Bremse) ein zweiter Pressluftzylinder 13 angeschlossen mit dem Kolben 18, dessen Kolbenstange an dem Schalter 19 angreift.
Schalter 19 ist bei normalem Betrieb geöffnet, d. h. der Kolben 18 befindet sich dann in der punktiert gezeichneten Lage VI oder auch noch in grösserer Höhe der Eintrittsöffnung für Pressluft im Pressluftzylinder 13. Sind aber die Bremshacken abgenutzt und ist das Bremsgestänge nicht nachgestellt worden, so geht der Kolben 4 höher, als wie mit Lage IV bezeichnet, er kommt in Lage V und gestattet nun der Pressluft den Übertritt aus Pressluftzylinder 5 in 13. Der Kolben 18 wird durch die Pressluft vorgeschoben und Schalter 19 damit geschlossen.
Versucht jetzt der Maschinist durch Überführung des Bremshebels 1 aus Lage 11 in Lage 111 das Relais 17 stromlos zu machen, mit anderen Worten öffnet er mittels des Bremshebels 1 Schalter 15, so bleibt Relais 17 gleichwohl unter Strom und der Umformer eingeschaltet, weil Schalter 15 durch Schalter 19 überbrückt worden ist.
Die Kolbenstange des kleinen Druckluftkolbens 18 kann aber auch einen Schalter betätigen, der parallel zum Motorschalter, der im Hauptstromkreis des Fördermotors liegt, geschaltet ist und letzteres überbrückt, so dass der Motor unter den oben angegebenen Verhältnissen nicht ausgeschaltet wird. Der Schalter 19 kann auch einen besonderen llilfsstromkreis überwachen, der eine Sperrung am Hauptschalter einlegt, so dass der Hauptschalter nicht geöffnet werden kann.
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