DE2425545C3 - Schaltungsanordnung für Feuerungsautomaten - Google Patents
Schaltungsanordnung für FeuerungsautomatenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Feuerungsautomaten für flüssige oder gasförmige Brennstoffe mit Maßnahmen zur Gewährleistung
einer VorspUlung und des Einhaltens der Sicherheitszeit — auch nach einer Änderung der Kesselthermostat-Einstellung, nach Netzausfall oder einer kurzfristigen
Spannungsunterbrechung — mit einem Flammenüberwachungsrelais, einem der Brennstofffreigabe dienenden Arbeitsrelais und einem als Mehrstufenschalter
ausgebildeten thermischen Zeitglied, von dem ein Schaltkontakt die Vorspülzeit bestimmt
Für die Steuerung größerer Feuerungsanlagen sind bisher zur Hauptsache motorisch angetriebene Programmgeber zusammen mit Relais verwendet worden.
In solchen Feuerungsautomaten kann die Forderung
nach Abbruch eine; Inbetriebsetzungszyklus zufolge
irgend einer Störung, zum Beispiel eines kurzfristigen Spannungsausfalls, leicht erfüllt werden, indem in
solchen Fällen der Programmgeber wieder in seine Ausgangsstellung zurücklaufen muß, um erst von dort
aus wieder eine vollständige Inbetriebsetzung starten zu können.
Demgegenüber bieten mit geringem Aufwand herstellbare Feuerungsautomaten mit beispielsweise ther-
mischem Zeitglied die Gefahr in sich, daß, ausgehend von bestimmten Zuständen der Inbetriebsetzung, bei
kurzen Spannungsunterbrechungen oder nach einer Änderung der Kesselthermostat-Einstellung eine
Brennstofffreigabe ohne jegliche Vorspülung des
is Brennraumes erfolgen kann. Auch ist dabei eine
künstliche Verlängerung der Sicherheitszeit möglich.
So ergibt sich bei einem Feuerungsautomaten nach der DE-OS 20 04 196 wegen einer kurzfristigen
Spannungsunterbrechung während der Abkühlung des
thermischen Zeitgliedes, das heißt solange der die
Vorspülzeit beim Startvorgang bestimmende Schaltkontakt noch geschlossen ist, ein sofortiger Wiederstart
ohne jegliche Vorlüftung. Auch kann auf diese Weise die Sicherhatszeit verlängert werden.
2013168) nicht der Fall; doch sind dort zwei
voneinander unabhängige Zeitglieder vorhanden, was
einen größeren Aufwand bedeutet
bereits bestehende Schaltungsanordnung ohne die aus platzlichen Gründen unmögliche Verwendung eines
zweiten Zeitgliedes so zu ergänzen, daß in jedem Fall ein Start ohne jegliche Vorspülung, sowie eine
Verlängerung der Sicherheitszeit verhindert wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das thermische Zeitglied zwei Heizwicklungen aufweist, deren eine die Vorspülzeit und beide
zusammen die Sicherheitszeit bestimmen, daß im Anzugsstromkreis des Arbeitsrelais parallel zu einem.
Arbeitskontakt des Arbeitsrelais ein Schaltelement angeordnet ist, über das in Reihe mit dem Arbeitskontakt des die Vorspülzeit bestimmenden Umschalters des
thermischen Zeitgliedes der Anzugsstromkreis des Arbeitsrelais gebildet ist
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.
Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele der
Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert:
Die F i g. 1 bis 4 stellen je eine Schaltungsanordnung
eines Feuerungsautomaten dar. Sie basieren alle auf
einer gleichen, bewährten Grundschaltung, in welcher als Zeitglied ein thermischer Schalter mit zwei
Heizwicklungen verwendet ist Die Grundschaltung wird durch die erfindungsgemäßen Ergänzungen erwei
tert und diese sind in den Zeichnungen durch stärkeren
gleiche Gegenstände die gleichen Bezugszeichen
verwendet
gend anhand des Beispieles der F i g. 1 beschrieben: Als Spannungsanschlüsse dienen ein Phasenleiter 1 und ein
Nulleiter 2. Der Phasenleiter 1 führt über einen Thermostaten 3 zu einem von einem Zeitglied TZ nach
Ablauf der Sicherheitszeit geöffneten Kontakt 4 eines
Sicherheitsschalters tz, und zu einer der weiteren
Spannungszuführung dienenden Leitung 5. Ein Gebläsemotor 6 und ein Flammenwächter 7, dessen Ausgang ein
Flammenrelais FR bildet, sind zwischen der Leitung 5
und dem Nulleiter 2 angeschlossen. Ein erster Ruheschaltkontakt fn des Flammenrelais FR bildet
ausgehend von der Leitung 5, über eine Verbindung 8 zu einer ersten Heizwicklung TZ\ des Zeitgliedes TZ zum
Nulleiter 2 einen weiteren Strompfad. Feiner ist an die Leitung 5 eine Zuleitung 9 zu einem Umschalter fr\ des
Flammenrelais FR angeschlossen, dessen in der Ruhestellung geschlossener Kontakt 10 über eine
Leitung 11 mit einer Zündeinrichtung 12 verbunden ist
Ein in der Arbeitsstellung geschlossener Kontakt 13 des Umschalters /h liegt über eine Zuleitung 14 eines
Umschalters ar\ des Arbeitsrelais AR mit dessen
Ruhekontakt 15 an der Verbindung 8 zwischen dem Ruheschaltkontakt frz und der Heizwicklung TZ\.
Vom Arbeitskontakt des Umschalters an geht eine
Sammelleitung i6 zu einem Schaltarm 17 eines Umschalters tz\ des Zeitgliedes TZ, über dessen
Ruhekontakt 18 zu einem Magnetventil MVn und über
einen Arbeitskontakt 19 des Umschalters tz\ zur Leitung 11 und zur Zündeinrichtung 12 Ein weiterer Arbeitsschaltkontakt
a/2 des Arbeitsrelais AR liegt in einer Zuleitung von der Sammelleitung 16 zu einem
Magnetventil MVi. Die Zündeinrichtung 12 sowie die
beiden Magnetventile MVj und AiVn sind mit ihren
zweiten Anschlüssen am Nulleiter 2 angeschlossen.
Zwischen der Sammelleitung 16 und dem Nulleiter 2 ist die den Brennstoff freigebende Arbeitsrelais-Schaltung
angeordnet: Ausgehend von der Sammelleitung 16 führt eine Verbindung über einen Arbeitsschaltkontakt
an des Arbeitsrelais AR und eine Diode 20 zu einer gemeinsamen Zuleitung 21 zweier Wicklungen 22 und
23 des Arbeitsrelais AR. Das zweite Ende der Wicklung 22 ist mit einem zweiten Ruheschaltkontakt fn des
Flammenrelais FR verbunden und steht über diesen und eine zweite Heizwicklung TZw des Zeitgliedes TZ mit
dem Nulleiter 2 in Verbindung. Eine der ersten Diode 20 entgegengesetzt gepolte zweite Diode 24 ist der
Wicklung 22 parallelgeschaltet. Das zweite Ende der Wicklung 23 ist über einen Widerstand 25 mit dem
Nulleiter 2 verbunden.
Dem Arbeitsschaltkontakt an ist ein vom Bimetall des Zeitgliedes TZ abhängiger und in dessen Kaltstellung
geschlossener Schaltkontakt fz2 parallel geschaltet. Der
Schaltkontakt tz2 ist im Anzugstromkreis des Arbeitsrelais
AR angeordnet der vom Umschalter tz\ des Zeitgliedes 7Zbei dessen Ansprechen geschlossen wird.
Der Schaltkontakt fz2 öffnet unmittelbar nach dem Ansprechen des Umschalters tz\.
