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Die Erfindung betrifft einen Gasfeuerungs-Automaten, ausgerüstet mit einer elektrischen Steuer- und Überwachungseinrichtung zur Einleitung von Zündvorgängen unter Einhaltung vorbestimmter Werte von Spülund Sicherheitszeiten, Überwachung der Flamme durch Ausnutzung des Ionisationseffektes, Störabschaltung sowie Selbstüberwachung, wobei für den Gasbrenner wenigstens ein Elektromagnetventil, eine elektrische Zündeinrichtung und ein Gebläse vorgesehen sind.
Beim Betrieb von Gasfeuerungen mit Erdgas oder Stadtgas für Kessel, Heizungsanlagen, Öfen od. dgl. sind verschiedene Sicherheitsvorschriften zu beachten. Einzelne Bedingungen dieser Vorschriften sind nach der Nennleistung der Anlage gestaffelt. Zur Vermeidung der Notwendigkeit der ständigen Überwachung einer in Betrieb befindlichen Gasfeuerungs-Anlage können Brenner mit selbsttätig wirkenden Zündeinrichtungen und Flammenüberwachungs-, Steuer- und Regeleinrichtungen ausgerüstet werden, so dass das Zünden der Flamme, die Flammenüberwachung sowie das Ein- und Ausschalten des Brenners in Abhängigkeit vom Wert einer Regelgrösse ohne Bedienungspersonal vor sich geht.
Bei Gasfeuerungs-Automaten werden im Zusammenhang mit dem Abschalten des Gasbrenners und der Einstellung der Steuer-und Überwachungseinrichtungen verschiedene Begriffe verwendet, welche nachfolgend kurz erläutert werden sollen :
Die Regelabschaltung ist ein Vorgang, der durch Regler oder Wächter (auch für Strom- und Gaszufuhr), von Hand und, soweit zulässig, auch durch Schaltuhren ausgelöst wird.
Die Störabschaltung ist ein Vorgang, der bei Ausbleiben oder Abreissen der Flamme durch den Flammenwächter ausgelöst und vom Steuergerät spätestens nach Ablauf der Sicherheitszeit durchgeführt wird, wobei auh eine Verriegelung erfolgt. Die Wiederinbetriebnahme des Gasbrenners ist nur nach Entriegelung des Steuergerätes von Hand möglich.
Die Sicherheitsabschaltung ist ein Vorgang, der sofort bei Ansprechen eines Begrenzers (Druck, Temperatur, Wasserstand) in Funktion tritt. Die Wiederinbetriebnahme des Gasbrenners ist nur nach Betätigen einer Entriegelungseinrichtung möglich.
Die Zündungszeit ist die Zeitspanne, während welcher die Zündeinrichtung in Betrieb ist. Dabei kann man noch unterscheiden zwischen Vorzündungszeit, die zwischen Inbetriebnahme der Zündeinrichtung und Freigabe der Gaszufuhr auftritt, und Nachzündungszeit, die zwischen erstmaligem Erscheinen der Flamme und Abschalten der Zündeinrichtung auftritt.
Die Sicherheitszeit ist die höchstzulässige Zeitspanne, während welcher unverbranntes Gas in den Verbrennungsraum einströmen darf. Nach einschlägigen Vorschriften darf die Sicherheitszeit für Zündflammenbrenner bis zu einer Nennleistung von 8000 kcal/h höchstens 10 sec, für Brenner bis zu einer Nennleistung von 40000 kcal/h höchstens 5 sec, bis 80000 kcal/h höchstens 3 sec und über 80000 kcal/h höchstens 2 sec betragen. Der Flammenwächter muss nach spätestens einer Sekunde ansprechen.
Die Spülzeit ist die Zeitspanne, während welcher der Feuerraum zwangsläufig durchlüftet wird, ohne dass die Gaszufuhr freigegeben ist. Während dieser Zeit darf die Zündeinrichtung nicht in Betrieb sein. Die Spülzeit setzt sich gegebenenfalls zusammen aus Vorspülzeit und Nachspülzeit. Vor jedem Wiedereinschalten des Brenners ist der Verbrennungsraum zwangsweise zu durchlüften. Die Vorspülzeit muss mindestens 30 sec betragen. Bei Ausfall der Vorspülung muss sichergestellt sein, dass die Zündeinrichtung nicht eingeschaltet wird.
