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Gasflammenzünd-und Überwachungseinrichtung für gas-oder ölbeheizte Feuerstätten
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Erfindung bezieht sich auf eine Gasflammenzünd - und Überwachungseinrichtung für gas- oder ölbe-nenElektrodenpaaren für die Zündung bzw. Überwachung der Zündflamme, wobei der Überwachungsstromkreis, in dem einKondensatoreingeschaltet ist, durch dievon der Zündflammebewirkte Ionisation des zwischen den Überw achungselektroden liegenden Raumes geschlossen und dadurch das Hauptbrennerventil geöffnet wird und bleibt, wogegen bei Verlöschen der Zündflamme der Überw achungsstromkreis augenblicklich un- terbrochen und dadurch das Hauptbrennerventil geschlossen wird,
wobei ferner vom Transformator eine genügend hohe Vorspannung für die Zünd- und Überwachungselektroden abgegriffen wird, die ein Überschlagen des Stromes zwischen den Überwachungselektroden bei Vorhandensein der Zündflamme gewährleistet.
Bei einer bekannten Einrichtung vorbeschriebener Art sind zur Erreichung eines in seiner Welligkeit einseitig verschobenen Wechselstromes unterschiedlich bemessene Überwachungselektroden im Sekundärstromkreis und zur Steuerung ein von einem Kondensator überbrücktes Gleichstromrelais in einer der Transformatoranschlussleitungen vorgesehen. Bei einer ändern Einrichtung der vorbeschriebenen Art sind zur Erreichung eines Gleichstromes ebenfalls unterschiedlich bemessene, jedoch drei Überwachungselektroden in einer an sich bekannten Gleichrichtermittelpunktschaltung im Sekundärstromkreis vorgesehen, wobei das bei vorhandener Spannung solcherweise errichtete Gleichstromsignal über eine Schaltröhre das Steuerrelais steuert.
Abgesehen davon, dass in beiden Fällen unterschiedlich bemessene Elektroden verwendet werden, muss die Zündflamme auch immer die ganze Fläche der einen grossflächig bemessenen Elektrode bestreichen. Bei geringfügiger Lageveränderung der Flamme, die z. B. schon durch Zugluft hervorgerufen werden kann, wird sich aber der Gleichstromanteil verringern, was ein unstabiles Arbeiten der Einrichtung verursacht. Das Steuerrelais wird also bei geringfügiger Lageveränderung der Flamme ansprechen und zu unerwünscht häufigemAbschalten der Einrichtung führen.
DieseNachteile werden erfindungsgemäss dadurch beseitigt, dass die Überwachungselektroden zwar gleich ausgebildet, aber mit unterschiedlichem Abstand zur Zündflamme angeordnet sind, wobei die eine Überwachungselektrode in die Zündflamme hineinragt und die andere Gegenelektrode oder Gegenelektroden ausserhalb der Zündflamme angeordnet ist bzw. sind.
Bei der erfindungsgemässen Verwendung von gleich ausgebildeten Überwachungselektroden wird, solange die eine der Überwachungselektroden auch nur etwas in die Zündflamme hineinragt, immer ein Gleichstromanteil oder, sofern eine weitere Überwachungselektrode ausserhalb der Zündflamme angeordnet ist, immer ein Gleichstrom vorhanden sein.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass zwischen dem Kondensator und der die- sem zugekehrten Überwachungselektrode eine Leitung abgezweigt und zum Eingang einer mit zwei Transistoren bestückten Kippstufe derart geführt ist, dass bei Vorhandensein eines Gleichstromsignals in dieser Leitung ein Ausgangssignal der Kippstufe das Hauptbrennerventil unmittelbar oder über ein Steuerrelais mittelbar steuert. Dadurch wird erreicht, dass das zum Kippen der Kippstufe benötigte engbegrenzte Steuersignal so in den Bereich des vom Kondensator zurückgehaltenen Gleichstromanteiles oder Gleich- stromes verlegt werden kann, dass Schwankungen im Gleichstromanteil bzw.
Gleichstrom das Steuersignal nicht beeinflussen.
