DE311043C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE311043C DE311043C DENDAT311043D DE311043DA DE311043C DE 311043 C DE311043 C DE 311043C DE NDAT311043 D DENDAT311043 D DE NDAT311043D DE 311043D A DE311043D A DE 311043DA DE 311043 C DE311043 C DE 311043C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- brake
- switch
- prevented
- conveyor motor
- piston
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000005284 excitation Effects 0.000 claims description 5
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 2
- 230000000903 blocking Effects 0.000 claims 1
- 230000003313 weakening Effects 0.000 claims 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 6
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
- B66B1/02—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
- B66B1/06—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
- B66B1/12—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei elektrischen Fördermaschinen werden zur Erhöhung der Betriebssicherheit stets mehrere
Bremseinrichtungen nebeneinander vorgesehen. Außer der Manövrierbremse wird eine Sicherheitsbremse
angeordnet, und außerdem sind die Einrichtungen so getroffen, daß durch den
Fördermotor selbst eine elektrische Bremswirkung ausgeübt werden kann, sei es, daß er auf
Widerstände arbeitet oder sei es, daß er Energie
ίο in das Netz oder in seinen Umformer zurückgibt.
Das Einfallen der Sicherheitsbremse wird unter Umständen verhindert, wenn z. B. mit
Hilfe der Manövrierbremse die Fördermaschine ordnungsmäßig stillgesetzt ist und nunmehr
ihre Erregung zum Zweck der Energieersparnis verringert oder ausgeschaltet wird. Die Manövrierbremse
muß in solchen Fällen sicher die Fördermaschine festhalten. Es entsteht
nun ein Gefahrzustand, wenn die Manövrierbremse zu stark abgenutzt ist und das Gestänge
nicht rechtzeitig nachgestellt ist.
Gemäß der Erfindung soll die hierdurch entstehende Gefahr beseitigt werden, u. zw. wird
bei einem derartig unsicheren Zustande der Manövrierbremse das Abschalten der j enigen Einrichtungen
im weitesten Sinne verhindert, deren Wirksamkeit zur Her vorbringung der elektrischen
Bremswirkung des Fördermotors erforderlich ist. Auch kann, falls in dem normalen Betrieb
eine elektrische Bremsung durch den Fördermotor nicht vorgesehen ist, die Einrichtung
so getroffen werden, daß bei Abnutzung der Bremsbacken der Manövrierbremse eine Schaltung
für elektrische Bremswirkung des Fördermotors sich selbsttätig einschaltet. Hierdurch
wird dann die sofortige Bremsbereitschaft des Fördermotors gewährleistet.
Wenn die Erregung des Fördermotors durch eine besondere Erregermaschine erfolgt, so kann
das Stillsetzen dieser Erregermaschine verhindert werden. Ist sie z. B. mit einem Leonhardumformer,
der den Fördermotor speist, gekuppelt, so wird das Abstellen dieses Leonhardumformers
unmöglich gemacht oder wenigstens die für den ordnungsmäßigen Betrieb vorgesehene Abstellung dieses Umformers verhindert.
Ein Beispiel hierfür ist in Fig. 1 dargestellt.
Der Bremshebel 1 verstellt den Schalter 15
mittels einer Stange 14. Der Schalter 15 liegt in einem Stromkreis mit der Stromquelle 16
und dem Relais 17 für den Netzschalter des Umformers.
Der Schalter ist geschlossen, und das Relais 17 steht unter Strom, wenn sich der Hebel 1 in
der Stellung II befindet; dagegen ist der Schalter geöffnet und das Relais wird stromlos und
schaltet den Umformer ab, wenn der Maschinist den Hebel aus der Stellung II in die Stellung III
bringt.
Der Hebel 1 dient mithin einerseits bei direktem Antrieb des Fördermotors zur Unterbrechung
des Brems- oder Erregerstromkreises und bei indirektem Antrieb des Fördermotors zur Abstellung des Leonhardumformers oder
zur Abschaltung der Erregung des Förder-
motors. Die betreffenden Einrichtungen sind bekannt und hier nicht weiter angegeben. Derselbe Hebel ι dient anderseits zum Bremsen
der Bremsscheibe ii.
Wird der Hebel ι vom Maschinisten aus der Stellung I in die Stellung II umgelegt, so wird
mittels des Bremsgestänges 2, 3 ein Ventil 6 in der Druckluftleitung 7 geöffnet, die Druckluft
tritt in den Druckluftzylinder 5 ein, schiebt einen Kolben 4 aus der tiefsten Lage in die
punktiert gezeichnete Lage IV, die Kolbenstange überträgt den Druck auf die Hebel 8
und 9 und die mit dem Hebel 9 verbundene Bremsbacke 10 kommt zum Anliegen an den
Bremskranz der Scheibe 11. An der Stange 2 ist erfindungsgemäß eine Verlängerung 12 angebracht.