Der Zündvorgang ist unmittelbar nach Ablauf der entsprechenden Vorspülzeit einzuleiten. Nach Ablauf der Sicherheitszeit muss die Hauptflamme gezündet und überwacht sein, andernfalls muss eine Störabschaltung ausgelöst werden. An Brennern unter 80000 kcal/h Nennleistung ist beim Ansprechen des Flammenwächters ein unmittelbarer Wiederzündversuch zulässig. Falls dieser misslingt, muss nach Ablauf der Sicherheitszeit eine Störabschaltung ausgelöst werden. An Brennern über 80000 kcal/h Nennleistung muss das Schliesskommando innerhalb einer Sekunde erfolgen. An Brennern über 300000 kcal/h Nennleistung muss ausserdem eine Störabschaltung ausgelöst werden. Ein automatischer Wiederinbetriebsetzungsversuch ist nur für Brenner mit einer Leistung bis zu 300000 kcal/h zulässig.
Weiters ist bei den Steuergeräten von Gasfeuerungs-Automaten eine möglichst weitgehende Selbstüberwachung anzustreben. Dabei sollen insbesondere die Vortäuschung des Vorhandenseins einer Flamme durch einen defekten Flammenwächter, Stromausfall und Leitungsunterbrechungen sowie Kurzschlüsse von elektrischen Teilen der Anlage erfasst werden. Durch Leitungsunterbrechungen und Fehler an elektronischen Bauteilen darf der Programmablauf nicht ungünstig verändert werden.
Schliesslich müssen Gasfeuerungs-Automaten so gebaut sein, dass einer Störabschaltung eine Verriegelung folgt, so dass eine Wiederinbetriebnahme des Brenners nur durch Betätigung der Entriegelungseinrichtung von Hand möglich ist. Ein Stromausfall darf nicht zu einer selbsttätigen Entriegelung führen. Ein Blockieren der Entriegelungseinrichtung darf den Funktionsablauf nicht nach der unsicheren Seite hin verändern.
Bei bisher bekannten Gasfeuerungs-Automaten wurden für die Zeitgeber-Bauteile Thermorelais oder kleine Synchronmotoren verwendet. Im Falle der Verwendung von Thermorelais tritt dabei der Nachteil auf, dass, abgesehen von verhältnismässig grossen Toleranzen der mit solchen Relais erzielbaren Schaltzeiten, bei unmittelbar aufeinanderfolgenden Wiederholungen, z. B. der Wiederholung des Zündversuches, das Relais in den Pausen nicht auf Umgebungstemperatur abkühlen kann, sondern sich aufheizt und somit die Intervalle immer kürzer werden, so dass sie schliesslich ausserhalb des vorgeschriebenen Bereiches liegen. Dagegen erlauben
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Synchronmotoren zwar die Erzielung sehr genau reproduzierbarer Schaltzeiten, es tritt aber bei ihrer
Verwendung im Zusammenhang mit Schaltwerken ein anderer Nachteil auf.
Die vom Synchronmotor angetriebene Schaltwalze od. dgl. muss immer wieder in ihre Ausgangslage bewegt werden, damit ein neues Spiel beginnen kann. Wenn nun kurz nach dem Anlauf des Synchronmotors eine Unterbrechung, beispielsweise ein
Stromausfall, auftritt, kann nach Beseitigung der Unterbrechung der vorher begonnene Vorgang nicht sofort wieder eingeleitet werden, sondern es muss zunächst durch den Synchronmotor wieder die Ausgangslage hergestellte werden, was geraume Zeit in Anspruch nehmen kann. überdies trachtet man in der modernen
Steuerungs- und Regelungstechnik nach Möglichkeit, mechanische Antriebe mit Wellen, Lagern, Zahnrädern u. dgl. zu vermeiden.
