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BESCHREIBUNG
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FLAMMENWCHTERSCHALTUNG Die Erfindung betrifft eine Flammenwächterschaltung
zur Überwachung einer Brennerflamme, mit einer Flammenfühlerschaltung, an deren
Ausgang beim Vorhandensein einer Brennerflamme eine Gleichspannung abgegeben wird,
und mit einer der Flammenfühlerschaltung nachgeschalteten Flammendetektorschaltung,
deren Ausgang den Steuereingang einer Schaltvorrichtung, durch die ein Brennstoffventil
während der Feststellung einer Flamme offengehalten wird, speist.
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Eine solche Flammenwächterschaltung dient dazu, bei einer Feuerungsanlage
mit einem Gas- oder Ölbrenner das Vorhandensein einer Flamme zu überwachen und dafür
zu sorgen, daß ein Brennstoffventil zur Gas- oder ölzufuhr zum Brenner nur dann
geöffnet ist, wenn wirklich eine Flamme vorhanden ist.
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Ist keine Flamme vorhanden, soll das Brennstoffventil aus Sicherheitsgründen
geschlossen sein.
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Bei einer Flammenwächterschaltung, von der hier ausgegangen wird und
die in der beigefügten Fig. 1 gezeigt ist, wird mit Hilfe einer Fühlerelektrode
festgestellt, ob eine Brennerflamme vorhanden ist. Zwischen der Fühlerelektrode
und einem Masseanschluß des Brenners liegt eipe Wechsel spannung. Eine Flamme weist
infolge ihrer Ionisationswirkung eine Gleichrichterwirkung zwischen dem Brenner
und der Fühlerelektrode auf, so daß beim Vorhandensein einer Flamme von der Fühlerelektrode
ein Gleichstrom abgegeben wird. Dieser lädt über einen Widerstand einen Kondensator
auf, dessen Ladespannung auf die Basis des ersten Transistors eines dreistufen Transistorverstärkers
gegeben wird. An den Kollektor des Transistors in der letzten Verstärkerstufe ist
eine Relaisspule angeschlossen. Ist keine Flamme vorhanden, tritt auch kein Gleichrichtereffekt
auf, so daß die Fühlerelektrode keinen Gleichstrom abgeben und der Kondensator nicht
aufgeladen werden kann. In diesem Fall reicht das an der Basis des ersten Verstärkertransistors
liegende Potential nicht aus, um den Verstärker einzuschalten, so daß die Relaisspule
nicht erregt und ein mit ihrer Hilfe gesteuertes Brennstoffventil geschlossen ist.
Ist dagegen eine Brennerflamme vorhanden, wird der Kondensator durch den von der
Fühlerelektrode abgegebenen Gleichstrom allmählich aufgeladen. Sobald die Ladespannung
des Kondensators einen vorbestimmten
Schwellenwert erreicht, wird
der Transistorverstärker eingeschaltet, wodurch die Relais spule erregt wird und
das Brennstoffventil offenhalten kann. Erlischt die Brennerflamme wieder, entlädt
sich der Kondensator, bis der genannte Schwellenwert unterschritten wird, so daß
die Relaisspule entregt und das Brennstoffventil geschlossen wird.
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Diese Flammenwächterschaltung ist jedoch nicht eigensicher, d. h.,
sie kann das Vorhandensein einer Brennerflamme fälschlicherweise vortäuschen, wenn
beispielsweise ein Transistor nach einem irreversiblen Durchbruch permanent leitet
und die Relaisspule dadurch erregt gehalten wird, obwohl keine Flamme vorhanden
ist.
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Den gleichen Mangel weist eine aus der DE-PS 1965425 bekannte Flammenwächterschaltung
auf, bei der ein beim Vorhandensein einer Flamme auftretender Gleichstrom einen
Kondensator auflädt, dessen Ladespannung am Emitter eines Unijunction-Transistors
anliegt und diesen beim Erreichen eines bestimmten Schwellenwertes leitend schaltet.
