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Die Erfindung betrifft einen elektromotorischen Antrieb für Ventile, die der Steuerung von flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen für durch Flammenmelder überwachte Feuerstätten dienen, und welche zwischen
Antrieb und Ventilverschlusskörper eine elektrische Kupplung oder Rücklaufbremse besitzen, wobei der
Ventilverschlusskörper mit einer Rückstellkraft (Feder) belastet ist, und bei denen in der Stromzuleitung zum
Antrieb ein durch eine Nockenscheibe od. ähnl. Betätigungsmittel, bei Erreichen der Offenstellung des
Ventilverschlusskörpers öffnender Endschalterkontakt angeordnet ist.
Diese Ventile werden von einem ein Programmschaltwerk besitzenden Feuerungsautomaten in
Zusammenarbeit mit einem Flammenmelder bei Bedarf ein- oder abgeschaltet, wobei das Programmschaltwerk den Einschaltbefehl erst dann abgeben kann, wenn der Flammenmelder ordnungsgemäss"Flamme aus"gemeldet hat. Bei Erteilung des Einschaltbefehls öffnet der elektromotorische Antrieb das Ventil, bis bei Erreichen der
Offenstellung der Endschalter die Antriebsenergie unterbricht. Eine elektrisch erregbare Rücklaufbremse, oder bei nicht rücklaufenden Antrieben eine Kupplung, hält das Ventil über den Bedarfszeitraum in Offenstellung.
Es ist somit erforderlich, dass das Programmschaltwerk und das Ventil je einen getrennten Antrieb besitzen.
Es ist ein, von den zuvor genannten Antrieben abweichender elektromotorischer Antrieb für Ventile bekannt und in der deutschen Patentschrift Nr. 1093637 beschrieben, der unter anderem eine Schaltwalze mit Schalter besitzt, mit dem ein Teil des vom Programmschaltwerk gegebenen Schaltprogrammes übernommen werden. Im vorliegenden Fall wird bei Erreichen der Offenstellung des Ventils ein Stromkreis für die Zündung od. dgl. geschlossen. Das eigentliche Programmschaltwerk für den Feuerungsautomaten, einschliesslich seines Antriebes, ist hiebei ebenfalls erforderlich.
Es ist aber auch ein elektromotorischer Antrieb für ein Programmschaltwerk bekannt und in der deutschen
Patentschrift Nr. 1216217 beschrieben, welches gleichzeitig direkt die Gaszufuhr steuert. Diese Einrichtung benötigt ausser einem komplizierten Hebelsystem noch einen zweiten, parallelen Ventilverschluss und ein zusätzliches Relais zur Abschalthilfe. Diese Einrichtung hat ausserdem den für eine Sicherheitseinrichtung für
Feuerungen erheblichen Nachteil, der darin besteht, dass das erste Ventil in Offenstellung verbleibt, wobei das austretende Gas noch nicht gezündet sein muss, wenn während des öffnungsvorganges die Stromzufuhr unterbrochen wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die bisher erforderlichen Geräte bzw. die Zahl der Geräteteile zu reduzieren und eine einfache und in jeder Phase sichere Einrichtung zum Steuern von Feuerstätten zu schaffen.
Zur Lösung der Aufgabe wird gemäss der Erfindung bei einem elektromotorischen Antrieb der eingangs beschriebenen Art die Kombination folgender Merkmale vorgeschlagen, u zw., dass die Nockenscheibe od. dgl. für den Endschalterkontakt so ausgebildet und mit dem Antrieb gekuppelt ist, dass dieser Kontakt auch in der
Ausgangsstellung des Ventils, d.
i. bei Schliessstellung des Ventilverschlusskörpers, geöffnet ist, nach einem kurzen
Anlaufweg geschlossen wird und bleibt, bis er bei Erreichung der Offenstellung des Ventilverschlusskörpers in an sich bekannter Weise öffnet, dass dem Endschalterkontakt ein vom Flammenwächter gesteuerter, bei
Abwesenheit der Flamme Strom durchlassender Schalter parallelgeschaltet ist, und dass der Antrieb mit dem
Ventilverschlusskörper über einen, einen Vorlauf gebenden Mitnehmer verbunden ist, wobei die Mitnahme des
Ventilverschlusskörpers erst mit dem Schliessen des Endschalterkontaktes erfolgt.
