DE2222916C3 - Steuergerät für Öl- oder Gasfeuerungen - Google Patents

Steuergerät für Öl- oder Gasfeuerungen

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DE2222916C3
DE2222916C3 DE19722222916 DE2222916A DE2222916C3 DE 2222916 C3 DE2222916 C3 DE 2222916C3 DE 19722222916 DE19722222916 DE 19722222916 DE 2222916 A DE2222916 A DE 2222916A DE 2222916 C3 DE2222916 C3 DE 2222916C3
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Moritz Zug Keller (Schweiz)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Steuergerät für öl- und Gasfeuerungen mit einem Flammenüberwachungsrelais, einem der Brennstoffzuführungen dienenden Ar ίο beitsglied und einem thermischen Zeitglied, bestehend aus einem von zwei Heizwicklungen beeinflußten Bimetallsystem, dessen eine Heizwicklung bei der Inbe triebsetzung direkt an Netzspannung angeschlossen ist wobei das Bimetallsystem einen Störauslöseschaltci und einen Inbetriebsetzungsschalter betätigt.
Steuerungsgeräte für Öl- oder Gasfeuerungen müssen zeitlich genau gestaffelte Vorgänge steuern und überwachen. Für groäe Anlagen werden motorgetriebene Programmschaitwerke verwendet Solche benöti-
gen viel Platz und sind insbesondere für mittlere Anlagen zu aufwendig. Bei der Verwendung von thermischen Zeitgliedern zur Erzielung der geforderten Schaltintervalle ist es schwer, Zeiten von etwa 30 Sekunden einerseits und solche von nur wenigen Sekunden andererseits im gleichen Programmablauf und mit kleiner Streuung zu erreichen. Eine Vergrößerung der Heizleistung am thermischen Zeitglied zur Erzielung kürzerer Zeiten ist durch die elektrische Isolation der Heizung gegenüber dem Bimetall begrenzt. Zwar ist es
nach der CH-PS 4 12 170 bekannt, zwei Heizwicklungen auf einen gleichen Bimetallschalter einwirken zu lassen. Doch gibt die Schrift keine technische Lehre zur Beherrschung sowohl kurzer als auch langer Zeiten mit genügender Genauigkeit Auch besteht keine Gewähr
der Funktionssicherheit bei Unterbrüchen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuergerät zu schaffen, dessen zwei Heizwicklungen des thermirchen Zeitglieds so geschaltet und auf dem Bimetall angeordnet sind, daß sowohl Schaltfunktionen
mit langen »Is auch solche mit kurzen Zeiten mit kleiner Streuung der Werte erreicht werden, wobei das Steuergerät die für solche Geräte geforderte Eigensicherheit aufweist und schaltungsmäßig nur einen relativ kleinen Aufwand bedingt
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beide Heizwicklungen unmittelbar auf dem gleichen Arbeitsbimetall angeordnet sind, wobei die zweite Heizwicklung näher der Seite der Einspannstelle des Arbeitsbimetalls als die erste Heizwicklung angeordnet ist, daß ferner das der Brennstoffzuführung dienende Arbeitsglied ein Arbeitsrelais ist und der Inbetriebsetzungsschalter mit der zweiten Heizwicklung und mindestens einem Teil der Spule des Arbeitsrelais in Serie geschaltet ist
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die erste Heizwicklung einerseits über einen ersten Kontakt eines Umschalters des Flammenüberwachungsrelais und über den Störauslöseschalter mit der Phasenleitung und andererseits über eine Zuleitung mit dem Nulleiter der Netzspannung zu verbinden, wobei die Spule zur Serienschaltung derselben mit der zweiten Heizwicklung und dem Inbetriebsetzungsschalter eine Anzapfung aufweist und ein zweites Wicklungsende der Spule über einen vom Arbeitsrelais betätigten Schalter zu einem zweiten Kontakt des Umschalters geführt ist.
Das eine Ende der zweiten Heizwicklung kann mit dem ersten Kontakt des Umschalters verbunden oder an der Verbindung zwischen einem Kontakt des Stör-
auslöseschalters und dem Umschalter angeschlossen iein.
