DE2141381C3 - Steuerschaltung für Öl- und Gasleuerungen - Google Patents
Steuerschaltung für Öl- und GasleuerungenInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N5/00—Systems for controlling combustion
- F23N5/02—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium
- F23N5/12—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using ionisation-sensitive elements, i.e. flame rods
- F23N5/123—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using ionisation-sensitive elements, i.e. flame rods using electronic means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerschaltung für öl- und Gasfeuerungen mit einem Brennstoffventil, das
über einen Start- und einen Haltestromkreis gesteuert
ist, wobei im Startsti omkreis ein Widerstand mit positivem
Temperaturkoeffizienten angeordnet ist, der nur für eine begrenzte Zeit einen zum Halten ausreichenden
Strom führt und danach den Stromfluß auf einen Wert unter den Haltestrom absenkt, und der Halte-Stromkreis
durch einen Flammenwächter gesteuert ist und nur während des Vorhandenseins einer Ramme
einen Strom führt
Es ist eine Einrichtung zum Sichern von Gasbrennern bekannt, bei der ein Brennstoffventil zwei Erregerwicklungen
besitzt, von denen die eine während des Starts und die andere während des Betriebs einen
Strom zugeführt erhält Das Brennstoffventil ist mit einem Selbsthaltekontakt ausgerüstet und muß von
Hand geöffnet werden. Diese Steuervorrichtung dient nach einem durch Handbetätigung eingeleiteten Start
zur Überwachung der Brennerflamme, so daß bei deren Ausfall das Brennstoffventil automatisch schließt Als
Verzögerungselement, das den Stromfluß nach einer Verzögerungszeit unterbricht, wenn keine Flamme ge·
zündet wird, ist ein Widerstand mit einem positiven Temperaturkoeffizienten in den Startstromkreis geschaltet
Eine andere bekannte Steuerschaltung ist für Ölbrenner bestimmt und besitzt ein Arbeitsrelais mit zwei
Wicklungen, von denen die eine ebenfalls während des Starts und die andere während des Betriebs erregt ist.
Die Wicklung für die Betriebsphase ist über einen Selbsthaltekontakt des Arbeitsrelais geschaltet Als
Verzögerungselement für die Auslösung bei fehlender Flammenbildung besitzt diese Schaltung ein Bimetallrefais.
ner ist mit einem Arbeitsrelais ausgerüstet, dessen Erregerwicklung
während des Betriebs ein Widerstand vorgeschaltet ist In der Startphase ist dieser Widerstand
durch einen Kontakt eines Flammenrelais, das in Dunkel- oder in Hellschaltung betrieben sein kann,
überbrückt Im Stromkreis der Erregerwicklung des Arbeitsrelais liegte eine Erregerwicklung eines BirnetaUrelais
für die Störabsehaltung. Diese Erregerwicklung ist während des Starts voll erregt, wird aber auch
während des Betriebs dauernd von dem reduzierten Strom durchflossen, der als Haltestrom für das Arbeitsrelais
erforderlich ist
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine
Steuerschaltung zu entwickeln, die einen preisgünstigen Aufbau hat, der insbesondere dann gegeben ist,
wenn als Verzögerungselement ein Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten and an Stelle eines
Arbeitsrelais direkt ein Brennstoffventil in der Schaltung angeordnet ist Als Brennstoffventil muß ein handelsübliches
verwendbar sein, das keine Hilfskontakte aufweist Die allgemein bekannten Forderungen bezüglich
Eigensicherheit der Schaltung und Fremdlichtsicherheit müssen erfüllt sein.
Die gestellte Aufgabe wird erfnidungsgemäß dadurch gelöst, daß der Start- und der Haltestromkreis
über ein und dieselbe Erregerwicklung des Brennstoffventils geführt sind und ein unterbrechungslos schaltender
Umschaltkontakt des in Dunkelschaltung betriebenen Flammenwächters derart angeordnet ist, daß er bei
abgefallenem Rammenrelais den Haltestromkreis und bei eingezogenem Rammenrelais den Startstromkreis
schließt und daß im Haltestromkreis ein Strombegrenzungswiderstand angeordnet ist
Wenn die Erregerspule des Brennstoffventils für Gleichstrom bemessen und ihr ein Gleichrichter vorgeschaltet
ist läßt sich zwischen Anzugs- und Abschaltspannung eine größere Differenz als bei Wechselstromrelais
erzielen, welche die Betriebssicherheit erhöht
An Hand der Zeichnung wird ein Beispiel des Erfindungsgegenstandes
näher erläutert Die Figur zeigt eine Steuer- und Überwachungsschaltung für einen
Gasbrenner. Mit 1 und 2 sind die Anschlußklemmen bezeichnet mit denen die Steue-schaltung an einem
Wechselstromnetz angeschlossen ist Mit der Anschlußklemme 1 ist ein Temperaturregler 3 verbunden, der
seinen Kontakt schließt, wenn er Wärme verlangt Der Temperaturregler 3 ist mit einem Brennermotor 4,
einem ersten Kontakt 5 eines Rammenrelais 6 und einer Primärwicklung 7 eines Transformators 8 verbunden.