Wird nun der Hebel 1 zwecks Ausschaltung des Umformers aus der Stellung II
in die Stellung III umgelegt, so gleitet die Verlängerung 12 über den Kolben 4 hinweg
und dringt ein Stück in den Zylinder ein, dessen Wand an der betreffenden Stelle eine
Bohrung oder einen Schlitz hat. Zu gleicher Zeit wird der Schalter 15 geöffnet. Sind aber
die Bremsbacken abgenutzt und ist das Gestänge nicht nachgestellt, so kann der Kolben 4
beim Bremsen weiter aufwärts in die mit V bezeichnete Lage sich bewegen. Dann stößt
die Verlängerung 12 bei versuchter Verschiebung des Hebels von II nach III gegen den Kolben 4
mit dem Ergebnis, daß der Hebel 1 nicht Weiter bewegt werden kann. Jetzt ist es nicht mehr
möglich, mittels des Hebels den Schalter 15 zu öffnen und den Umformer abzuschalten.
Ein weiteres Beispiel für die Erfindung, bei dem ebenfalls die Stellung des Steuerhebels
für die Manövrierbremse die Verriegelungsvorrichtung beeinflußt, ist in Fig. 2 dargestellt.
Der Bremsvorgang ist der gleiche wie im vorigen Beispiel beschrieben, auch die Abschaltung
des Umformers erfolgt in derselben Weise. Die Verhinderung des Abschaltens geschieht
jedoch nicht durch Verriegelung des Bremshebels in Stellung II, sondern die Bewegung
des Hebels aus Stellung II in Stellung III wird zwar zugelassen, aber in ihrer Wirkung
einflußlos gemacht. Zu dem Zweck ist zu dem im vorigen Beispiel angegebenen Schalter 15
ein zweiter Schalter 19 parallel geschaltet, und an den Preßluftzylinder 5 ist erfindungsgemäß
in Höhe der normalen Lage IV (bei angezogener Bremse) ein zweiter Preßluftzylinder 13 mit
dem Kolben 18 angeschlossen, dessen Kolbenstange an dem Schalter 19 angreift. Der
letztere liegt in Parallelschaltung zum Schalter 15 und ist bei normalem Betrieb geöffnet, d. h.
der Kolben 18 befindet sich dann in der punktiert gezeichneten Lage VI oder auch noch in größerer
Nähe der Eintrittsöffnung für die Preßluft in den Preßluftzylinder 13. Sind aber die Bremsbacken
abgenutzt und ist das Bremsgestänge nicht nachgestellt worden, so geht der Kolben 4
über die Lage IV hinaus in die Lage V und gestattet nun der Preßluft den Übertritt aus
dem Zylinder 5 in den Zylinder 13. DerKolbeni8
wird durch die Preßluft vorgeschoben und der Schalter 19 damit geschlossen. Versucht jetzt
der Maschinist durch Überführung des Bremshebels ι aus der Lage II in die Lage III das
Relais 17 stromlos zu machen, öffnet er also mittels des Bremshebels 1 den Schalter 15, so
bleibt das Relais 17 gleichwohl unter Strom und der Umformer eingeschaltet, weil der
Schalter 15 durch den Schalter 19 überbrückt worden ist. ,75
Die Kolbenstange des kleinen Druckluftkolbens 18 kann aber auch einen Schalter bewegen,
der parallel zum Motorschalter, der im Hauptstromkreis des Fördermotors liegt, geschaltet
ist und letzteren überbrückt, so · daß der Motor unter den oben angegebenen Verhältnissen
nicht ausgeschaltet wird. Der Schalter 19 kann auch einen besonderen Hilfsstromkreis
überwachen, der eine Sperrung am Hauptschalter einlegt, so daß der Hauptschalter
nicht geöffnet werden kann.
Um eine Bremswirkung des Fördermotors zu erzielen, darf z. B. seine Felderregung nicht
unterbrochen oder unzulässig geschwächt sein. Gemäß der Erfindung wird deshalb in Abhängigkeit
von dem Zustand der Manövrierbremse das Abschalten oder Unterbrechen des Feldes verhindert.
Neben dem magnetischen Feld ist der Ankerstromkreis von Wichtigkeit für die Bremswirkung.