Die Verbindung zwischen dem Arbeitskontakt des llfSetriebsetzungsschalters und der Anzapfung der Spute kann über eine weitere Heizwicklung erfolgen, die guf einem zum Bimetallsystem des thermischen Zeitjlieds gehörenden Kompensationsbimetall angeordnet fct, wobei diese Heizwicklung durch dnen weiteren, ,um Flammenüberwachungsrelais gehörenden Um-Khalter mit einem Ruhekontakt zeitweilig überbrück- !o bar ist
Die Heizwieklungen können auf dem Bimetall nebeneinander oder — mindestens zum Teil — übereinander angeordnet sein.
Zweckmäßigerweise wird durch entsprechende Di-Pensionierung der Schaltung dafür gesorgt, daß der fließende Strom in einer Serienschaltung des zwischen 4er Anzapfung und dem Wicklungsende liegenden Teils der Spule mit den Heizwieklungen das Arbeitsrelais nicht zum Aufziehen bringt
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungsfiguren näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Steuerschaltung,
F i g. 2 eine schematische Darstellung eines thermisehen Zeitglieds mit einem Arbeits- und einem Kompensationsbimetall,
F i g. 3 ein Hub/Zeit-Diagramm eines thermischen Zeitglieds,
F i g.4 und 5 je ein weiteres Schaltbild einer modifizierten Steuerschaltung und
F i g. 6 Ankopplungsvarianten für das Arbeitsrelais.
In der F i g. 1 bedeutet 1 die Phasenzuleitung einer Netzspannungsquelle, die über hier nicht dargestellte Überwachungsglieder, wie z. B. Temperaturregler, zugeführt wird. Ein zu einem thermischen Zeitglied Z gehörender Störauslöseschalter z\ verbindet die Phasenzuleitung 1 über einen Kontakt 2 mit einem Umschalter 3 eines nicht weiter dargestellten Flammenüberwachungsrelais. Ein erster Kontakt 4 dieses Umschalters 3 ist mit je einem inneren Wicklungsende 5 und 6 einer ersten Heizwicklung 7 bzw. einer zweiten Heizwicklung 8 des thermischen Zeitglieds Z verbunden. Das äußere Wicklungsende 9 der ersten Heizwicklung 7 führt an eine Zuleitung 10 des Nulleiters und gleichzeitig an ein Wicklungsende It einer Spule 12 eines Arbeitsrelais R. Eine Anzapfung 13 der Spule 12 ist über einen Inbetriebsetzungsschalter zi, der vom thermischen Zeitglied Z betätigt wird, mit dem äußeren Wicklungsende 14 der zweiten Heizwicklung 8 verbunden. Das zweite Wicklungsende 15 der Spule 12 ist über einen vom Arbeitsrelais R betätigten Schalter η zum zweiten Kontakt 16 des zum Flammenüberwachungsrelais gehörenden Umschalters 3 geführt.
In der F i g. 2 sind für gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet. Ein Arbeitsbimetall 17 ist an einer Verbindungsstelle 18 an einem an seinem anderen Ende 19 fest eingespannten Kompensationsbimetall 20 befestigt. Das A-heitsbi«~.ciall 17 trägt die beiden Heizwieklungen 7 und8 mit ihren äußeren Wicklungsenden 9 und 14 und den inneren Wicklungsenden 5 und 6. Über einen schematisch dargestellten Stößel 21 wird über einen nicht weiter beschriebenen Schnappschaltmechanismus der Inbetriebsetzungsschalter η betätigt. Der Bereich des Angriffspunkts des Stößels 21 auf das Bimetall 17 steht ferner mit einem nicht dargestellten Störauslöseschalter z\ in Wirkverbindung. Die mit dem lnhptriehsetzunesschalter zi elektrisch verbundene Heizwicklung 8 liegt auf der Seite der Verbindungsstelle 18 des Arbeitsbimetalls 17 mit dem Kompensationsbimetall 20, und die mit der Zuleitung 10 des Nulleiters verbundene Heizwicklung 7 liegt auf der Seite der über den Stößel 21 erfolgenden Schalterbetätigung.
