DE3101967A1 - Eigensicherer flammenwaechter - Google Patents
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Description
Patentanwälte
Dipl.-lng. Hans-Jürgen Müller
Dipl.-Chem. Dr.Gerhard Schupfner Ί 1 Π 1
Dlpl.-Ing. Hans-Peter Gauger Λ ο IU l
LANDIS&GYR J CH-6301 ZUG, Schweiz
Eigensicherer Flammenwächter
1A 2128
Eigensicherer Flammenwächter
Die Erfindung bezieht sich auf einen eigensicheren Flammenwächter
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 . 5
Für die vollautomatische Inbetriebsetzung und dauernde Ueberwachung
von OeI- oder Gasbrennern werden Flammenwächter benötigt, deren Aufgabe es ist, das Vorhandensein einer Flamme
jederzeit anzuzeigen. Diese Flammenwächter müssen zusammen mit deren Flammenfühler eigensicher sein, das heisst, jeder mögliche
Defekt eines Bauteiles muss durch das Signal "Flamme erloschen" angezeigt werden. Dies ist insbesondere bei der Verwendung
der auf Ultraviolett-Strahlung ansprechenden Flammenfühler nötig, die im folgenden UV-Zellen genannt werden und deren
Vorteil gegenüber anderen Flammenfühlern darin liegt, dass sie nur auf das von brennenden Flammen ausgesandte UV-Licht und
nicht auf die Strahlung glühender Schamotteteile oder auf sichtbares
Licht ansprechen. Dabei muss allerdings der Nachteil in Kauf genommen werden, dass die UV-Zellen durch Alterungsvorgänge
dazu neigen, mit der Zeit auch ohne Vorhandensein einer Flamme anzusprechen und eine solche vorzutäuschen. Die UV-Zellen
müssen daher periodisch auf einwandfreie Funktionsfähigkeit überprüft werden, was bei der Verwendung von dauernd irn Betrieb
stehenden Brennern während des normalen Betriebes zu erfolgen hat.
Zu diesem Zweck ist aus der AT-PS 307 605 eine F lammen Überwachungs-Einrichtung
bekannt, in deren Strahlengang zu einer UV-Zelle eine bewegliche Blende eingebaut ist, die bei immer
gleicher Polarität der speisenden Wechselspannung und mit dieser synchron den Strahlengang unterbricht. Das angeschlossene Steuergerät
braucht dann zur Flammenerkennung und Testung der UV-Zelle einzig zu unterscheiden zwischen Gleichstrom einerseits
und keiner Spannung oder Wechselstrom andererseits. Für den Betrieb und die Testung der UV-Zellen werden bei dieser Einrichtung
einander entgegengesetzte Stromflussrichtungen verwendet.
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Es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, dass das Verhalten
einer UV-Zelle nicht in beiden Stromflussrichtungen gleich ist,
so dass in der Stromrichtung der Betriebsstellung bereits fehlerhafte
Durchzündungen auftreten können, lange bevor dies auch in der für die Testung verwendeten entgegengesetzten Stromrichtung
geschieht. Eine zuverlässige Fehlererkennung ist daher nicht möglich.
Ferner ist es aus der DE-AS 28 09 993 bekannt, einen Flammenfühler
mit einem Kondensator in Reihe zu schalten, wobei eine die Spannung über dem Kondensator erfassende Triggerschaltung
den Eingang eines Verstärkers bildet. Der Verstärker weist aber nicht die geforderte Eigensicherheit auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen eigensicheren Flammenwächter anzugeben, dessen periodisch überprüfte UV-Zelle
unter den gleichen elektrischen Bedingungen getestet wird wie in deren Betriebsstellung, in der sie eine Flamme erkennen können
muss.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet.
Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
25
Es zeigen: Fig. 1 ein Prinzipschaltbild eines Flammen
wächters,
Fig. 2 und 3 zwei Ablaufdiagramme für die Schaltung nach der Fig. 1,
Fig. 4 ein Schaltbild eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels und
Fig. 5 ein Schaltbild eines weiteren Bei
spieles.
