DE3022635A1 - Steuerschaltung fuer eine feuerungsanlage - Google Patents
Steuerschaltung fuer eine feuerungsanlageInfo
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Description
Steuerschaltung für eine Feuerungsanlage
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerschaltung für eine Feuerungsanlage, mit mindestens einem Brennstoff-Freigabeorgan,
dessen Einschalten durch ein Einschalt-Schaltorgan bewirkt wird, einer Zündvorrichtung, einem Flammenwächter mit
Flammenrelais und einem elektronischen Sicherheitszeitgeber, der im Programmablauf nacheinander in zwei Sequenzen arbeitet,
der in der ersten Sequenz am Ende der Sicherheitszeit eine Vorbereitungs-Vorrichtung betätigt, mit deren Hilfe das Einschalten
des Brennstoff-Freigabeorgans vorbereitet wird, dessen zweite Sequenz mit dem Einschalten des Brennstoff-Freigabeorgans
beginnt und der mittels einer Abschalt-Vorrichtung das Abschalten des Brennstoff-Freigabeorgans am Ende der Sicherheitszeit
bewirkt, wenn das Flammenrelais nicht angesprochen hat.
Als Sicherheitszeit wird nach den Normen die höchstzulässige
Zeitspanne angesehen, während der die Steuerschaltung die Brennstoffzufuhr freigibt, ohne daß eine Flamme gemeldet wird.
Sie beginnt daher mit der Brennstofffreigabe und muß bei nichtentstandener Flamme mit dem Signal zur Sperrung der
BreniB toffzuführ enden. Die Sicherheitszeiten sind festgelegt.
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Sie vermindern sich mit zunehmender Leistung des Brenners und betragen insbesondere bei größeren Gasbrennern nur wenige Sekunden,
beispielsweise 2 bis 3 Sekunden. Darüber hinaus besteht die Forderung, daß von diesen Werten auch bei einer Unterspannung
von 15 %, einer Überspannung von 10 % und einer Temperaturänderung
zwischen 0 und 600C nicht allzu sehr abgewichen werden darf. Derartige Forderungen können mit thermischen Sicherheitszeitgebern,
die z. B. mit Bimetall arbeiten, nicht erfüllt werden.
Es ist eine Steuerschaltung der eingangs beschriebenen Art bekannt
(DE-AS 19 65 790), bei der ein elektronischer Sicherheitszeitgeber verwendet wird, bei dem ein Kondensator über einen
Widerstand aufgeladen und dieser über einen Unijunktion-Transistor
und ein Auslöserelais entladen wird, wenn der Schwellwert dieses Transistors erreicht ist. In einer ersten Sequenz wird
eine Zeit bestimmt, die als Vorzünd- oder Vorbelüftungsperiode ausnutzbar ist. Alsdann gibt das Auslöserelais transformatorisch
einen Schaltimpuls an ein elektronisches Schaltorgan, welches ein Brennerrelais einschaltet. Gleichzeitig wird der Anker des
Auslöserelais in eine Vorbereitungsstellung gebracht, so daß er, wenn das Auslöserelais in der zweiten Sequenz einen weiteren
.Impuls empfängt, ein Schaltorgan am Eingang der Steuerschaltung zu öffnen vermag. Der Eingang des Zeitgebers ist über
eine erste Diode mit einem Punkt zwischen dem Brennerrelais und dem zugehörigen elektronischen Schaltorgan und über eine zweite Diode
mit einem Punkt zwischen dem Flammenrelais und einen dieses Relais schaltenden Transistor verbunden. Infolgedessen erfolgt eine
Ladung des zugehörigen Kondensators, solange das elektronische
letzt-
Schaltorgan und/oder der/genannte Transistor sich im Sperrzustand
befinden.
