DE3126639C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Sicherheitsschaltung
für mit einem Gebläse betriebenen Brenner für gasförmige
oder flüssige Brennstoffe mit einer Flammenüberwachung
und einem Hauptschalter, bei dessen Betätigung das Gebläse
angeschaltet wird, dessen Luftförderung durch einen Wind
wächter überwacht wird, mit dessen Ansprechen die Betriebs
spannung einem Zünder, einem Magnetventil für die Zufuhr
des Brennstoffs nach Ablauf einer Vorspülzeit zur Verfügung
gestellt wird.
Eine derartige Schaltung ist bekannt. Wenn nun in dieser
Schaltung bereits bei Einschalten des Hauptschalters von
der Flammenüberwachung das Vorhandensein einer Flamme ge
meldet wird, was durch einen Fehler in der Flammen
überwachung ohne weiteres geschehen kann, dann würde ständig
die Brennstoffzufuhr ermöglicht werden, auch wenn durch
irgendeine Störung im Betrieb die Flamme erlischt. Eine
solche Störung kann beispielsweise durch das Ausblasen
der Flamme über den Schornstein erfolgen. In diesem Falle
würde also trotz Verlöschen der Flamme der Brennstoff weiter
strömen, weil die Flammenüberwachung das Brennen einer Flamme
vortäuscht. Hierbei handelt es sich um einen besonders ge
fährlichen Betriebszustand, da der ausströmende
Brennstoff späterhin in unerwünschter Weise gezündet werden
könnte, was zu einer Explosion führen kann.
Es ist daher eine
Aufgabe der Erfindung, das Vortäuschen einer Flamme zu Be
ginn der Inbetriebnahme der Sicherheitsschaltung zu melden
und in diesem Fall von vornherein die Zufuhr des Brennstoffs zu verhindern.
Darüber hinaus soll durch die Sicherheitsschaltung gewähr
leistet werden, daß die Vorspülzeit eingehalten wird, damit
in jedem Falle mit der Inbetriebnahme zunächst möglicher
weise noch vorhandene Restgase von einem vorhergehenden
Betriebsfall weggespült werden, die andernfalls zu einer
Verpuffung führen könnten.
Das Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit
dem Durchschalten der Betriebsspannung durch den Windwächter
ein erstes Relais für eine erste Zeitspanne aktiviert wird,
das mit seinem Ansprechen die Aktivierung eines zweiten
Relais derart vorbereitet, daß mit Abfall des ersten Relais
das zweite Relais anspricht, sich in einen Haltekreis legt
und die Fortschaltung der Betriebsspannung bewirkt, bis
nach Ablauf einer zweiten Zeitspanne das erste Relais noch
mals aktiviert wird, und zwar für die Dauer einer dritten
Zeitspanne, und damit die Betriebsspannung zu dem Zünder
und dem Magnetventil, das mit einem vom zweiten Relais
abhängigen Haltekreis versehen ist, durchschaltet, bis
entweder die dritte Zeitspanne abgelaufen ist oder Flammen
überwachung mit Erkennen der Flamme das erste Relais ab
schaltet.
Bei dieser Schaltung muß also zunächst der Windwächter an
sprechen, um mit der daraufhin erfolgenden Einschaltung des
ersten Relais die erste Zeitspanne zu starten. Innerhalb
dieser ersten Zeitspanne bleibt das erste Relais aktiviert.
Wenn es dann mit Ablauf der ersten Zeitspanne wieder ab
geschaltet wird, schaltet es mit diesem Schaltvorgang ein
zweites Relais ein, das sich selbst hält und die Fort
schaltung der Betriebsspannung bewirkt, die jedoch in diesem
Betriebszustand noch nicht bis zum Zünder und dem Magnet
ventil gelangt. Mit dem Ansprechen des zweiten Relais wird
nun eine zweite Zeitspanne gestartet, an deren Ende das
erste Relais nochmals aktiviert wird, das dann im Zusammen
wirken mit dem selbsthaltenden zweiten Relais erst die
Betriebsspannung dem Zünder und dem Magnetventil zuführt.