In der F i g. 3 ist auf der Abszisse die Zeit / aufgetragen und auf der Ordinate der vom Arbeitsbimetall 17 am Angriffspunkt des Stößels 21 (F i g. 2) zurückgelegte Hub Λ. Der Hub h\ stellt den Schahpunkt des Inbetriebsetzungsschalters zi und tn den Schaltpunkt des Störauslöseschalters zi dar. Drei Kurven sind mit 22,23 und 24 bezeichnet.
In den Fig.4 und 5 sind für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen wie in den vorangehenden Figuren verwendet. Die Schaltung der F i g. 4 unterscheidet sich von der Schaltung nach der F i g. 1 in den nachfolgend aufgeführten Punkten:
Das innere Wicklungsende 6 der zweiten Heizwicklung 8 des thermischen Zeitglieds Z ist an der Verbindung zwischen dem Kontakt 2 des Störauslöseschalters zt und dem Umschalter 3 des Flammenüberwachungsrelais angeschlossen. Vom Verbindungspunkt des äußeren Wicklungsendes 14 mit einer Zuleitung 25 des Inbetriebsetzungsschalters 22 führt eine Leitung 26 zum Verbindungspunkt des Kontakts 16 mit dem Schalter π des Arbeitsrelais R. Der Inbetriebsetzungsschalter η besitzt neben einem Arbeitskontakt 27 einen zusätzlichen Ruhekontakt 28, der über einen weiteren, zum Arbeitsrelais R gehörenden Schalter η mit einem zusätzlichen Brennstoffventil 29 verbunden ist. Mit seinem anderen Anschluß liegt das Ventil 29 an der Zuleitung 10 des Nulleiters.
Die Schaltung der F i g. 5 ist gegenüber der Schaltung der F i g. 4 um das nachfolgend Beschriebene erweitert: Die Verbindung zwischen dem Arbeitskontakt 27 des Inbetriebsetzungsschalters zi und der Anzapfung 13 der Spule 12 des Arbeitsrelais R erfolgt über eine weitere Heizwicklung 30, die auf einem zum Bimetallsystem des thermischen Zeitglieds Z gehörenden Kompensationsbimetall 20 (Fig.2) angeordnet ist. Durch einen zusätzlichen, zum Flammenüberwachungsrelais gehörenden Umschalter 31 wird diese Heizwicklung 30 durch einen Ruhekontakt 32 überbrückt. Ausgehend vom Verbindungspunkt zwischen dem Kontakt 2 des Störauslöseschalters z\ und dem Umschalter 3 des Flammenüberwachungsrelais besteht eine weitere Verbindung über einen zusätzlichen Schalter π des Arbeitsrelais R zu einem Ventil 33. Das Potential der Verbindung zwischen dem Ventil 33 und dem Schalter η wird über einen zum Flammenüberwachungsrelais gehörenden Schalter 34 mit Ruhekontakt geleitet. Der zweite Anschluß dieses Schalters 34 ist mit einem Arbeitskontakt 35 des ebenfalls zum Flammenüberwachungsrelais gehörenden Umschalters 31 und gleichzeitig mit einem Zündtransformator 36 verbunden. Das Ventil 33 sowie der Zündtransformator 36 sind mit ihren zweiten Anschlüssen mit der Zuleitung 10 des Nulleiters verbunden.
Die in den F i g. 6a, 6b, 6c und 6d dargestellten Ankopplungen des Arbeitsrelais R sind als vorteilhafte Varianten der Beispiele nach den Fig. 1, 4 und 5 zu betrachten, η und zi bedeuten die in den Fig. 1, 4 und 5 bereits dargestellten Schalter des Arbeitsrelais R bzw. des thermischen Zeitglieds Z. Die mit 10 bezeichnete Zuleitung stellt sinngemäß das in den Beispielen in der F i g. I1 4 und 5 dargestellte und mit dem Nulleiter verbundene eine Wicklungsende 11 der Relaisspule 12 dar.
In der F i g. 6a ist der Schalter η des Arbeitsrelais R über einen Widerstand 37 mit dem einen Anschluß des Relais R und dem Inbetriebsetzungsschalter zi verbunden. Das Relais R weist nur eine Wicklung auf.