Erfindungsgemäß wird deshalb auch die Unterbrechung des Ankerstromkreises oder das Ausschalten des Motors vom Netz oder
von seiner sonstigen Energiequelle verhindert, falls dies der Zustand der Manövrierbremse
erfordert. Dies geschieht z. B. dadurch, daß der selbsttätige Abschalter im Ankerstromkreis
in geschlossener Stellung verriegelt oder dem Anker des Motors ein Bremswiderstand parallel
geschaltet wird.
Bei Motoren mit Geschwindigkeitsregelung durch Bürstenverschiebung werden erfindungsgemäß
die Bürsten so verriegelt, daß sie aus der Bremsstellung nicht herausgezogen werden
können. Hierdurch wird im wesentlichen dieselbe Wirkung erreicht, als wenn bei anderen
Motoren die Unterbrechung des Feldes verhindert wird.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche. 11Si. Überwachungseinrichtung für elektrische Fördermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß bei zu starker Abnützung der Bremsbacken und in Abhängigkeit hiervon die Abschaltung derjenigen Einrichtung verhindert wird oder solche Teileneu eingeschaltet werden, deren Wirksamkeit zur Hervorbringung einer elektrischen Bremsung mittels des Fördermotors nötig ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben der Manövrierbremse eine Verriegelungseinrichtung beeinflußt, indem er bei zu starker Abnutzung der Bremsbacken durch Hinausgehen über die bei normalem Betrieb festgelegte Grenzlage das Einfallen einer Sperrung bewirkt, so daß der Bremshebel nicht weiterbewegt werden kann (Fig. i).
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben der Manövrierbremse bei zu starker Abnutzung der Bremsbacken durch Hinausgehen über die bei normalem Betrieb festgelegte Grenzlage einen Schalter' bewegt, der parallel zum Motorschalter des Fördermotors liegt und ihn überbrückt, so daß der Motor nicht ausgeschaltet werden kann, obgleich der Bremshebel frei beweglich ist (Fig. 2).
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung oder Schwächung des Erregerstromes des Fördermotors verhindert wird.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung des Ankerstromkreises verhindert wird.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1 für Motoren mit Bürstenverschiebung, dadurch gekennzeichnet, daß die Herausführung der Bürsten aus der Bremsstellung verhindert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE311043C true DE311043C (de) |
Family
ID=564055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT311043D Active DE311043C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE311043C (de) |
-
0
- DE DENDAT311043D patent/DE311043C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69729226T2 (de) | Bohr-Steuervorrichtung, insbesondere zur Verwendung bei einem elektrischen Bohrer | |
DE3100933C2 (de) | Sicherheitsschaltung für einen eine Elektrobohrmaschine tragenden Bohrständer | |
EP0187247B1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Bremsenkontrolle eines bewegungsüberwachten und -gesteuerten Antriebsmotors in einer Druckmaschine | |
DE60125990T2 (de) | Aufzugsvorrichtung und zugehörige vorrichtung zur begrenzung der kabinenbewegung | |
DE3012844A1 (de) | Schaltkreis fuer eine hydraulische lasthebemaschine | |
DE2350821C3 (de) | Hydraulische Antriebseinrichtung für den Hubarm eines Karussells | |
DE2848358A1 (de) | Stoerungsueberwachungsanordnung fuer ein doppelventil in einer pneumatischen schaltung | |
DE311043C (de) | ||
DE2937846C2 (de) | Maschine zum Zerkleinern von sperrigem Material | |
EP3412946A1 (de) | Verfahren zur ansteuerung eines elektromagnetischen ventils und elektromagnetisches ventil | |
DE19882170B4 (de) | Verfahren zur Steuerung eines Hubmagneten einer Materialhandhabungsmaschine | |
DE2501753C3 (de) | Einrichtung zur wahlweisen Fern- und Nahsteuerung für hydraulisch betätigte Kräne | |
DE2106264B2 (de) | Elektromotorische Antriebsanordnung | |
DE10254608B4 (de) | Antriebssystem | |
DE3534316C2 (de) | ||
AT80757B (de) | Überwachungseinrichtung für elektrische FördermascÜberwachungseinrichtung für elektrische Fördermaschinen. hinen. | |
DE708044C (de) | Sicherheitsschaltung fuer elektrische Hebezeuge u. dgl. | |
DE708338C (de) | Steuerung fuer elektrische Antriebe, insbesondere fuer Hebezeuge | |
DE271836C (de) | ||
DE239083C (de) | ||
DE2422318A1 (de) | Ueberwachungsvorrichtung fuer eine kraftmaschine | |
DE259429C (de) | ||
DE10354591B4 (de) | Aufzuganlage | |
DE597987C (de) | Bedienungsgetriebe fuer die Fahrkorbtuer und die Stockwerktueren von Aufzuegen | |
DE181201C (de) |