Die Erfindung zielt darauf ab, einen für viele Zwecke anpassungsfähigen Gasfeuerungs-Automaten zu schaffen, der alle einschlägigen Vorschriften erfüllt und dabei in seinem Aufbau einfach, betriebssicher und wartungsfrei ist. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass bei einem Gasfeuerungs-Automaten der eingangs erwähnten Art der Flammenwächter in an sich bekannter Weise mit einem Verstärker ausgestattet ist, der durch einen mehrstufigen, insbesondere einen zweistufigen Verstärker, vorzugsweise in Form einer integrierten Halbleiterschaltung, gebildet ist, dessen Ausgang über eine Diode und einen Spannungsteiler, bestehend aus Widerständen, mit der Basis eines Transistors in Verbindung steht, an dessen Kollektor die Wicklung eines Flammenwächterrelais angeschlossen ist, von welchem ein Kontaktpaar im Stromkreis der
Zündeinrichtung,
ein anderes Kontaktpaar im Ladestromkreis eines RC-Gliedes für eine erste
Störmelde-Schaltstufe und ein weiteres Kontaktpaar im Eingangskreis einer zweiten Störmelde-Schaltstufe liegen, wobei die beiden erstgenannten Kontaktpaare geschlossen sind und das weitere Kontaktpaar geöffnet ist, wenn am Brenner keine Flamme vorhanden ist und bzw.
oder der Flammenwächter nicht anspricht, dass beide
Störmelde-Schaltstufen ausgangsseitig über ein ODER-Glied mit dem Eingang eines Trigger-Impulsoszillators verbunden sind, an den die Steuerelektrode eines Störmeldethyristors angeschlossen ist, in dessen mit Netzwechselspannung gespeistem Hauptstromkreis die Wicklung eines Störmelde-Relais liegt, von dessen Kontakt ein Schliesser in Reihe mit dem Schliesser einer Entriegelungstaste zum Störmeldethyristor parallelgeschaltet ist, ein Öffner in der Stromzuführungsleitung für das oder die Elektroventile, das Gebläse und die Zündeinrichtung liegt und ein weiteres Kontaktpaar im Stromkreis einer Störanzeigevorrichtung liegt, dass an die Stromzuführungsleitung, von der Stromversorgungsseite her gesehen, nach dem öffner des Störmelde-Relais und Regler- bzw.
Sicherheitsschaltern, die Wicklung eines Stromversorgungs-Uberwachungsrelais angeschlossen ist, von welchem ein erster Schliesser im Stromkreis des Gebläsemotors, ein zweiter Schliesser im Stromkreis der Zündeinrichtung und des Elektroventils bzw. der Elektroventile und ein dritter Schliesser in der Speisespannungszuführung des Vorspülzeitgebers liegt, dass der Vorspülzeitgeber in Reihe mit einem Vorwiderstand und vorzugsweise parallel zu einer Z-Diode ein die Vorspülzeit bestimmendes Reihen-RC-Glied mit einem dem Kondensator dieses RC-Gliedes zugeordneten Entladeelement mit Durchbruchcharakteristik, insbesondere einem Unijunction-Transistor, und einen von diesem Entladeelement ansteuerbaren, nach Ablauf der Vorspülzeit den Vorspülzeitgeber kurzschliessenden Thyristor aufweist,
dass an die Anode des Thyristors des Vorspülzeitgebers die Wicklung eines Vorspülzeitgeber-Relais anschliessbar ist, von welchem ein Schliesser in Reihe mit dem zweiten Schliesser des Stromversorgungs-überwachungsrelais im Stromkreis der Zündeinrichtung und des Elektroventils bzw.
der Elektroventile, ein weiterer Schliesser parallel zu dem im Ladestromkreis des RC-Gliedes der ersten Störmelde-Schaltstufe liegenden Kontaktpaar des Flammenwächter-Relais und vorzugsweise ein öffner in Reihe mit einem Kondensator zwischen Versorgungsspannung und Eingangsseite der zweiten Störmelde-Schaltstufe liegt, und dass der Eingangskreis der zweiten Störmelde-Schaltstufe ein die Sicherheitszeit bestimmendes, über die Reihenschaltung eines Widerstandes und einer Diode an die Versorgungsspannung angeschlossenes Parallel-RC-Glied enthält, wobei das dem RC-Glied zugewandte Ende dieses Widerstandes über eine Klemmdiode mit der Anode des Thyristors des Vorspülzeitgebers verbunden ist. Durch diese Ausgestaltung des Gasfeuerungs-Automaten ist die Einhaltung verschiedenster Betriebsvorschriften möglich.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass an die Speisespannungsleitung des Vorspülzeitgebers, kommend vom dritten Schliesser des Stromversorgungs-Überwachungsrelais, über einen Vorwiderstand die Wicklung eines Relais und über eine Diode ein Kondensator angeschlossen sind, dass ein Thyristor vorgesehen ist, der einerseits in Reihe mit einem Widerstand parallel zum Kondensator, anderseits in Reihe mit einer Klemmdiode parallel zur Wicklung des Relais geschaltet ist, und dessen Steuerelektrode an den Triggerimpulsoszillator angekoppelt ist, und dass ein Schliesser des Relais in Reihe mit der Wicklung des Vorspülzeitgeber-Relais liegt.