Dadurch wird ein zweiter Kondensator aufgeladen, dessen Ladespannung an der Basis
eines Schalttransistors liegt, dessen Schaltsignal nach Verstärkung durch einen
zweiten Transistor auf eine Relaisspule gegeben wird, bei deren Erregung das Vorhandensein
einer Flamme
signalisiert wird. Kommt es zu einem irreversiblen
Durchbruch des Unijunction-Transistors, so daß dieser dauernd leitet, wird der zweite
Kondensator auch ohne das Vorhandensein einer Flamme auf einen solchen Spannungswert
aufgeladen, daß der Schalttransistor leitet und die Relaisspule erregt wird, so
daß fälschlicherweise ein Signal für das Vorhandensein einer Flamme gegeben wird.
Diese bekannte Flammenwächterschaltung ist also ebenfalls nicht eigensicher.
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In dieser Hinsicht besser ist eine aus der DE-OS 2518596 bekannte
Flammenwächterschaltung, bei welcher mit dem Gleichstrom, den ein Ionisationsfühler
bei vorhandener Flamme abgibt, ebenfalls ein Kondensator aufgeladen wird. Hat der
Kondensator eine bestimmte Ladespannung erreicht, leitet ein Schwellenschalter,
was zu-einer schlagartigen Umladung des Kondensators führt. Die umgeladene Kondensatorspannung
reicht zur Zündung eines Thyristors aus, der sich in Reihenschaltung mit einer Relaiswicklung
und einer Schmelzsicherung befindet.
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Bei diesem Zündvorgang entlädt sich der Kondensator, so daß der Schwellenschalter
nicht mehr leitet und eine neue Aufladung des Kondensators beginnt. Da über der
Serienschaltung aus Thyristor , Relaisspule und Schmelzsicherung eine Wechselspannung
liegt, wird der Thyristor am Ende der laufenden Halbperiode wieder ausgeschaltet.
Nach einer bestimmten Anzahl von Wechselspannungsperioden ist der Kondensator wieder
soweit
aufgeladen, daß eine erneute Zündung des Thyristors erfolgen
kann. Während der Einschaltphasen des Thyristors gelangen Gleichstromimpulse auf
die Relaisspule, die von einem zur Relaisspule parallel geschalteten Kondensator
geglättet werden, so daß die Relaisspule dauernd erregt bleibt. Erlischt die Brennerflamme,
wird der Kondensator nicht mehr aufgeladen, so daß der Thyristor -nicht mehr gezündet
werden kann und keine Gleichstromimpulse mehr auf die Relaiswtlunqgelangen. Das
Relais fAllt daher ab.
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Arbeitet die Flammenwächterschaltung fehlerhaft, wird die periodische
Zünddauer des Thyristors entweder so kurz, daß das Relais abfällt, oder so lang,
daß die Schmelzsicherung überlastet wird und durchbrennt, woraufhin das Relais ebenfalls
abfällt. Als nachteilig ist anzusehen, daß mindestens einige der Bauelemente, wie
die Relaisspule und der Thyristor, für wesentlich höhere Leistungen ausgelegt sein
müssen, als sie im Normalbetrieb anfallen, damit sie beispielsweise eine kontinuierliche
Durchschaltung des Thyristors solange überstehen können, bis die Schmelzsicherung
anspricht.
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Aus der DE-PS 2219160 ist eine Flammenwächterschaltung bekannt, bei
der für die Einschaltung eines Bennstoffventils ein Relais verwendet wird, das zwei
Erregerwicklungen aufweist, die so geschaltet werden können, daß sie entweder gegensinnig
oder
gleichsinnig von Strom durchflossen werden, wobei das Relais nur dann anzieht, wenn
seine beiden Erregerwicklungen gleichsinnig von Strom durchflossen werden. Nach
dem Einschalten der Feuerungsanlage ist das Brennstoffventil zunächst ausgeschaltet,
da die beiden Erregerwicklungen des Relais gegensinnig von Strom durchflossen werden.
