DE1000555B - Flammenueberwachungseinrichtung, bei welcher von der Gleichrichterwirkung der Flamme Gebrauch gemacht wird - Google Patents

Flammenueberwachungseinrichtung, bei welcher von der Gleichrichterwirkung der Flamme Gebrauch gemacht wird

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DE1000555B
DE1000555B DEL18529A DEL0018529A DE1000555B DE 1000555 B DE1000555 B DE 1000555B DE L18529 A DEL18529 A DE L18529A DE L0018529 A DEL0018529 A DE L0018529A DE 1000555 B DE1000555 B DE 1000555B
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DEL18529A
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Max Weber
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Landis and Gyr AG
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N5/00Systems for controlling combustion
    • F23N5/20Systems for controlling combustion with a time programme acting through electrical means, e.g. using time-delay relays
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
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    • F23N5/02Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium
    • F23N5/12Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using ionisation-sensitive elements, i.e. flame rods
    • F23N5/126Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using ionisation-sensitive elements, i.e. flame rods using electrical or electromechanical means

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Description

  • Flammenüberwachungseinrichtung, bei welcher von der Gleichrichterwirkung der Flamme Gebrauch gemacht wird Bei Verbrennungsanlagen mit automatischer Zuführung des flüssigen oder gasförmigen Brennstoffes werden zur Sicherung gegen Explosionen und zwecks Vermeidung von Brennstoffvergeudung Überwachungseinrichtungen verwendet, die auf ein Erlöschen der Flamme ansprechen und dann die Brennstoffzufuhr selbsttätig unterbrechen. Als auf die Flamme ansprechende Fühler werden dabei wärmeempfindliche Widerstände, Thermoelemente, Bimetalle, Photozellen, durch in die Flamme hineinragende Elektroden eingegrenzte Ionisationsstrecken usw. verwendet.
  • Bei einer bekannten Überwachungseinrichtung, welche besonders für nichtleuchtende Gasflammen geeignet ist, wird von der Gleichrichterwirkung der Flamme Gebrauch gemacht und eine unter Ausnutzung dieses Effektes erzeugte Gleichspannung vermittels zweier in Reihe geschalteter Glimmlampen ständig mit einer konstanten Gleichspannung verglichen. Die beiden Glimmlampen arbeiten mit einem polarisierten Relais zusammen, welches über Umschaltkontakte und unter Verwendung eines Verzögerungsrelais und eines Sicherheitsschalters die Brenneranlage steuert.
  • Die Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung der zuletzt genannten Art, deren Schaltung jedoch so abgeändert ist, daß ihre Ansprechsicherheit auf anomale Betriebszustände erheblich gesteigert ist. Die verbesserte Überwachungseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß an der Gleichspannung außer den beiden in Reihe geschalteten Glimmlampen auch die Vorerregungswicklung des polarisierten Relais und die Reihenschaltung eines Kondensators und eines Widerstandes angeschlossen sind und die Steuerwicklung des polarisierten Relais zwischen der Verbindung der beiden Glimmlampen und der Verbindung zwischen dem Kondensator und dem Widerstand geschaltet ist.