Im ungestörten Zustand wird bei geschlossenem Sicherungskreis für den Gebläsemotor und die übrigen elektrischen Bauteile des Brenners das vorerwähnte zusätzliche Relais unverzögert anziehen und damit den Stromkreis für das Vorspülzeitgeber-Relais vorbereiten. Im Falle einer Störabschaltung zündet der Thyristor unter dem Einfluss des vom Trigger-Impulsoszillator gelieferten Signals und überbrückt die Wicklung des zusätzlichen Relais. Da hiebei auch das Stromversorgungs-Überwachungsrelais abfällt, wird die Stromzuführung zum zusätzlichen Schaltungsteil unterbrochen und der Thyristor verbraucht die im Kondensator gespeicherte Ladung.
Bei einem nur kurzzeitigen Abfall des Stromversorgungs-überwachungsrelais, beispielsweise von weniger als 1, 5 sec, bleibt der Kondensator noch genügend geladen, um den Thyristor im leitenden Zustand
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zu halten, und somit bleibt das zusätzliche Relais auch nach dem Wiederanziehen des Stromversorgungs-Überwachungsrelais abgefallen. Dadurch kann auch das Vorspülzeitgeber-Relais nicht wieder anziehen und nach der kurzzeitigen Unterbrechung beginnt wieder eine Vorspülung, nah deren Ablauf jedoch kein Zündvorgang eingeleitet wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht. Der
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Erzeugung der Betriebsspannung für die Schaltung versorgt. Die Wechselspannung dieser Sekundärwicklung ist ausserdem an Klemmen--r und s--herausgeführt. Die zweite Sekundärwicklung des Transformators--l-liefert eine Wechselspannung von 50 V und dient zur Spannungsversorgung der lonisierungselektrode-3-.
Die Ionisierungselektrode ist über ein aus Widerständen-4 und 5--und einem Kondensator--6gebildetes Filter sowie über einen aus Widerständen--7 und 8--gebildeten Spannungsteiler an den Eingang eines Verstärkers --9-- angeschlossen. Dieser Verstärker ist durch eine dreistufige integrierte Halbleiterschaltung gebildet, deren erste beiden Stufen zu einer Darlington-Schaltung zur Erzielung eines hohen Eingangswiderstandes kombiniert sind. Zum Schutz des Verstärkereinganges gegen Überspannungen ist eine Begrenzerdiode-10-vorgesehen. Der Kondensator--11--bewirkt eine zusätzliche Glättung der Versorgungsspannung.
Der Widerstand--12--stellt den Arbeitswiderstand des letzten Transistors des
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einer Vorspannung eine in Durchlassrichtung betriebene Diode--17--. Die im Betriebsfall an der Basis der Schaltstufe --16-- auftretende Spannung von etwa 1, 2 V wird über den hochohmigen Widerstand --18-- an den Verstärkereingang zurückgeführt, wodurch eine Vergrösserung der Hysterese auf ein Intervall von etwa 0, 5 juta erzielbar ist.
Im Kollektorkreis der Schaltstufe --16-- liegt die von einer Schutzdiode--19- überbrückte Wicklung eines Flammenwächter-Relais--A--. Ohne Vorhandensein einer Flamme bleibt die Schaltstufe --16-- stromlos. Beim Bestehen einer Flamme tritt infolge der durch sie verursachten Ionisierung zwischen dem geerdeten Brenner und der Ionisierungselektrode ein Gleichrichtereffekt auf, so dass sich am Kondensator --6-- eine Gleichspannung aufbaut, wobei die mit dem Widerstand --7-- verbundene Leitung
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Versorgungsspannung und über den Öffner dieses Kontaktes wird über einen Widerstand--20--ein Kondensator --21-- mit kurzer Zeitkonstante geladen.