In der Fig. 1 bedeutet 1 eine UV-Zelle, die der Ultraviolett-Strahlung
UV einer nicht dargestellten Brennerflamme ausgesetzt
ist. Zwischen der Flamme und der UV-Zelle 1 befinden sich eine
feste Blende 2, hier in Form einer Lochblende, und eine bewegliche
Blende 3, die eine Oeffnung 4 der festen Blende 2 abdecken
kann. Die bewegliche Blende 3 besteht aus einem Federblech 5, das am einen Ende 6 fest eingespannt ist und eine Polplatte 7
trägt. Die Polplatte 7 befindet sich gegenüber einem festen Joch 9 eines Elektromagneten 10. Dessen Wicklung 11 ist über eine Diode
12 an eine Wechselspannung U angeschlossen. Die gleiche Wechselspannung U speist über einen Polwendeschalter 13 eine Reihenschaltung,
die aus einem Eingang 14 eines Flammenrelais-Schaltkreises 15, der UV-Zelle 1 und einer Diode 16 besteht. Der Polwendeschalter
wird von einem Steuerausgang 8 des Flammenrelais-Schaltkreises 15 betätigt und besteht im Beispiel der Fig. 1
aus zwei einzelnen Umschaltern. Er verändert in seinen beiden möglichen Stellungen den Synchronismus zwischen einer die Blendeneinrichtung
2, 3 speisenden pulsierenden Gleichspannung UD und einer den UV-Zellen-Stromkreis speisenden Gleichspannung
U_. Beide Gleichspannungen Un und U._ pulsieren mit der gleichen
Frequenz, denn sie werden von der gleichen Wechselspannung durch Vorschaltung je einer der Dioden 12 bzw. 16 erzeugt. In
einer ersten, in der Fig. 1 dargestellten Stellung des Polwendeschalters
13 weisen die Spannungen Un und U,_ zu gleicher Zeit
D Γ
ihre Impulsmaxima auf, denn beide Dioden 12 und 16 sind bezogen
auf die Wechselspannung U gleich gepolt. In diesem Schaltzustand liegt an der UV-ZeMe 1 immer dann Spannung an, wenn die Blendeneinrichtung
2, 3 abgedeckt ist. Zur UV-Zelle 1 kommt keine UV-Strahlung und die anliegende Spannung darf dann keinen
Fühlerstrom erzeugen. Dieser Zustand wird im folgenden Dunkelphase
genannt.
Der Polwendschalter 13 bewirkt in seiner zweiten Stellung, dass
die Imputsmaxima beider Gleichspannungen U1-., U1- zeitlich qegeneinander
gleichmässig versetzt sind, denn in diesem Zustand sind die Dioden 12 und 16 bezogen auf die Wechselspannung
U einander entgegengesetzt gepolt. An der UV-Zelle 1 liegt jetzt immer dann Spannung an, wenn die Blendeneinrichtung 2, 3
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offen ist. Die UV-Zelle 1 ermöglicht dann bei eintreffender UV-Strahlung
einen Stromfluss durch den Eingang 14. Dieser Zustand wird im folgenden als Hellphase bezeichnet. Die Hell- und die
Dunkelphase können sich je über mehrere Perioden der Wechselspannung U erstrecken. Die während den Hell- und Dunkelphasen
am Eingang 14 abwechselnd anliegenden Signale bilden in einem Verstärker 17 ein Wechselsignal einer bestimmten Frequenz, das
bei einer guten UV-Zelle 1 und bei vorhandener UV-Strahlung ein Flammenrelais 18 erreqt halten kann. Der Verstärker 17 betätigt
ausserdem im Takte des Wechselsignales über den Steuerausgang
8 den Pol wendeschal ter 13, während das Flammenrelais mit seinen nicht dargestellten Kontakten das Vorhandensein einer
Flamme anzeigt. Dazu ist das Flammenrelais 18 in der Schaltung so ausgelegt, dass es sich nur von einem Wechselsignal eines
bestimmten Frequenzbereiches in seiner eine Flamme anzeigenden Stellung halten kann. Jeder andere Zustand verhindert eine Flammenanzeige.
Die Frequenz des Wechselsignals wird vom Verhalten der UV-Zelle 1 sowie des Verstärkers 17 während der Hell- und
der Dunkelphase bestimmt. Im vorliegenden Beispiel ist die Frequenz
so gewählt, dass sich die Hell- bzw. Dunkelphase immer über mehrere Perioden der speisenden Wechselspannung U erstreckt.
Die Frequenz des Wechselsignals ist gegen oben einzig durch die Frequenz von U begrenzt.