Für die in de r F i g. 1 stark gezeichnete Zusammenschaltung der Schaltelemente tz2 und an stellt die
Fi g. la eine andere Möglichkeit dar: Das vom Zustand des Zeitgliedes TZ abhängige Schaltelement fz2 ist mit
dem den Anzugstrom des Arbeitsrelais AR schaltenden Umschalter tz\ kombiniert. Dazu besitzt der Umschalter
tz\ einen als Schaltelement tzi wirkenden Wischkontakt
26. Der bewegliche Schaltarm 17 des Umschalters tz\ ist so ausgeführt daß er beim Umschalten auf seinen
Arbeitskontakt 19 diesen sowie den Wischkontakt 26 kurzzeitig miteinander verbindet. Der Wischkontakt 26
ist über eine Leitung an der Verbindung zwischen dem Arbeitsschaltkontakt an und der ersten Diode 20
angeschlossen.
Im Beispiel der F i g. 2, deren Grundschaltung die gleiche wie diejenige der F i g. 1 ist, tritt an Stelle des im
Beispiel der F i g. 1 als Schaltkontakt ausgeführten Schaltelementes fz2 ein elektronisches Schaltelement
fei. Dieses ist zwischen der Sammelleitung 16 und der ersten Diode 20 angeordnet, also parallel zum
Arbeitsschaltkontakt ars, und besieht aus der Reihenschaltung
einer Diode 27 mit einem Kondensator 28, wobei letzterem noch ein Widerstand 29 parallel
geschaltet ist
Das Beispiel der Fig.3 zeigt sowohl für das Arbeitsrelais AR als auch für das zweite Heizelement
TZn des Zeitgliedes sowie das vom Zustand des Zeitelementes abhängige Schaltelement eine gegenüber
den vorangehenden Beispielen andere Anordnung. Die übrige Grundschaltung bleibt gleich. Dargestellt ist ein
vom Zustand des Zeitgliedes TZ abhängiges elektronisches Schaltelement fei bestehend aus einem die Größe
des Aufzugstromes des Arbeitsrelais AR bestimmenden, mit einer Diode 30 in Reihe geschalteten Kondensator
31, wobei der Kondensator 31 über einen Widerstand 32 vom Ruhekontakt 18 des mit seinem Arbeitskontakt 19
den Anzugstromkreis des Arbeitsreiais AR schließenden Umschalters tz\ des Zeitgliedes TZ kurzgeschlossen
ist Der von der Sammelleitung 16 ausgehenden Reihenschaltung von Kondensator 31 und Diode 30 ist
eine weitere Reihenschaltung, bestehend aus dem Arbeitsschaltkontakt an, der zweiten Heizwicklung
TZu des Zeitgliedes und einer weiteren Diode 33, parallel geschaltet. Ein Verbindungspunkt 34 der beiden
parallel geschalteten Reihenschaltungen ist über eine Sicherung 35 über das eine einzige Wicklung aufweisende
Arbeitsrelais AR mit dem Nulleiter 2 verbunden.
Die zweite Heizwicklung TZ» ist ferner noch über einen vom Flammenrelais FR betätigten Arbeitsschaltkontakt
/a und einen mit diesem in Reihe geschalteten Widerstand 36 überbrückt.
Im Beispiel der Fig.4 ist das gleiche elektronische
Schaltelement fei wie im Beispiel der F i g. 2 verwendet; es könnte auch das Schaltelement fft der F i g. 3 mit dem
Widerstand 32 sein. Die Parallelschaltung des Schaltelementes mit dem Arbeitsschaltkontakt an erfolgt über
einen Ruheschakkontakt in des Flammenrelais FR. Der
Verbindungspunkt des Schaltelementes fei mit /h ist
ferner über die Heizwicklung TZn des Zeitgliedes und eine erste Wicklung 22 des Arbeitsrelais AR mit dem
Nulleiter 2 verbunden. Ferner liegt der Verbindungspunkt zwischen in und an einerseits über einen
Widerstand 36, eine Diode 37 und eine zweite Wicklung 23 am Nulleiter 2 und ist andererseits über einen
Ruheschaltkontakt //5 des Flammenrelais FR und die
Zündeinrichtung 12 ebenfalls mit dem Nulleiter 2 verbunden.