Dieser Kondensator--21--ist über einen Widerstand --22-- und eine Diode --23-- mit der Basis einer durch einen Transistor --24-- gebildeten ersten Störmelde-Schaltstufe verbunden, wobei zwischen Basis und Emitter des Transistors ein Widerstand--25-geschaltet ist. Der Schliesser des Umschaltkontaktes--al--legt die positive Versorgungsspannung über einen Widerstand --26-- einerseits an einen mit einer Diode--27--in Reihe liegenden Widerstand--28--, dessen anderes Ende an die Masseleitung angeschlossen ist, und anderseits über eine Diode--29--und einen durch Widerstände--30 und 31--gebildeten Spannungsteiler an die Basis einer durch einen Transistor gebildeten zweiten Störmelde-Schaltstufe --32--.
Die Kollektorkreise der beiden Störmelde-Schaltstufen --24, 32--sind mit Arbeitswiderständen--33 bzw. 34--versehen und die Kollektoren sind über je eine Diode-35 bzw. 36-mit einem Widerstand --37-- verbunden, dessen Wert gross gegen die Werte der Arbeitswiderstände--33 und 34-ist. Dadurch wird dieser Widerstand-37--, auch wenn nur eine der beiden Störmelde-Schaltstufen-24, 32-- nicht leitend ist, praktisch einseitig an die positive Versorgungsspannung gelegt.
Der Widerstand --37-- bildet zusammen mit einem Kondensator-38-ein frequenzbestimmendes RC-Glied für einen durch einen Unijunction-Transistor gebildeten Trigger-Impulsoszillator-39--. Im Basis-2-Kreis des Unijunction-Transistors befindet sich ein Schutzwiderstand--40--und im Basis-1-Kreis ein Trigger-Impulsübertrager-41--. Im eingeschalteten Zustand gibt der Trigger-Impulsoszillator Impulse mit einer Folgefrequenz von etwa 2050 Hz ab.
Im Störungsfall muss entweder der Kollektor der Störmelde-Schaltstufe --24-- oder der Kollektor der Störmelde-Schaltstufe--32-positiv werden. Ersteres ist der Fall, wenn Fremdionisation bei abgestelltem Brenner (Regelabschaltung) oder während der Vorlüftzeit auftritt. Letzteres ist der Fall, wenn nach Ablauf der Sicherheitszeit keine Flamme entstanden ist oder wenn während des normalen Betriebes ein Flammenausfall auftritt. In beiden Fällen beginnt der Trigger-Impulsoszillator --39-- eine Kippschwingung zu erzeugen und
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das Relais der Störmeldeschaltung sind an die Klemmen --r und s-der 24-V-Sekundärwicklung des Transformators --1-- angeschlossen.
Wenn der Thyristor --49-- unter dem Einfluss zugeführter Trigger-Impulse zündet, fliesst ein pulsierender Gleichstrom durch die Wicklung des Störmelderelais --B--. Dieses zieht an und bleibt in dieser Stellung, wobei Widerstand--51--und Kondensator--52--die Schutzbeschaltung des Thyristors darstellen bzw. die hohe Induktivität der Wicklung des Störmelderelais kompensieren.
Ein Schliesser --b1-- des Störmelderelais --B-- schliesst beim Anziehen desselben den Stromkreis für eine durch eine Lampe gebildete optische Störanzeigevorrichtung--53--. Ein Offner--b-- des Störmelderelais --B-- liegt in der Stromzuführungsleitung für die Elektroventile--54 und 55--, den Gebläsemotor --56-- und die durch einen Hochspannungstransformator gebildete Zündeinrichtung --57--.
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Entriegelung des Automaten möglich.
Die Stromzuführungsleitung für die elektromechanischen Teile des Brenners enthält ausser dem Öffner - noch einen durch eine Kette von Kontakten --treg, Preg--, "Gas" und "Luft" gebildeten Sicherungskreis-60--, an welchen der Gebläsemotor --56-- anschliessbar ist. An derselben Stelle ist auch in Reihe mit einem Wierstand --61-- die Wicklung eines Stromversorguns-Überwachungsrelais --C-angeschlossen.
Ein Schliesser --c1-- dieses Relais liegt im Stromkreis des Gebläsemotors--56--, ein anderer Schliesser--c-legt einen Teil der Schaltung, die den Vorlüftzeitgeber enthält, an die Versorgungsspannung und ein weiterer Schliesser --c3-- liegt anschliessend an den Sicherungskreis --60-- in der Stromzuführungsleitung für die Netzspannung.