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kein Wechselstromanteil des vom Kondensator etwa nicht vollkommen ausgesiebten Wechselstromes zur Kippstufe gelangt und somit der Gleichstromanteil vergrössert wird, ist gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, in der zur Kippstufe fahrenden Zuleitung einen Einweggleichrichter einzuschalten und-zur Glättung des Stromes - zwischen diesem und dem Eingang der Kippstufe einen mit seiner ändern Seite an Masse liegenden gepolten Kondensator anzuordnen. Der zuerst beschriebenen vorbekannten Einrichtung haftet jedoch ein weiterer Mangel an, der darin besteht, dass ein Teil des reinen Wech-
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zum inneren Widerstand der Spule des Steuerrelais, auch durch das Steuerrelais fliesst und dieses in unerwünschter Weise erregt.
Vielfach wird gefordert, dass ausser der Zündbrennerflamme auch noch die Hauptbrennerflamme überwacht wird. Dies geschieht in vorteilhafter Weise gemäss der Erfindung dadurch, dass parallel zu den die Zündflamme überwachenden Überwachungselektroden eine Hauptbrennerflamme überwachende Überwa- chungselektroden angeordnet sind, die zwar gleich ausgebildet, aber mit unterschiedlichem Abstand zur Hauptbrennerflamme angeordnet sind, wobei die eine Überwachungselektrode in die Hauptbrennerflamme
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teil wird darin gesehen, dass auf eine z'1eiteKippstufe verzichtet werden kann, weil die Zündflamme nach Errichtung der Hauptbrennerflamme verzögert abgeschaltet wird.
In den Zeichnungen ist die erfindungsgemässe Einrichtung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
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Anordnung uer Überwachungselektroden hinsichtlich der Zündflamme, Fig. 2a den Spannungsverlauf des nach der in Fig. 2 gezeigten Anordnung erreichten einseitig verschobenen Wechselstromes, Fig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel des Üben1achungsstromkreises der in Fig. l dargestellten Einrichtung, Fig. 3a den Spannungsverlauf des nach der in Fig. 3 gezeigten Anordnung erreichten Gleichstromes und Fig. 4 das Schaltschema der Einrichtung nach Fig. l, das unter anderem noch hinsichtlich der zu überwachenden Hauptbrennerflamme erweitert ist. In allen Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
In den Fig. l und 4 he zeichnet 1 insgesamt einen Zündkopf. Dieser besteht aus einem Zündbrenner 2, dessen Zündbrennerleitung 2'bei 3 an Masse liegt, ferner aus einer Zündelektrode 6 und gleich ausgebildeten Überwachungselektroden 8, 8a. Die Überwachungselektrode 8 ragt in eine mit 7 bezeichnete Zündflamme hinein. Eine Gegenelektrode 8a liegt ausserhalb der Zündflamme 7.
Mit der Errichtung der Zündflamme 7 wird ein von einer Sekundärwicklung 12 eines Hochspannungs- transformators 10 ausgehender Überwachungsstromkreis geschlossen. In diesem Überwachungsstromkreis sind ein der ausserhalb der Zündflamme 7 liegenden Überwachungselektrode 8a nachgeordneterKondensator 20 und ein Widerstand 21 in Reihe geschaltet. Damit der Zündstromkreis, der mit dem Überwachungsstromkreis eine Leitung gemeinsam hat, geschlossen ist, ist die andere Seite der Sekundär-
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dieser zugeordneten Kondensator 20 führt von einem Klemmpunkt 9 eine Leitung über einen Einweggleichrichter 22 zu einer insgesamt mit 25 bezeichneten Kippstufe.
Die Kippstufe 25 besteht
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Potentiometer 28 und Widerständen 29,30, 31,32, 33. Zwischen dem Einweggleichrichter 22 und dem Eingang zur Kippstufe 25 ist ein mit seiner andern Seite bei 13* an Masse liegender gepolter Kondensator 23 angeordnet. Im Kollektorausgang des zweiten Transistors 27 liegt eine einem Steuerrelais 40 zugeordnete Spule 41. Eine parallel zur Spule 41 angeordnete Diode 34 schützt den Transistor 27 vor unzulässig hohen induktiven Abschaltspannungsspitzen des Relais 40. Die Kipp- stufe 25 wird über einen Gleichrichter 16 von einem Abgriff 14 einer Primärwicklung 11 des
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transformators 10 ist an eine Stromquelle (nicht dargestellt) angeschlossen. Von dieser Stromquelle führt auch eine eine Spule 61 eines Hauptbrennerventils 60 aufnehmende Leitung (s.