Auf diese Weise kann in der ersten Sequenz geprüft werden, ob das elektronische Zeitglied in Ordnung ist. Es ergibt sich aber
keine Sicherheit dagegen, daß am Ende der Sicherheitszeit in
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der zweiten Frequenz tatsächlich das Brennstoff-Freigabeorgan
abgeschaltet wird, wenn beispielsweise der über die zweite Diode führende Aufladepfad unterbrochen ist oder wenn der Anker
des Auslöserelais nicht anziehen sollte. Darüber hinaus läßt sich die bekannte Schaltung auch deshalb nicht für grössere
Brenner anwenden, weil dort die Sicherheitszeiten wesentlich kürzer sind als die entsprechenden Vorbelüftungszeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerschaltung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei der es gewährleistet
ist, daß das Brennstoff-Freigabeorgan abgeschaltet wird, wenn am Ende der Sicherheitszeit keine Flamme aufgetreten ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Einschalt-Schaltorgan
gleichzeitig mit dem Brennstoff-Freigabeorgan den Eingang des Sicherheitszeitgebers an Spannung legt
und daß die Vorbereitungs-Vorrichtung in der zweiten Sequenz als Abschalt-Vorrichtung dient.
Bei dieser Schaltung wird nicht nur die Funktionsfähigkeit des Zeitgliedes in der ersten Sequenz geprüft. Vielmehr ist auch
sichergestellt, daß immer dann, wenn das Brennstoff-Freigabeorgan Spannung erhält auch der Sicherheitszeitgeber mit Spannung
versorgt ist. Sollte in der Zuleitung zum Sicherheitszeitgeber ein Fehler vorhanden sein, würde dieser auch ein Ansprechen
des Brennstoff-Freigabeorgans verhindern. Dadurch, daß ein und dieselbe Vorrichtung iader ersten Sequenz der Vorbereitung
und in der zweiten Sequenz dem Abschalten dient, ist gewährleistet, daß am Ende der Sicherheitszeit in der zweiten Sequenz
auch tatsächlich ein Abschalten erfolgt, weil die Schaltfunktion in der ersten Sequenz überprüft worden war und es bei
einem Fehler nicht zum Einschalten des Brennstoff-Freigabeorgans gekommen wäre. Damit ergibt sich ein Sicherheitszeitgeber von
außerordentlich großer Zuverlässigkeit.
Zweckmäßigerweise besitzt der Sicherheitszeitgeber ein mit
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Verzögerung ansprechendes Relais, das erregt bleibt, solange
Spannung am Eingang ansteht. Damit ist nicht nur der Einschaltzeitpunkt sondern auch der Ausschaltzeitpunkt der zugehörigen
Schaltorgane definiert. Dies erleichtert die Ausbildung der gemeinsamen Vorbereitungs- und Abschalt-Vorrichtung im Vergleich
zu einem Auslöserelais, das lediglich während eines kurzzeitigen Impulses anpricht.
Für die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltung gibt es
zahlreiche Möglichkeiten. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist dafür gesorgt, daß das Brennstoff-Freigabeorgan einerseits
über ein erstes Schaltorgan, das mit dem Einschalt-Schaltorgan in Reihe liegt und von der Vorbereitungs- und Abschaltvorrichtung
jeweils am Ende der Sicherheitszeit in der ersten Sequenz ein- und in der zweiten Sequenz ausgeschaltet wird, und
andererseits über ein zweites Schaltorgan, das mit einem ersten Flammenrelais-Sehaltorgan in dessen Arbeitsstellung in Reihe
liegt und am Ende der Sicherheitszeit vom Sicherheitszeitgeber
eingeschaltet wird, an Spannung legbar ist. Das in der ersten Sequenz bereits überprüfte erste Schaltorgan schaltet grundsätzlich
am Ende der Sicherheitszeit in der zweiten Sequenz zurück.
Ob der Brennerbetrieb fortgesetzt werden kann, wird mit Hilfe des zweiten Schaltorgans getestet, das die Funktion dss
ersten Schaltorgans übernimmt, sofern das erste Flammenrelais-Schaltorgan angesprochen hat.
Hierbei kann das erste Schaltorgan ein Umschaltorgan sein, über das in dessen Ruhestellung der Eingang des Sicherheitszeitgebers
an Spannung legbar ist. Dies ergibt eine einfache Möglichkeit, um die erste Sequenz des Sicherheitszeitgebers unabhängig vom
Einschalt-Schaltorgan einzuleiten.