Ein Feuerungsautomat nach dem Beispiel der F i g. 1 arbeitet wie folgt: Wenn sich das Zeitglied ΓΖϊη seiner
Ausgangsstellung befindet, hat das Bimetall den Schaltkontakt tZ2 geschlossen. Dieser besitzt eine große
Schaltdifferenz oder ist als Schleppkontakt so ausgebildet, daß er beim Aufheizen kurz nach dem Umschalten
von fzi öffnet und erst kurz vor der Kaltstellung des
Bimetalls wieder schließt. Beim Schließen der Kontakte des Thermostaten 3 entsteht ein Strompfad über 1,3, te»
4,5, Zr2 und TZ\ zum Nulleiter 2. Die Heizwicklung TZ\
beginnt zu heizen und steuert die Vorspülzeit, denn gleichzeitig liegt von der Leitung 5 her der üebläsemotor
6 an Spannung. Über den überlappend schaltenden Umschalter fi\ und die Leitung 11 steht auch die
Zündeinrichtung 12 unter Spannung. Nach Ablauf der Vorspülzeit betätigt das Zeitglied TZseinen Umschalter
tZ). Es entsteht ein weiterer Stromkreis von der Leitung
5 z'im Umschalter fn und tz\ zur Sammelleitung 16 über
den noch geschlossenen Schaltkontakt fz2, Diode 20 und über beide Wicklungen 22 und 23, zu fn und 7Zn bzw.
Widerstand 25 und zum Nulleiter 2. Das Arbeitsrelais
AR zieht an und betätigt seine Schalter an, an und an.
Letzerer bewirkt die Überbrückung von fz2 zur Selbsthaltung des Arbeitsrelais, denn der Ruheschaltkontakt tz2 ist so eingestellt, daß er kurze Zeit nach tz\
öffnet. Der Umschalter ar, bereitet eine weitere Selbsthaltung vor, und an legt das Magnetventil AiVi an
Spannung und gibt dadurch Brennstoff frei. Dieser entzündet sich, das Flammenrelais FR zieht an und
betätigt seine Schalter /h, Zr2 und fn- Der überlappend
schaltende Umschalter fr, schaltet mit seinem Kontakt 10 die Zündung aus und übernimmt mit dem Kontakt 13
den Haltestrom des Arbeitsrelais AR. Der Schaltkontakt Zr2 schaltet die Heizwicklung TZ, ab, und der
Ruheschaltkontakt fn trennt die Heizwicklung TZ,, von der Spannung. Das erregte Arbeitsrelais AR hält sich
nun über die Wicklung 23 und den Widerstand 25. Das Bimetall des Zeitgliedes kühlt ab. Der Umschalter tz,
schaltet nach Ablauf der Nachzündzeit wieder in seine Ausgangsstellung zurück und legt dadurch das Magnetventil MVh an Spannung, womit eine größere Brennerleistung freigegeben wird. Damit ist die Betriebsstellung
erreicht
Wäre keine Flamme entstanden, dann hätten die beiden auf dem gleichen Bimetall angeordneten
Heizwicklungen 7Z1 und TZ,, nach Ablauf der Sicherheitszeit den Sicherheitsschalter Zz1 betätigt und alles
ausgeschaltet Ein neuer Start wäre dann erst nach einer Entriegelung von Hand wieder möglich.
Tritt während der Sicherheitszeit eine kurze Spannungsunterbrechung, z. B. hervorgerufen durch ein
Verstellen des Kesselthermostaten, auf, dann kann infolge Abkühlung des Bimetalls des Zeitgliedes TZ
während der spannungslosen Zeit die Sicherheitszeit nicht größer werden, denn der geöffnete Schaltkontakt
tZ2 läßt das abgefallene Arbeitsrelais AR nicht mehr
anziehen. Erst wenn das Bimetall des Zeitgliedes TZ kurz vor seiner Kaltstellung den Schaltkontakt tz2
wieder schließt, kann ein neuer Start erfolgen.
Das zeitliche Zusammenspiel der Schaltkontakte izi
und iz2 kann bei der Anordnung nach der Fig. la
vereinfacht werden: Beim Umschalten des Umschalters fzi entsteht am Wischkontakt 26 ein kurzzeitiger
Spannungsimpuls. Dieser ist lange genug, um das Arbeitsrelais AR anziehen zu lassen und sich über
seinen Arbeitsschaltkontakt an selbst zu halten.