Fig. 4), in die ein Kontaktpaar 42 (s. Fig. l und 4) des Steuerrelais 40 eingeschaltet ist.
In Fig. 2 ist mit B der in die Zündflamme 7 hineinragende Teil der einen Überwachungselektrode 8, und mit A der Abstand der ändern, ebenfalls aus hitzebeständigem Material bestehenden Überwachungselektrode 8a von der Zündflamme 7 bezeichnet.
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In Fig. 2a ist der Spannungsverlauf des nach Fig. 2 erreichten einseitig verschobenen Wechselstromes dargestellt. Dieser Wechselstrom ist aufgeteilt in den mit C bezeichneten, vom Kondensator 20 zurückgehaltenen Gleichstromanteil und in einen mit D bezeichneten, vom Kondensator 20 durchgelassenen Wechselstromanteil.
Um zu der in Fig. l gezeigten Betriebsstellung der erfindungsgemässen Einrichtung zu gelangen, ist der Hochspannungstransformator 10 an das Netz anzuschalten, worauf die Kippstufe 25 über den Abgriff 14 der Primärwicklung 11 des Transformators 10 und den Brückengleichrichter 16 mit Strom versorgt wird. Da die Kippstufe 25 und das Potentiometer 28 im Spannungsteiler entsprechend ausgelegt bzw. eingestellt ist, schaltet der erste Transistor 26 durch und sperrt damit den zweiten Transistor 27. Die im Kollektorkreis des zweiten Transistors 27 liegende Spule 41 des Steuerrelais 40 bleibt somit unerregt.
Gleichzeitig mit dem Anschalten des Transformators 10 an das Netz wird in der Sekundärwicklung 12 ein hochgespannter Strom induziert, der zwischen der Zündelektrode 6 und dem Zündbrenner 2 zur Bildung eines Zündfunkenbandes führt. Das aus dem Zündbrenner 2 nunmehr austretende Gas wird gezündet und bildet die Zündflamme 7. Mit der Errichtung der Zündflamme 7 wird der Raum zwischen den an sich gleich ausgebildeten Überwachungselektroden 8, 8a durch die ionisierende Wirkung der Zündflamme 7 geschlossen und, da die Überwachungselektroden 8, 8a einen unterschiedlichen Abstand A, B zur Zündflamme 7 haben, wird der Stromitberschlag in der einen Richtung ungehinderter als in der ändern Richtung erfolgen.
Darauf beruht die Errichtung des in sei- nerWelligkeit einseitig verschobenen Wechselstromes. Der reine Wechselstromanteil D (s. Fig. 2a) wird vom Kondensator 20 nahezu ungehindert durchgelassen, der Gleichstromanteil C (s. Fig. 2a) hingegen als Signal über den Klemmpunkt 9, den Einweggleichrichter 22 dem Eingang der Kippstufe 25 zugeleitet. Das Gleichstromsignal hebt die Basis des ersten Transistors 26 bis zu dem und über den durch das Potentiometer 28 eingestellten Kippunkt an. Mit dem Erreichen des Kippunktes sperrt der erste Transistor 26, worauf der zweite Transistor 27 durchschaltet. Die im Kollektorkreis des zweiten Transistors 27 liegende Spule 41 wird nunmehr erregt und damit, weil das Kontaktpaar 42 des Steuerrelais 40 geschlossen wird, das Hauptbrennerventil 60 (s. Fig. 4) geöffnet.
Tritt im Überwachungsstromkreis an irgendeiner Stelle ein Kurzschluss oder ein Übergangswiderstand auf, wodurch eine Zündflamme vorgetäuscht werden könnte, dann spricht die erfindungsgemässe Einrichtung bei Inbetriebnahme nicht an oder sie geht bei Auftreten der besagten Mängel während des Betriebes in Störstellung. Dies ist dadurch begründet, dass der Wechselstrom in seiner Gesamtwelle mit dem Eintreten der besagten Störungen nicht mehr einseitig verschoben und damit ein zum Steuern der Kippstufe 25 benötigter Gleichstromanteil C nicht mehr vorhanden ist.