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Eine Flammenelektrode i, die in den Bereich einer Zündflamme 2 hineinragt, ist über einen Strombegrenzungswiderstand 3 an eine Klemme 4 der Sekundärwicklung eines Transformators 5 angeschlossen. Der Zündbrenner 6 ist bei 7 geerdet. An der Klemme 4 ist ferner über einen Widerstand 8 ein Trockengleichrichter g angeschlossen, der über einen Kondensator io mit der anderen Klemme ii der Sekundärwicklung des Transformators 5 in Verbindung steht. Am Kondensator io bzw. an den Schaltpunkten 12, 13 entsteht dieserart eine feste Gleichspannung U.. An die Schaltpunkte 12, 13 sind zwei in Reihe liegende Glimmlampen 14, 15, eine über einen Vorwiderstand 16 angeschlossene Vorerregungswicklung 17 eines polarisierten Relais 18 und ein mit einem Widerstand ig in Reihe liegender Kondensator 2o angeschlossen. Zwischen den. Schaltpunkten 21, 22 auf den Verbindungen zwischen dem Kondensator 2o und dem Widerstand ig einerseits und zwischen den beiden Glimmlampen 14, 15 anderseits ist eine Steuerwicklung 23 des polarisierten Relais 18 geschaltet. Letzteres betätigt einen Umschalter 24 ohne Unterbrechung mit den beiden Außenkontakten 25, 26. Der Schaltpunkt 21 ist geerdet. Das polarisierte Relais 18 ist so ausgebildet, daß es bei vorhandener Vorerregung den Umschalter 24 je nach der Richtung des durch die Steuerwicklung 23 fließenden Stromes in die eine oder die andere Schaltstellung umschaltet. Wenn der Strom durch die Steuerwicklung 23 zu fließen aufhört, so verbleibt der Umschalter 24 in der entsprechenden Schaltstellung. Ohne Vorerregung, z. B. bei Spannungsausfall, wird der Umschalter 24 außerdem stets in die dargestellte Endlage 26 bewegt. Der Außenkontakt 26 ist über eine Heizwicklung 27 eines thermischen Sicherheitsschalters, eine Heizwicklung 28 einer thermischen Verzögerungseinrichtung und ein Relais 29 mit dem einen Leiter 3o eines Wechselstromnetzes verbunden. Der Außenschalter 25 ist seinerseits über einen Kondensator 31 und das Relais 2,9 ebenfalls mit dem Netzleiter 3o verbunden. Die Heizwicklung 27 dient zur Aufheizung eines Bimetallstreifens 32, auf dessen oberem Ende ein Umschaltkontakt 33 eines Umschalters mit den beiden Außenkontakten 34, 35 aufliegt, derart, daß die Kontakte 33, 34 geschlossen sind. Der Umschaltkontakt 33 ist über einen Hauptschalter 36 mit dem anderen Leiter 37 des Wechselstromnetzes verbunden und der Außenkontakt 35 über eine Signallampe 38 für die Anzeige von Störungen mit dem Netzleiter 30. Wird der Bimetallstreifen 32 durch die Heizwicklung 27 aufgeheizt, so bewegt sich sein oberes Ende nach links, und der Umschaltkontakt 33 fällt ab, wodurch die Isontakte 33, 34 unterbrochen und die Kontakte 33, 35 geschlossen werden. Eine Rückführung des Umschaltkontaktes 33 in die Ausgangsstellung kann nur durch manuelle Betätigung erfolgen. Die Auslösezeit des Sicherheitsschalters beträgt beispielsweise 45 Sekunden. Die Heizwicklung 28 dient zur Aufheizung eines Bimetallstreifens 39, dessen unteres Ende bei einer Aufheizung nach rechts ausgebogen wird. In kaltem Zustand verhindert dieser Bimetallstreifen den Anzug des Ankers 4o des Relais 29, so daß dessen drei Arbeitskontakte 41, 42 und 43 jeweils erst nach einer bestimmten Verzögerungszeit, die beispielsweise 7 Sekunden beträgt, eingeschaltet werden. Über den Kontakt 41 wird dabei die Heizwicklung 28 kurzgeschlossen, damit sie sich nach jedem Anzug des Relaisankers 4o sofort wieder abkühlt, um für die Blockierung des abfallenden Relaisankers 4o bereit zu sein. Der Außenkontakt 34 ist über einen Raumthermostaten 4. und einen Maximumthermostaten 45 mit einem Leiter 46 verbunden, an den die eine Klemme der Primärwicklung des Transformators 5, deren andere Klemme mit dem Leiter 30 verbunden ist, und der Umschaltkontakt 24 des Glimmlampenrelais 18 angeschlossen sind. Über den Arbeitskontakt 42 des Relais 29 ist der Leiter 46 ferner noch mit einem elektromagnetisch betätigten Zündgasventil 47 und einem zweiten durch das Relais 18 betätigten Umschaltkontakt 48 verbunden. Der Außenkontakt ,49 des letzteren ist über einen Zündtransformator 50 mit dem Netzleiter 30 verbunden und der Außenkontakt 51 über den Kontakt 43 des Verzögerungsrelais 29 einerseits mit einem elektromagnetisch betätigten Hauptgasventil 52 und andererseits mit einer Signallampe 53, die den Betriebszustand der Anlage anzeigt.