Hierdurch ist gewährleistet, daß die erste Zeitspanne und
unmittelbar darauffolgend die zweite Zeitspanne abgelaufen
sein müssen, bis Zünder und Magnetventil Spannung erhalten,
wobei die abgelaufene Zeit als Vorspülzeit dient. Wenn
nun schon zu Beginn dieser Vorgänge, also vor Zuführung
des Brennstoffs über das Magnetventil, die Flammenüber
wachung das Brennen einer Flamme vortäuscht, dann kann
das erste Relais nicht ansprechen, da es von der die
Flamme vortäuschenden Flammenüberwachung im abgeschalteten
Zustand gehalten werden würde. Infolgedessen können die
vorstehend beschriebenen Vorgänge nicht ablaufen und auch
mangels Ansprechen des ersten Relais der Brennstoff nicht
zugeführt werden.
Um nun bei Verlöschen der Flamme, was durch die Flammen
überwachung gemeldet wird, die weitere Zufuhr der Betriebs
spannung zu dem Magnetventil zwecks Unterbrechung der Brenn
stoffzufuhr abzuschalten, allerdings erst nach dem Ablauf
einer dritten Zeitspanne zwecks Ermöglichung von Zünd
versuchen während dieser Zeitspanne, ist ein abfallver
zögertes Störhalterelais, das hinter dem Hauptschalter die
Betriebsspannung fortschaltet vorgesehen, das mit Einschal
ten des Hauptschalters aktiviert wird und sich in einen
gleichzeitig die Betriebsspannung durchschaltenden Halte
kreis legt, der im Falle des Nichterkennens der Flamme durch
die Flammenüberwachung unterbrochen wird und dessen Durch
schaltung sowohl vom Erkennen der Flamme durch die Flammen
überwachung als auch vom zweiten Relais in dessen abge
fallenem Zustand abhängig ist. Es wird also die dritte Zeit
spanne durch die Abfallverzögerung des Störabschaltrelais
definiert.
Sie wird dazu benötigt, daß der Sicher
heitsschaltung die Möglichkeit gegeben werden soll, für die
genannte dritte Zeitspanne Zündversuche zu unternehmen. Es
kann sich nämlich bei dem Verlöschen der Flamme um ein
durch einen Windstoß herbeigeführtes Erlöschen handeln,
die in diesem Falle natürlich sofort wieder gezündet werden
soll. Darüberhinaus findet nun zwischen dem Störabschalte
relais, dem ersten und dem zweiten Relais eine gegenseitige
Überwachung dadurch statt, daß die Durchschaltung des Halte
kreises des Störabschalterelais sowohl vom Erkennen der
Flamme durch die Flammenüberwachung, also vom Abschaltzu
stand des ersten Relais, als auch vom zweiten Relais in
dessen abgefallenem Zustand abhängig gemacht ist, bleibt
nämlich entweder das erste oder das zweite Relais hängen,
dann kann sich das Störabschalterelais nicht in einen Halte
kreis legen, da einerseits das Hängenbleiben des ersten
Relais gleichbedeutend mit einem in diesem Falle fälsch
lichen Erkennen der Flamme ist und andererseits das zweite
Relais abgefallen sein muß, damit der Haltekreis für das
Störabschalterelais durchgeschaltet ist. Vorteilhaft wird
wegen der Bedeutung des Störabschalterelais dafür gesorgt,
daß dieses nicht durch irgendeine fälschliche Zuführung der
vorhandenen Betriebsspannung erregt werden kann. Dies läßt
sich damit bewerkstelligen, daß das Störabschalterelais
derart an einen einen Aktivierungsimpuls liefernden Kon
densator der in diesem Falle über den Kondensator fließende
Strom das Störabschalterelais nicht erregt. Man nützt hier
bei einen aufgeladenen Kondensator für die Aktivierung des
Störabschalterelais aus, der so geschaltet ist, daß selbst
im Falle eines Kurzschlusses im Kondensator das Störab
schalterelais nicht erregt werden kann.
Vorteilhaft wird auch der Windwächter überwacht. Dies ge
schieht dadurch, daß zur Überwachung des Windwächters diesem
in seiner Außerbetriebslage ein Überwachungsrelais nachge
schaltet ist, das in dieser Lage über den Hauptschalter er
regt wird und mit einem dem Windwächter nachgeschalteten
Kontakt bei Ansprechen des Windwächters die Betriebsspannung
fortschaltet und gleichzeitig das Überwachungsrelais in
einen Haltekreis legt. Durch diese Schaltung wird erreicht,
daß sich der Windwächter mit Einschalten des Hauptschalters
zunächst im abgefallenen Zustand befinden muß, da nur in
diesem Zustand das Überwachungsrelais ansprechen kann. Von
dem Überwachungsrelais ist dann die Fortschaltung der Be
triebsspannung abhängig, so daß das Nichtansprechen des
Überwachungsrelais infolge hängengebliebenem Windwächter
dafür sorgt, daß überhaupt keine Betriebsspannung fort
geschaltet werden kann.