Solange keine Flamme vorhanden ist, wird ein thermisch wirksames Zeitglied von Strom
durchflossen und allmählich erwärmt. Hat das Zeitglied eine bestimmte erste Temperatur
erreicht, werden die beiden Erregerwicklungen des Relais so umgeschaltet, daß sie
gleichsinnig von Strom durchflossen werden, so daß das Brennstoffventil geöffnet
wird und der Brennstoff gezündet werden kann. Kommt es bei den Zündversuchen zu
keiner Flamme, wird das Zeitglied weiterhin von Strom durchflossen, bis es eine
bestimmte zweite Temperatur erreicht, bei der durch das Zeitglied ein Netzspannungsschalter
geöffnet wird, wodurch die gesamte Feuerungsanlage stromlos wird. Kommt es zu einer
Entzündung des Brennstoffs vor dem Ausschalten der Netzspannung, wird der Stromfluß
durch das Zeitglied beendet, so daß dieses wieder abkühlen kann. Der beim Erreichen
der bestimmten ersten Temperatur durchgeführte Schaltvorgang wird rückgängig gemacht.
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Uber einen anderen Stromweg, der beim Vorhandensein einer Flamme geöffnet
ist, bleiben die beiden Erregerwicklungen des
Relais jedoch gleichsinnig
von Strom durchflossen, so daß das Brennstoffventil weiterhin offen bleibt. Nachteilig
bei dieser Lösung ist die Verwendung des thermisch wirksamen Zeitgliedes und zwar
unter zwei Gesichtspunkten. Einerseits ist ein solches thermisch wirksames Zeitglied
ein relativ teures Bauelement, andererseits ist es mit den Unzuverlässigkeiten einer
mechanisch wirksamen Vorrichtung behaftet. Ist die durch Wärmeeinwirkung betätigte
Mechanik des Zeitgliedes defekt, kann dies dazu führen, daß es trotz des Nichtvorhandenseins
einer Flamme nicht zur Netzspannungsabschaltung kommt, das Brennstoffventil also
geöffnet bleibt.
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Aus der DE-OS 2424525 ist eine Flammenwächterschaltung bekannt, bei
der das Funktionieren einzelner Bauelemente laufend überprüft wird, indem die von
einer Flammendetektorvorrichtung kommenden Impulse mit Hilfe eines Ubertragers ausgekoppelt
und zu einer Gleichspannung gleichgerichtet werden, deren Betrag mit zunehmender
Frequenz der von der Flammendetektorvorrichtung kommenden Impulse zunimmt. Bevor
diese Gleichspannung weiterverarbeitet wird, wird sie mit Hilfe eines Rechteckprüfsignals
in einzelne Spannungsimpulse umgewandelt, die dann nach Durchlaufen einer Schwellenschaltung
und nach einer weiteren Verarbeitung von einem weiteren
übertrager
in eine Relaisschaltung gekoppelt werden, in der sie nach erneuter Gleichrichtung
auf die Erregerspule eines Relais gegeben werden, mit dessen Hilfe beispielsweise
ein Brennstoffventil betätigt werden kann.
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Da der zweite übertrager nur von Impulsen überwindbar ist, kann es
beim Ausfall eines Bauelementes, der zu einer Impulsunterdrückung führt, nicht mehr
zur Erregung der Relaisspule kommen. Diese Lösung ist jedoch sehr aufwendig. Denn
es ist sowohl eine mehrfache Gleichrichtung und Glättung als auch eine mehrfache
Einspeisung des Rechteckprüfsignals erforderlich. Besonders nachteilig für den Platzbedarf
und die Herstellungskosten wirkt es sich jedoch aus, daß zwei Impulsübertrager benötigt
werden, bei denen es sich um relativ teure und platzraubende Bauelemente handelt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine möglichst einfache,
zuverlässige und eigensichere elektronische Flammenwächterschaltung verfügbar zu
machen.
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Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 gekennzeichnet und in
den Unteransprüchen vorteilhaft weitergebildet.
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Aus der folgenden Erläuterungen einer Ausführungsform der Erfindung
gehen die Vorteile der neuen Flammenwächterschaltung hervor. In der Zeichnung zeigen:
Fig.