In der F i g. 6b ist der Schalter η ebenfalls über den Widerstand 37 mit dem Inbetriebsetzungsschalter η über eine Leitung 38 verbunden. Von dieser Leitung 38 führt je eine Verbindung über zwei zueinander entgegengesetzt gepolte Gleichrichter 39 zu je einem Wicklungsende der Spule 12 des Relais R. Die Zuleitung 10 des Nulleiters erfolgt an der Anzapfung 13 der Spule 12.
In der F i g. 6c sind die Schalter η bzw. zi mit je einem Wicklungsende der Spule 12 des Arbeitsrelais R verbunden. Die Zuleitung 10 des Nulleiters erfolgt ebenfalls an der Anzapfung 13 dieser Spule. Ein Gleichrichter 40, in der F i g. 6c gestrichelt eingezeichnet, kann zusätzlich die eine Halbwicklung der Spule 12 auf der Seite des Inbetriebsetzungsschalters zi überbrükken. Der Gleichrichter 40 kann auch weggelassen wer-
In der F i g. 6d ist der Inbetriebsetzungsschalter zi mit der Anzapfung 13 der Spule 12 des Arbeitsrelais R und gleichzeitig mit einem Gleichrichter 40 verbunden. Ein Wicklungsende der Spule 12 liegt am Schalter η *s und das andere Wicklungsende ist mit dem zweiten Anschluß des Gleichrichters 40 und der Nulleiterzuleitung 10 verbunden.
Sobald der Temperaturregler Wärme verlangt und der vom Flammenüberwachungsrelais betätigte Umschalter 3 mit dem Kontakt 4 verbunden ist, gelangt die Netzspannung im Beispiel nach der F i g. 1 an die inneren Wicklungsenden 5 und 6 der beiden Heizwicklungen 7 und 8 des thermischen Zeitglieds Z Da das äußere Wicklungsende 9 der Heizwicklung 7 an der Zuieitung 10 zum Nulleiter angeschlossen ist, liegt jetzt die volle Netzspannung über der Heizwicklung 7. Nur wenn die Heizwicklung keinen Unterbruch aufweist ist die Sicherheitsfunktion des Bimetalls gewährleistet. Dies wird dadurch getestet, daß der durch die Heizwicklung 7 fließende Strom das Bimetall 17 erwärmt. Am Stößel 21 (F i g. 2) bewirkt dies einen Hub h, der beim Erreichen der Größe h\ den Inbetriebsetzungsschalter zi nach der Zeit fi (Fig.3) schließt. Dadurch entsteht ausgehend vom inneren Wicklungsende 6 der Heizwicklung 8, ein weiterer Stromkreis über diese Hei7\v icklung 8, den Inbetriebsetzungsschalter Z2 zur Anzapfung 13 und den zwischen dieser Anzapfung 13 und dem Wicklungsende 11 liegenden Teil der Spule 12 des Arbeitsrelais R zur Zuleitung 19 des Nulleiters. Das Arbeitsrelais R ist so gebaut, daß es durch diesen Stromfluß anzieht, und seinen Schalter η schließt.
Durch den Aufzug des Arbeitsrelais R wird über hier nicht dargestellte Schaltorgane der Brennstoff freigegeben. Dieser entzündet sich durch die vom Thermostatenkreis oder einem weiteren Arbeiterrelaiskontakt ebenfalls unter Spannung gesetzte Zündeinrichtung. Durch das Flammenüberwachungsrelais wird der Umschalter 3 betätigt und dieser verbindet die Phasenzuieitung i über «Jen Storaus!5s£5CMa!tcr ζί mit dem Ken- — takt 16. Der Umschalter 3 ist so gebaut, daß der Kontakt 16 geschlossen wird, bevor der Kontakt 4 öffnet Jetzt hält sich das Arbeitsrelais R über den durch seinen Kontakt π und die Spule 12 fließenden Strom. Damit ist die Betriebsstellung erreicht Durch die beiden 6! Heizwicklungen 7 und 8 des thermischen Zeitgiieds Z fließt kein Strom mehr und diese kühlen sich ab.