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--45-- gezündet,--D-- schaltet ein Relais --E-- ab und unterbricht auf diese Weise im Störungsfall ebenfalls den Stromkreis für die Magnetventile--54 und 55-- sowie die Zündeinrichtung --57--.
Die dem Vorspülzeitgeber über den Schliesser --c2-- zugeführte Versorgungsspannung wird durch einen Vorwiderstand --62-- und eine Z-Diode--63--nochmals stabilisiert. Das zeitbestimmel1de RC-Glied besteht aus der Reihenschaltung eines fixen und eines einstellbaren Widerstandes-64 bzw. 65--und eines Kondensators--66--. Als Entladeelement für den Kondensator --66-- dient ein Unijunction-Transistor --67--, in dessen Basis-1- und Basis-2-Leitung Widerstände-68 bzw. 69-liegen. Der Basis-l-Anschluss ist mit der Steuerelektrode eines Thyristors--70--verbunden, welcher in Reihe mit einer Diode-71-parallel zur Z-Diode --63-- geschaltet ist.
Die mit dem RC-Glied--64, 65, 66--, erzielte Zeitverzögerung vom Beginn des Einschaltens bis zum Zünden des Unijunktion-Transistors --67-- beträgt minimal 30 sec. Beim Erreichen der Zündspannung wird der am Widerstand --68-- auftretende positive Impuls der Steuerelektrode
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--70-- zugeführt,anliegende Spannung von 18 V auf etwa 0, 8 bis 1, 2 V reduziert wird. Durch dieses Zusammenbrechen der am Unijunction-Transistor--67--anliegenden Spannung wird der Kondensator --66-- unabhängig von seinem augenblicklichen Ladungszustand auf jeden Fall entladen und weitere Zündungen sind dann nicht mehr möglich.
Dies hat den Vorteil, dass Unterbrechungen der Vorspülzeit, egal wie oft sie vorkommen, jedesmal zu einer plötzlichen Entladung des Kondensators --66-- führen und beim Wiedereinschalten des Automaten die Vorspülzeit in ihrer vollen Dauer abläuft.
Beim Anziehen des Relais --E-- schaltet dessen Umschaltkontakt--ei-in die andere Lage um und der Schliesser liegt bis zum Ansprechen des Flammenwächter-Relais --A-- parallel zu dessen Öffner von --al--. Der Öffner des Umschaltkontaktes --e1-- hat zusammen mit dem Kondensator --78-- den Zweck, beim Anlegen von Spannung an den Automaten das Ansprechen der Störmelde-Schaltstufen zu verhindern, indem sofort ein positiver Impuls an die Basis der Schaltstufe--32--gelegt wird, während die Kondensatoren--21 und 74--erst verhältnismässig langsam aufgeladen werden.
Zur Verhinderung einer Beeinträchtigung der Wirkung des über den Kondensator--78--übertragenen Impulses durch den noch ungeladenen Kondensator --74-- ist zwischen diesen beiden Kondensatoren eine Diode--79--vorgesehen, die nur dann leitend ist, wenn die von der Masseleitung abgewandte Klemme des Kondensators--74--ein
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überbrücktParallelkondensator--81--versehene Primärwicklung der durch einen Hochspannungstransformator gebildeten Zündeinrichtung an die Netzspannung gelegt. Wenn es innerhalb der durch die Entladezeit des Kondensators --74-- bedingten Sicherheitszeit zur Flammenbildung kommt, spricht das Flammenwächter-Relais --A-- an, und dessen Umschaltkontakte-al und anschalten um.
Dadurch wird unter anderem die Zündeinrichtung - -57-- abgeschaltet und ein gegebenenfalls vorhandenes Hauptlastventil-55-wird geöffnet. Dieses kann dann im normalen Betrieb durch einen Thermostaten je nach Wärmebedarf zu- und weggeschaltet werden. Der Schliesser des Umschaltkontaktes-al--versorgt die Störmelde-Schaltstufe--32--über Widerstand --26--. Diode --29-- und Widerstand --30-- mit Strom. Kommt es unmittelbar nach dem Zünden zu einem Verlöschen der Flamme, so kann für die Dauer der im Kondensator --74-- vorhandenen Ladung eine Widerholung der Zündung erfolgen.