1 die bereits erwähnte nicht-eigensichere Flammenwächterschaltung, von der die Erfindung
ausgeht; Fig. 2 eine Ausführungsform der neuen eigensicheren Flammenwächterschaltung;
und Fig. 3 das elektrische Schaltbild einer Feuerungsanlage, bei der die neue Flammenwächterschaltung
nach Fig. 2 verwendet wird.
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Eine Flammenwächterschaltung mit einem Aufbau, wie er in Fig. 1 gezeigt
ist, arbeitet folgendermaßen: Ist eine Brennerflamme vorhanden, wird aufgrund von
deren Ionisationswirkung die zwischen dem Gasbrenner Br und der Fühlerelektrode
F liegende Wechselspannung gleichgerichtet, so daß der Kondensator C7 über den Widerstand
Rg aufgeladen wird. Die Spannung über dem Kondensator C7 wirkt auf den Eingang eines
aus den beiden Transistoren T3 und T4 aufgebauten Vorverstärkers, dessen Ausgangssignal
auf den Eingang einer weiteren Transistorstufe gegeben wird, deren Transistor T5
kollektorseitig mit der Relaisspule B verbunden ist. über
der Serienschaltung
aus der Relaisspule B und dem Transistor T5 liegt eine aus der Netzwechselspannung
gewonnene Gleichder spannung, die zu einer Erregung zelaisspule B führt, sobald
der Transistor T5 leitend geschaltet ist. Erreicht die Spannung über dem Kondensator
C7 einen bestimmten Schwellenwert, wird der Vorverstärker mit den Transistoren T3
und T4 eingeschaltet und damit auch der Transistor T5, so daß die Relaisspule B
erregt wird, was zum Offenhalten eines Brennstoffventils ausgenutzt werden kann.
Ist keine Flamme vorhanden, wird der Kohdensator C7 nicht aufgeladen, so daß es
nicht zur Erregung der Relaisspule B kommt. Erlischt die Brennerflamme, wird der
Kondensator C7 entladen, so daß die Transistoren T3 bis T 5 in den Sperrzustand
gelangen, wodurch die Erregung der Relaisspule B beendet und das Brennstoffventil
geschlossen wird.
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Wie bereits eingangs erwähnt, besteht der Nachteil dieser Flammenwächterschaltung
darin, daß sie das Vorhandensein einer Flamme fälschlicherweise vortäuschen kann,
wenn einzelne oder mehrere ihrer Bauelemente defekt sind. Wenn beispielsweise die
Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors T5 nach einem irreversiblen Durchbruch
permanent leitend bleibt, bleibt die Relaisspule B dauernd erregt und das Brennstoffventil
dauernd offen, auch wenn keine Brennerflamme vorhanden
ist.
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Dem wird bei der neuen Flammenwächterschaltung nach Fig. 2 mit einfachen
Mitteln abgeholfen. In Fig. 2 sind Bauelemente, die mit jenen der Fig. 1 übereinstimmen,
in gleicher Weise gekennzeichnet.
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Bei der eigensicheren Flammenwächterschaltung nach Fig. 2 ist zwischen
die Basis des Transistors T3 und den positiven Pol der Gleichspannungsquelle die
Emitter-Kollektor-Strecke eines Transistors geschaltet, dessen Basis über einen
Widerstand R11 mit einem Pol der Wechselspannungsquelle und über einen Widerstand
R12 mit dem positiven Pol der Gleichspannungsquelle verbunden ist. Der Transistor
T2 dient der dynamischen Überwachung der Flammenwächterschaltung auf Eigensicherheit.