Des weiteren ist es günstig, wenn das zweite Schaltorgan ein Umschaltorgan ist, über das in dessen Ruhestellung die Zündvorrichtung
an Spannung legbar ist. Da am Ende der Sicherheitszeit in der zweiten Sequenz die Flamme vorhanden sein sollte, kann
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die Zündung durch das zweite Schaltorgan abgeschaltet werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dafür gesorgt,daß
die Vorbereitungs- und Abschaltvorrichtung ein drittes Schaltorgan,
das am Ende der Sicherheitszeit vom Sicherheitszeitgeber
betätigt wird, und ein mit Selbsthaltevorrichtung ausgestattetes Hilfsrelais aufweist, das ein Schaltorgan in der Zuleitung
zum Brennstoff-Freigabeorgan steuert, in Abhängigkeit von der Betätigung des dritten Schaltorgans in der ersten Sequenz anzieht
und in der zweiten Sequenz abfällt. Die Verwendung des Hilfsrelais macht es auf einfache Weise möglich, dasselbe
Schaltverhalten des dritten Schaltorgans in der ersten Sequenz zum Einschalten des ersten Schaltorgans und in der zweiten Sequenz
zum Ausschalten dieses Schaltorgans zu verwenden.
Im einzelnen kann das Hilfsrelais einerseits über die Reihenschaltung
der Arbeitsstellung des dritten Schaltorgans und der Ruhestellung eines zweiten Flammenrelais-Schaltcrgans und andererseits
über die Reihenschaltung der Ruhestellung des dritten Schaltorgans und die Arbeitsstellung eines Selbsthaite-Schaltorgans
an Spannung legbar sein.
Das Hilfsrelais kann Teil eines VorbelUftungszextgebers sein. Dies ergibt einerseits eine klare Trennung zwischen der Sicherheitszeit
und der Vorbelüftungszeit. Andererseits kann für das
Hilfsrelais ein aus anderen Gründen erforderliches Bauglied benutzt werden, was den Schaltungsaufbau vereinfacht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Einschalt-Schaltorgan
ein erstes Programm-Schaltorgan eines Programrazeitgebers, der nach dem Ansprechen des Hilfsrelais über die Ruhestellung
eines dritten Flammenrelais-Schaltorgans an Spannung legbar ist. Dieser Programmzeitgeber stellt sicher, daß zwischen dem
Ende der ersten Sequenz und dem Beginn der zweiten Sequenz ein definierter zeitlicher Abstand vorhanden ist, in dem der
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Sicherheitszeitgeber wieder seinen Ausgangszustand einnehmen
kann.
Des weiteren kann der Programmzeitgeber ein zweites Programm-Schaltorgan
am Eingang der Steuerschaltung aufweisen, das nach einer vorgegebenen Verzögerungszeit zwecks Störabschaltung öffnet.
Wenn nämlich das dritte Flammenrelais-Schaltorgan nicht anspricht, ergibt sich nach der Verzögerungszeit die Störabschaltung.
Des weiteren kann der Programmzeitgeber ein drittes Programm-
SchTIeßen des Schaltorgan aufweisen, das zeitlich vor dem/ersten Programm-Schaltorgars
öffnet und in der Zuleitung zu einem zweiten Brennstoff-Förderorgan
liegt. Dieses zweite Förderorgan ist daher während des Zündvorganges geschlossen. ¥ird aber der Programmzeitgeber
durch Betätigen des dritten Flammenrelais-Schaltorgans von der Spannung abgeschaltet, kann das dritte Programm-Schaltorgan
anschließend das zweite Brennstofff-Förderorgan zuschalten.