  • Zur Inbetriebnahme der Überwachungseinrichtung wird der Hauptschalter 36 geschlossen, wodurch der Transformator 5, die beiden Heizwicklungen 27, 28 und das Relais 29 an Spannung gelegt werden. Dabei ist vorausgesetzt, daß der Raumthermostat44Wärme verlangt. Das Relais 29 kann seinen Anker 40 vorderband nur bis zum Auftreffen auf den Bimetallstreifen 39 anziehen. Am Kondensator io bzw. an den Schaltungspunkten 12, 13 entsteht nun sofort die feste Gleichspannung U.. Dadurch fließt über den Widerstand 16 und die Vorerregungswicklung 17 ein Gleichstrom, durch den das Relais i8 vorerregt wird. Die Gleichspannung L', liegt auch an den beiden in Reihe geschalteten Glimmlampen 14, 15, kann diese aber nicht zünden, weil sie kleiner gewählt ist als die Summe der Zündspannungen derselben. Gleichzeitig wird unter dem Einfluß der Spannung TU, auch der Kondensator 20 nach -Maßgabe des Widerstandes i9 aufgeladen. Im Einschaltaugenblick entsteht dadurch am Widerstand i9 ein großer Spannungsabfall, der praktisch gleich LT O ist. Sobald dieser Spannungsabfall den Wert der Zündspannung der Glimmlampe 15 überschreitet, zündet diese. Dadurch fließt der Aufladegleichstrom des Kondensators 2o über die Steuerwicklung 23 in Richtung des gestrichelt dargestellten Pfeiles und lädt den Kondensator 2o beschleunigt auf. Das Relais 18 schaltet seinen Umschalter 24 auf den Außenkontakt 25 und seinen Umschalter 48 auf den Außenkontakt 51 um. -Mit zunehmender Spannung uz. am Kondensator 2o nimmt der Spannungsabfall irR am Widerstand i9, gemäß der Relation uR = Uo - u20, ab. Sobald nun der Spannungsabfall am Widerstand i9 den Wert der Löschspannung der Glimmlampe 15 unterschreitet, erlischt diese. Die Umschalter 24 und 48 verbleiben dabei auf den Außenkontakten 25 bzw. Si. Inzwischen wird der Kondensator 20 über den Widerstand i9 langsam aufgeladen. Nach einer gewissen Zeit erreicht die Kondensatorspannung daher den Wert der Zündspannung der Glimmlampe 14, so daß diese jetzt zündet. Der Kondensator 2o entlädt sich dadurch teilweise, wobei über die Steuerwicklung 23 ein Gleichstrom in der ausgezogen dargestellten Pfeilrichtung fließt. Das Relais 18 schaltet demnach seine Umschalter 24 und 48 wieder auf die Außenkontakte 26 bzw. 49 zurück. Die kurzdauernde Umschaltung der Umschalter 24, 48 auf die Außenkontakte 25 bzw. 51 bleibt ohne Folge, weil das Verzögerungsrelais 29 zwar erregt worden ist, aber sein-. Kontakte noch nicht hat betätigen können.
  • Hat sich nun der Kondensator 2o @so weit entladen, daß seine Spannung den Löschspannungswert der Glimmlampe 14 unterschreitet, so erlischt diese. Da der Kondensator 2o jedoch weiter über den Widerstand i9 aufgeladen wird, erreicht die Kondensatorspannung bald wieder den Zündspannungswert der Glimmlampe 14, so daß diese wieder zündet usw. Die Glimmlampe 14 kippt bzw. zündet nun fortwährend mit einer Frequenz, die im wesentlichen durch das Produkt der Werte des Widerstandes i9 und des Kondensators 2o bestimmt wird. Die Verhältnisse sind so gewählt, daß diese Zündfrequenz etwa i Hz beträgt. Während der periodisch erfolgenden Zündungen der Glimmlampe 14 bleiben die Umschalter 24 und 48 auf den Außenkontakten 26 bzw. 49.