Die Summe solcher Einzelzündungen überschreitet jedoch die Sicherheitszeit nicht, da der Kondensator --74-- nicht nachgeladen wird. über den Parallelwiderstand--77--wird der Kondensator --74-- in etwa 10 sec entladen. Dies ist ein rechnerisch ermittelter Wert, da die praktisch wirksame Entladezeit von der für die Schaltstufe --32-- aus dem Kondensator --74-- entnommenen Energie abhängt. Wenn einmal der Kondensator --74-- über den Widerstand --77-- entladen ist, führt jedes Verlöschen der Flamme zur sofortigen Störabschaltung.
Bei durch Regelabschaltung abgestelltem Brenner bleibt der Verstärker --9-- des Flammenwächters unter Spannung und Relais-C--ist abgefallen, wodurch der Vorspülzeitgeber von der Versorgungsspannung
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Widerstand --75-- und die Diode --76-- rasch aufgeladen, wobei über die Diode --79-- und den Widerstand--30--Strom zur Schaltstufe --32-- fliesst, welche voll durchgeschaltet wird.
Die Schaltstufe --24-- ist im normalen Betriebsfall immer voll leitend, u. zw. im Betrieb des Brenners über den Schliesser von --el--, im abgestellten Zustand über den öffner von--al--. Der Kondensator --21-- ist immer annähernd auf voller Betriebsspannung aufgeladen, da der Widerstand--20--niederohmig ist und lediglich strombegrenzende Funktion beim Beginn der Ladung dieses Kondensators hat. Kommt es zu einer Fremdionisation oder zu einem Defekt im Verstärker--9--, so dass das Flammenwächter-Relais-A-- anzieht, so wird der Kondensator --21-- von der Versorgungsspannung getrennt und die Schaltstufe-24verbraucht über den Widerstand --22-- und die Diode--23-in etwa 3 sec die im Kondensator gespeicherte Energie.
Danach wird der Kollektor der schaltstufe --24-- positiv und leitet somit die Blockierung des Automaten ein. Diese Vorgänge laufen auch bei Fremdionisation während der Vorlüftzeit ab.
Beim Einschalten des Regelorgans erhält das Stromversorgungs-Überwachungsrelais-C--und damit auch der Gebläsemotor --56-- wieder Spannung, wobei auch die Anschaltung der Magnetventile und der Zündeinrichtung vorbereitet wird. über den Schliesser --c2-- erhalten der Vorspülzeitgeber und die an dessen Versorgungsleitung angeschlossenen Baugruppen Spannung, wobei das Relais-D-anzieht und den Kreis für das Relais-E--vorbereitet. Der Kondensator--82--wird über den Widerstand --83-- und die Diode - aufgeladen, wobei über den Widerstand --85-- die Versorgungsspannung auch zur Anode des Thyristors --45-- gelangt.
Bei einem Ansprechen einer der beiden Störmelde-Schaltstufen --24 bzw. 32--wird normalerweise als Folge der Betätigung des Störmelde-Relais --B-- das Stromversorgungs-Überwachungsrelais --C-- abfallen.
Ist dies jedoch nicht der Fall, beispielsweise durch eine Störung in der Blockiereinrichtung, indem etwa die Entriegelungstaste --58-- in gedrückter Stellung steckt, so wird das Relais-C-überhaupt nicht oder nur kurzzeitig spannungslos. Der Schliesser-c-wird daher nicht oder nur kurzzeitig öffnen. öffnet dieser Schliesser nicht, so bleibt auch der Thyristor --45-- ständig gezündet, d. h., das Relais--D--kann nicht mehr anziehen. Somit ist auch ein Zünden des Brenners unterbunden.
Erfolgt zwar eine Unterbrechung des Schliessers--C2--, aber nur kurzzeitig, so wird wohl der Thyristor --70-- des Vorspülzeitgebers gelöscht, jedoch nicht der Thyristor-45--. Der Thyristor --45-- wird nämlich für die Dauer einer solchen kurzen Unterbrechung vom Kondensator --82-- über die Widerstände--83 und 85-- mit Strom versorgt. Die Vorspülung beginnt wieder, beim Ende derselben wird jedoch kein Zündvorgang mehr eingeleitet und nach Ablauf der Sicherheitszeit versucht der Automat die Blockierung durchzuführen.
Wird der Schliesser-c-überhaupt nicht geöffnet, so "klinkt" der Automat ein und führt keinerlei Schaltungen mehr durch. Somit wird im Störungsfall eine zweifache Abschaltung erreicht.
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