Das Zusammenwirken zwischen der Blendeneinrichtung 2, 3 und
dem Polwendeschalter 3 wird nachfolgend anhand der Fig. 2 und 3 näher erläutert, von denen die Fig. 2 die Hellphase und Fig.
die Dunkelphase darstellt. Beide Figuren enthalten je vier Kurven 19, 20, 21, 22 bzw. 23, 24, deren gemeinsame Abszisse die Zeit
ist und von denen die Kurven 19 und 20 in beiden Figuren 2 und 3 gleich sind. Die Kurve 19 bedeutet den Verlauf der pulsierenden
Gleichspannunq U0 am Elektromagneten 10 und die Kurve 20 den
Zustand der Blende 2, die bei O offen und bei C durch die bewegliche
Blende 3 geschlossen ist. Die Kurve 21 bzw. 23 gibt den Verlauf der Gleichspannung U.. über dem Flammenfühler-Stromkreis
an und die Kurve 22 bzw. 24 zeigt die Spannung über dem
Eingang 14. Aus der Kurve 21 ist ersichtlich, dass in der Hellphase
(Fig. 2) die Spannung U_ immer dann ein Maximum erreicht, wenn die Btende gemäss d<.;r Kurve 20 offen i;;t. Bei Vorhandensein
einer Strahlung UV einer Flamme ergeben sich daher von der UV-Zelle 1 erzeugte Durchzündungen, die gemäss der
Kurve 22 am Eingang 14 anstehen und den Verstärker 17 aussteuern. Demgegenüber fallen in der Dunkelphase (Fig. 3) die
Spannungsmaxima über der UV-Zelle 1 immer mit der geschlossenen Stellung der Blende 2 zusammen (Kurve 23). Es treten daher keine
Durchzündungen auf und der Eingang 14 bleibt spannungslos (Kurve 24).
Bei störungsfreiem Betrieb entstehen am Eingang 14 während der Hellphase Gleichspannungsimpulse gemäss der Kurve 22, und
während der Dunketphase darf keine Spannung auftreten. Der dauernde Wechsel zwischen diesen beiden Zuständen erzeugt am
Verstärker 17 das Wechsetsignat mit der geforderten Frequenz. Treten jetzt zufolge Alterungserscheinungen an der UV-Zelle auch
in der Dunkelphase Durchzündungen auf, wenn gar keine Strah-
lung auftrifft, dann wird die Frequenz des Wechselsignals gestört und das Flammenrelais 18 fällt ab. Das gleiche gilt für jede
andere Störung, wie zum Beispiel das Ausfallen einer Diode 12 oder 16.
Der Polwendeschalter 13 wird vorteilhafterweise aus Halbleiterelementen
gebildet, wie dies in den Beispielen der Fig. 4 und 5 gezeigt ist. Für gleiche Teile wie in der Fig. 1 sind dort
die gleichen Bezugszeichen verwendet.
In beiden Beispielen der Fig. 4 und 5 liefert eine erste Wicklung 25 eines Transformators 26 die nötige Speise-Wechselspannung
U für den Betrieb der UV-Zelle 1. wahrend die Spannung über einer zweiten Wicklung 27 einen nu· symbolisch dargestellten
Blendenantrieb 28 und gleichzeitig die später beschriebenen elektronischen Schaltungen speist.
■'«
An die erste Wicklung 25 ist zum Schute vor Ueberspannung die
Reihenschaltung eines Widerstandes 29 und eines VDR-Widerstandes 30 angeschlossen, wobei die über dem VDR-Widerstand 30
abgegriffene Spannung der Spannung U am Polwendeschalter 13 der Fig. 1 entspricht. Dieser besteht in den Beispielen der Fig.
4 und 5 aus einer von der Wechselspannung LJ gespeisten Graetz-Gleichrichterschaltung,
die zwischen einem Gleichspannungsausgang 31 und einem Gleichspannungseingang die Gleichspannung IL·
liefert, wobei die beiden gleichspannungssei tigen Ausgangsdioden der Gleichrichtcrschaltung aus je einem Thyristor 32 und 33
bestehen, deren Steueranschlüsse 34 und 35 von einem Steuerausgang 36 des Flammenrelais-Schaltkreises 15 bzw. 57 beeinflusst
sind. Die Gleichrichterschaltung besteht ferner aus zwei in Reihe geschalteten Dioden 37 und 38, die zu den in Reihe geschalteten
Thyristoren 32, 33 parallel geschaltet sind. Eine Verbindung 39 zwischen den Dioden 37 und 38 bildet den Gleichspannungseingang
der Gleichrichterschaltung. Diese ist in den Fig. 4 und 5 durch verstärkte Konturen hervorgehoben.