  • Inzwischen hat der Bimetallstreifen 39 den Anker 4o des Verzögerungsrelais 29 freigegeben, und letzteres hat seine Kontakte 41, 42 und 43 geschlossen. über den Kontakt 41 wird die Heizwicklung 28 kurzgeschlossen, über den Kontakt 42 das Zündgasventil 47 geöffnet und über den Kontakt 43 die Öffnung des Hauptgasventils 52 vorbereitet. Da der Zündtransformator 5o über die Kontakte 48, 49 bereits eingeschaltet ist, entzündet sich das aus dem Zündfflammenbrenner 6 ausströmende Gas, Bei brennender Zündflamine 2 fließt nun ein Gleichstrom impulsweise von der Klemme 4 über den Widerstand 3, die Flammenelektrode i, die Flamme 2 zur Erde 7 und dann über den Widerstand i9 zur Klemme i i. Dieser Gleichstrom summiert sich zu dem über den Widerstand i9 fließenden Ladegleichstrom für den Kondensator 2o und bewirkt am Widerstand i9 eine Zunahme der Spannung. Sobald letztere den Zündspannungswert der Glimmlampe 15 überschreitet, zündet diese, während die Glimmlampe 14, wenn sie kurz vorher erloschen ist, von jetzt ab nicht mehr gezündet werden kann, weil der Kondensator 2o nicht mehr bis zu ihrem Zündspannungswert aufgeladen wird. Der Kondensator 2o wird jetzt über die Steuerwicklung 23 und die Glimmlampe 15 wieder aufgeladen, wobei ein Strom in der gestrichelt dargestellten Pfeilrichtung fließt, was die Umschaltung der Schalter 24 und 48 auf die Außenkontakte 25 bzw. 51 zur Folge hat. Mit der Zunahme der Aufladung des Kondensators 2o erfolgt eine entsprechende Senkung des Spannungsabfalles am Widerstand i9. Sobald dieser den Löschspannungswert der Glimmlampe 15 unterschreitet, erlischt diese. Der Kondensator 2o wird nun über den Widerstand i9 wieder atifgelad°n, und die Spannung am Widerstand i9 überschreitet wegen des über den Widerstand ig fließenden Gleichstromes des Flammengleichrichters erneut den Zündspannungswert der Glimmlampe 15, so daß diese wieder zündet usw. Jetzt, d. h. bei brennender Zündflamme 2, kippt bzw. zündet also die Glimmlampe 15, und zwar mit einer Frequenz, die im wesentlichen durch das Produkt der Werte des Widerstandes i9 mit parallel geschaltetem ohmschem Widerstand der Zündflamme 2 und des Kondensators 2o bestimmt ist. Diese Zündfrequenz ist also von den Verhältnissen an der Zündflamme 2 abhängig und bildet ein Maß für die Güte der Zündflamme bezüglich ihrer Gleichrichterwirkung. Praktisch schwankt diese Zündfrequenz zwischen i bis io Hz.
  • Während nun die Zündflamme 2 brennt und die Glimmlampe 15 kippt, verbleiben die Umschalter 24 und 48 auf den Außenkontakten 25 bzw. 51, d. h. bezüglich der Brenneranlage in Betriebsstellung. Über die Kontakte 24, 25 und den Kondensator 31 wird das Relais 29 gehalten. Der Zündtransformator 50 ist ausgeschaltet worden, und über die Kontakte 48, 51 und den bereits geschlossenen Kontakt 43 wird das Hauptgasventi152 geöffnet, und das aus dem nicht dargestellten Hauptgasbrenner ausströmende Gas entzündet sich an der Zündflamme 2. Der Sicherheitsschalter ist nicht zum Ansprechen gekommen, weil die geschilderte Inbetriebsetzung innerhalb der Sicherheitszeit erfolgt ist. Die Heizwicklung 27 ist jetzt ausgeschaltet, und der Bimetallstreifen 32 kühlt sich wieder ab.