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Der Transistor T2 ist so geschaltet, daß er während einer jeden zweitenHalbwelle
der Wechselspannung einmal eingeschaltet wird und dadurch die Basis des Transistors
T3 periodisch auf etwa das Potential des positiven Pols der Gleichspannungsquelle
legt. Auch wenn eine Flamme vorhanden ist und die Spannung über dem Kondensator
C7 ausreicht, um den Verstärker mit den Transistoren T3, T4 und T5 einzuschalten,
wird dieser periodisch mit dem Leitendwerden des Transistors T2 ausgeschaltet, so
daß am Kollektor des Transistors T5 ein pulsierender Gleichstrom auftritt. In Serie
zu der Reihenschaltung aus dem Transistor T5 und der Relaisspule B liegt ein weiterer
Transistor T6, dessen Basis über einen Widerstand Rli mit dem positiven Pol der
Gleichspannungsquelle
und über eine Serienschaltung aus einem Kondensator C8 und einem Widerstand R17
mit dem Kollektor des Transistors T5 verbunden ist. Die Serienschaltung aus den
Komponenten R18, C8 und R17 ist derart dimensioniert, daß der Transistor T6 normalerweise
ausgeschaltet und nur während der Dauer eines jeden vom Transistor T5 gelieferten
Gleichspannungsimpulses leitend geschaltet wird. Ist der Kondensator C7 nach dem
Auftreten einer Brennerflamme soweit aufgeladen, daß die Transistoren T3 bis T5
leiten, fließt durch die Serienschaltung aus der Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors
T der Relaisspule B und der Kollektor-.5 Emitter-Strecke des Transistors T6 ein
pulsierender Gleichstrom, der über einen zur Relaisspule B parallel geschalteten
Kondensator Cg geglättet wird, so daß das die Relaisspule B enthaltende Relais anzieht.
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Der Transistor T6 wacht also darüber, ob die Erregung der Relaisspule
B vorschriftsmäßig durch Gleichstromimpulse geschieht. Tritt am Kollektor des Transistors
T5 eine kontinuierliche Gleichspannung auf, weil beispielsweise einer der Transistoren
T3, T4 und T5 eine permanent kurzgeschlossene Emitter-Kollektor-Strecke aufweist,
bleibt der Transistor T6 gesperrt, so daß eine Erregung der Relaisspule B nicht
möglich ist. Das bedeutet, daß eine Erregung der Relaisspule B
nur
unter der doppelten Voraussetzung möglich ist, daß eine Brennerflamme vorhanden
ist und daß die Flammenwächterschaltung in Ordnung ist. Weist die Flammenwächterschaltung
dagegen einen Defekt auf, verhält sie sich so, als ob keine Brennerflamme vorhanden
wäre, selbst wenn eine solche existiert. Ein Defekt der Flammenwächterschaltung
kann sich also nur zur sicheren Seite hin auswirken. Diese Eigensicherheit wird
durch geringen technischen Aufwand erreicht, nämlich durch die Hinzunahme lediglich
zweier Transistoren, nämlich T2 und T6, zweier Kondensatoren, nämlich C8 und Cg,
uiM von ffinf Widerstände; nämlich R17, R18 und R19. Dabei bildet der Widerstand
R19 zusammen mit der Relaisspule B einen Kollektorwiderstand für den Tansistor T5,
solange der Transistor T6 sperrt. Der Widerstand R19 weist einen solchen Widerstandswert
auf, daß der durch ihn in die Relais spule B fließende Strom diese nicht soweit
erregen kann, daß die ihr zugeordneten Relaiskontakte geschaltet werden.
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Ist der Defekt eines Transistors schon während der Inbetriebnahme
der Flammenwächterschaltung vorhanden, zieht das Relais im Fall einer Unterbrechung
nicht an, während es im Fall eines Kurzschlusses kurz anzieht, bis der Kondensator
C8 aufgeladen ist und den Transistor T6 sperrt, so daß das Relais gleich wieder
abfällt.
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Nicht nur ein Kurzschluß oder eine Unterbrechung eines der Transistoren
führt zu einer Entregung der Relaisspule B, sondern auch eine Unterbrechung oder
ein Kurzschluß irgendeines der Kondensatoren oder der Widerstände der Flammenwächterschaltung.
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Fig. 3 zeigt das elektrische Schaltbild einer Feuerungsanlage, welche
die neue eigensichere Flammenwächterschaltung nach Fig. 2 aufweist, die sich im
strichpunktierten Block befindet, und mit einer eigensicheren Sicherheitszeitschaltung
zusammenarbeitet, die im gestrichelten Block dargestellt ist. Die Sicherheitszeitschaltung
ist Gegenstand einer gleichzeitigen deutschen Patentanmeldung (P ...........) und
ist dort ausführlich erläutert. Auf diese Erläuterung wird hier Bezug genommen,
so daß hier eine kurze Skizzierung von deren Arbeitsweise ausreicht.