Der in Fig. 3 aufgezeigte Überwachungsstromkreis unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen durch die Anordnung einer weiteren Überwachungselektrode 8a, die mit den beiden andern Überwa-
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me 7 liegenden, mit dem einen Ende der Sekundärwicklung 12 verbundenen Überwachungselektrode 8a und dem in Fig. l dargestellten Zündbrenner 2 liegt die Zündelektrode 6. Das andere Ende der Sekundärwicklung 12 liegt bei 13 an Masse, wodurch die gesamte Spannung der Sekundärwicklung 12 an der Luftwiderstandsstrecke und der Zündfunkenstrecke (beide nicht bezeichnet) anliegt.
In der vom Mittelpunktabgriff der Sekundärwicklung 12 zu der in die Zündflamme 7 hineinragenden Überwa- chungselektrode 8 führenden Leitung ist der Kondensator 20 und zwischen diesem und dem Mittelpunktabgriff der Widerstand 21 eingeschaltet. Auf der andern Seite des Kondensators 20 liegt der Klemmpunkt 9, von dem die Leitung zum Eingang der in Fig. 1 dargestellten Kippstufe 25 führt.
Fig. 3a zeigt den Spannungsverlauf des mit der Mittelpunktschaltung nach Fig. 3 erzielten Gleichstromes am KlemmpunKt 9, sofern die Zündflamme 7 vorhanden ist. Mit C ist in Fig. 3a das zum Ansteuern der Kippstufe 25 zur Verfügung stehende Gleichstromsignal bezeichnet.
Die erfindungsgemässe Einrichtung mit dem in Fig. 3 dargestellten Überwachungsstromkreis arbeitet ebenfalls im sichernden Sinne, also auch dann, wenn zwischen zwei Überwachungselektroden 8,8a oder 8a, 8a ein Kurzschluss eintritt oder sich ein Übergangswiderstand ausbildet. Dies ist dadurch begründet, dass durch den Entfall oder durch den teilweisen Entfall der gleichrichtenden Wirkung der Zündflamme 7 der als Signal für die Kippstufe 25 benötigte Gleichstrom C (s. Fig. 3a) ganz oder teilweise fehlt und damit der Kippunkt der Kippstufe 25 nicht mehr erreicht wird.
Da amKlemmpunkt 9 kein Gleichstromanteil eines in seiner Welligkeit einseitig verschobenen Wechselstromes gemäss der Aus-
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führung nach Fig. l, sondern ein Gleichstromsignal C ohne Wechselstromanteil anliegt, könnte der in der Zuleitung zur Kippstufe 25 angeordnete, als Sperre dienende Einweggleichrichter 22 entfallen.
Die Inbetriebnahme der Einrichtung mit dem nach Fig. 3 ausgestatteten Überwachungsstromkreis er-
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zweigt. Das Hauptbrennerventil 60, das mit einer Spule 61 ausgerüstet ist, beherrscht die Gaszufuhr zu einem mit 58 bezeichneten Gebläsebrenner. Ein Motor des Gebläsebrenners 58 ist über ein mit einer Spule 66 ausgestattetes Schaltschütz 65 an eineDreiphasennetzleitung 67 angeschlossen. Das bei geöffnetem Hauptbrennerventil 60 aus dem Gebläsebrenner 58 austretende Gasluftgemisch ent- zündet sich an der Zündflamme 7 und bildet eine Hauptbrennerflamme 59.
Parallel zu den der Zündflamme 7 zugeordneten Überwachungselektroden 8,8a sind zwei Überwachungselektroden 8', 8a* der Hauptbrennerflamme 59 zugeordnet ; den Luftdruck im Gebläsebrenner 58 überwacht ein mit einem Kontaktpaar 57 ausgerüsteter Druckschalter 56. In Reihe mit dem Kontaktpaar 57 liegt ein Kontaktpaar 55 eines Thermostaten sg in einem eine Spule 51 eines Überwachungsrelais 50 aufnehmenden Stromkreis. Das Überwachungsrelais 50 weist zwei Arbeitskontaktpaare 52,53 auf.
