DE1563840B2 - Automatische Spüleinrichtung für sanitäre Anlagen mit elektrischer Steuerung - Google Patents
Automatische Spüleinrichtung für sanitäre Anlagen mit elektrischer SteuerungInfo
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- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D5/00—Special constructions of flushing devices, e.g. closed flushing system
- E03D5/10—Special constructions of flushing devices, e.g. closed flushing system operated electrically, e.g. by a photo-cell; also combined with devices for opening or closing shutters in the bowl outlet and/or with devices for raising/or lowering seat and cover and/or for swiveling the bowl
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine automatische Spüleinrichtung für sanitäre Anlagen, die in Abhängigkeit
von der Anwesenheit eines Benutzers mittels einer elektrischen Schaltung gesteuert wird.
Die bisher bekannten, voll elektrisch arbeitenden automatischen Spüleinrichtungen für sanitäre Anlagen
verwenden eine Lichtstrahlsteuerung. Bei dieser bekannten Einrichtung ist es besonders nachteilig,
daß sie leicht durch Hineinhalten einer Hand od. dgl. in den Lichtstrahl betätigt werden kann, ohne daß ein
Benutzen der sanitären Anlage erfolgt. Ferner ist besonders nachteilig, daß die bekannte Einrichtung die
getrennte Installation einer Lichtquelle und einer photoelektrischen Zelle an verschiedenen Stellen der sanitären
Einrichtung erforderlich macht und daß zusätzlich Verbindungsleitungen zwischen Photozelle und
Lichtquelle einerseits und der Stromversorgung bzw. der zu betätigenden Spüleinrichtung andererseits erforderlich
sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer automatischen Spüleinrichtung mit einer
Steuerung, die sich als eine einzige Einheit günstig anbringen läßt. Diese Aufgabe wird bei einer Spüleinrichtung
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steuerung der Spüleinrichtung
mittels einer im Benutzungsbereich der sanitären Anlage angeordneten, auf Körperkapazität ansprechenden
Schaltung erfolgt. Solche Schaltungen sind an sich bekannt (USA.-Patentschrift 3 129 414),
nicht bekannt ist aber ihre Anwendung bei einem Spülklosett.
Bei der erfindungsgemäßen Spüleinrichtung läßt sich die Steuerung als Einheit mit der Spüleinrichtung
oder mindestens in unmittelbarer Nähe der Spüleinrichtung installieren und ist viel leichter als die bekannten
Einrichtungen gegen Verschmutzung und Nässe schützbar.
Vorzugsweise erfolgt bei der erfindungsgemäßen Spüleinrichtung die Steuerung über eine Verzögerungsschaltung,
die eine Auslösung des Spülvorgangs bewirkt, wenn durch die auf Körperkapazität ansprechende
Schaltung während einer vorbestimmten Zeitdauer eine Mindestgröße an Körperkapazität und da-
nach das Fehlen einer derartigen Mindestgröße an Körperkapazität festgestellt wurde. Dabei kann die
Verzögerungsschaltung ein Verzögerungsglied mit einem Kondensator und einem Ladewiderstand umfassen,
wobei der Kondensator aufgeladen wird, wenn die auf Körperkapazität ansprechende Schaltung die
vorbestimmte Mindestgröße an Körperkapazität feststellt, und entladen wird, wenn das Fehlen der genannten
Mindestgröße an Körperkapazität festgestellt wird, wobei die Entladung des Kondensators die Spüleinrichtung
nur dann auslöst, wenn die Ladung dieses Kondensators einen vorbestimmten Wert erreicht hat.
Zweckmäßigerweise dient ein Steuerrelais zum Einschalten der Spülvorrichtung, das erregt wird,
wenn sich der Kondensator über die Steuerrelaiswicklung entlädt, wobei für den Kondensator ein zweiter,
die Steuerrelaiswicklung überbrückender Entladungsweg vorgesehen ist, über den der Kondensator entladen
wird, wenn er den vorbestimmten Ladungswert nicht erreicht hat.
