DE717875C

DE717875C - Selbsttaetige Spuelvorrichtung fuer Pissbecken

Info

Publication number: DE717875C
Application number: DEM142183D
Authority: DE
Inventors: Fritz Meissner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-07-08
Filing date: 1938-07-08
Publication date: 1942-02-25

Description

Selbsttätige Spülvorrichtung für Pißbecken Gegenstand der Erfindung ist eine -weitere Ausbildung der durch einen Wärmeregier durch Wärmeaufnabine aus dem Urin gesteuerten Spülvorrichtung für Pißbecken, bei der sich durch die Wärmeaufnahme die in einen Wärmefang eing '2 geschlossene Luft ansdelint und einen Überdruck auf eine Membran urzeugt ', der so groß ist, daß er die Meinbran anhebt, -,vodurch die Steuerungsteile für die Spülvorrichtung -in Arbeitsstellung gebracht werden.
Befindet sich die Vorrichtung nun in ge-C lieizten Räumen, so wird, da sich auch in diesem Falle die im Wärmefang eingeschlos-Z, sene Luft ausdehnt, ebefiftEs ein Überdruck auf der einen Membranseite entstehen, der zwar nicht so groß ist, daß er die Membran anli,ebt, der sich aber durch die Membran hindurch allmählich mit dern Außendruck ausgleicht. Dieser Druckausgleich bedingt einen Luftverlust in dem Wärmefanu, der bei Ab-ZD kühlung des Wärmefanges zu größerenUntürdrücken Anlaß --eben kann, so daß im praktischen Betrieb, also bei Wärmeaufnahme des Wärmefanges ans dem Urin, der im Wärmefang sich ausbildende überdruck nicht groß Z-Cilug ist, um über die obenerwähnte Meinbran' die Steuerbewegung für die Spülvorrichtung einzuleiten.
Dieser Nachteil soll nach der Erfindung dadurch behoben werden, daß die den Warmefang mit der Steuervorrichtung, des Spül- kastens verbindende Luftleitung mit einer selbsttätigen Druckausgleicbsvorrichtung versehen ist, welche den im Wärmefalig entstehenden Untürdruck durch Zuführung einer entsprechenden Menge Atit.-,eiiluft ausgleicht und welche einen im Wärmefangentstehenden Überdruck gegen die Außenlu ft durch eine Flüssigkeit abschließt.
Die' Druckausglüichsvorrichtung kann vorteilhaft aus einem geschlossenen Flüssigkeitshchälter bestehen, durch dessen Duclzel ein etwas iii)terhalb desselben endigendes, von der Luftleitung abge7weigtes Rohr und eiii Tauchrohr eingeführt sind, wobei das Tauch-I rohlir am Austrittsende eine Einengung itif-Hierdurch soll ein einwandfreies Arbeiten der Spülvorrichtung erreicht werden, ganz ,lleich ob dieselbe im kalten oder geheizten Raum zur Aufstellung kommt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Spüivorrichtting für Pißbecken dargestellt.
Abb. i zeigt eine schaubildliche übersicht der Anordnung der Spülvorrichtung.
Abb. 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung der Druckausg gleichsvorrichtung der Spülvorrichtung.
Die Abzweigung34 derLuftleitung2mündet iii einen geschlossenen Flüssigkeitsbehälter in welchem sich eine Sperrflüssigileit 36 be-Iiiidet. Das Tauchrohr35, welches ebenfalls durch den Deckel. des Behälters 37 geführt ist, weist an seinem Austrittsende eine Verengung, 39 auf.
Sobald im Wärmefang i ein Unterdruck durch Luftverlust entstanden ist, drückt die Außenluft auf den im Tauchrohr35 in bestimmter Höhe stehenden Spiegel der Sperrflüssil,-keit 36. Dieser sinkt herab bis zum Rohraustritt 39, so daß die nachdrängende Außenluft austrtten kann, die durch die Sperrflüssigkeit 36 in den Luftraum 38 gelangt und damit durch das Luftrohr 34 und 2 den im Wärmefang -i vorhandenen Unterdruck ausgleicht.
Die im Wärmefang i eingeschlossene Luft (-lehnt sich bei Benutzung der Pißanlage aus; 4c, übt infolgedessen auf den Luftraum 38 uinen Druck aus, welcher die Sperrflüssigkeit 36 im Tauchrohr35 auf eine dem Druck entsprecliciide Höhe drückt. Durch da, erfolgende Absinken des Spiegels der Sperrllüssigkeit36 vergrößert sich das im Luftraum 38 befindliche Luftvolumen, wodurch ein Biruckabfall im Wärmefang i bewirkt wird. Urn diesen Druckabfall möglichst gering zu halten, weihst das Tauchrohr35 am Austritt eine Verengung39 auf. Durch die Vereii-ung der Mündun.-39 wird dem Durchströmen der Sperrflüssigkeit36 ein Widerstand entgegena. gkeit gesetzt. Der Durchfluß der Sperrflüssig 36 ist dadurch während der kurzen Zeit der Bell11t71111- der Pißanlage gehemmt.

Claims

. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Spülvorrichtung für Pif.,-hecken nach Patent 645 93 1, deren Wärmefang mit Luft gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Wärmüfang i) mit der Steuervorrichtung des Spülkastens ( 14)' verbindende Luftleitung (-,) mit einer selbsttätigen Druckausgleichsvorrichtung (34e 35# 37) versehen ist, welche bei einem im Wärmefang (i) eintretenden Unterdruck diesen sofort äurch Zuführung einer e#ntspr-echenden Menge Außenluft ausgleicht und welche einen im Wärmefang (i) entstehenden Überdruck gegen e I ZD die Außenluft durch eine Sperrflüssigk-eit (36) abschließt. :2. Selbsttätige Spülvorrichtung nach .\nspruchi, dadurch gekennzeichnet, daßdie Druckausgleichsvorrichtung aus einemgeschlossenen Flüssigkeitsbehälter (37') be- steht, durch dessen Deckel ein et#vas unterhalb desselben endigendes, von der Luftleitun ' - (2) abgezweigtes Rohr (34*) "1'(1 ein Tauchrohr (35) eingeführt sind, wobei das Tauchrohr (35) am Austritt eine Einengung (39) aufweist.