Am ersten Kontakt 5 des Rammenrelais 6 ist eine Zündeinrichtung 9 angeschlossen. Von der Anschlußklemme
2 führt eine Verbindung zum Brennermotor 4, zur Zündeinrichtung 9 und zur Primärwicklung 7 des
Transformators 8. Von der Zündeinrichtung 9 führen zwei Hochspannungsverbindungen 10 und 11 zu zwei
Elektroden 12 und 13; die im Bereich einer Flamme 14 angeordnet sind. Ein elektrisch geerdetes Brennerrohr
15 ist mit einem Anschluß 16 einer Sekundärwicklung 17 des Transformators 8 verbunden. Eine Anzapfung 18
der Sekundärwicklung 17 ist mit einem zweiten Kontakt 19 des Flammenrelais 6 und mit einer Speiseleitung
20 für eine Verstärkerschaltung 21 verbunden. Ein Anschluß 22 der Sekundärwicklung 17 ist mit der Erregerwicklung
23 eines Brennstoffventils und mit einer zweiten Speiseleitung 24 für die Verstärkerschaltung 21
verbunden. Von der einen, im Bereich der Ramme 14 angeordneten Elektrode 12 führt eine Steuerleitung 25
zur Verstärkerschaltung 21.
Der zweite Kontakt 19 des Flanraienrdais 6 ist ein
unterbrechungslos schaltender Umschaltkontakt, der in
seiner Ruhestellung mit einem Widerstand 26 und in seiner Arbeitsstellung mit einem veränderlichen Wider- S
stand 27, der einen positiven Temperaturkoeffizienten besitzt, verbunden ist Beide Widerstände 26 und 27
sind nut der Erregerwicklung 23 des Brennstoffventils verbunden.
Die strichpunktiert eingerahmte Zündeinrichtung 9 wird hier nicht näher beschrieben, weil deren Schaltung
als bekannt vorausgesetzt ist oder im einfachsten Fall aus nur einem Zündtransformator besteht Ebenso wird
die strichpunktiert eingerahmte Verstärkerschaltung 21 mit den Speiseanschlüssen 20 und 24 und der Steuerleirung
25 als bekannt vorausgesetzt Es handelt sich hierbei um eine Verstärkerschaltung für einen Ionisations-Flammendetektor
in Dunkelschaltung. An Stelle des Ionisationsflammendetektors kann auch eine auf Ultraviolettstrahlung
ansprechende Flammendetektorschal- ao tung verwendet sein. Das Flammenrelais 6 fällt beim
Entstehen einer Falmme ab und ist im Dunkelzustand angezogen.
Liegt an den Anschlüssen 1 und 2 eine Spannung an und hat der Temperaturregler 3 seinen Kontakt geschlossen,
weil er Wärme verlangt dann läuft der Brennermotor 4 an und die Verstärkerschaltung 21 erhält
Spannung. Das Flammenrelais 6 zieht sofort an. Der erste Kontakt 5 des Flammenrelais schaltet die
Zündeinrichtung 9 ein, wodurch zwischen den Eiektroden 12 und 13 ein Zündfunken entsteht Der zweite
Kontakt 19 des Flammenrelais 6 legt nun die Erregerwicklung 23 des Brennstoffventils über den veränderlichen
Widerstand 27 an Spannung. Der veränderliche Widerstand 27 ist vorerst kalt, so daß sein Widerstandswert
niedrig ist und der Stromfluß zum öffnen des Brennstoffventils ausreicht Das Brennstoffventil
gibt nun den Brennstoff frei. Für das dargestellte Beispiel muß das Brennstoffventil einen Gasstrom durch
das Brennerrohr 15 freigeben. Durch den Zündfunken zwischen den Elektroden 12 und 13 wird das Gas in
Verbindung mit der vom Brennermotor 4 geförderten Luft gezündet Eine Flamme 14 entsteht und verursacht
über die Steuerleitung 25 einen Ionisationsstrom zum Verstärker 21. Das Flammenrelais 6 fällt ab, öffnet seinen
ersten Kontakt 5 und schaltet damit die Zündeinrichtung 9 aus. Der zweite Kontakt 19 des Flammenrelais
6 schaltet nun an Stelle des veränderlichen Widerstandes 27 den Widerstand 26 unterbrechungslos vor
die Erregerwicklung 23 dee Brennstoffventils. Der Widerstand 26 ist so bemessen, daß der StromfluB zum
Halten ausreicht Ein normaler Start des Brenners ist damit beendet
Kommt nach dem eingeleiteten Start des Brenners keine Flamme zustande, beispeikweise wegen Gasmangels
oder wegen Nichtfunktionierens der Zündung, dann bleibt das Fkunmenrelais 6 angezogen. Als Folge
davon bleibt über den zweiten Kontakt 19 des Flammenrelais der veränderliche Widerstand 27 dem Brennstoffventil
23 vorgeschaltet und erwärmt sich infolge Stromdurchflusses, bis sein Wert bei einer bestimmten
Temperatur rasch zunimmt und dadurch der Strom zum Halten des Brennstoffventils 23 nicht mehr ausreicht
das in der Folge wieder schließt
Erlischt die Flamme während des Betriebs, dann zieht das Flammenrelais 6 erneut an und schaltet über
seinen ersten Kontakt 5 die Zündeinrichtung wieder ein. Ober seinen zweiten Kontakt 19 schaltet das Flammenrelais
6 wieder den veränderlichen Widerstand 27 vor die Erregerwicklung 23 des Brennstoffventils. Läßt
sich die Flamme zünden, dann fällt das Flammenrelais 6 wieder ab, gleich wie bei einem normalen Startvorgang.