Um für die Erregung des Magnetventils Strom zu sparen,
schaltet man die Schaltung für das Magnetventil zweckmäßig
so, daß das Magnetventil eine Anzugswicklung und eine Halte
wicklung aufweist, wobei die Anzugswicklung durch Entladung
eines Kondensators erregt wird. Hierdurch wird erreicht, daß
der für das Anziehen des Magnetventils erforderliche relativ
hohe Energiebedarf kurzzeitig aus einem Kondensator ge
liefert werden kann, während der Strom für die Dauererregung
des Magnetventils dann über die Haltewicklung geleitet wird,
die mit wesentlich weniger Strom auskommt.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Sicherheitsschaltung und
Fig. 2 ein zugehöriges Diagramm zur Veranschaulichung der
Zustände der Bauelemente in der Sicherheitsschaltung
nach Fig. 1.
Der in der Fig. 1 dargestellten Schaltung wird über die Klemme
U eine positive Betriebsspannung zugeführt. Diese Betriebs
spannung wird durch den Hauptschalter HS mit seinen Kontakten
HS 1 und HS 2 durchgeschaltet, wenn der Hauptschalter HS aus
seiner dargestellten Außerbetriebslage in seine Betriebslage
umgelegt wird. Dabei wird über den Kontakt HS 2 in seiner
Außerbetriebslage der Kondensator Cn aufgeladen, wobei der
Ladestromkreis von der Klemme U über den Kontakt HS 2, den
Kondensator Cn und den Gleichrichter G verläuft. In der
Außerbetriebslage des Hauptschalters HS ist also der Kon
densator Cn ständig aufgeladen. Mit Umlegen des Haupt
schalters HS legt nun sein Kontakt HS 2 Massepotential an
die dem Kontakt HS 2 zugewandte Seite des Kondensators Cn,
wodurch sich der Kondensator CS entladen kann. Der dabei fließende
Strom hat infolge der vorherigen Ladung des Kondensators Cn
eine solche Richtung, daß dabei der Gleichrichter G gesperrt
ist. Das Störabschalterelais S enthält auf diese Weise aus
dem Kondensator Cn einen Impuls, der das Störabschalterelais
zum Anziehen bringt. Mit seinem Kontakt s legt sich dann das
Störabschalterelais S über den Kontakt h 1 eines ersten Relais,
des H-Relais, in einen Haltekreis, der von der Klemme U, dem
Kontakt HS 1 des Hauptschalters HS, dem Kontakt s des Störab
schalterelais S, den Kontakt h 1 das Störabschalterelais S
und dem Gleichrichter G verläuft. Solange also der Haupt
schalter HS sich in seiner Betriebsstellung befindet und
der Kontakt h 1 geschlossen ist, hält sich das Störabschalte
relais S über diesen Haltekreis.
Diese Erregung des Störabschalterelais S aus dem aufgeladenen
Kondensator Cn erfolgt in der dargestellten Schaltung darum,
weil auf diese Weise verhindert wird, daß ein Kurzschluß im
Kondensator Cn zu einer Erregung des Störabschalterelais S
führt. Ein solcher Kurzschluß würde nämlich lediglich dazu
führen, daß der über den Kurzschluß fließende Strom über den
Gleichrichter G abgeleitet wird, er könnte also nicht zur
Erregung des Störabschalterelais S führen.
Mit der Durchschaltung des Kontaktes s erhält der Motor M
des nicht dargestellten Gebläses die Betriebsspannung und
läuft an. Gleichzeitig erhält auch das Überwachungsrelais W
über die Ruheseite seines Wechselkontaktes WS die Betriebs
spannung und spricht an. Mit seinem daraufhin geschlossenen
Arbeitskontakt w bereitet es die Fortschaltung der Betriebs
spannung vor. Wenn nun das Gebläse ausreichenden Wind erzeugt,
betätigt dieser den als Wechselkontakt ausgebildeten Kontakt
WS, mit dessen Arbeitsseite die Betriebsspannung durchgeschal
tet wird. Dabei öffnet seine Ruheseite, so daß der betreffen
de Stromzweig für das Überwachungsrelais W aufgetrennt wird.