Bei der erfindungsgemäßen Spüleinrichtung weist die Verzögerungsschaltung vorzugsweise einen
Niederfrequenz-Oszillator auf, an dessen Eingang ein kapazitiv empfindlicher Fühler geschaltet ist und dessen
Ausgang mit einem Verstärker verbunden ist, wobei der Ausgang dieses Verstärkers eine Halbleitervorrichtung
derart steuert, daß diese leitend wird, wenn eine die Mindestgröße übersteigende Körperkapazität
festgestellt wird und wobei parallel zur Halbleitervorrichtung ein Schaltrelais geschaltet ist, das
normalerweise erregt ist und durch die Halbleitervorrichtung kurzgeschlossen wird, wenn die Mindestgröße
an Körperkapazität festgestellt worden ist, dies in der Weise, daß bei Abfall des Schaltrelais ein Ladestromkreis
für den Kondensator geschlossen wird. Zweckmäßigerweise wird der Niederfrequenz-Oszillator
mit einem Widerstand zum Einstellen der Empfindlichkeit der auf Körperkapazität ansprechenden
Schaltung versehen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand schematischer Zeichnungen an speziellen Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Schaltung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig.2 einen Teilstromkreis eines abgewandelten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 3 in perspektivischer Ansicht ein mit der erfindungsgemäßen
automatischen Spüleinrichtung ausgestattetes Pissoir. .
Der Fühler 2 besteht aus einer Metallplatte, die so in einem Pissoir angeordnet ist, daß sie durch die Anwesenheit
einer Person beeinflußt wird. Der Fühler 2 kann z.B. die Stirnseite einer Verkleidung3 bilden,
die oben auf einem Pissoir 5 aufmontiert ist (F i g. 3). Innerhalb der Verkleidung 3 können auch die nunmehr
zu beschreibenden Schaltelemente sowie das von den Schaltelementen gesteuerte Spülventil 7 montiert
sein.
In F i g. 1 stellt der mit gestrichelten Linie gezeigte Kondensator 4 die »Rest«-Kapazität des Fühlers 2 gegen
Erde dar. Die Erregerspannung, die beispielsweise eine Netz-Wechselspannung sein kann, wird an
die Anschlußklemmen 6 und 8 angelegt, wobei die Anschlußklemme 8 geerdet ist. Die Anschlußklemme
6 ist durch einen Kondensator 10, eine Diode 12 und die Widerstände 14 und 16 mit einem Oszillator
18 und durch einen Kondensator 20 mit dem Fühler 2 verbunden. Der Ausgang des Oszillators 18 ist
durch eine Leitung 22 mit dem Eingang eines Verstärkers 24 verbunden, und der Ausgang des Verstärkers
24 ist durch einen Kondensator 26 mit der Basis einer Halbleitervorrichtung 28 verbunden. Der Kollektor
der Halbleitervorrichtung 28 ist durch einen Belastungswiderstand 30 und einen Phasenschieberkondensator
32 mit der nicht geerdeten Anschlußklemme 6 der Stromquelle verbunden, und der Emitter
der Halbleitervorrichtung 28 ist geerdet. Eine Diode 34 ist über den Kollektor und den Emitter der
Halbleitervorrichtung geschaltet. Die Wicklung 36 eines Schaltrelais 38 ist mit einer Diode 40 in Reihe
über die Diode 34 geschaltet, und ein Kondensator 42 ist über die Wicklung 36 geschaltet.
Wenn das Schaltrelais 38 erregt wird, berührt ein Anker 44 einen Anschlußkontakt 46, der mit dem
Emitter einer Halbleitervorrichtung 48 und mit dem nicht geerdeten Ende der Steuerrelaiswicklung 50
eines Steuerrelais 52 verbunden ist. Wenn das Schaleines Steuerrelais 52 verbunden ist. Wenn das Schaltrelais
38 von der Stromzufuhr abgeschnitten wird, eine Diode 56 mit der nicht geerdeten Anschlußklemme
6 verbunden ist. Der Anker 44 ist über einen Ladewiderstand 58 mit einer Seite eines Kondensators
60 verbunden, dessen andere Seite geerdet ist.
Mit der Verbindung zwischen dem Ladewiderstand 58 und dem Kondensator 60 ist eine Reihenschaltung
der folgenden Teile verbunden: eine Glimmlampe 62, ein Widerstand 64, eine Diode 66, ein Widerstand 68,
eine zweite Diode 70, ein Kontakt 72, der mit dem Anker 74 des Steuerrelais 52 in Berührung kommt,
wenn das Relais von der Stromzufuhr abgeschnitten wird, sowie die Anschlußklemme 6 der Stromquelle.