Günstig ist es auch, wenn der Flammenwächter vor dem Einschalten des Brennstoff-Freigabeorgans auf erhöhte Empfindlichkeit schaltbar
ist und der Programmzeitgeber in dieser Zeit über eine Arbeitsstellung eines vierten Flammenrelais-Schaltorgans an Spannung
legbar ist. Sollte der Flammenwächter Fremdlicht feststellen, wird der Programmzeitgeber in Tätigkeit gesetzt und es
erfolgt nach einiger Zeit die Störabschaltung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Betriebsrelais vorgesehen, das in Abhängigkeit vom Ansprechen des Hilfsrelais
erregt wird und ein Selbsthalte-Schaltorgan und ein Betriebs-Schaltorgan aufweist, das in seiner Arbeitsstellung mit dem Einschart-Schartorgan
in Reihe liegt. Mit Hilfe dieses Betriebsrelais wird sichergestellt, daß der Programmzeitgeber auch vor
dem Zeitpunkt, in dem das Brennstoff-Freigabeorgan eingeschaltet werden soll, zum Zweck der Störabschaltung betrieben werden
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kann, ohne daß das dabei erfolgende Einschalten des Einschalt-Schaltorgans
die Brennstofffreigäbe verursacht.
Insbesondere kann das Betriebsrelais an den Selbsthalteeingang des Hilfsrelais über ein Verzögerungsorgan angeschlossen sein.
Die Verzögerung stellt sicher, daß das zugehörige Betriebs-Schal torgan erst umgeschaltet wird, nachdem das dem Einschart-Schaltorgan
nachgeschaltete erste Schaltorgan in Verbindung zum Brennstoff-Freigabeorgan hergestellt hat.
Des weiteren kann das Betriebs-Schaltorgan ein Umschaltorgan sein, das in seiner Ruhestellung dem ersten und vierten Flammenrelais-Schaltorgan
vorgeschaltet ist. Dies erleichtert den Schaltungsaufbau.
Günstig ist es auch, wenn das Selbshalte-Schaltorgan des Betriebsrelais
der Arbeitsstellung des Betriebs-Schaltorgans nachgeschaltet und dem zweiten und dritten Flammenrelais vorgeschaltet
ist. Auch diese Doppelfunktion des Selbsthalte-Schaltorgans
vereinfacht den Schaltungsaufbau.
Das gleiche gilt für den Fall, daß das zweite und dritte Flammenrelais-Schaltorgan
zu einem Umschaltorgan zusammengefaßt sind oder daß das erste und vierte Flammenrelais-Schaltorgan zu einem
Umschaltorgan zusammengefaßt sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Steuerschaltung
und
Fig. 2 ein Zeitdiagramm für den normalen Anlauf Vorgang der
Steuerschaltung.
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Die in Fig. 1 veranschaulichte Schaltung wird von einer Phase
einer Wechselspannung gespeist, welche zwischen die Klemmen 1 und 2 angelegt ist. Die Klemme 1 steht m± einer Eingangsleitung
3, die Klemme 2 mit einer auf Massepotential befindlichen Leitung 4 in Verbindung. In der untersten Reihe sind von links nach
rechts nebeneinander die folgenden Bauelemente schematisch dargestellt: Eine Lampe 5 leuchtet im Störfall auf. Ein Relais BM
dient der Einschaltung eines Gebläsemotors und weist einen Selbsthaltekontakt bm1 auf. Ein Vorbelüftungszeitgeber TG weist ein
nach einer Vorbelüftungszeit von beispielsweise 30 Sekunden ansprechende
s/r elais T, einen Ansprecheingang a und einen Halteeingang b auf und steuert ein Selbsthalte-Schaltorgan ti sowie
ein der Brennstofffreigäbe zugeordnetes erstes Umschaltorgan t2.