Der Umschalter fzi kippt erst kurz vor dem Erreichen
der Kaltstellung des Zeitgliedes wieder in seine Ausgangsstellung zurück. Der dabei entstehende Spannungsimpuls auf das Arbeitsrelais kann keine Selbsthaltung mehr bewirken und ist daher ohne Bedeutung. Im
übrigen gilt das zur F i g. 1 Gesagte.
In den Beispielen der Fi g. 2 bis 4 ist der zusätzliche
Schaltkontakt tzi der Fig.! durch ein elektronisches
Schaltelement fei bzw. fe^ ersetzt worden. Dadurch wird
es möglich, eine bestehende Konstruktion eines Feuerungsautomaten ohne Änderungen an den Kontaktsätzen des thermischen Zeitgüedes mit der eine
höhere Betriebssicherheit bietenden und wenig Platz benötigenden Anordnung zu ergänzen.
Dazu besteht im Beispiel der Fi g. 2 das vom Zustand des Zeitgliedes TZ abhängige elektronische Schaltelement te, aus einem die Größe des Anzugstromes des
Arbeitsrelais bestimmenden, mit einer Diode 27 in Reihe geschalteten ÄC-Kreis 28, 29, dessen Entladezeitkonstante der Abkühlzeitkonstante des thermischen Zeit
gliedes TZ angepaßt ist Der Kondensator 28 ist in dem beim Umschalten von tz, entstehenden Anzugstromkreis für das Arbeitsrelais AR (1,3, ίζΛ 4,5, fr,, 11,19, tz,,
17, 27, 28, 20, AR und fn, TZ,, bzw. 25, 2) so dimensioniert, daß sein entstehender Ladestromstoß
das Arbeitsrelais AR zum Anziehen und in Selbsthaltung über seinen Arbeitsschaltkontakt ar3 bringt daß
aber bei bereits geladenem Kondensator 28 das Arbeitsrelais nicht anziehen kann. Nach erfolgtem
Anzug entlädt sich der Kondensator 28 über den Widerstand 29 mit einer Zeitkonstante solcher Art, daß
die im Kondensator noch verbleibende Ladung so lange einen neuen Anzug des Arbeitsrelais AR verhindern
kann, bis der Schalter tz, des thermischen Zeitgliedes
TZ wieder seine Ausgangsstellung am Ruhekontakt 18
erreicht hat. Im übrigen ist die Arbeitsweise die gleiche wie bereits für F i g. I beschrieben.
Im Beispiel der F i g. 3 wird ebenfalls der Ladestromstoß des Kondensators 31 beim Ansprechen des
Umschalters fzi für den Anzug des Arbeitsrelais AR
verwendet Die dem Arbeitsrelais vorgeschaltete Sicherung 35 soll bei einem Kurzschluß des Kondensators 31 ansprechen und diesen sonst nicht ohne weiteres
feststellbaren Defekt anzeigen. Das Arbeitsrelais AR
hält sich anschließend über den parallel liegenden
Stromkreis ar3, TZ,,, 33. Damit ist auch die zweite
Heizwicklung TZ,, auf Unterbrechung getestet Nach dem Entstehen der Flamme überbrückt der Schaltkontakt Zr4 die Heizwicklung TZ,,.
Der Kondensator 31 bleibt nach dem Anziehen des Arbeitsrelais AR vorerst geladen und verhindert wie im
Beispiel der F i g. 2 ein Wiederanziehen des Arbeitsrelais nach einem kurzen Spannungsausfall. Erst wenn der
Umschalter fzi des Zeitgliedes wieder zum Ruhekontakt
18 umschaltet und damit seine Ausgangsstellung
anzeigt wird der Kondensator 31 über den Widerstand 32 kurzgeschlossen und entladen. In dieser Anordnung
ist keine Anpassung der Entladezeitkonstante an die Abkühlzeitkonstante nötig.