Die Heizwicklungen 7 und 8 können neben- oder übereinander auf dem Arbeitsbimetall angebracht sein. Wird die Heizwicklung 8 des thermischen Zeitglieds Z näher der Seite der Einspannstelle des Arbeitsbimetalls 17 angeordnet als die Heizwicklung 7, so bewirkt die Erwärmung der Heizwicklung 8 bei gleicher auf die Oberfläche des Bimetalls 17 bezogener Strombelastung wie bei der Heizwicklung 7, einen pro Zeiteinheit größeren Hub h als der von der Heizwicklung 7 allein erzeugte Hub.
Da sich jetzt die Wirkungen beider Heizwicklungen 7 und 8 unterstützen, ergibt sich anschließend an die Zeit fi ein Hubverlauf gemäß der Kurve 24 in F i g. 3. Der Ansteig dieser Kurve 24 ist pro Zeiteinheit größer als bei der Kurve 22. Dadurch ergibt sich für den durchlaufenden Hub fti bis In eine kurze Zeit ß, oder anders ausgedrückt: Bei vorgeschriebener Zeit ft kann der für die konstruktive Gestaltung des Störauslöseschalters zi nötige Belätigungshub Λι bis Λ2 groß gewählt werden, woraus sich eine kleine Erschütterungsempfindlichkeit ergibt.
In der F i g. 3 sind als Vergleich die drei Kurven 22, 23 und 24 über die Zeiten h + ß hinaus verlängert dargestellt. Sie basieren auf Meßresultaten bei gleichbleibenden Schalterhubbedingungen und gleichen Bimetallen, jedoch verschiedenen Heizwicklungen, unter Beachtung der mit Rücksicht auf die elektrische Isolation maximal zulässigen Temperatur. Für die Kurve 22 er gab sich mit einer Wicklung und konstanter Heizleistung eine Zeit ti' von 9 Sekunden. Die Kurve 23 wurde erreicht mit einer Heizwicklung, die während der Zeit fi mit einer Diode in Serie geschaltet war. Diese Diode wurde nach Ablauf der Zeit π durch einen Kontakt überbrückt. Es ergab sich so ein ti von 6 Sekunden. Dank der Anordnung zweier Heizwicklungen 7 und 8 nach F i g. 2, die zusammen mit der beschriebenen elektrischen Schaltung nach F i g. 1 die geforderte Selbsttestung gewährleistet, ergab sich die Form der Kurve 24 und eine Zeit ti von weniger als 3 Sekunden.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Anordnung besteht darin, daß sich durch den steilen Anstieg der Kurve 24 ein günstigeres Unterspannungsverhalten während der Zeit ü ergibt, als dies bei der Verwendung von nur einer Heizwicklung der Fall ist.
Dank der beschriebenen Anordnung der Heizwicklungen 7 und 8 auf dem Arbeitsbimetall 17 ist außerdem die Zeit te weitgehend unabhängig von ft. Wenn es sich bei der Zeit h um eine Wartezeit von untergeordnetei Bedeutung handelt, dann kann auf das Kompensation bimetall 20 verzichtet werden. Das Arbeitsbimetall 1/ ist dann an der Stelle 18 (F i g. 2) fest eingespannt
Die Wirkungsweise des in der F i g. 4 dargestelltei Anwendungsbeispiels unterscheidet sich von derjeni gen nach der F i g. 1 wie folgt:
Nach erfolgter Inbetriebsetzung schaltet der Inbe triebsetzungsschalter 22, nachdem sich das Arbeitsbi metall wieder entsprechend abgekühlt hat, auf den ge genüber dem Beispiel der F i g. 1 zusätzlich vorhande nen Umschaltkontakt 28. Dadurch entsteht ein Strom kreis von Phase 1 über zi, 2,3,16, 26,25, zi, 28, /?, zur
kes o ase 1 über zi, 2,3,16, 26,25, zi, , ,
Spannung liegt, ist der Schaltern geschlossen. Da Brennstoffventil 29 wird erregt und gibt eine größer Brennerieistung frei.