Läßt sich die Flamme jedoch nicht mehr zünden, dann erfolgt nach Ablauf einer Sicherheitszeit die Schließung
des Gasveptils unter den gleichen Voraussetzungen wie im vorhergehenden Absatz beschrieben.
Die Besonderheiten der beschriebenen Schaltung liegen im einfachen Aufbau und insbesondere in der
Eigentestung der für die Sicherheit wichtigen Schaltelemente. Ist beispeilsweise der veränderliche Widerstand
27 schadhaft geworden und läßt keinen Strom mehr hindurch, dann kann das Brennstoffventil den Brennstoff
nicht freigeben. Ober den Widerstand 26 kann das Brennstoffventil 23 nicht öffnen, weil dessen Wert so
bemessen ist daß der Strom über diesen Widerstand zum Halten des bereits geöffneten Brennstoffventils 23
ausreicht jedoch zum öffnen zu klein ist Der Verstärker 21 wird getestet da bei jedem Startvorgang in der
Dunkelphase das Flammenrelais 6 anziehen muß. Ist der Verstärker schadhaft geworden und das Flammenrelais
6 kann dadurch nicht mehr anziehen, dann wird die Zündeinrichtung 9 nicht eingeschaltet und das
Brennstoffventil 23 kann nicht öffnen. Bleibt jedoch infolge eines anderen Schadens im Verstärker das Flammenrelais
6 dauernd angezogen, dann wird nach Ablauf der Sicherheitszeit die Brennstoffzufuhr gesperrt
gleich wie bei NichtZustandekommen einer Flamme.
Claims (2)
1. Steuerschaltung für öl- und Gasfeuerungen mit
einem Brennstoffventil, das über einen Start- u&d
einen Haltestromkreis gesteuert ist, wobei im Start-Stromkreis ein Widerstand mit positivem Teiaperaturkoeffizienten
angeordnet ist, der nur für eine begrenzte Zeit einen zum Halten ausreichenden
Strom führt und danach den Stromfluß auf einen Wert unter den Haltestrom absenkt, und der Haltestromkreis
durch einen Flammenwächter gesteuert
ist und nur während des Vorhandenseins einer * Flamme einen Strom führt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Start- und der Haltestromkreis fiber ein und dieselbe Erregerwicklung (23)
des Brennstoffventils geführt sind und ein unterbrechungslos schaltender Umschaltkontakt (19) des m
Dunkelschaltung betriebenen Flammenwächters (21) derart angeordnet ist, daß er bei abgefallenem ao
Flammenrelais (6) den Haltestromkreis und bei angezogenem Rammenrelais den Startstromkreis
schließt und daß im Haltestromkreis ein Strombegrenzungswiderstand (26) angeordnet ist
2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch ge- as
kennzeichnet, daß die Erregerspule (23) des Brennstoffventils
für Gleichstrom bemessen und ihr ein Gleichrichter vorgeschaltet
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1040571A CH533280A (de) | 1971-07-15 | 1971-07-15 | Steuerschaltungsanordnung für Öl- und Gasfeuerungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2141381A1 DE2141381A1 (de) | 1973-01-25 |
DE2141381B2 DE2141381B2 (de) | 1974-09-19 |
DE2141381C3 true DE2141381C3 (de) | 1975-04-30 |
Family
ID=4362875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2141381A Expired DE2141381C3 (de) | 1971-07-15 | 1971-08-13 | Steuerschaltung für Öl- und Gasleuerungen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH533280A (de) |
DE (1) | DE2141381C3 (de) |
GB (1) | GB1379644A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH663077A5 (de) * | 1983-12-14 | 1987-11-13 | Landis & Gyr Ag | Selbstueberwachender flammenwaechter. |
-
1971
- 1971-07-15 CH CH1040571A patent/CH533280A/de not_active IP Right Cessation
- 1971-08-13 DE DE2141381A patent/DE2141381C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-07-04 GB GB3119272A patent/GB1379644A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2141381A1 (de) | 1973-01-25 |
GB1379644A (en) | 1975-01-08 |
CH533280A (de) | 1973-01-31 |
DE2141381B2 (de) | 1974-09-19 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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