Ein Betriebsrelais M weist einen Ansprecheingang c, der über ein Verzögerungsglied 6 in der Form eines NTC-Widerstandes mit dem
Halteeingang b des VorbelüftungsZeitgebers TG verbunden ist, und
einen Halteeingang d auf und steuert ein Umschaltorgan m1 und ein Selbsthalte-Schaltorgan m2. Ein Programmgeber P arbeitet
mit einem thermischen Zeitglied, schließt nach einer gegebenen Zeit ein Einschalt-Schaltorgan p1, schaltet nach einer vorgegebenen
Verzögerungszeit ein Umschaltorgan p2 in der Eingangsleitung
3 und öffnet kurz vor dem/Scnaltorganspi ein drittes Schaltorgan
p3. Ein Sicherheitszeitgeber SG weist ein Relais S auf, das mit Hilfe eines elektronischen Zeitgebers nach einer Sicherheitszeit,
die kurz sein und beispielsweise nur 2 Sekunden betten kann, ein Umschaltorgan si und ein weiteres Umschaltorgan
s2 betätigt, die solange umgeschaltet bleiben, wie Spannung am Sicherheitszeitgeber SG liegt. Ein Flammenwächter FW weist ein
Flammenrelais F auf, dem über eine Leitung 7 Spannung und über ein Leitung 8 ein Signal zur Erhöhung der Empfindlichkeit zugeführt
werden kann und der, wenn ein Flammenfühler 9 Licht feststellt ein Umschaltorgan f1 und ein weiteres Umschaltorgan f2
betätigt. Es folgen ein Zündtransformator ZT, ein erstes Brennstoff-Freigabeorgan
VI und ein zweites Brennstoff-Freigabeorgan VII. Ergänzt wird die Schaltung durch einen temperaturabhängig
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gesteuerten Schalter KT, beispielsweise einen Kesselthermostaten. Ein Schalter 1 wird in Abhängigkeit vom Gebläseluftstrom betätigt.
Hiermit ergibt sich im normalen Betrieb der folgende Funktionsablauf, der teilweise unter Hinweis auf Fig. 2 erläutert wird.
Wenn Wärmeenergie verlangt wird und dadurch der Schalter KT schließt, wird dem Gebläsemotor-Relais BM über die Schaltorgane
p3, KT und 1 Spannung zugeführt. Das Selbsthalte-Schaltorgan bm1 schließt und der Gebläsemotor läuft hoch.
Sobald die Luftströmung des Gebläsemotors festgestellt wird, schaltet das Umschaltorgan 1 um, so daß nunmehr auch auf der
Leitung 10 die Spannung ansteht. Dieser Zeitpunkt ist im Diagramm der Fig. 2 mit ta bezeichnet. Hierdurch erhält der Sicherheitszeitgeber
SG über das Umschaltorgan t2 Spannung, Nach Ablauf der Sicherheitszeit, also im Zeitpunkt tb, schaltet das
Relais S die beiden Umschaltorgane si und s2 in ihre Arbeitslage.
Hierdurch erhält der Erregereingang a des VorbelüftungsZeitgebers
TG über die Schaltorgane m1, f1 und s2 Spannung, so daß
nach einer vorgegebenen Belüftungszeit, also im Zeitpunkt te
das Hilfsrelais T anzieht, das Selbsthalte-Schaltorgan ti schließt
und das Umschaltorgan t2 in die Arbeitsstellung geht. Hierdurch wird der Sicherheitszeitgeber SG von der Spannung abgeschaltet.
Seine beiden Schaltorgane si und s2 kehren in die Ruhestellung zurück. Die erste Sequenz SI des SicherheitsZeitgebers ist beendet.
Gleichzeitig ist durch das Umschalten von t2 ein Vorbereitungsschritt getan, um über die Leitung 11 die Freigabe des
Brennstoffs zu bewirken.
Vom Zeitpunkt te an ist auch das Betriebsrelais M über das Verzögerungsglied
6 an Spannung gelegt. Dieses spricht daher zum
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Zeitpunkt td an, wodurch die Schaltorgane m1 und m2 betätigt werden.
Das Betriebsrelais M wird nunmehr über das Selbsthalte-Schaltorgan
m2 gehalten.
Vom Zeitpunkt td erhält daher der Programmzeitgeber P über die Schaltorgane m1, m2 und f2 Spannung. Nach einer ersten Zeit, nämlich
bei te öffnet das Schalt organ p3, kurze Zeit später, nämlich im Zeitpunkt tf schließt das Einschalt-Schaltorgan p1. Dies hat
einerseits zur Folge, daß der Sicherheitszeitgeber SG mit Spannung
versorgt wird und eine zweite Sequenz SII beginnt. Gleichzeitig wird über die Schaltorgane m1, p1, t2 und die Leitung 11
das Brennstoff-Freigabeorgan VI und über das Schaltorgan si der Zündtransformator mit Spannung versorgt.