Das Überwachungsrelais W hat jedoch über seinen Arbeitskontakt
w einen Haltekreis durchgeschaltet, so daß es sich solange
weiter hält, wie der Windwächter WS seinen Arbeitskontakt ge
schlossen hat. Damit nun die beim Umschalten des Wechselkon
taktes WS erfolgende kurzzeitige Unterbrechung der Stromzu
fuhr zu dem Überwachungsrelais W für dieses keine Auswirkung
hat, ist der Kondensator CW zum Überwachungsrelais W parallel
geschaltet, der für die Dauer der Umschaltung des Wechsel
kontaktes WS die erforderliche Energie für das Überwachungs
relais W liefert. Der Kondensator CW bewirkt also bezüglich
des Überwachungsrelais W eine Abfallverzögerung.
Mit dem Schließen des Kontaktes w gelangt die Betriebs
spannung an den die beiden Transistoren T 1 und T 2 enthalten
den Stromzweig, zwischen denen das oben bereits erwähnte
erste Relais, das H-Relais, liegt. Der Transistor T 1 wird
durch den Thermokontakt Th gesteuert, der unter dem Einfluß
des Thermowiderstandes TW öffnet und schließt. In der dar
gestellten Ruhelage ist der Thermowiderstand TW kalt und in
folgedessen der Thermokontakt Th geschlossen, womit der
Transistor T 1 durchlässig gestaltet ist. Der Transistor T 2
wird durch die Flammenüberwachung F 1 gesteuert, und zwar
in der Weise, daß bei nichtvorhandener Flamme der Transistor
T 2 durchlässig geschaltet ist, während bei erkannter brennen
der Flamme die Flammenüberwachung F 1 den Transistor T 2 in
den Sperrzustand schaltet. In der dargestellten Ausgangs
lage der Sicherheitsschaltung erhält damit aufgrund des
Schließens des Kontaktes w das H-Relais die Betriebs
spannung über die beiden durchlässig gesteuerten Tran
sistoren T 1 und T 2, so daß es anzieht und folgende Schalt
vorgänge auslöst: Mit seinem Wechselkontakt h 1 schaltet
es den Haltekreis für das Störabschalterelais S über den
in der Ruhelage befindlichen Arbeitskontakt G 1 durch, mit
seinem nunmehr geschlossenen Arbeitskontakt h 5 wird der
Thermowiderstand TW an die Betriebsspannung gelegt, und zwar
über die Ruheseite des Kontaktes e 2 und mit der Arbeits
seite des Wechselkontaktes h 2 wird der Kondensator CE an
die Betriebsspannung gelegt, der sich daraufhin auflädt.
Bezüglich der vorstehend geschilderten Vorgänge sei zu
sätzlich auf das Diagramm gemäß Fig. 2 verwiesen, in dem
zum Zeitpunkt te die Einschaltung des Hauptschalters HS
dargestellt ist, womit ohne Berücksichtigung von Relais
ansprechzeiten das Störabschalterelais S, der Motor M und
das Überwachungsrelais W eingeschaltet werden. Außerdem
erhält die an der Klemme P liegende Flammenüberwachung F 1
die Betriebsspannung über den Kontakt s des Störabschalte
relais S. Für das Umlegen des Windwächters WS ist nun wegen
dessen Masse im Diagramm gemäß Fig. 2 die Zeitspanne te bis
to eingezeichnet. Mit dem Umlegen des Windwächters WS erfolgt
dann die Fortschaltung der Betriebsspannung über den bereits
geschlossenen Arbeitskontakt w 1 des Überwachungsrelais W zum
H-Relais und zum Kondensator CE, der sich, wie oben beschrieben,
auflädt.