Der Kollektor der Halbleitervorrichtung 48 ist geerdet, und seine Basis ist durch einen eine Vorspannung
erzeugenden Widerstand 76 mit dem Emitter der Halbleitervorrichtung 48 sowie mit der Verbindung
zwischen der Diode 66 und dem Widerstand 68 verbunden. Wenn die Ladung des Kondensators 60 niedriger
ist als die Durchbruchspannung der Glimmlampe 62, weist die Spannung an der Basis der Halbleitervorrichtung
48 einen ausreichenden negativen Wert auf, um zu bewirken, daß diese Halbleitervorrichtung
leitend wird. Nur wenn die Glimmlampe zündet, so daß etwas Strom durch den Widerstand 64 und
die Diode 66 fließt, ist die Spannung an der Basis der Halbleitervorrichtung 48 positiv, und diese ist infolgedessen
gesperrt.
Der mit der Stromquelle verbundene Anker 74 des Steuerrelais 52 berührt, wenn das Steuerrelais erregt
wird, einen Anschlußkontakt 78, der mit dem das Spülventil 7 betätigenden Solenoid 80 verbunden ist,
wobei der andere Anschlußkontakt des Solenoids 80 geerdet ist. Der Anschlußkontakt 78 ist außerdem
durch eine Diode 82 und einen Widerstand 84 mit dem nicht geerdeten Ende der Wicklung 36 des Schaltrelais
38 verbunden. Daher wird, wenn das Steuerrelais 52 erregt wird, das Spülventil betätigt, und das
Schaltrelais 38 bleibt erregt.
Vor der Beschreibung der Gesamtfunktion der Spüleinrichtung ist der Niederfrequenz-Oszillator 18
nachstehend kurz beschrieben.
Der Oszillator weist einen festen Kondensator 86 auf, dessen eine Platte mit dem Widerstand 16 im Ladestromkreis
und dem Fühler 2 über den Kondensator 20 verbunden ist. Die zweite Platte des Kondensators
86 ist mit der Leitung 22 verbunden. Zwei Glimmlampen 88 und 90 sind in Reihe mit einem Widerstand 92
5 6
und einem einstellbaren Widerstand 94 zwischen der 118, der durch den Kondensator 120 überbrückt ist,
geerdeten Anschlußklemme 8 der Stromquelle und die mit dem geerdeten Anschlußkontakt verbunden. Die
Verbindung zwischen dem Kondensator 86 mit dem Basis des Transistors 100 ist ebenfalls mit einem
Widerstand 16 geschaltet. Der Niederfrequenz-Oszil- Spannungsteiler verbunden, der die Widerstände 122
lator umfaßt ferner einen Widerstand 96, der zwi- .5 und 124 aufweist, die zwischen den Kollektor des
sehen die Leitung 22 und die Verbindung zwischen Transistors 100 und die geerdete Anschlußklemme 8
dem Widerstand 92 und der Glimmlampe 90 geschal- geschaltet sind. Die Widerstände 126 und 128 sind
tetist. zwischen die Leitung 106 und den geerdeten AnWenn die Energiequelle mit der Anlage verbunden Schlußkontakt in Reihe geschaltet, und ihre Verbinwird,
laden sich die Kondensatoren 4, 20 und 86 über ίο dungsleitung ist mit der Basis der Halbleitervorrichdie
Diode 12 und die mit ihr in Reihe geschalteten tung 28 verbunden, um eine positive Vorspannung zu
Elemente positiv auf, bis die Durchbruchspannung schaffen, die ein Leiten der Halbleitervorrichtung verder
Glimmlampen 88 und 90 erreicht ist. Bei dieser hindert.