Infolgedessen zündet kurz darauf, nämlich im Zeitpunkt tg die Flamme. Das Flammenrelais F springt an und schaltet die beiden
Schaltorgane f1 und f2 in ihre Arbeitsstellung. Dies hat zur
Folge, daß der Programmzeitgeber P von der Spannung abgetrennt wird, so daß nach einiger Zeit, nämlich im Zeitpunkt ti das Einschalt-Schaltorgan
p1 öffnet und das Schaltorgan p3 schließt, worauf das zweite Brennstoff-Freigabeorgan VII in Betrieb geht.
Wenn die zum Zeitpunkt tf begonnene Sicherheitszeit zum zweiten Mal abläuft, nämlich zum Zeitpunkt th, schaltet das Relais S die
Schaltorgane si und s2 erneut in ihre Arbeitsstellung. Dies hat zur Folge, daß der Zündtransformator ZT abgeschält et wird und
daß das Brennstoff-Freigabeorgan VE (und später das zweite Freigabeorgan
VII) über die Schaltorgane m1, m2, f2 und s2 Spannung
erhalten. Durch das Umschalten von s2 wird das Hilfsrelais T,
das in der letzten Zeit über die Schaltorgane si und ti mit Spannung
versorgt worden war, abgeschaltet, so daß auch das Schaltorgan t2 in die Ruhestellung zurückkehrt. Dies ist für die Versorgung
der Brennstoff-Freigabeorgane ohne Bedeutung, weil die , Leitung 11 über einen anderen Weg mit Spannung versorgt wird.
Gleichzeitig wird der Sicherheitszeitgeber SG über das Schaltorgan t2 weiterhin mit Spannung versorgt, auch wenn das Einschalt-
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Schaltorgan p1 öffnet.
Nunmehr ist die gesamte Anlage in Betrieb und behält ihren Zustand,
/das Schaltorgan KT öffnet.
Fehler im Hinblick auf die Sicherheitszeit werden vermieden, weil alle für die Sieherheitszeit in der zweiten Sequenz SII erforderlichen
Elemente im Zusammenhang mit der ersten Sequenz SI überprüft worden sind. Denn es gibt eine Vorbereitungs- und Abschaltvorrichtung
12, die durch gleichartiges Betätigen des Schaltorgans s2 in der ersten und zweiten Sequenz das Hilfsrelais T
und dessen Schaltorgan t2 in der ersten Sequenz einschaltet und in der zweiten Sequenz ausschaltet. Ein Versagen in der zweiten
Sequenz ist daher nicht denkbar, nachdem nicht nur die Wirkungsweise des elektronischen Zeitgliedes sondern auch die Wirkungsweise
des zugehörigen Relais S mit funktionsmäßig nachgeordneten Schaltorganen in der ersten Sequenz überprüft worden sind. Sollte
sich in der Zuleitung zum Sicherheitszeitgeber, die für die Sicherheitszeit
in der zweiten Sequenz verantwortlich ist, ein Fehler (Unterbrechung, Kurzschluß) befinden, kann auch kein
Brennstoff abgegeben werden, so daß kein Schaden entstehen kann.
Wenn während der Sieherheitszeit in der zweiten Sequenz keine
Flamme entsteht, behält das Flammenrelais-Umschaltorgan f2 die
veranschaulichte Stellung. Am Ende der Sieherheitszeit geht das Schaltorgan t2 in seine veranschaulichte Ruhelage. Hierdurch
wird das Brennstoff-Freigabeorgan VI abgeschaltet und dadurch Sclaien vermieden. Gleichzeitig wird aber der Programmzeitgeber
P über die Schaltorgane m1, m2 und f2 weiter beheizt, so daß
nach einer vorgegebenen Verzögerungszeit das Schaltorgan p2 umschaltet,
wodurch die gesamte Anlage abgeschaltet und die Signallampe 5 eingeschaltet wird.