  • Erlischt nun die Zündflamme 2 während des Betriebes aus irgendeinem Grunde, so muß die überwachungsei:nrichtung .sofort den Hauptgasbrenner ausschalten. Das Erlöschen der Zündflamme :2 hat zur Folge, daß der über dieselbe fließende Gleichstrom sofort verschwindet, wodurch der Spannungsabfall am Widerstand i9 den Zündspannungswert der Glimmlampe 15 nicht mehr zu überschreiten vermag. Der Kondensator 20 wird jetzt wieder über den Widerstand i9 so weit aufgeladen, daß seine Ladespannung den Zündspannungswert der Glimmlampe 14 erreicht. Dadurch entlädt sich der Kondensator 20 über die Glimmlampe 14 und die Steuerwicklung 23, und es fließt ein Strom in der ausgezogen dargestellten Pfeilrichtung. Die Umschalter 24 und 48 werden dadurch auf die Außenkontakte 26 und 49 umgelegt. Sobald die Entladung des Kondensators 20 so weit fortgeschritten ist, daß seine Ladespannung den Zündspannungswert der Glimmlampe 14 unterschreitet, erlischt die Glimmlampe 14. Der Kondensator 2o wird anschließend wieder über den Widerstand i9 aufgeladen, die Glimmlampe 14 zündet wieder usw., d. h. sie kippt fortwährend, und die Umschalter 24 bzw. 48 verbleiben auf den Außenkontakten 26 bzw. 49. Die beiden Heizwiderstände 26 und 28 werden deshalb wieder aufgeheizt. Es erfolgt ein Zündungsversuch über die Kontakte 48, 49. Erscheint nach demselben die Zündflamme 2 nicht wieder, so spricht der thermische Sicherheitsschalter an, der durch Öffnen der Kontakte 33, 34 die Überwachungseinrichtung vom Netz trennt, wodurch die Brenneranlage vollständig ausgeschaltet und die Störung durch die Signallampe 38 angezeigt wird. Erfolgt hingegen eine Zündung, so bewirkt die Überwachungseinrichtung die Umschaltung der Schalter 24 und 48 auf die Außenkontakte 25 bzw. 51, und die Brenneranlag° wird in der beschriebenen Weise wieder in Betrieb gesetzt.
  • Sollte sich nach andauerndem Betrieb und mangelhafter Unterhaltung zwischen der Flammenelektrode i und einer geerdeten Stelle des Brenners ein Nebenschlußwiderstand bilden, z. B. durch Verrußung, Verölung oder durch Kondenswasserbildung usw., so spricht die beschriebene Überwachungseinrichtung ebenfalls sofort an. Da in diesem Fall der Flammengleichrichter durch den Nebenschlußwiderstand unwirksam wird, fließt von der Klemme 4 über den Widerstand 3 und den Nebenschlußwiderstand zur Erde ein Wechselstrom statt ein Gleichstrom. Dieser Wechselstrom ist außerdem nicht an das Vorhandensein der Flamme 2 gebunden. Er fließt nun zur Hauptsache über die Kondensatoren 20, 1o zur Klemme ii und erzeugt eine Wechselspannung am Widerstand 3. Auf die Ladungsverhältnisse am Kondensator 2o hat er keinen Einfluß. Wird daher die Überwachungseinrichtung bei überbrücktem Flammengleichrichter in Betrieb genommen, so zündet zuerst einmal die Glimmlampe 15 und dann sofort die Glimmlampe 14 periodisch. Da dieser Zustand aufrecht bleibt, spricht der thermische Sicherheitsschalter nach Ablauf der Sicherheitszeit an und führt die Anlage in Störstellung. Findet die Überbrückung des Flammengleichrichters während des Betriebes statt, während dem die Glimmlampe 15 periodisch zündet, so ergibt sich die gleiche Wirkung als wenn die Zündflamme 2 erloschen wäre, d. h. die Glimmlampe 14 beginnt andauernd zu zünden, bis der thermische Sicherheitsschalter anspricht und die Anlage in Störstellung führt.