DasKontaktpaar 53 liegt in Reihe mit einemHauptschalter 85, einem Kontaktpaar 83 eines ther- mischen Auslösers 80 in einem die Spule 66 des Schaltschützes 65 aufnehmenden Stromkreis.
Zwischen dem Arbeitskontaktpaar 53 und der Spule 66 geht ein Stromkreis aus, in dem Kontakte
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Verzögerungsschalters 70 in Reihe liegen. DerVerzögerungsschalter 70 ist mit einem Umschaltkon- taktpaar 72 ausgerüstet. Das Kontaktpaar 72 besteht aus Kontakten 73, 74 und 75. Die Kontakte 73,74 und 75 sind so angeordnet, dass bei unerregtem Verzögerungsschalter 70 ein Stromkreis von dem zwischen den Komaktpaaren 83 und 53 liegenden Komakt 73 ausgeht und überdenKontakt 74, dasbeiWärmebedarfgeschlosseneKontaktpaar 55 des Thermostaten 54 zu der Spule 51 des Überwachungsrelais 50 führt. Bei erregtem Verzögerungsschalter 70 wird ein von seinem Kontakt 73 ausgehender Stromkreis geschlossen.
In diesem Stromkreis sind der Kontakt 75, das geschlossene Arbeitskontaktpaar 52, das geschlossene Arbeitskontaktpaar 42 des Steuerrelais 40 und die Spule 61 des Hauptbrennerventils 60 in Reihe geschaltet. Das Umschaltkontatpaar 44 ist ausser mit seinen Kontakten 45, 46 noch mit einem Kontakt 47 ausgerüstet. Der Kontakt 47 ist über einen
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paar 43 des Steuerrelais 40 in Reihe liegen. Von dem Kontakt 47 des Umschaltkontaktpaares 44 geht ein die Spule 5 des Zündbrennerventils 4 aufnehmender Stromkreis aus.
Dieser Stromkreis wird durch ein Ruhekontaktpaar 92 eines verzögernd arbeitenden Relais 90 beherrscht. Das Verzögerungs- relais 90 weist eine Spule 91 auf, die in einem Gleichstromkreis eines Brückengleichrichters 93 liegt, der wechselstromseitig parallel zur Spule 61 des Hauptbrennerventils 60 geschaltet ist. Zum verzögernden Ansprechen des Verzögerungsrelais 90 dient ein in seinem Gleichstromkreis eingeschal- teterWiderstand 94 und ein parallel zu seiner Spule 91 geschalteter gepolter Kondensator 95. Im Gegensztz zu der Ausführng gemässg Fig.1 ist hier der Transformator 10 mit einer weiteren Hilfswick-
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Hilfswicklungdie Kippstufe 25.
Mit 100 ist insgesamt ein Steuergerät bezeichnet, in dessen Gehäuse (angedeutet durch unterbrochene Linien) die folgenden, zuvor beschriebenen Baugruppen und selbstständigen Bauelemente untergebracht sind : Hauptschalter 85, thermischer Auslöser 80, Verzögerungsschalter 70, Überwachungsrelais 50, Steuerrelais 40, Verzögerungsrelais 90, Hochspannungstransformator 10, Kippstufe 25 und die in oder an dessen Eingang liegenden Kondensatoren 20, 23, Einweggleichrichter 22 und Widerstand 21.
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einander bis zur Erreichung der Betriebsstellung durchzuführen : Vorspülen der geschlossenen Feuerstätte, Errichten der Zündflamme 7, Errichten der Hauptbrennerflamme 59 und Abschalten der Zündflamme 7.
Zur Inbetriebnahme der Einrichtung nach Fig. 4 ist der Hauptschalter 85 zu schliessen, worauf das Überwachungsrelais 50 erregt wird, da der seine Spule 51 aufnehmende Stromkreis über das geschlosseneKontaktpaar 83 des thermischen Auslösers 80, das seine Kontakte 73 und 74 verbinden-
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de Umschaltkontaktpaar 72 des Verzögerungsschalters 70 und das bei Wärmebedarf geschlossene Kontaktpaar 55 des Thermostaten 54 geschlossen ist. Mit dem Übergehen des Überwachungsrelais 50 in seine Betriebsstellung werden seine Arbeitskontaktpaare 52,53 geschlossen. Damit wird die Spule 66 desSchaltschützes 65 anSpannung gelegt, weil der die Spule 66 aufnehmende, vom bereits erwähn- tenKontakt 73 ausgehende Stromkreis durch das Kontaktpaar 53 geschlossen worden ist.