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Ein Magnetventil für die Brennstoffzufuhr zum Brenner wird geöffnet,
indem ein Arbeitskontakt A1 geschlossen wird, über den das Magnetventil an die Klemmen
R und Mp eines Wechselstromnetzes angeschlossen ist. Durch Schließen eines Ruhekontaktes
B2 wird ein Zündtrafo an die Wechselspannung gelegt, über den eine Zündelektrode
für das Zünden einer Brennerflamme aktiviert wird. Mit der Hilfe eines Transformators
T
und einer Gleichrichterbrücke G2 wird eine Gleichspannung erzeugt
und mit Hilfe eines Kondensators C5 geglättet.
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Eine integrierte Schaltung IC1 wirkt zusammen mit einem Kondensator
C1 und zwei WiderständenR und R als Impuls-1 2 generator, an dessen Ausgangsanschluß
3 Impulse erzeugt werden, solange die Ladespannung eines Kondensators C2 einen bestimmten
Schwellenwert übersteigt und solange der Anschluß 1 der integrierten Schaltung IC1
über einen Thyristor Th1 auf dem negativen Potential der Gleichspannungsquelle,
vermindert um den Spannungsabfall über einem Widerstand R7, liegt. Ist der Thyristor
Th1 gesperrt oder unterschreitet die Spannung über dem Kondensator C2 den Schwellenwert,
erscheint am Ausgangsanschluß 3 der integrierten Schaltung 1C1 ein gleichbleibende
Potential.
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Nach dem Einschalten der Feuerungsanlage wird der Kondensator C2 über
die zu ihm in Reihe liegende Diode D1 aufgeladen, wobei der Thyristor Th1 noch gesperrt
ist, so daß selbst dann, wenn die Ladespannung über dem Kondensator C2 den Schwellenwert
erreicht, am Ausgangsanschluß 3 der integrierten Schaltung IC1 keine Impulse erscheinen.
Gleichzeitig wird ein Kondensator C3 über einen Widerstand R3 aufgeladen. Sobald
die Ladespannung über dem Kondensator C3 eine bestimmte Spannung erreicht, wird
der Thyristor Th1 leitend geschaltet, so daß an den Anschluß 1 von IC1 das
an
der Kathode des Thyristors liegende Potential geführt wird. Das aus dem Kondensator
C3 und dem Widerstand R3 gebildete Zeitglied ist so dimensioniert, daß die zum Durchschalten
des Thyristors erforderliche Ladespannung über dem Kondensator C3 erst erreicht
wird, wenn der Kondensator C2 auf eine bestimmte Betriebsspannung aufgeladen ist.
Sobald der Thyristor Th1 leitend geschaltet ist, erscheint daher am Ausgangsanschluß
3 von IC1 eine Impulsfolge, die über eine zweite Gleichrichterbrücke G1 gleichgerichtet
und mit Hilfe eines zur Gleichrichterbrücke G1 parallel geschalteten Kondensators
C6 geglättet wird. Die geglättete Gleichspannung erregt ein Relais A, das daraufhin
den Arbeitskontakt A1 leitend schaltet, so daß das Magnetventil die Brennstoffzufuhr
zum Brenner freigibt. Da der Ruhekontakt B2 geschlossen ist, kann der dem Brenner
zugeführte Brennstoff gezündet werden.
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Der als Speisespannungsquelle für den Impulsgenerator dienende Kondensator
C2 entlädt sich bei der Impulserzeugung allmählich, bis eine Entladeschwelle erreicht
ist, bei der die Impulserzeugung aufhört. Am Ausgangsanschluß 3 von 1C1 liegt dann
ein gleichbleibendes, hohes Potential. Dieses wird von der Gleichrichterbrücke G1
gesperrt, so daß das Relais A seitens des Impulsgenerators nicht mehr erregt werden
kann.