Spannung entladen sich die Kondensatoren 4 und 20 Wenn sich niemand in der Nähe des Fühlers 2 beüber
die Glimmlampen und die Widerstände 92 und 15 findet, reicht der Ausgang des Verstärkers 24 nicht
94 zur Erde hin. Der Kondensator 86 entlädt sich aus, die positive Vorspannung am Steueranschluß der
durch die Glimmlampen 88 und 90 und den Wider- Halbleitervorrichtung 28 zu überwinden und demzustand
96 nach der anderen Seite des Kondensators 86. folge leitet diese nicht. Während der negativen Span-Daher
fließt Strom in eine Richtung durch die Wider- nungshalbwelle der dem Kollektor der Halbleitervorstände
92 und 94 und in die entgegengesetzte Rieh- 20 richtung zugeführten Spannung wird das Schaltrelais
tung durch den Widerstand 96. Wenn sich die Kon- 38 erregt, wie vorstehend beschrieben. Während der
densatoren entladen haben, hören die Glimmlampen positiven Spannungshalbwelle wird die Halbleitervor-88
und 90 auf, den Strom zu leiten, bis die Durch- richtung 28 durch die Diode 34 überbrückt. Wenn die
bruchspannung wieder erreicht ist. So entsteht eine positiven Impulse über den Widerständen 92 und 94
Reihe positiver Impulse in dem die Widerstände 92 25 des Niederfrequenz-Oszillators an Größe zunehmen
und 94 aufweisenden Stromkreis und eine Reihe nega- infolge der Anwesenheit einer Person, bewirken die
tiver Impulse im Widerstand 96. Die Summe dieser der Basis des Transistors 98 aufgedrückten Impulse,
Impulse ergibt im wesentlichen eine Nullspannung, daß dieser Transistor stark leitet und positive Impulse
falls, wie erwünscht, der Widerstand 96 eine Größe an seinem Emitter erzeugt, die über den Kondensator
aufweist, die der Summe der Widerstände 92 und 94 30 114 der Basis des Transistors 100 zugeführt werden,
entspricht, und falls der Kondensator 86 die gleiche Der Transistor 100 leitet daher stark und drückt über
Größe aufweist wie der Kondensator 20, wenn dieser den Kondensator 26 dem Steueranschluß der HaIbum
die »Rest«-Kapazität vergrößert ist. Wenn sich leitervorrichtung negative Impulse auf, die ausreieine
Person in der Nähe des Fühlers 2 befindet, wird chen, um die positive Vorspannung des Steuerandessen
Kapazität gegen Erde erhöht, was zur Folge 35 Schlusses zu überwinden. Demzufolge leitet die Halbhat,
daß mehr Strom von den in Reihe geschalteten leitervorrichtung 28 während der negativen Span-Kondensatoren
20 und 4 gespeichert wird. Demzu- nungshalbwelle, wodurch die Wicklung des Schaltrefolge
übersteigen, wenn die Glimmlampen 88 und 90 lais 38 überbrückt wird und der Anker 44 den Konzünden,
die positiven Impulse an den Widerständen takt 54 berührt. Nunmehr lädt sich der Kondensator
92 und 94 die negativen Impulse am Widerstand 96. 40 60 durch den Stromkreis, der die Diode 56, den Anker
Infolgedessen werden dem Verstärker positive Im- 44 und den 'Ladewiderstand 58 umfaßt, positiv auf,
pulse durch die Leitung 22 aufgedrückt. Das NuIl-Si- wobei die Ladung so lange andauert, wie die Person in
gnal, das an der Leitung 22 auftritt, wenn sich nie- ihrer Stellung nahe dem Fühler 2 verbleibt. Wenn die
mand in der Nähe des Fühlers 2 befindet, wird da- Ladung des Kondensators 60 die Durchbruchspandurch
verringert, daß eine Reihenschaltung vorgese- 45 nung der Glimmlampe 62 übersteigt, fließt etwas
hen ist, die einen Sperrkondensator 95 und einen Strom durch diese Glimmlampe, den Widerstand 64
hochohmigen Widerstand 97 aufweist, die beide über und die Diode 66, um eine positive Spannung an die
den Kondensator 86 geschaltet sind. Die Praxis hat Basis der Halbleitervorrichtung 48 abzulegen, die ausgezeigt,
daß diese Reihenschaltung das Null-Signal reicht, um diese nichtleitend zu machen. Wenn die
wesentlich abschwächt, wodurch die Anlage besser 50 Person die Umgebung des Fühlers 2 verläßt, reichen
auf Kapazitätsänderungen anspricht, die sich aus der die verstärkten Impulse vom Niederfrequenz-Oszil-Anwesenheit
einer Person ergeben. lator her nicht aus, um die positive Vorspannung am Der Verstärker 24 umfaßt einen npn-Transistor 98, Steueranschluß der Halbleitervorrichtung zu überwineinen
zweiten npn-Transistor 100 und den Kondensa- den, und demzufolge wird diese nichtleitend und das
tor 26. Der Transistor 98 ist mit seinem Kollektor 55 Schaltrelais 38 wird wieder erregt, wodurch der Anker
über einen Widerstand 104 mit einer Leitung 106 ver- 44 in seine vorherige Stellung zurückkehrt, in der er
bunden, die gegenüber der Erde positiv gehalten wird den Kontakt 46 berührt. Daraufhin entlädt sich der
mit Hilfe einer Diode 108, deren Anode mit der An- Kondensator 60 durch die Wicklung 50 des Steuerreschlußklemme
6 verbunden ist und deren Kathode lais 52, da zu diesem Zeitpunkt die Halbleitervorrichdurch
einen Widerstand 110 mit der Leitung 106 ver- 60 tung 48 durch die positive Spannung, die vom Strombunden
ist. Der Emitter des Transistors 98 ist über fluß durch die Glimmlampe 62 herrührt, gesperrt ist.