Sollte während des Betriebs die Flamme ausfallen, geht das Flammenrelais-Schaltorgan
f2 in die veranschaulichte Ruhelage, wo-
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durch -wiederum die Brennstoff-Freigabeorgane abgeschaltet werden
und dem Programmzeitgeber P solange Spannung zugeführt wird, bis das Auslöse-Schaltorgan p2 anspricht.
Wenn vor dem Ansprechen des Betriebsrelais M Fremdlicht angegeben wird (durch nachglühende Wände, durch eine geöffnete Tür, infolge
defekten Flammenfühlers), spricht der Flammenwächter FW an, weil er über die Leitung 8 ein Signal zur Erhöhung seiner
Empfindlichkeit erhält. Das Flammenrelais-Schaltorgan f1 schaltet um, so daß der Programmzeitgeber P über die Schaltorgane m1
und f1 Spannung erhält, bis das Auslöse-Schaltorgan p2 anspricht. Da das Fremdlicht in der Regel schon festgestellt wird, bevor
das Relais S des Sicherheitszeitgebers angesprochen hat, wird auch das Einschalten des Vo'rbelüftungs Zeitgebers TG vermieden.
Die veranschaulichte Schaltung ist für eine Gasbrenner-Feuerung mit Luftgebläse ausgelegt, die eine Leistung von über 350 kW
besitzt. Hierbei beträgt die Sicherheitszeit 2 s und die Vorbelüftungszeit
ist größer als 30 s. Derartige Steuerschaltungen können aber auch für Ölbrenner und für solche Feuerungen benutzt
werden, bei denen die Sicherheitszeit etwas länger ist. Als Brennstoff-Freigabeorgan kommen in erster Linie elektromagnetisch
gesteuerte Ventile in Betracht. Man kann aber auch eine Ölpumpe verwenden.
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ORIGINAL INSPECTED
Leerseite
Claims (18)
- Patentansprüche,Ί.Steuerschaltung für eine Feuerungsanlage, mit mindestens einem Brennstoff-Freigabeorgan, dessen Einschalten durch ein Einschalt-Schaltorgan bewirkt wird, einer Zündvorrichtung, einem Flammenwächter mit Flammenrelais und einem elektronischen Sicherheitszeitgeber, der im Programmablauf nacheinander in zwei Sequenzen arbeitet, der in der ersten Sequenz am Ende der Sicherheitszeit eine Vorbereitungs-Vorrichtung betätigt, mit deren Hilfe das Einschalten des Brennstoff-Freigabeorgans vorbereitet wird, dessen zweite Sequenz mit dem Einschalten des Brennstoff-Freigabeorgans beginnt und der mittels einer Abschaltvorrichtung das Abschalten des Brennstoff-Freigabeorgans am Ende der Sicherheitszeit bewirkt, wenn das Flammenrelais nicht angesprochen hat, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalt-Schaltorgan (p1) gleichzeitig mit dem Brennstoff-Freigabeorgan (Vl) den Eingang des Sicherheitszeitgebers (SG) an Spannung legt und daß die Vorbereitungs-Vorrichtung (12) in der zweiten Sequenz (SI) als Abschaltvorrichtung dient.
- 2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitszeitgeber (SG) ein mit Verzögerung ansprechendes Relais (S) aufweist, das erregt bleibt, solange Spannung am Eingang ansteht.130052/0304ORIGINAL INSPECTED
- 3. Steuerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennstoff-Freigabeorgan (VI) einerseits über ein erstes Schaltorgan (t2), das mit dem Einschalt-Schaltorgan (p1) in Reihe liegt und von der Vorbereitungs- und Abschaltvorrichtung (12) jeweils am Ende der Sicherheitszeit in der ersten Sequenz (SI) ein- und in der zweiten Sequenz (SII) ausgeschaltet wird, und andererseits über ein zweites Schaltorgan (si), das mit einem ersten Flammenrelais-Schaltorgan (f2) in dessen Arbeitsstellung in Reihe liegt und am Ende der Sicherheitszeit vom Sicherheitszeitgeber (SG) eingeschaltet wird, an Spannung legbar ist.