Eine weitere Gleichspannungsquelle besteht aus einem Kondensator 40, der über eine Diode 41 an die Wicklung 27 angeschlossen
ist. Sie dient der Speisung des Flammenrelais-Schaltkreises 15 hzw. 57, die in der Fig. 4 nicht eingezeichnet ist, sowie im
Beispiel der Fig. 4 zur Beeinflussung des Steueranschlusses 34,
der über zwei Widerstände 42 und 43 an die Gleichspannungsquelle angeschlossen ist und den Thyristor 32 leitend macht.
Im folgenden wird die Schaltung gemäss der Fig. 4 weiter beschrieben.
Die Verbindung 39 ist an die eine Klemme der UV-Zelle 1 angeschlossen, deren zweite Klemme zum einen Eingang 14 des
Flammenrelais-Schaltkreises 15 geführt ist, während der zweite Eingang 14 an den Gleichspannungsausgang 31 angeschlossen ist
und gleichzeitig eine Sammelleitung 44 bildet. Der Steueranschluss
35 ist über einen Widerstand 45 mit der Sammelleitung 44 verbunden und gleichzeitig über einen Widerstand 46 an den Steuerausgang
36 angeschlossen. Diese Kopplung ist so ausgelegt, dass
der Thyristor 33 ohne Spannung am Steuerausgang 36 dauernd
gesperrt ist, was der Hellphase entspricht. Während der Hellphase
muss am UV-Zellen-Stromkreis die Spannung U_ wiederum dann anliegen, wenn die Blende 3 offen ist. Dies ist der Fall, wenn am
einen Anschluss 47 der Wicklung 25 ein positives Potential der
Wechselspannung U anliegt, was im folgenden mit positiver Halbwelle benannt ist. Weil der Thyristor 32 vorerst dauernd leitend
ist, entsteht ein Stromkreis vom Anschluss 47 zum leitenden Thyristor 32 über die Sammelleitung 44 und den Eingang 14 zur UV-Zelle
1 und von dieser durch die Diode 38 und den Widerstand zurück zur Wicklung 25. Dieser Stromfluss, dessen Grosse von der
auf die UV-Zelle auftreffenden Strahlung beeinflusst ist, erfolgt in jeder der folgenden positiven Halbwellen, solange am Steuerausgang
36 keine Spannung anliegt. In den negativen Halbwellen bleibt die UV-Zelle 1 spannungslos, was durch den Thyristor 33
und die Diode 38 gewährleistet ist.
Beeinflusst durch das Verhalten der UV-Zelle 1 schaltet der
Flammenrelais-Schaltkreis 15 nach einer bestimmten Zeit in die Dunkelphase um. Dabei ändert der Steuerausgang 36 analog der
Betätigung des Polwendeschalters 13 im Beispiel der Fig. 1 seinen elektrischen Zustand im Takte des vom Verstärker 17 erzeugten
Wechselsignales. Am Steuerausgang 36 ergibt sich eine gegenüber der Sammelleitung 44 positive Spannung, die über den Widerstand
46 den Thyristor 33 in den leitenden Zustand steuert. Dadurch erscheint während der negativen Halbwelle, während
der die Blende 3 geschlossen ist, die Spannung U^. über dem
UV-Zellen-Stromkreis, und zwar einerseits ausgehend von der
Wicklung 25 über den Widerstand 29, den Thyristor 33 und die Sammelleitung 44 und andererseits von der Venbindung 39 über
die Diode 37 zum Anschluss 47. Die Spannung U_ darf im beschriebenen
Zustand keinen UV-Zellen-Strom auslösen. Aber auch während den positiven Halbwellen, wenn d;e Blende 3 offen ist,
darf während der Dunkelphase kein UV-Zellen-Strom fliessen,
weshalb dann der Thyristor 32 sperren muss. Dazu dient eine
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die Wirkung der Gleichspannung am Steueranschluss 34 des
Thyristors 32 aufhebende Sperrschaltung, die nachfolgend beschrieben
ist.
Zwischen der Verbindung 39 und der Sammelleitung 44 ist ein
aus zwei Widerständen 48 und 49 gebildeter Spannungsteiler vorhanden.
