DE717510C - Verfahren zum Geruchlosmachen von genuinem Eiweiss - Google Patents

Verfahren zum Geruchlosmachen von genuinem Eiweiss

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DE717510C
DE717510C DEA81868D DEA0081868D DE717510C DE 717510 C DE717510 C DE 717510C DE A81868 D DEA81868 D DE A81868D DE A0081868 D DEA0081868 D DE A0081868D DE 717510 C DE717510 C DE 717510C
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DE
Germany
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protein
odorless
rendering
genuine
egg white
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Expired
Application number
DEA81868D
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English (en)
Inventor
Dr Med Emil Abderhalden
Dr Phil Nat Willi Schultze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stockhausen GmbH and Co KG
Original Assignee
Chemische Fabrik Stockhausen GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J3/00Working-up of proteins for foodstuffs

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Biochemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)

Description

  • Verfahren zum Geruchlosmachen von genuinem Eiweiß Genuines Ei-weiß findet in den verschiedensten Gewerben und Industrien eine weitgehende Verwendung. Das schlag- und backfällige frische Eiereiweiß steht in Deutschland aber nur in unzulänglichen Mengen zur Verfügung.
  • Getrocknetes sog. chinesisches Hühnereiweiß, ' ein großer Ausfuhrartikel Ostasiens, besitzt im Gegensatz zum frischen Hühnereiweiß eilien äußerst unangenehmen Geruch, der seine Verwendungsfähigkeit stark einschränkt.
  • Getrocknetes rohes Fischeiweiß, z. B. Fischmuskelei::weiß, in dem die genuinen Eigenschaf -ten vollständig erhalt-en geblieben sind, 'hat höheren Nährwert als Eiereiweiß, scheidet aber seines störenden Fischgeruches wegen als menschliches Nahrungsmittel völlig aus.
  • Es ist berelts bekannt, trockene, Eiw-eißstoffe mit organischen Lösungsmitteln, in denen gegebenenfalls geeignete Reinigungsreagentien gelöst sind, zur Entfernung unangenehm riechender und unangenehm schmeckender Beimengungen zu behandeln. Wird abeT getrocknetes, gepulvertes Eiereiweiß z. B. nur mit Athylalkohol behandelt, so entsteht nach seiner Entfernung vorübergehend geruchloses Eiweiß. Nach einiger Zeit tritt Geruchsrezidiv auf, so, daß das so behandelte Eiweiß unbrauchbar i#ird. Auch bei dem Zusatz von Basen zum Alkohol tritt das Rezidiv wieder auf. Die Ursache dieser Tatsache bestellt darin, daß -sowohl das Lösungsmittel allein als auch in Verbindung mit Basen nur eine gewisse Tiefenwirkung gegenüber den Geruchssteffen, die in ällerfeinster Verteilung im Ei-,weiß enthalten sind, besitzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß getrocknetes genuines Eiweiß von den eiweißfrernden Geruchsträgbrn unter Erhaltung der Wasserlö,slichkeit dauernd befreit werden kann, wenn man es in feüi gepulvertern Zustande,- in geeigneten organischen Lösungsmitteln aufgeschwemmt, mit Netz- und Durchdringungsmitteln behandelt. Selbst nac11 menatelanger Lagerung*ist so behandeltes Eiereiweiß ohne Geruchsrezidiv und nicht denaturiert.
  • Als Netzmittel erwiesen sich als besonders brauchbar die Salze der Schwefelsäureester höher molekularer, zweckmäßig mindestens, 8, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisender Fette und Fettsäuren mit anorga.-nischen oder organischen Basen einerseits und die gleichen Salze von Sulfonsäuren der aU- ,gemeinen Formel R-X-RI-SO3H anderers,eits. In dieser allgenieinen Formel stellt R einen aliphati#sch#en oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstofirest dar oder ein Radikal einer höher molekularen Säure und kann einen oder mehrere Substituenten enthalten. Xstellt Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel dar und R, einen Kohlenstoffrest, der e#iien oder mehrere Substituenten enthalten kann und weniger Kohlenstoffatome enthält als R. Zweckmäßig weist R " mindestens 8, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatome und R,. i bis 4 Kohlenstoffatome auf. Selbstverständlich sind auch Mischungen von Netzmitteln für das Verfahren der vorliegenden Erfindung geeignet.
  • Von den in Betracht kommenden organischen Lösungsmitteln erwiesen sich die niedrigmolekularen Alkohole als besonders eignet -, als Beispiele für Eiweiß nicht de- naturierende Basen seien Natriumbicarbonat und Ammaniak angeführt. j#e nach der Art des angewandten g Eiweißes ist es auch mög- D ]ich, an Stelle der alkalischen Zusätze an sich bekan'nte Zusätze saurer Natur anzuwenden. Beispiel ioo Teile fein gemahlenes chinesisches Hühnereiweiß werden mit der doppelten Menge hochprozentigem Athylalkaliol bühan dch, der o,25#lo eines Gemisches der Natrium-,sa17,e des Oxystearinsäuresch-,#,efels,-'ttireesters und des Oleyltaurids und o,250jo Natriumbicarbonat enthält. Man entfernt dann den Alkohol, z.B. durch Zentrifugieren, und führt di(2 "leiche Behandlung zur Entfernung der noch anhaftenden Mutterlau-e ein zweites Mal in C beschilderter Weise aus. Die letz,en Reste Alkohol werden durch Erwärmen, zweckmäßig im Vakuum, entfernt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Geruchlosmachea ,genuinen-i Z Eiweiß luit Hilfe von organischen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet. daß man das fein gepulverte Eiwei!' mit Lösungen von Netz- und Durchdriii,-,uii"-"smitteln in ge,-ignet-,ii organischen Löstir-sm.ittein, insbesondere in Alkoholen, ein-oder mehrmals behandelt und dann in üblicher Weise, ge-ebeneilfalls im Vakutun. trocknet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ,#-ek-crinzeichnet, daß man die Beliandlunin Gegenwart von Basen bzw. Säuren durchführt, die das Eiweiß nicht den2turieren.
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