Aufgrund der Einschaltung des Thermowiderstandes TW über den
Kontakt h 5 an die Betriebsspannung erfolgt dessen Aufheizung,
woraufhin schließlich der Thermokontakt Th im Zeitpunkt t 1
gemäß Fig. 2 öffnet. Damit wird der Transistor T 1 gesperrt,
so daß das H-Relais abfällt. Mit seinem Wechselkontakt h 1
wird dabei der ursprüngliche Haltekreis für das Störabschalte
relais S wieder umgeschaltet, wobei eine kurz
zeitige Unterbrechung dieses Haltekreises aufgrund des Um
schlagens des Kontaktes h 1 durch den Kondensator CS über
brückt wird, der dem Störabschalterelais S eine Abfallver
zögerung gibt. Außerdem wird durch das Zurückschalten
des Wechselkontaktes h 2 des H-Relais in die dargestellte
Ruhelage der aufgeladene Kondensator CE an das Relais E
angeschaltet, das daraufhin anzieht (siehe Diagramm gemäß
Fig. 2). Mit dem Anziehen des E-Relais schaltet dieses seinen
Wechselkontakt e 2 um, so daß nunmehr die durch den Kontakt w
des Überwachungsrelais fortgeschaltete Betriebsspannung über
die Arbeitsseite des Kontaktes e 2 weitergeschaltet wird, wo
mit sich einerseits das E-Relais (das zweite Relais) in einen
Haltekreis legt und die Betriebsspannung über die in dieser
Betriebslage geschlossene Ruhelage des Wechselkontaktes h 4
des H-Relais auf den Kondensator CM durchgeschaltet wird,
der sich daraufhin auflädt. (siehe Diagramm gemäß Fig. 2).
Die Betriebsspannung gelangt dabei gleichzeitig an die Halte
wicklung des Magnetventils Mh, das für die Zuführung des
Brennstoffs zuständig ist. Die Betriebsspannung hat jedoch
in dieser Betriebslage an der Haltewicklung Mh keine Aus
wirkung, da über die Haltewicklung Mh das Magnetventil nicht
zum Ansprechen gebracht werden kann. Die Haltewicklung Mh
ist lediglich in der Lage, das später durch die Anzugswicklung
angezogene Magnetventil im angezogenen Zustand zu halten.
Durch das Umschalten des Kontaktes e 2 des E-Relais
war die Betriebsspannung von dem Thermowiderstand
TW abgetrennt worden, so daß sich dieser abkühlen kann. Da
mit beginnt die zum Zeitpunkt t 1 einsetzende zweite Zeit
spanne zu laufen, die solange währt, bis mit fortschreiten
der Abkühlung des Thermowiderstandes TW der Thermokontakt Th
wieder schließt (Zeitpunkt t 2 gemäß Fig. 2), so daß der
Transistor T 1 wieder in den Durchlässigkeitszustand gesteuert
wird. Zum Zeitpunkt t 2 wird dann in der gleichen Weise wie
oben bereits beschrieben, das H-Relais über den wieder durch
lässigen Transistor T 1 und den immer noch im Durchlässigkeits
zustand befindlichen Transistor T 2 zur Erregung gebracht, wo
mit er mittels seiner Arbeitskontaktes h 3 den Zünder Z an die
durchgeschaltete Betriebsspannung legt, der daraufhin die in
der Fig. 2 dargestellten Zündimpulse liefert, und über die
Arbeitsseite des Wechselkontaktes h 4 den vorher aufgeladenen
Kondensator CM an die Anzugswicklung Ma des Magnetventils
anschaltet. Das Magnetventil zieht daraufhin an und bleibt
über seine Haltewicklung Mh, die ja an der durchgeschalteten
Betriebsspannung liegt, im angezogenen Zustand. Es wird
also mit dem erneuten Ansprechen des H-Relais nunmehr die
Zündung des durch das Magnetventil Mh/Ma freigegebenen Brenn
stoffs bewirkt.