  • Letzteres tritt auch dann ein, wenn die Zuleitung zur Elektrode i nicht angeschlossen oder unterbrochen ist oder wenn der Widerstand 3 defekt wird. Desgleichen wird die Anlage ausgeschaltet, wenn Unterbrechungen oder Kurzschlüsse an solchen Schaltelementen entstehen, die durch den entstandenen Defekt eine Umschaltung der Schalter 24, 48 auf die Außenkontakte 26. 49 zur Folge haben oder die beim Start eine Umschaltung der Schalter 24, 48 auf die Außenkontakte 25, 51 unmöglich machen.
  • Beim Ausfall der Netzspannung wird die Anlage durch selbsttätiges Schließen der Gasventile ebenfalls ausgeschaltet. Wesentlich ist dabei, daß auch die beiden Umschalter 24, 48 selbsttätig auf die Außenkontakte 26, 4g zurückgeschaltet werden, so daß bei wiederkehrender Spannung die Anlage normal in Betrieb gesetzt wird. Von allergrößter Wichtigkeit ist aber der Umstand, daß bei der beschriebenen Überwachungseinrichtung das Defektwerden der Glimmlampen sofort erkennbar ist, weil jedesmal, wenn die Überwachungseinrichtung an Spannung gelegt wird, zuerst die Glimmlampe 15 einmal, dann die Glimmlampe 14 periodisch und anschließend die Glimmlampe 15 ebenfalls periodisch zünden muß. Es findet also bei jeder Inbetriebsetzung der Überwachungseinrichtung und bei jedem Ansprechen des Raumthermostaten 44 eine Prüfung beider Glimmlampen und der ihnen zugeordneten Schaltelemente statt, durch die die Betriebssicherheit der beschriebenen Überwachungseinrichtung wesentlich erhöht wird.
  • Statt nur einer Flammenelektrode i können auch zwei in verschieden heiße Bereiche der Zündflamme 2 eintauchende Elektroden vorgesehen sein, wobei die zweite Elektrode mit dem Schaltpunkt 2i verbunden ist, der dann nicht mehr geerdet sein muß.

Claims (9)

  1. l@ATr\TANSPRI;CIIL:: i. Flammenüberwachungseinrichtung, insbesondere für nicht leuchtende Flammen, bei welcher von der Gleichrichterwirkung der Flamme Gebrauch gemacht wird, unter Verwendung von zwei an eine Gleichspannung in Reihe angeschlossenen Glimmlampen, eines mit einer Vorerregungswicklung versehenen polarisierten Relais, eines Verzögerungsrelais und eines Sicherheitsschalters, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gleichspannung (12, 13) außer den beiden in Reihe geschalteten Glimmlampen (14, 15) auch die Vorerregungswicklung (17) des polarisierten Relais (18) und die Reihenschaltung eines Kondensators (2o) und eines Widerstandes (i9) angeschlossen sind und die Steuerwicklung (23) des polarisierten Relais zwischen die Verbindung der beiden Glimmlampen und die Verbindung zwischen Kondensator und Wiederstand geschaltet ist.
  2. 2. Flammenüberwachungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von der einen Klemme (.4) einer Wechselspannungsquelle über einen Strombegrenzungswiderstand (3) eine leitende Verbindung zu einer Flammenelektrode - (i) und dann vom geerdeten Flammenbrenner (6) zur geerdeten Verbindung (7, 21) zwischen dem in Reihe mit dein Kondensator (2o) geschalteten Widerstand (i9) und über letzteren zur anderen Klemme (i i) der Wechselspannungsquelle vorgesehen ist.