Im Beispiel der F i g. 5 ist ein gegenüber der F i g. nochmals erweitertes Anwendungsbeispiel beschrie ben. Diese Anordnung ist nur unter Verwendung eine Bimetallsystems des thermischen Zeitglieds Z m einem Arbeits- und einem Kompensationsbimetall sinr
voll, wie dies in der F i g. 2 dargestellt ist. Das Kompensationsbimetall 20 trägt eine dort nicht dargestellte dritte Heizwicklung 30, deren Aufgabe darin besteht, nach erfolgtem Umschalten des vom Flammenüberwachungsrelais betätigten Umschalters 3 einen pro Zeiteinheit negativen Hub des Arbeitsbimetalls 17 am An griffspunkt des Stößels 21 zu erzielen, damit der Inbetriebsetzungsschalter Zi nac'n einer kürzeren ZeH in seine Ruhestellung 28 zurückkippt. Zusätzlich zu dem im Beispiel der F i g. 4 beschriebenen Inbetricbseti'.ungsablauf ergeben sich folgende Abläufe:
Sobaid üas Arbcitsrclais erregt wird, schließt auch sein Schalter π und legt das Ventil 33 an Spannung. Damit wird eine erste Stufe des Brennstoffs freigegeben. Weil vorerst der Kontakt 34 des Flammenüberwachungsrelais noch geschlossen ist, erhält auch der Zündtransformator 36 Spannung und es muß sich eine Flamme bilden. Mit dem Ansprechen des Flammenüberwachungsrelais ändern dessen Umschalter 3 und 31 ihre Stellung und sein Schalter 34 öffnet. Der Umschalter 31 liegt jetzt am Kontakt 35 und bewirkt, daß die Erregung des Zündtransformators 36 bestehen bleibt, auch nachdem der Kontakt 34 geöffnet hat. Die auf dem Kompensationsbimetall angeordnete Heizwicklung liegt jetzt im Stromkreis 1, z\. 2, 3, 16, 26, 25, n. 27, 30, 13. 11. 10. so daß ein Teil des Relaishaltestroms diese Heizwicklung 30 aufheizt. Ein Heizen des Kompensaiionsbimelalls bewirkt den gleichen Effekt wie das Abkühlen des .Arbeitsbimetalls, so daß dadurch das Zurückschalten des Inbetriebsetzungsschalters η beschleunigt wird. Sobald diese Zurückschaltung erfolgt, wird der Kontakt 27 wie im Beispiel der Fig.* spannungslos. läßt die zusätzliche Heizwicklung 30 wieder abkühlen und macht den Zündtransformator 36 spannunaslos. Damit ist die Betriebsstellung erreiche.
Bei einer Kontaktstorung am Ruhekontakt 32 des Umschalters 31 bewirkt der nach dem Schließen des Arbeitskontakts 27 des lnbetriehset/ungsschaliers /.' fließende Strom ein bereits während der Sicherheit· ?> /eil /2 beginnendes Aufheizen des koinpcnsationsbi metalls 20 Dadurch entstünde eine unzulässige Verlängerung der Sicherheitszeit r.\ Um dies zu verhindern, sind die Heizwicklungen 8 und 30 sowie der /wischen der Anzapfung 13 und dem Wicklungsende 11 liegende
ίο Teil der Spule 12 des Arbcitsrelais R so bemessen, daü der fließende Strom in einer Serienschaluing dieses Teils der Spule mit den Heizwicklungen 30 und 8 das Arbeitsrehiis R nicht zum Aufziehen bringen kann Die in der, ! i g. ba, hb, bc und bd dargestellten vor schiedenartigen Ankopplungen des Arbcitsrclais R er geben je nach deren Verwendung folgende Vorteile·. F i g. 6a: Einfaches Relais, nur eine Wicklung. Fig. 6b: Das Relais kann für größere Leistung für die Heizwicklung 8 ausgelegt werden.
F i g. bc und 6d: Ohne Gleichrichter 40 bei F i g. bc stellt diese Anordnung lediglich eine andere Variante gegenüber den Schaltungen der F > g. 1. 4 und r> dar. Unter Anwendung des Gleichrichters 40 ergibt sich für das Relais ein Gleichstrombetricb während der Sicher heitszeit /: und dadurch ein nicderohmiger Stromkreis Damit steht eine große Leistung an der Heizwicklung 8 des Bimetallsystems zum Verfugung In der Betriebs stellung, d. h. nachdem der Inbctriehset/ungsschaltcr λ wieder seine Ausgangstage eingenommen hat, liegt da1 Arbeitsrelais R wieder an Wechselspannung.