- 4. Steuerschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schaltorgan (t2) ein Umschaltorgan ist, über das in dessen Ruhestellung der Eingang des SicherheitsZeitgebers (SG) an Spannung legbar ist.
- 5. Steuerschaltung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schaltorgan (si) ein Umschaltorgan ist, über das in dessen Ruhestellung die Zündvorrichtung (ZT) an Spannung legbar ist.
- 6. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbereitungs- und Abschaltvorrichtung (12) ein drittes Schaltorgan (s2), das am Ende der Sicherheitszeit vom Sicherheitszeitgeber (SG) betätigt wird, und ein mit Selbsthaltevorrichtung (ti) ausgestattetes Hilfsrelais (T) aufweist, das ein Schaltorgan (t2) in der Zuleitung zum Brennstoff-Freigäbeorgan (VI) steuert, in Abhängigkeit von der Betätigung des dritten Schaltorgans (s2) in der ersten Sequenz (SI) anzieht und in der zweiten Sequenz (SII) abfällt.130052/0304
- 7. Steuerschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais (T) einerseits über die Reihenschaltung der Arbeitsstellung des dritten Schaltorgans (ßZ) und der Ruhestellung eines zweiten Flammenrelais-Schaltorgans (fi) und andererseits über die Reihenschaltung der Ruhestellung des dritten Schaltorgans (s2) und die Arbeitsstellung eines Selbsthalte-Schaltorgans (ti) an Spannung legbar ist.
- 8. Steuerschaltung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais (T) Teil eines VorbelüftungsZeitgebers (TG) ist.
- 9. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalt-Schaltorgan (p1) ein erstes Programm-Schaltorgan eines Programmzeitgebers (P) ist, der nach dem Ansprechen des Hilfsrelais (T) über die Ruhestellung eines dritten Flammenrelais-Schaltorgans (f2) an Spannung legbar ist.
- 10. Steuerschaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmzeitgeber (P) ein zweites Programm-Schaltorgan (p2) am Eingang der Steuerschaltung aufweist, das nach einer vorgegebenen Verzögerungszeit zwecks Störabschaltung öffnet.
- 11. Steuerschaltung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmzeitgeber (P) ein drittes Prpgramm-Schließen desSchaltorgan (p3) aufweist, das zeitlich vor dem/ersten Programm-Schal torgan (p1) öffnet und in der Zuleitung zu einem zweiten Brennstoff-Freigabeorgan (VII) liegt.
- 12. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Flammenwächter (FW) vor dem Einschalten des Brennstoff-Freigabeorgans (VI) auf erhöhte Empfindlichkeit schaltbar ist und der Programmzeitgeber (P) in dieser Zeit über eine Arbeitsstellung eines vierten Flammenrelais-Schal torgans (f1) an Spannung legbar ist.1300S2/030A30/2635
- 13. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, gekennzeichnet durch ein Betriebsrelais (M), das in Abhängigkeit vom Ansprechen des Hilfsrelais (T) erregt wird und ein Selbsthalte-Schaltorgan (m2) und ein Betriebs-Schaltorgan (m1) aufweist, das in seiner Arbeitsstellung mit dem Einschalt- Schalt organ (pi) in Reihe liegt.
- 14. Steuerschaltung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Betriebsrelais (M) an den Selbsthalteeingang (b) des Hilfsrelais (T) über ein Verzögerungsorgan (6) angeschlossen ist.
- 15. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Betriebs-Schaltorgan (m1) ein Umschaltorgan ist, das in seiner Ruhestellung dem ersten und vierten Flammenrelais-Schaltorgan (f1) vorgeschaltet· ist.
- 16. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Selbsthalte-Schaltorgan (m2) des Betriebsrelais (M) der Arbeitsstellung des Betriebs-Schaltorgans (m1) nachgeschaltet und dem zweiten und dritten Flammenrelais (f2) vorgeschaltet ist.
- 17. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite und dritte Flammenrelais-Schaltorgan zu einem Umschaltorgan (f2) zusammengefaßt sind.
- 18. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und vierte Flaramenrelais-Schaltorgan zu einem Umschaltorgan (f1) zusammengefaßt sind.130052/0304
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