Mit der Er- regung des Schaltschützes 65 wird der Motor im Gebläsebrenner 58 eingeschaltet. Die vom Gebläse geförderte Luft reinigt die geschlossene Feuerstätte von etwa in ihr vorhandenen Brenngasen. Mit dem Schliessen des die Spule 66 des Schältschutzes 65 aufnehmenden Stromkreises wird gleichzeitig über das seinen Kontakt 45 noch mit seinem Kontakt 46 verbindende Umschaltkontaktpaar 44 des Steuerrelais 40 ein die Erregerwicklung 71 des Verzögerungsschalters 70 aufnehmender Strom- kreis geschlossen.
Nach einer am Verzögerungsschalter 70 eingestellten Zeit, das ist die Vorspülzeit des Gebläses, wird sein Umschaltkontaktpaar 72 von seinem Kontakt 74 auf seinen Kontakt 75 übergeführt, ohne dass dabei der die Spule 51 des Überwachungsrelais 50 aufnehmende Stromkreis unterbrochen wird. Der besagte Stromkreis bleibt bestehen. weil die unterbrochenen Kontakte 73,74 des Verzögerungsschalters 70 zuvor durch das bereits geschlossene Kontaktpaar 53 des Überwachungs- relais 50 und das in seine Schliessstellung mit dem Einschalten des Gebläses übergegangene Kontaktpaar 57 des Druckschalters 56 überbrückt worden sind. Das Arbeitskontaktpaar 53 des Überwachungsrelais 50 wirkt also auch als Selbsthaltekontaktpaar.
Mit dem Umlegen des Umschaltkontaktpaares 72 des Verzögerungsschalters 70 von seinem Kontakt 74 auf seinen Kontakt 75 ist ein die Primärwicklung 11 des Transformators 10 aufnehmender Stromkreis geschlossen worden ; das in diesem Stromkreis eingeschaltete Arbeitskontaktpaar 52 des Überwachungsrelais 50 ist bereits mit der Erregung seiner Spule 51 geschlossen worden. Mit dem Schliessen des den Transformator 10 aufnehmenden Stromkreises wird in dessen Sekundärwicklung 12 ein hochgespannter Strom induziert, der zur Errichtung eines Zündfunkenbandes führt. Da die Spule 5 des Zündbrennerventils 4 parallel zur Primärwicklung 11 über das noch geschlossene Kontaktpaar 92 des Verzögerungsschalters 90 liegt, gibt das Zündbrennerventil 4 das Zündgas frei.
Das aus dem Zündbrenner 2 austretende Gas entzün- det sich an dem bereits errichteten Zündfunkenband und bildet die Zündflamme 7. Mit der Errichtung der Zündflamme 7 wird der Überwachungsstromkreis geschlossen und über die Kippstufe 25 das Steuerrelais 40 erregt. Ein Eingehen auf die Steuervorgänge innerhalb des Überwachungsstromkreises und der Kippstufe 25 erübrigt sich, da darauf bereits in der Beschreibung der erfindungsgemässen Einrichtung nach Fig. 1 ausreichend eingegangen worden ist. Mit dem Erregen des Überwachungsrelais 40 gehen seine Kontaktpaare 42, 43 und 44 in Betriebsstellung. Damit werden sowohl der die Erregerwicklung 71 des Verzögerungsschalters 70 aufnehmende Stromkreis unterbrochen als auch der die Spule 61'des Hauptbrennerventils 60 aufnehmende Stromkreis geschlossen.