Mit dem erneuten Ansprechen des H-Relais zum Zeitpunkt t 2 ge
mäß Fig. 2 war nun der Haltekreis für das Störabschalte
relais S unterbrochen worden, und zwar durch das Umschalten
des Wechselkontaktes h 1 des H-Relais in die Arbeitslage (in
dieser Betriebslage ist der Ruhekontakt e 1 wegen Erregung
des E-Relais geöffnet). Damit nun mit dem Wiederansprechen
des H-Relais das Störabschalterelais nicht abfallen kann,
ist diesem der Kondensator CS parallel geschaltet, der dem
Störabschalterelais S die bereits oben erwähnte Abfallver
zögerung gibt. Diese Abfallverzögerung beträgt maximal etwa
10 Sekunden, innerhalb deren also das Störabschalterelais S
gehalten bleibt. Dieser Zeitraum ist in der Fig. 2 als Zeit
spanne zwischen den Zeitpunkten t 2 und t 3 dargestellt. Nor
malerweise erfolgt nun innerhalb dieser dritten Zeitspanne
das Zünden der Flamme. Bei den hier angenommenem Ausführungs
beispiel wird die Flamme mit dem zweiten Impuls I des Zün
ders Z (siehe Fig. 2) gezündet. Es spricht daraufhin die
Flammenüberwachung F 1 an, die mit ihrem Ansprechen den
Transistor T 2 in Sperrichtung steuert (siehe Zeitpunkt tf
in Fig. 2). Der das H-Relais enthaltende Stromzweig wird
also gesperrt, so daß das H-Relais abfällt, wodurch der
Wechselkontakt h 1 des H-Relais in seine Ruhelage umschal
tet und damit das Störabschalterelais S wieder in seinen
Haltekreis legt. Die weiteren Kontakte des H-Relais haben
für den Fortbestand des somit gegebenen Betriebszustandes
keinen Einfluß. Die Flamme brennt dann weiter, so daß die
Flammenüberwachung F 1 aufgrund der Sperrung des Transistors
T 2 den Abschaltezustand des H-Relais aufrechterhält.
Sollte es nun trotz der Zündversuche des Zünders Z nicht zu
einer Flammenbildung kommen, so kann die Flammenüberwachung
F 1 nicht ansprechen, so daß das H-Relais im angezogenen
Zustand verbleibt (siehe gestrichelte Linien bei H in Fig. 2).
Das Halten des H-Relais währt nun solange, wie das Störab
schalterelais S durch die Entladung des Kondensators CS
gehalten bleibt. Fällt schließlich mangels Bildung einer
Flamme das Störabschalterelais S nach den vorstehend er
wähnten 10 Sekunden ab, dann unterbricht es mit seinem
Kontakt s die Fortschaltung der Betriebsspannung, so daß die
gesamte Schaltung in die in der Fig. 1 dargestellte Ruhe
lage überführt wird. In diesem Betriebszustand kann der
Hauptschalter HS in seiner eingeschalteten Lage verbleiben,
ohne daß es zu einer erneuten Zündung bzw. einem Zündver
such kommen kann. Um die Schaltung nochmals in Betrieb zu
nehmen, muß der Hauptschalter HS zunächst in die dargestellte
Ruhelage und dann erneut in seine eingeschaltete Lage ge
bracht werden, woraufhin sich der vorstehend beschriebene
Vorgang wiederholt. Die in der Fig. 2 noch dargestellten ge
strichelten Linien zeigen an, wie sich die in der Fig. 1
dargestellten Bauelemente in dem Falle verhalten, daß es
zu keiner Flamme kommt und zum Zeitpunkt t 3 das Störab
schalterelais S abfällt.
Wenn nun in der dargestellten Schaltung gemäß Fig. 1 von
vornherein eine Flamme vorgetäuscht wird, d. h. daß die
Flammenüberwachung F 1 den Transistor T 2 ständig in seine
Sperrlage steuert, dann kann es zu keinem Anziehen des H-
Relais kommen, wodurch verhindert wird, daß das E-Relais
ansprechen kann. In diesem Falle kann nämlich der für das
Ansprechen des E-Relais zuständige Kondensator CE über
den Kontakt h 3 nicht aufgeladen werden.
Wenn nun der Transistor T 2 einen Kurzschluß aufweist, so
kann das H-Relais nach dem Zeitpunkt t 2 nicht mehr abfallen,
es würde also der ständig durchlässige Transistor T 2 das
Nichtbrennen einer Flamme vortäuschen, was dazu führt, daß das
H-Relais bis zum Zeitpunkt t 3 gehalten wird, woraufhin wegen
des hierdurch unterbrochenen Haltekreises für das Störab
schalterelais S dieses schließlich abfällt und damit in der
Schaltung eine Störung gemeldet wird.
Sollte der Transistor T 1 einen Kurzschluß aufweisen, so würde
das zum Zeitpunkt t 0 ansprechende H-Relais daraufhin nicht
mehr abfallen können, wodurch das Ansprechen des E-Relais
verhindert wird. Für dieses Ansprechen des E-Relais war nämlich
das Abfallen des H-Relais im Zeitpunkt t 1 Voraussetzung.