einen Widerstand 112 mit der geerdeten Anschluß- Wenn das Steuerrelais 52 erregt wird, berührt der Anklemme
8 und über einen Kondensator 114 mit der ker 74 den Anschlußkontakt 78, und das Solenoid 80
Basis des Transistors 100 verbunden. Der Kollektor wird erregt, um das Spülen der Einrichtung auszulödes
Transistors 100 ist über einen Widerstand 116 mit 65 sen. Gleichzeitig wird der nicht geerdete Pol der Spander
Leitung 106 und über den Kondensator 26 mit der nungsquelle über den Anker 74, den Anschlußkontakt
Basis der Halbleitervorrichtung 28 verbunden. Der 78, die Diode 82 und den Widerstand 84 mit der
Emitter des Transistors 100 ist über einen Widerstand Wicklung des Schaltrelais 38 verbunden, wodurch
dieses, während sich der Kondensator 60 durch die Wicklung des Steuerrelais 52 entlädt, erregt
bleibt.
Falls sich eine Person über eine zu kurze Zeitspanne in der Nähe des Fühlers 2 aufhält, um ein vollständiges
Aufladen des Kondensators 60 zu bewirken, zündet die Glimmlampe 62 nicht durch, weshalb die
Halbleitervorrichtung 48 weiterhin leitend bleibt. Deshalb fließt, wenn das Schaltrelais 38 nach einer so
kurzen Zeitspanne erregt wird, die Ladung des Kondensators 60 nicht durch die Wicklung des Steuerrelais
52, sondern durch die leitende Halbleitervorrichtung 48 zur Erde. Unabhängig davon, wie oft sich die
Person in und aus der Stellung, in der sie die Ladung des Fühlers 2 beeinflußt, hin- und herbewegt, kann
das Steuerrelais 52 nicht erregt werden, bis die Person sich lange genug in der richtigen Stellung befunden
"hat, um ein volles Laden des Kondensators 60 sicherzustellen. Daher wird infolge der Halbleitervorrichtung
48, die vorgesehen ist, um den Strom von der Wicklung des Steuerrelais 52 immer dann zu überbrücken,
wenn eine Person nicht die vorbestimmte Zeitspanne über in dieser Stellung blieb, die Gefahr
vermieden, daß das Steuerrelais periodisch und unerwünscht erregt wird und demzufolge das Spülventil
schlägt oder flattert. Auch ist dadurch, daß die die Diode 82 und den Widerstand 84 aufweisende Verbindung
mit dem normalerweise offenen Kontakt des Steuerrelais 52 vorgesehen ist, ein richtiges Spülen
sichergestellt, wenn die Halbleitervorrichtung 48 einmal gesperrt wurde.
Die vier Zonen aufweisende Halbleitervorrichtung 28 gemäß F i g. 1 kann, wie in F i g. 2 gezeigt, durch
einen pnp-Transistor 130 und einen npn-Transistor 132 ersetzt werden, die zu einer Rückkopplungsschleife verbunden sind. Der Transistor 130 ist mit
seinem Emitter mit der Erde verbunden, während sein Kollektor mit der Basis des Transistosr 132 verbunden
ist und seine Basis mit dem Kondensator 26 und der Verbindungsleitung zwischen den Widerständen
126 und 128 in Verbindung steht. Der Kollektor des Transistors 132 ist mit der Basis des Transistors 130
und sein Emitter ist mit dem Widerstand 30 verbunden. Die Funktion der Schaltung gemäß F i g. 2 ist die
gleiche, wie vorstehend in Verbindung mit F i g. 1 beschrieben.