Durch diese Massnahmen wird ein Antriebsmotor eingespart und ausserdem erreicht, dass, wenn beim Einschaltbefehl der Flammenmelder irrtümlicherweise das Vorhandensein einer Flamme meldet, der
Antriebsmotor nicht anlaufen kann, weil sein Endschalterkontakt offen ist und der diesen überbrückenden, vom Flammenwächter gesteuerte Schalter stromundurchlässig ist. Es wird also die ordnungsgemässe Schaltstellung des
Flammenwächters überprüft, bevor das Ventil öffnet. Weitere Vorteile werden in der folgenden Funktionsbeschreibung angeführt.
Der dem Endschalterkontakt parallelliegende, vom Flammenmelder gesteuerte Schalter kann ein Kontakt eines Relais sein, doch ist es von Vorteil, wenn dieser ein Halbleiterschaltelement ist.
Damit nun das Ventil nach erfolglosen Zündversuchen nicht in der Offenstellung bleibt und dadurch eine Gefahr entsteht, wird nach einem weiteren Merkmal vorgeschlagen, dass ein bistabiler Schalter mit seinem Ruhekontakt in der gemeinsamen Leitung zur Kupplung und zum Antrieb angeordnet ist und diesem Schalter ein Betätigungsmittel zugeordnet und so ausgebildet ist, dass dieses nach erfolgloser Abschaltung des Endschalterkontaktes wirksam wird.
Mit diesen einfachen Mitteln werden sämtliche Funktionen eines Feuerungsautomaten vom Ventilantrieb mit übernommen, wobei die den getrennten Geräten eigene Sicherheit, einschliesslich der Selbstüberwachung, erhalten bleibt, und ein in seiner Einfachheit und Kompaktheit nicht zu unterbietendes Gerät geschaffen.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Antriebes mit den der Erläuterung der Erfindung dienenden Teilen dargestellt.
Die Zeichnung zeigt einen Motor der über ein Untersetzungsgetriebe--2--, eine elektrisch erregbare Kupplung--3--, eine Welle--4--und einen Mitnehmer--5--ein Ventil--6--betätigt. Der Mitnehmer -5-- ist hier durch einen an der Welle--4--befestigten und einen Stift--7--besitzenden Hebel--8--und einen mit einem nicht näher bezeichneten Verschlusskörper des Ventils --6-- verbundenen
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--9-- ist in--11-- einen Vorlauf zum Prüfen des Flammenmelders -20- besitzt, bevor durch das Ventil--6-- Brennstoff freigegeben wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektromotorischer Antrieb für Ventile, die der Steuerung von flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen für durch Flammenmelder überwachte Feuerstätten dienen, und welche zwischen Antrieb und Ventilverschlusskörper eine elektrische Kupplung oder Rücklaufbremse besitzen, wobei der Ventilverschlusskörper mit einer Rückstellkraft (Feder) belastet ist, und bei denen in der Stromzuleitung zum Antrieb ein durch eine Nockenscheibe od. ähnl.
Betätigungsmittel bei Erreichen der Offenstellung des Ventilverschlusskörpers öffnender
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Ventilverschlusskörpers, geöffnet ist, nach einem kurzen Anlaufweg geschlossen wird und bleibt, bis er bei Erreichung der Offenstellung des Ventilverschlusskörpers in an sich bekannter Weise öffnet, dass dem Endschalterkontakt (14) ein vom Flammenwächter gesteuerter, bei Abwesenheit der Flamme Strom durchlassende Schalter (19) parallelgeschaltet ist, und dass der Antrieb mit dem Ventilverschlusskörper über einen, einen Vorlauf gebenden Mitnehmer (5) verbunden ist, wobei die Mitnahme des Ventilverschlusskörpers erst mit dem Schliessen des Endschalterkontaktes (14) erfolgt.
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