Die Spannung über dem Widerstand 48 dient der Aufladung eines Kondensators 50. Dazu besteht ausgehend von der
Sammelleitung 44 parallel zum Widerstand 48 eine Reihenschaltung
einer Diode 51, des Kondensators 50, einer Zenerdiode 52 und
eines weiteren Widerstandes 53. Dabei ist die Verbindung zwischen der Zenerdiode 52 und dem Widerstand 53 an die Basis
eines ersten Transistors 54 angeschlossen, dessen Kollektor mit der Sammelleitung 44 in Verbindung steht und dessen Emitter
über einen Widerstand 55 an die Verbindung zwischen dem Kondensator 50 und der Zenerdiode 52 angeschlossen ist. Die Basis-Emi
tterstrecke eines weiteren Transistors 56 ist der Diode 51 entgegengesetzt gepolt parallel geschaltet, während dessen Kollektor
an die Verbindung zwischen den beiden Widerständen 42 und 43 angeschlossen ist.
Die Sp (TT-scha I tung arbeitet wie folgt:
Gleichzeitig mit dem Auftreten der Spannung IL· über dem UV-Zellenstromkreis
fliesst von der Sammelleitung 44 über die Widerstände-48
und 49 ein Strom zur Verbindung 39. Dies geschieht während der Hellphase in jeder positiven Halbwelle und während
der Dunkelphase in jeder negativen Halbwelle. Der Spannungsabfall über dem Widerstand 48 bewirkt einen Stromfluss durch
die Diode 51, den Kondensator 50, die Zenerdiode 52 und den Widerstand 53, der den Kondensator 50 auflädt. Die beiden Transistoren
54 und 56 sind während des Aufladevorganges gesperrt.
Während jeder folgenden Halbwelle fällt die Spannung über dem Widerstand 48 weg, der Transistor 54 wird leitend und der Kondensator
50 entlädt sich über die Basis-Emitterstrecke des Transistors 56, die Kollektor-Emitterstrecke des Transistors 54 und
den Widerstand 55. Der Transistor 56 wird dadurch leitend und legt den Verbindunqspunt« t der beiden Widerstände 42 und 43
an das Potential der Sammelleitung 44. Er senkt damit die am
Steueranschluss 34 des Thyristors 32 liegende Spannung auf einen Wert ab, der den Thyristor 32 während der Hellphase in jeder
negativen Halbwelle, was jedoch bedeutungslos ist, und während der Dunkelphase in jeder positiven Halbwelle sperrt. Dadurch
erhält der UV-Zellen-Stromkreis innert der Dunkelphase während
den positiven Halbwelten keine Spannung, und am Eing£ing 14
ftiesst kein Strom. Wenn der Flammenrelais-Schaltkreis 15 an
seinem Steuerausgang 36 wieder spannungslos wird, stellt sich wieder die Hellphase ein und der Zyklus beginnt von vorne.
Im Beispiel der Fig. 5 sind für gleiche Teile die gleichen Be-'
~* zugszeichen wie bei den Fig. 1 und 4 verwendet. Es wird ausgegangen
von einem Flammenrelais-Schaltkreis 57, zu dessen Betrieb die UV-Zelle 1 mit einem Kondensator 58 in Reihe geschaltet
ist, und bei dem eine die Spannung über dem Kondensator
58 erfassende Triggerschaltung 59 als Verstärker dient. Das
das Flammenrelais 18 beeinflussende Signal der Triggerschaltung
59 wird gleichzeitig an den Steuerausgang 36 gegeben.
Wie im Beispiel der F-' i g. 4 ist der Flammenrelais-Schaltkreis
57 von der Spannung über dem Kondensator 40 gespeist, wozu
*-■■> zwei Leitungen 60 und 61 dienen, die nur in der Fiq. 5 eingezeichnet,
in der Fiq. 4 dagegen weggelassen sind. Die eine Leitung 61 ist gleichzeitig an den Gleichspannungsausgang 31, das
heisst an die Sammelleitung 44, und an den mit der UV-Zelle
1 in Reihe geschatteten Kondensator 58 angeschlossen. Ein weite-
3" rer Eingang 62 zum Flammenrelais-Schaltkreis 57 ist an den
Verbindungspunkt zwischen dem Kondensator 58 und der UV-Zelle angeschlossen. Zusammen mit der Leitung 61 dient der Eingang
der Triggerschaltung 59 zur Erfassung acr Spannung über dem
Kondensator 58.