  3. 3. Flammenüberwachungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von der einen Klemme (q.) einer Wechselspannungsquelle über einen Strombegrenzungswiderstand (3) eine leitende Verbindung zu einer ersten Flammenelektrode (i) und dann von einer zweiten Flammenelektrode, die gegenüber der ersten in einen verschieden heißen Bereich der Flamme eintaucht, zur Verbindung (21) zwischen dem in Reihe mit dem Kondensator (2o) geschalteten Widerstand (i9) und über letzteren zur anderen Klemme (ii) der Wechselspannungsquelle vorgesehen ist.
  4. 4.. Flammenüberwachungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das polarisierte Relais (18) eine an eine feste Gleichspannung (12, 13) angeschlossene Vorerregungswicklung (17) und eine zwischen den Verbindungen der beiden Glimmlampen (14, i5) einerseits und dem mit dem Kondensator (2o) in Reihe liegenden Widerstand (i9) andererseits geschaltete Steuerwicklung (23) auf-,veist und zwei Umschalter (2q., 48) in Abhängigkeit von der Stromrichtung in der Steuerwicklung steuert, welche Umschalter bei fehlender Vorerregung und unbelasteter Steuerwicklung eine vorbestimmte Endlage einnehmen.
  5. 5. Flammenüberwachungseinrichtung nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die der vorbestimmten Endlage der beiden Umschalter (2q., 48) entsprechenden Außenkontakte (26, 49) einerseits eine Heizwicklung (27) für den Sicherheitsschalter, eine Heizwicklung (28) für das Verzögerungsrelais (29) und das Verzögerungsrelais selbst und andererseits ein Zündtransformator (5o) angeschlossen sind, während an die gegenüberliegenden Außenkontakte (25, 51) einerseits ein Kondensator (31) und andererseits ein elektromagnetisch betätigtes Zündgasventil (q.7) direkt und ein elektromagnetisch betätigtes Hauptgasv entil (52) über einen Arbeitskontakt (43) des Verzögerungsrelais (29) angeschlossen sind.
  6. 6. Flammenüberwachungseinrichtung nach Anspruch i, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die Heizwicklung (27) des Sicherheitsschalters aufgeheizter, einseitig fest angeordneter Bimetallstreifen (32) vorgesehen ist, auf dessen frei beweglichem Ende ein Arm (33) eines geschlossen gehaltenen Kontaktes (34) aufliegt, der bei Erwärmung des Bimetallstreifens nach einer bestimmten Sicherheitszeit abfällt und den Kontakt unterbricht, wobei eine erneute Schließung des Kontaktes nur durch manuelle Betätigung erzielbar ist.
  7. 7. Flammenüberwachungseinrichtung nach Anspruch i, d.'und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die Heizwicklung (28) für das Verzögerungsrelais (29) aufgeheizter, einseitig fest angeordneter Bimetallstreifen (39) vorgesehen ist, dessen frei bewegliches Ende in die Bewegungsbahn des Ankers (qo) des Verzögerungsrelais hineinragt, bei Erwärmung ausbiegt und den Anker nach einer bestimmten Verzögerungszeit freigibt. B.
  8. Flarnmenüberwachungseinrichtung nach Anspruch i und .4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt (33) des Sicherheitsschalters zwischen einem Netzleiter (37) und einer mit dem anderen Netzleiter (30) in Verbindung stehenden Primärwicklung eines Netztransformators (5) geschaltet ist, wobei zwischen dem Kontakt und der Primärwicklung mindestens eine Thermostateinrichtung (q.4, :45) eingeschaltet ist.
  9. 9. Flammenüberwachungseinrichtung nach Anspruch i und q. bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der das Verzögerungsrelais (29) steuernde Umschalter (2q.) des polarisierten Relais (18) einerseits mit der Primärwicklung des Netztransformators und andererseits über einen Arbeitskontakt (d.2) des Verzögerungsrelais mit dem anderen Umschalter (48) des polarisierten Relais verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 528 589; schweizerische Patentschrift Nr. 289 187.
DEL18529A 1954-03-31 1954-04-09 Flammenueberwachungseinrichtung, bei welcher von der Gleichrichterwirkung der Flamme Gebrauch gemacht wird Pending DE1000555B (de)

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