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Ein Kondensator C4 sperrt das Gleichpotential aus Sicherheitsgründen
für den Fall, daß eine Diode der Gleichrichterschaltung
G1 durchgeschlagen
ist. Läßt man einen an die Gleichrichterschaltung G1 angeschlossenen Arbeitskontakt
B1 außer Acht, wird das Relais A entregt und das Magnetventil durch das Öffnen des
Arbeitskontaktes A1 geschlossen, sobald der Impulsgenerator keine Impulse mehr liefert,
weil sich der Kondensator C2 bis auf die Ausschaltschwelle entladen hat. Der Thyristor
Th1 bleibt leitend, bis die Netzwechselspannung von Hand oder mittels Thermostat
abgeschaltet wird.
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Die Zeitdauer, während welcher der Kondensator C2 von der Betriebsspannung
auf die Ausschaltschwelle entladen wird und während welcher vom Impulsgeber Impulse
auf die Gleichrichterschaltung G1 gegeben werden, ist die Sicherheitszeit, während
welcher ein Zünden des durch das geöffnete Magnetventil gelieferten Brennstoffs
möglich ist. Wird bei Ablauf dieser Sicherheitszeit von der zuvor beschriebenen
Flammenwächterschaltung keine Brennerflamme festgestellt, wird das Relais A aufgrund
der Beendigung der Impulsfolge wieder entregt und das Magnetventil geschlossen.
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Wird bei Ablauf dieser Sicherheitszeit das Vorhandensein einer Flamme
festgestellt, wodurch es zur Erregung des Relais B kommt, wird nicht nur der Ruhekontakt
B2 geöffnet und damit der Zündtrafo abgeschaltet, sondern auch der Arbeitskontakt
B1 geschlossen, so daß das elais A weiterhin erregt bleiben kann, wozu es über den
Arbeitskontakt B1 das negative und
3 über den Ausgangsanschluß
#von IC1 und die Diode D2 der Gleichrichterschaltung G1 das positive Potential der
Gleichspannungsquelle erhält. Nur für den Fall, daß von der Flammenwächterschaltung
bei Ablauf-der Sicherheitszeit eine Brennerflamme festgestellt wird, bleibt das
Relais A erregt und das Magnetventil geöffnet.
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Wie die Flammenwächterschaltung ist auch die Sicherheitszeitschaltung
eigensicher. Wenn eines ihrer Bauelemente ausfällt, kann entweder die Einschaltschwelle
des Impulsgenerators nicht erreicht werden oder ist die Freigabe der integrierten
Schaltung IC1 über deren Anschluß 1 nicht möglich. Es kann daher nicht zur Impulserzeugung
kommen, so daß das Relais A entregt bleibt, wodurch sowohl das Magnetventil geschlossen
als auch der Zündtrafo ausgeschaltet bleiben.
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Gemäß Fig. 3 befindet sich zwischen dem Kollektor des Transistors
T5 und einem Rücksetzanschluß 4 von IC1 ein Widerstand R20. Sobald die Flammenwächterschaltung
eine Brennerflamme festgestellt hat, wird am Kollektor des Transistors T5 die beschriebene
pulsierende Gleichspannung geliefert, deren Wechselspannungsanteil über den Kondensator
C8 den Transistor T6 im Impulsrhytmus durchschaltet und die über dem Kondensator
Cg geglättet wird, um das Relais B erregt
zu halten. Die am Kondensator
Cg auftretende geglättete Spannung gelangt über den Widerstand R20 auf den Rücksetzanschluß
4 des IC1 und sperrt die Impulsabgabe des Impulsgenerators auch dann, wenn die Spannung
über dem Kondensator C2 noch nicht auf die Ausschaltschwelle des Impulsgenerators
abgefallen ist. Bei Feststellung einer Brennerflamme wird also die Impulsabgabe
des Impulsgenerators über diesen Rücksetzanschluß 4 beendet, selbst wenn die Sicherheitszeit
noch nicht abgelaufen ist;