Die beiden Steueranschlüsse 34, 35 der beiden Thyristoren 32, 33 sind mit je einem Widerstand 63, 64 an den Gleichspannungs-
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ausgang 31 angeschlossen. Die Wicklung 27, ctie Diode A1 und
der Kondensator AO dienen alt. Gteichspannungsquel le, deren Spannung
die beiden Steueranschlüsse 3A, 35 gegenüber dem Gleichspannungsausgang 31 vorspannt. Zu diesem Zweck ist der Steueranschluss
3A über zwei Widerstände 65 und 66 an die Leitung angeschlossen, während der Steueranschluss 35 über die Emitter-Kollektor-Strecke
eines Transistors 67 mit einem Abgriff zwischen den beiden Widerständen 65 und 66 verbunden ist. Die
Basis des Transistors 67 ist mit einer Diode 68 an die Sammelleitung AA angeschlossen, und zwar so, dass sie für die Gleichspannung
sperrt. Ein weiterer Widerstand 69 verbindet die Basis mit der Leitung 60 und ermöglicht einen Basisstrom, der den
Transistor 67 vorerst leitend macht, was bewirkt, dass auch der Thyristor 33 leitet, während unter diesen Bedingungen der
Thyristor 32 sperrt. Dieser Zustand ist durch ein vom Steuerausgang 36 beeinflusstes, nachfolgend beschriebenes Zeitelement
veränderbar:
Zum Zeitelement gehört der Transistor 67, dessen Basis zusätzlieh
über eine Zenerdiode 70 und einen Widerstand 71 an die Spannung über einem Kondensator 72 angeschlossen ist. Der
Kondensator· 72 bildet zusammen mit einem weiteren Widerstand
ein RC-Glied, das von der über dem UV-Zellen-Stromkreis 1, wirkenden pulsierenden Gleichspannung Up. gespeist ist. Zu diesem
Zweck ist der Widerstand 73 an die Verbindung 39 und der Konden sator 72 an die Sammelleitung AA angeschlossen. Der Abgriff des
Widerstandes 71 am RC-Glied erfolgt am Verbindungspunkt zwischen dem Kondensator 72 und dem Widerstand 73. Der Kondensator
ist ferner über den Strompfad eines weiteren Transistors 7A kurzschliessbar, indem die Reihenschaltung der Emitter-Kollektor-Strecke
des Transistors 7A mit einem Widerstand 75 dem Kondensator 72 parallel geschaltet ist. Der Steuerausgang 39 wirkt auf
diesen Transistor 7A und ist über einen Widerstand 76 an dessen Basis angeschlossen, während eine Diode 77 antiparallel zur
Emitter-Basis-Strecke geschaltet ist.
Die Schaltung nach der Tig. 5 arbeitet wie folgt:
Sobald die Nctz-Wechsolspannung U vorhanden ist, steht an
den Leitungen 60 und 61 eine Gleichspannunq an. Diese bewirkt
über den Widerstand 69, dass der Transistor 67 und damit auch der Thyristor 33 leitet, wobei das Steuersignal am Thyristor
32 so klein bleibt, dass dieser während den negativen Halbwellen der Wechselspannung U sperrt. Am Steuerausgang 36 liegt
gegenüber der Sammelleitung 44 keine Spannung und der Transistör
74 sperrt. Die Schalteinrichtung befindet sich in der Dunkelphase. In diesem Zustand fliesst in jeder negativen Halbwelle ein
von der Wicklung 25 ausgehender Strom durch die Schaltelemente
29, 33, 31, 44, 72, 73, 39, 37, 47. Dieser lädt den Kondensator
72 negativ auf, bis die Zenerdiode 70 leitend wird. Wenn dies eintritt, sperrt der Transistor 67, da seine Basis negativ wird.
Der Transistor 67 beeinflusst die Grosse der an den Steueransch I Lh
sen 34, 35 der Thyristoren 32, 33 wirkenden Gleichspannung derart, dass der Thyristor 32 während den positiven Halbwellen
leitet und der Thyristor 33 dann gesperrt wird. Damit ist die Hellphase erreicht.
Die konstante Dauer der Dunkelphase wird im Gegensatz zum Beispiel der Fig. 1 oder 4 durch das Zeitglied 72, 73, 71, 70,
67 und nicht nur durch das Verhalten des Flammenrela is-Scha 11-kreises
57 bestimmt.