Der Verzögerungsschalter 70 geht also in seine Ruhestellung zurück, der thermische Auslöser 80 bleibt in seiner Ruhestellung und das Hauptbrennerventil 60 geht in seine Betriebsstellung. Das nunmehr über das geöffnete Hauptbrennerventil 60 zu dem Gebläsebrenner 58 strömende Gas tritt als Gasluftgemisch aus diesem aus und entzündet sich an der bereits brennenden Zündflamme 7 und bildet die Hauptbrennerflamme 59. Die das Zündbrennerventil 4.
das Hauptbrennerventil 60 und den Transformator 10 aufneh- menden Stromkreise werden durch das Zurückgehen des Verzögerungsschalters 70 in seine Ruhestellung nicht unterbrochen, weil dessen Kontakte 73. 75 zuvor durch das Übergehen des Umschaltkontaktpaares 44 des Steuerrelais 40 von seinem Kontakt 46 auf seinen Kontakt 47 überbrückt worden sind. Mit dem Schliessen des die Spule 61 des Hauptbrennerventils 60 aufnehmenden Stromkreises ist über den Brückengleichrichter 93 die Spule 91 des Verzögerungsrelais 90 an Spannung gelegt worden. Das Verzögerungsrelais spricht jedoch zufolge der Anordnung des.
Widerstandes 94 und des gepolten Kondensators 95 verzögert an und unterbricht mit seinem Ruhekontaktpaar 92 alsdann den das Zündbrennerventil 4 aufnehmenden Stromkreis. Mit dem Abschalten des Zündbrennerventils 4 verlöscht die Zündflamme 7 und damit wird ihre Ionisationsstrecke unterbrochen. Der Überwachungsstromkreis bleibt jedoch erhalten, da dieser nunmehr über die Hauptbrennerflamme 59 geht. Die abgeschaltete Zündflamme 7 ist gestrichelt angedeutet. Damit ist die in Fig. 4 gezeigte Betriebsstellung erreicht.
Kommt es innerhalb der durch das Verzögerungsrelais 90 bedingten verzögerten Abschaltzeit nicht zur Errichtung derHauptbrennerflamme 59, dann wird das Hauptbrennerventil 60 augenblicklich geschlossen, die Zündflamme 7 aber wieder errichtet und alsdann das Hauptbrennerventil 60 erneut geöffnet. Bleibt innerhalb der Ansprechzeit des thermischen Auslösers 80 die Errichtung der Hauptbrennerflamme 59 erfolglos, dann geht die gesamte Einrichtung auf Störstellung. Die Einrichtung kann erst nach Beseitigung der Störursache und nach Einschalten des thermischen Auslösers 80 von Hand in Betrieb genommen werden.
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Verlöscht die Hauptbrennerflamme 59, dann bleibt derGebläsemotoreingeschaltet und dieEinrichtung geht nach Ablauf der durch den Verzögerungsscnalter 70 festgelegten Vorspülzeit in der zuvor beschriebenen Reihenfolge in die Betriebsstellung über.
Die erfindungsgemässe Einrichtung ist nicht durch die beschriebenen und in den Figuren dargestellten
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ersetzt werden. Die Kippstufe wäre alsdann kapazitiv angekoppelt ; auch könnte der in Fig. 3 dargestellte Überwachungsstromkreis an Stelle der in Fig. 4 geoffenbarten Stromkreise treten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gasflammenzünd- und Überwachungseinrichtung für gas- oder ölbeheizte Feuerstätten, bestehend
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til und an eineSekundärwicklung eines Hochspannungstransformators angeschlossenen Elektrodenpaaren für die Zündung bzw. Überwachung der Zündflamme, wobei der Überwachungsstromkreis, in dem ein Kondensator eingeschaltet ist, durch die von der Zündflamme bewirkte Ionisation des zwischen den Überwachungselektroden liegenden Raumes geschlossen und dadurch das Hauptbrennerventil geöffnet wird und bleibt, wogegen bei Verlöschen der Zündflamme der Überwachungsstromkreis augenblicklich unterbrochen und dadurch das Hauptbrennerventil geschlossen wird,
wobei ferner vom Transformator eine genügend hohe Vorspannung für die Zünd- und Überwachullgselektroden abgegriffen wird, die ein Überschlagen des Stromes zwischen den Überwachungselektroden bei Vorhandensein der Zündflamme gewährleistet, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungselektroden (8, 8a) zwar gleich ausgebildet, aber mit unterschiedlichem Abstand zur Zündflamme (7) angeordnet sind, wobei die eine Überwachungselek- trode (8) in die Zündflamme (7) hineinragt und die Gegenelektrode (8a) oder Gegenelektroden (8a, 8a) ausserhalb der Zündflamme (7) angeordnet ist bzw. sind.