Die zwei in Reihe geschalteten Glimmlampen des Niederfrequenz-Oszillators können durch eine einzige
Glimmlampe ersetzt werden. Die Verwendung zweier in Reihe geschalteter Glimmlampen gestattet jedoch
die Verwendung einer höheren Durchbruchspannung, und demzufolge ergeben sich größere Amplituden der
resultierenden Impulse. Der zwischen den Fühler 2 und den Ladestromkreis geschaltete Kondensator 20
dient nur als Schutzelement, um den zufälligen Kontakt
einer Person mit einem spannungsführenden Leiter zu vermeiden. Der Kondensator kann auch fortfallen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 536/133
Claims (9)
1. Automatische Spüleinrichtung für sanitäre Anlagen, die in Abhängigkeit von der Anwesenheit
eines Benutzers mittels einer elektrischen Schaltung gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung der Spüleinrichtung mittels einer im Benutzungsbereich der sanitären
Anlage (z. B. Pissoir 5) angeordneten, auf Körperkapazität ansprechenden Schaltung erfolgt.
2. Spüleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Spüleinrichtung
über eine Verzögerungsschaltung erfolgt, die eine Auslösung des Spülvorgangs bewirkt,
wenn durch die auf Körperkapazität ansprechende Schaltung während einer vorbestimmten Zeitdauer
eine Mindestgröße an Körperkapazität und danach das Fehlen einer derartigen Mindestgröße
an Körperkapazität festgestellt wurde.
3. Spüleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung
ein Verzögerungsglied mit einem Kondensator (60) und einem Ladewiderstand (58) umfaßt, wobei
der Kondensator (60) aufgeladen wird, wenn die auf Körperkapazität ansprechende Schaltung
die vorbestimmte Mindestgröße an Körperkapazität feststellt, und entladen wird, wenn das Fehlen
der genannten Mindestgröße an Körperkapazität festgestellt wird, wobei die Entladung des Kondensators
(60) die Spüleinrichtung nur dann auslöst, wenn die Ladung dieses Kondensators (60)
einen vorbestimmten Wert erreicht hat.
4. Spüleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerrelais (52) zum
Einschalten der Spülvorrichtung vorgesehen ist, das erregt wird, wenn sich der Kondensator (60)
über die Steuerrelaiswicklung (50) entlädt, und daß für den Kondensator (60) ein zweiter, die
Steuerrelaiswicklung (50) überbrückender Entladungsweg vorgesehen ist, über den der Kondensator
(60) entladen wird, wenn er den vorbestimmten Ladungswert nicht erreicht hat.
5. Spüleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Entladungsweg
für den Kondensator (60) eine Halbleitervorrichtung (48) umfaßt, die normalerweise leitend ist
und die nichtleitend wird, wenn die Ladung des Kondensators (60) den vorbestimmten Wert übersteigt,
wodurch in einem eine Glimmlampe (62) umfassenden Stromkreis (62, 64, 66) ein Strom
fließt, der die Halbleitervorrichtung (48) nichtleitend macht.
6. Spüleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung
einen Niederfrequenz-Oszillator (18) umfaßt, an dessen Eingang ein kapazitiv empfindlicher
Fühler (2) geschaltet ist und dessen Ausgang mit einem Verstärker (24) verbunden ist,
daß der Ausgang dieses Verstärkers (24) eine Halbleitervorrichtung (28) derart steuert, daß
diese leitend wird, wenn eine die Mindestgröße übersteigende Körperkapazität festgestellt wird,
daß parallel zur Halbleitervorrichtung (28) ein Schaltrelais (38) geschaltet ist, das normalerweise
erregt ist und durch die Halbleitervorrichtung (28) kurzgeschlossen wird, wenn die Mindestgröße an
Körperkapazität festgestellt worden ist, und daß bei Abfall des Schaltrelais (38) ein Ladestromkreis
für den Verzögerungskondensator (60) geschlossen wird.
7. Spüleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für das Schaltrelais (38) ein
Haltestromkreis vorgesehen ist, der durch das Steuerrelais (52) eingeschaltet wird.
8. Spüleinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederfrequenz-Oszillator
(18) einen Kondensator (86) mit konstantem Wert und parallel zu diesem eine Reihenschaltung
von einem Sperrkondensator (95) und einem hochohmigen Widerstand (97) aufweist.
9. Spüleinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederfrequenz-Oszillator
(18) einen einstellbaren Widerstand (94) aufweist.
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1965
- 1965-07-21 US US473608A patent/US3339212A/en not_active Expired - Lifetime
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1966
- 1966-05-25 DE DE19661563840 patent/DE1563840B2/de active Pending
- 1966-07-12 GB GB31311/66A patent/GB1132143A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3339212A (en) | 1967-09-05 |
GB1132143A (en) | 1968-10-30 |
DE1563840A1 (de) | 1970-07-23 |
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