Während der Hellphase lädt der in den positiven Halbwelten
durch die UV-Zelle 1 fliessende Strom den Kondensator 58 soweit auf, bis die Triggerschaltung 59 anspricht. Ist dies mangels
einer UV-Strahlung oder wegen eines Defektes nicht der Fall, dann behält die Triggerschalfung 59 ihre bisherige Stellung
bei, und das Flammenrelais 18 kann nicht aufziehen bzw. es
fällt ab. Am Steuerausgang 36 erscheint bei korrekter Arbeitsweise
ein negativer Spannungsimpuls, welcher die Hellphase beendet, wie dies nachfolgend beschrieben ist. Die Dauer der Hellphase
wird damit vom UV-Zet lenstrom bestimmt.
Die negative Spannung am Steuerausgang 36 macht den Transistor
74 so lanqe leitend, class sich der Kondensator 72 ganz entladen
kann. Die Zenerd iude VU sperrt und der transistor 07 leitet v\ie
der. Dies bewirkt, dass, während den negativen Halbwellen der Thyristor 33 wieder leitet und der Thyristor 32 wieder sperrt,
womit wieder die Dunkelphase eingeleitet ist. Sollte diese durch irgend einen Defekt vom Zeitglied 72, 73, 71, 70, 67 nicht wie
beschrieben wieder beendet werden, dann behält die Triggerschaltung 59 ihren Zustand bei und das Flammenrelais 18 fällt ab.
Das gegenüber dem Beispiel der Fig. k zusätzlich wirkende und
mit geringem Aufwand realisierte Zeitglied bedeutet eine zusätzliche Verbesserung der Eigensicherheit, die sich praktisch ohne
Mehraufwand erreichen lässt.
Die Schaltungen nach den Fig. 4 und 5 erlauben eine trägheitslose elektrische Umschaltung zwischen den Hell- und Dunkelphasen,
das heisst zwischen einer Messphase für die UV-Strahlung und einer Testphase für die UV-Zelle, deren zeitliche Folge sich
bis nahe an die Notzfrequenz erhöhen lasst. Damit werden sehr
kurze Ansprechzeiten sowohl beim Erlöschen einer Flamme als
auch beim Auftreten eines apparativen Fehlers während des Betriebes erreicht. Letzteres ist möglich, weil jedes Bauteil der
Schaltung an der regelmässigen Einhaltung des Hell/Dunkel-Zyklus
beteiligt ist und jede Störung dieses Zyklus ein Abfallen des Flammenrelais auslöst. Die Schaltungen sind daher auch
beim Dauerbetrieb eines Brenners immer getestet und damit eigensicher.
Claims (7)
1./ Flammenwächter mit einem nur auf ein Wechselsignal ansprechenden
Flammenrelais-Schaltkreis (15, 57) und einem auf einen
Verstärker (17, 59) wirkenden Flammenfühler (1) sowie einer die Strahlung (UV) zum Flammenfühler (1) im Takte der speisenden
Wechselspannung (U) und bei immer gleich gepolter Halbwelle der Wechselspannung (U) unterbrechenden Blendeneinrichtung
(2, 3), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein von einem Steuerausgang (8; 36; 39) des Flammenrelais-Schaltkreises (15;
57) betätigter Schalter (13; 32, 33) vorhanden ist, der den Synch
ronismus zwischen einer die Blendeneinrichtung (2, 3) speisenden Spannung (U_) und einer einen UV-Zellen-Stromkreis speisenden
pulsierenden Gleichspannung (Up.) so verändert, dass in einem
ersten Schaltzustand an der UV-Zelle (1) dann Spannung anliegt,
wenn die Blendeneinrichtung (2, 3) abgedeckt ist (Dunkelphase), und in einem zweiten Schaltzustand an der UV-Zelle (1) dann
Spannung anliegt, wenn die Blendeneinrichtung (2, 3) offen ist (Hellphase), wobei die während den Hell- und Dunkelphasen an
einem Eingang (14; 61, 62) des Flammenrelais-Schaltkreises (15;
57) anliegenden Signale in einem Verstärker (17; 59) das Wechselsignal
erzeugen, das ein Flammenrelais (18) erregt halten kann.
2. Flammenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schalter (13) aus Halbleiterelementen (32, 33) gebildet ist.