Die beschriebenen Beispiele zeigen, wie mit cinfa eben Mitteln und unter Beachtung der für Steuergerät! zu Feuerungsanlagen nötigen F.igensieherheit, cini auch für Zweistufer.brenner geeignete Steucreinrich tung aufgebaut werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
424,192

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Steuergerät für öl- und Gasfeuerungen mit einem Flammenüberwachungsrelais, einem der Brennstoffzuführung dienenden Arbeitsglied und einem thermischen Zeitglied, bestehend aus einem von zwei Heizwicklungen beeinflußten Bimetallsyttem, dessen eine Heizwicklung bei der Inbetriebsetzung direkt an Netzspannung angeschlossen ist, wobei das Bimetallsystem einen Störauslöseschalter und einen Inbetriebsetzungsschalter betätigt, d a durch gekennzeichnet, daß beide Heizwicklungen (7, 8) unmittelbar auf dem gleichen Arbeitsbimetall (17) angeordnet sind, wobei die zweite Heizwicklung (8) näher der Seite der Einspannstelle des Arbeitsbimetalls (17) als die erste Heizwicklung (7) angeordnet ist, daß ferner das der Brennstoffzuführung dienende Arbeitsglied ein Arbeitsrelais (R) ist, und der Inbetriebsetzungsschalter (Zi) mit der zweiten Heizwicklung (8) und mindestens einem Teil der Spule (12) des Arbeitsrelais (R) in Serie geschaltet ist.
2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Heizwicklung (7) einerseits über einen ersten Kontakt (4) eines Umschalters (3) des Flammenüberwachungsrelais und über den Störauslöseschalter (Zi) mit der Phasenzuleitung (1) und andererseits über eine Zuleitung (10) mit dem Nulleiter der Netzspannung verbunden ist, daß die Spule (12) zur Serienschaltung derselben mit der zweiten Heizwicklung (8) und dem Inbetriebsetzungsschalter (Zi) eine Anzapfung (13) aufweist und daß ein zweites Wicklungsende (15) der Spule (12) über einen vom Arbeitsrelais (R) betätigten Schalter (ei) zu einem zweiten Kontakt (16) des Umschalters (3) geführt ist.
3. Steuergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (6) der zweiten Heizwicklung (8) mit dem ersten Kontakt (4) des Umschalters (3) verbunden ist.
4. Steuergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (6) der zweiten Heizwicklung (8) an der Verbindung zwischen einem Kontakt (2) des Störauslöseschalters (Zi) und dem Umschalter (3) angeschlossen ist.
5. Steuergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen einem Arbeitskontakt (27) des Inbetriebsetzungsschalters (Zt) und der Anzapfung (13) der Spule (12) über eine weitere Heizwicklung (30) erfolgt, die auf einem zum Bimetallsystem des thermischen Zeitglieds (Z) gehörenden Kompensationsbimetall (20) angeordnet ist und daß diese Heizwicklung (30) durch einen weiteren, zum Flammenüberwachungsrelais gehörenden Umschaltet (31) mit einem Ruhekontakt (32) zeitweilig überbrückbar ist.
6. Steuergerät nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwicklungen (7, I) auf dem Bimetall nebeneinander angeordnet sind.
7. Steuergerät nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwicklungen (7, t) auf dem Bimetall mindestens zum Teil übereinander angeordnet sind.
8. Steuergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der fließende Strom in einer Serienichaltung des zwischen der Anzapfung (13) und dem Wicklungsende (11) liegenden Teils der Spule (12) mit den Heizwicklungen (30,8) das Arbeitsrelais (R nicht zum Aufziehen bringt.
DE19722222916 1972-04-17 1972-05-05 Steuergerät für Öl- oder Gasfeuerungen Expired DE2222916C3 (de)

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DE2222916A1 DE2222916A1 (de) 1973-10-31
DE2222916B2 DE2222916B2 (de) 1975-10-30
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