ein Anziehen und eine Selbsthaltung des Arbeitsrelais
möglich ist
Vorangehenden eine erhöhte Eigensicherheit auf. Der Anzugstromkreis für das Arbeitsrelais (16, fei, 7Zn, 22,
21, 2) bewirkt bei einem Kurzschluß des Kondensators 28 eine Störauslösung. Bei einem normalen Start trennt
der Ruheschaltkontakt fn des Flammenrelais FR den
Stromfluß vom jetzt geschlossenen Arbeitsschaltkontakt ari, der andererseits über den Widerstand 36 und
die Diode 37 das Arbeitsrelais AR mit seiner Wicklung 23 in Selbsthaltung hält
Die Zündeinrichtung 12 wird erst beim Anziehen des
Arbeitsrelais AR über an eingeschaltet und mit dem
Entstehen der Flamme von fn ausgeschaltet
Der Umschalter fzi des Zeitgliedes TZ weist in den
Beispielen der F i g. 2 bis 4 zweckmäßigerweise eine so große Schaltdifferenz auf, daß er beim Abkühlen erst
kurz vor der Ruhestellung des Bimetalls wieder zu
seinem Ruhekontakt 18 zurückschaltet
Die beschriebenen Schaltungen ertauben, einem bestehenden Feuerungsautomaten mit geringem zusätzlichen Aufwand weitere, eine höhere Betriebssicherheit
fordernde Anwendungsgebiete zu erschließen.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung für Feuerungsautomaten für flüssige oder gasförmige Brennstoffe mit
Maßnahmen zur Gewährleistung einer Vorspülung und des Einhaltens der Sicherheitszeit — auch nach
einer Änderung der Kesselthermostat-Einstellung, nach Netzausfall oder einer kurzfristigen Spannungsunterbrechung — mit einem Flammenüberwachungsrelais, einem der Brennstofffreigabe dienenden Arbeitsrelais und einem als Mehrstufenschalter
ausgebildeten thermischen Zeitglied, von dem ein Schaltkontakt die Vorspülzeit bestimmt, dadurch
gekennzeichnet, daß das thermische Zeitglied (TZ) zwei Heizwicklungen (TZ\, TZu) aufweist, deren
eine (TZi) die Vorspülzeit und beide zusammen die Sicherheitszeit bestimmen, und daß im Anzugstromkreis des Arbeitsrelais (AR) parallel zu einem
Arbeitskontakt (an) des Arbeitsrelais ein Schaltelement (Ιζϊ, te\; fej) angeordnet ist, über das in Reihe
mit dem Arbeitskontakt (19) des die Vorspülzeit bestimmenden Umschalters (tz\) des thermischen
Zeitglieds (TZ) der Anzugsstromkreis des Arbeitsrelais f/4/y gebildet ist
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement ein Ruhekontakit (tz2) des thermischen Zeitglieds (TZ)ist
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement ein Wischkontakt (26) des die Vorspülzeit bestimmenden
Umschalters (tz\) des thermischen Zeitglieds (TZ) ist
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement ff ei) aus
einem mit einer Diode (27) in Reihe geschalteten Kondensator (28) besteht, dessen Ladestrom das
Arbeitsrelais (AR) anziehen läßt, daß ein Widerstand (29) parallel zum Kondensator vorgesehen ist und
daß die Entladungszeitkonstante des ÄC-Glieds (28,
29) der Abkühlzeit des thermischen Zeitglieds (TZ) angepaßt ist
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement (tei) aus
einem mit einer Diode (30) in Reihe geschalteten Kondensator (31) besteht, dessen Ladestrom das
Arbeitsrelais (AR) anziehen läßt, und daß ein Widerstand (32) vorgesehen ist, der über den
Ruhekontakt (18) des Umschalters (tz\) des thermischen Zeitglieds (TZ) den Kondensator (31) kurzschließt
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Family Applications (1)
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AT287898B (de) * | 1969-04-24 | 1971-02-10 | Kromschroeder Ag G | Schaltungsanordnung für Feuerungsautomaten |
DE2004196A1 (de) * | 1970-01-30 | 1971-08-12 | Licentia Gmbh | Steuereinrichtung fuer Brenner |
CH538645A (de) * | 1971-11-09 | 1973-06-30 | Landis & Gyr Ag | Steuerschaltungsanordnung für Öl- oder Gasfeuerungen |
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1975
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Also Published As
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GB1469048A (en) | 1977-03-30 |
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