Das Nichtansprechen des E-Relais verhindert dann die Fort
schaltung der Betriebsspannung zu dem Magnetventil Mh/Ma,
da der für diese Durchschaltung verantwortliche Kontakt e 2
des E-Relais nicht umschaltet.
Claims (5)
1. Sicherheitsschaltung für mit einem Gebläse betriebenen
Brenner für gasförmige oder flüssige Brennstoffe mit
einer Flammenüberwachung und einem Hauptschalter, bei
dessen Betätigung das Gebläse angeschaltet wird, dessen
Luftförderung durch einen Windwächter überwacht wird,
mit dessen Ansprechen die Betriebsspannung einem Zünder,
einem Magnetventil für die Zufuhr des Brennstoffs nach
Ablauf einer Vorspülzeit zur Verfügung gestellt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Durchschalten der
Betriebsspannung (U) durch den Windwächter (WS) ein
ersten Relais (H) für eine erste Zeitspanne (t 0-t 1)
aktiviert wird, das mit seinem Ansprechen die Akti
vierung eines zweiten Relais (E) derart vorbereitet,
daß mit Abfall des ersten Relais (H) das zweite Relais
(E) anspricht, sich in einen Haltekreis legt und die
Fortschaltung der Betriebsspannung bewirkt, bis nach Ab
lauf einer zweiten Zeitspanne (t 1-t 2) das erste Relais
(H) nochmals aktiviert wird, und zwar für die Dauer einer
dritten Zeitspanne (t 2-t 3), und damit die Betriebsspannung
zu dem Zünder und dem Magnetventil, das mit einem vom
zweiten Relais (E) abhängigen Haltekreis versehen ist,
durchschaltet, bis entweder die dritte Zeitspanne abge
laufen ist oder die Flammenüberwachung (F 1) mit Erkennen
der Flamme das erste Relais (H) abschaltet.
2. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein abfallverzögertes Störabschalterelais (S)
das hinter dem Hauptschalter die Betriebsspannung fort
schaltet, vorgesehen ist, das mit Einschalten des Haupt
schalters (HS) aktiviert wird und sich in einen gleich
zeitig die Betriebsspannung durchschaltenden Haltekreis
legt, der im Falle des Nichterkennens der Flamme durch
die Flammenüberwachung (F 1) unterbrochen wird und dessen
Durchschaltung sowohl vom Erkennen der Flamme durch die
Flammenüberwachung (F 1) als auch vom zweiten Relais (E)
in dessen abgefallenem Zustand abhängig ist.
3. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Störabschalterelais (S) derart an
einen einen Aktivierungsimpuls liefernden Kondensator
(Cn) geschaltet ist, daß bei Kurzschluß des Kondensators
(Cn) der in diesem Falle über den Kondensator (Cn) fließen
de Strom das Störabschalterelais (S) nicht erregt.
4. Sicherheitsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung des Windwäch
ters (WS) diesem in seiner Außerbetriebslage ein Über
wachungsrelais (W) nachgeschaltet ist, das in dieser
Lage über den Hauptschalter (HS) erregt wird und mit ei
nem dem Windwächter (WS) nachgeschalteten Kontakt (w) bei
Ansprechen des Windwächters (WS) die Betriebsspannung fort
schaltet und gleichzeitig das Überwachungsrelais (W) in
einen Haltekreis legt.
5. Sicherheitsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetventil (M) eine
Anzugswicklung (Ma) und eine Haltewicklung (Mh) aufweist,
wobei die Anzugswicklung (Ma) durch Entladung eines Kon
densators (CM) erregt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE10305928B3 (de) * | 2003-02-13 | 2004-10-07 | Mertik Maxitrol Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Zünden eines Gasstromes |
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1981
- 1981-07-06 DE DE19813126639 patent/DE3126639A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4441581A1 (de) * | 1994-10-17 | 1996-04-25 | Landis & Gyr Tech Innovat | Steuereinrichtung zur Betätigung von Schalteinrichtungen |
DE4441581B4 (de) * | 1994-10-17 | 2004-02-05 | Landis & Gyr Technology Innovation Ag | Steuereinrichtung zur Betätigung von Schalteinrichtungen |
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