3. Flammenwächter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schalter (13) aus einer von der Wechselspannung (U)
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gespeisten Graetz-Gleichrichterschaltung (32, 33, 37, 38) aufgebaut
ist, die zwischen einem Gleichspannungsausgang (31 ) und einem Gleichspannungseingang (39) die Gleichspannung (Up.) für
den UV-Zellen-Stromkreis liefert, wobei die beiden gleichspannungsseitigen Ausgangsdioden der Gleichrichterschaltung aus je einem
PA 2128
Thyristor (32, 33) bestehen, deren Steueranschlüsse (34, 35) vom Steuerausgang (36) des Flammenrelais-Schaltkreises (15; 57) beeinflusst
sind, und dass eine weitere Gleichspannungsquelle (27, 41, 40) für die Speisung des Flammenrelais-Schaltkreises (15; 57) und
für die Beeinflussung des Steueranschlusses (34) wenigstens eines Thyristors (32) vorhanden ist.
4. Flammenwächter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Steueranschluss (35) des einen Thyristors (33) an den
Steuerausgang (36) des Flammenrelais-Schaltkreises (15) angeschlossen ist und der Steuerausgang (36) seinen elektrischen
Zustand im Takte des vom Verstärker (17) erzeugten Wechselsignals ändert, während am Steueranschluss (34) des anderen
Thyristors (32) die Gleichspannungsquelte (27, 41, 40) über wenigstens einen Widerstand (42, 43) wirkt und den Thyristor (32)
leitend macht, dass ferner eine die Wirkung der Gleichspannung am Thyristor (32) aufhebende Sperrschaltung (48 bis 56) vorhanden
ist, welche den Thyristor (32) während der Dunkelphase wenigstens in der positiven Halbwelle der Wechselspannung (U)
sperrt, wobei in der positiven Halbwelle das positive Potential am einen Anschluss (47) anliegt.
5. Flammenwächter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschaltung (48 bis 56) für den einen Thyristor
(32) aus einem Kondensator (50) und zwei Transistoren (54, 56) besteht und sich der Kondensator (50) jeweils von der Spannung
(Up) über dem UV-ZeIlen-Stromkreis (1, 14) auflädt, während
in der darauffolgenden Halbwelle, wenn keine Spannung (U,-) vorhanden ist, der eine Transistor (54) einen Entladestromkreis
des Kondensators (50) schliesst und der andere Transistor (56) den einen Thyristor (32) sperrt.
6. Flammenwächter nach Anspruch 3, bei dem der Flammenfühler (i) mit einem Kondensator (58) in Reihe geschaltet ist und eine
die Spannung über dem Kondensator (58) erfassende Triggerschal-
tung (59) als Verstärker dient, dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Steueranschlüsse (34, 35) der Thyristoren (32, 33) mit je einem Widerstand (63, 64) an den Gleichspannungsausgang
(31) der Graetz-Gleichrichterschaltung (32, 33, 37, 38) angeschlossen
sind, dass die Spannung der weiteren Gleichspannungsquelle (27, 41, 40) die beiden Steueranschlüsse (34, 35) gegenüber
dem Gleichspannungsausgang (31) vorspannt und dass diese Vorspannung durch ein vom Steuerausgang (36) des Flammenrelais-Schaltkreises
(57) beeinflusstes Zeitelement (70 bis 77) veränderbar
ist.
7. Flammenwächter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zeitelement ein Transistor (67) gehört, der die Grosse
der an den Steueranschlüssen (34, 35) der Thyristoren (32, 33)
wirkenden Gleichspannung beeinflusst, dessen Basis über eine Zenerdiode (70) an die Spannung über einem Kondensator (72)
eines RC-Gliedes (72, 73) angeschlossen ist und dass der Kondensator
(72) über den Strompfad eines weiteren Transistors (74) kurzschliessbar und dessen Basis mit dem Steuerausgang (36)
verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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ID=4352099
Family Applications (1)
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US4575333A (en) * | 1984-05-02 | 1986-03-11 | Bryant Jack A | Flame monitor time delay control |
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1981
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- 1981-12-15 GB GB8137705A patent/GB2089975B/en not_active Expired
- 1981-12-17 JP JP56202619A patent/JPS57124613A/ja active Pending
- 1981-12-18 FR FR8123701A patent/FR2496845A1/fr active Pending
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Also Published As
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GB2089975A (en) | 1982-06-30 |
GB2089975B (en) | 1984-06-27 |
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