DE715302C - Geschuetzspreizlafette mit einer die vorderen Gelenkenden der beiden Lafettenschenkel verbindenden, feststellbaren Querstange - Google Patents

Geschuetzspreizlafette mit einer die vorderen Gelenkenden der beiden Lafettenschenkel verbindenden, feststellbaren Querstange

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DE715302C
DE715302C DER105636D DER0105636D DE715302C DE 715302 C DE715302 C DE 715302C DE R105636 D DER105636 D DE R105636D DE R0105636 D DER0105636 D DE R0105636D DE 715302 C DE715302 C DE 715302C
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DE
Germany
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carriage
legs
mount
gun
joint ends
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Expired
Application number
DER105636D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Wahl
August Wind
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/02Mountings without wheels

Description

  • Geschützspreizlafette mit einer die vorderen Gelenkenden der beiden Lafettenschenkel verbindenden, feststellbaren Querstange Die Erfindung betrifft solche Geschützspreizlafetten, bei denen die vorderen Gelenkenden und die darüber hinausstehenden Verlänger ungen der beiden Lafettenschenkel durch eine feststellbare Querstrebe oder -stange gekuppelt sind, um die beim Schießen auftretenden Drücke abzufangen und eine schußweise erfolgende Veränderung des Geschützseitenrichtfeldes zu verhindern.
  • Als solche Querstreben werden ' vorzugsweise sich beim Zusammenschließen teleskopartig ineinanderschiebende Rohre verwendet, die bei der Spreizbewegung der Lafettenschenkel sich ausschieben und in der Endstellung sich selbsttätig sperren. Vor dem Zusammenlegen der Lafettenschenkel muß die Sperre von Hand ausgerückt werden. Bei im Steilfeuer schießenden Geschützen in Spreizlafette -muß die Querstrebe sehr weit nach vorn zwischen den Lafettenschenkeln angeordnet werden, da sie sonst die Verschwenkung des Rohres bei der Erhöhung hindern würde. Je weiter vorn aber die Strebe angeordnet wird, desto größer wird die Beanspruchung durch die an den Lafettenschenkeln beim Schuß wirkenden Querkräfte, was sich besonders auf die Sperreinrichtung auswirkt und eine kräftige und schwere Ausbildung der Querstrebe und ganzen Sperreinrichtung bedingt. Weiter geben die teleskopartig ausziehbaren Rohre Veranlassung zum Klemmen und zum Einrosten. Beim Zusammenlegen müssen beide Lafettenschenkel zugleich verschwenkt werden.
  • Zur Vermeidung dieser LTbelstände erfolgt gemäß der Erfindung die Feststellung der Querstange in Abhängigkeit von einer Sperreinrichtung, die die Nflhen- und Seitenrichtbewegung des Geschützes durch Sperrung des Rohres und der Oberlafette unterbindet. Die als starrer Stab ausgebildete Querstrebe ist vorteilhaft ganz vorn unter der Unterlafette zwischen den Lafettenschenkeln so angeordnet, aaß das eine Stabende vor und das andere Stabende hinter dem Anlenkungspunkt der Lafettenschenkel der Unterlafette angelenkt ist. Dadurch wird beim Öffnen oder Schließen .der Lafettenschenkel die Bewegung von dem einen Schenkel auf den anderen selbsttätig übertragen. An beiden Lafettenschenkeln erfolgt die Verschwenkung symmetrisch und winkelgleich zur Mittelachse des Geschützes, was insbesondere beim Zusammenlegen der Lafettenschenkel deshalb vorteilhaft ist, weil die an den Spornen sitzenden, die zusammengeschlossenen Lafettenschenkel in Fahrstellung kuppelnden Teile ohne weiteres zusammenpassen. Beim Öffnen und Schließen der Lafettenschenkel wird der Querstab ohne jede iAngenänderung zwischen den Lafettenschenkeln quer verschoben. Die Festlegung des Querstabes erfolgt durch einen bei gespreizten Lafettenschenkeln in eine Bohrung des Querstabes einspringenden, in der Unterlafette angeordneten federnden Sperrbolzen. Dieser ist mit der Höhen- und Seitenrichtsperre des Rohres derart gekuppelt, daß er beim Festlegen des Rohres, also bei L-berführung des- Geschützes in die Fahrstellung, entgegen der Wirkung seiner Feder ausgerückt wird und die Lafettenschenkel freigibt, während er beim Spreizen der Lafettenschenkel, also bei Überführung des Geschützes in die Schießstellung, selbsttätig in den quer verschobenen Querstab einschnappt.
  • Die Anordnung des Querstabes unterhalb der Unterlafette gibt den Raum zwischen den Lafettenschenkeln für größere Rohrerhöhung frei. Seine Ausbildung als starre Strebe läßt größere Beanspruchung zu. Die Kupplung der Sperrung der Lafettenscheükel mit der Rohrsperrung erspart besondere Handgriffe beim L'bergang in Fahrstellung und gestattet das Zusammenlegen der Lafettenschenkel erst dann, wenn Rohr mit Wiege und Oberlafette in ihre in der Nullage liegende Seitensperrlage gebracht sind, in der allein eine Beschädigung dieser Teile beim Zusammenlegen der Lafettenschenkel ausgeschlossen ist. Das selbsttätige Einrasten des Sperrbolzens in den Querstab sichert von selbst die Lage der Lafettenschenkel in der Schießstellung.
  • Die. Zeichnung zeigt eine Ausführung der Geschützspreizlafette nach der Erfindung. Fig. i zeigt die Lafette mit gespreizten Lafettenschenkeln im Grundriß, Iig. :i ist ein Querschnitt durch die Unter-und Oberlafette nach der Linie 1.1-II der Fig. 3. .
  • Fig.3 ist ein Längsschnitt durch die Ober-und Unterlafette.
  • Die Unterlafette i der Spreizlafette stützt sich mittels eines horizontalen Längszapfens 2 auf der Radachse 3 ab, an deren Schwenkschenkeln 4 und 5 die nicht dargestellten Räder sitzen. Die mit ihren Gabelenden 6, 7 an der Unterlafette i mittels senlcrechter Bolzen 8, 9 angelenkten Lafettenschenkel i o, i i sind durch einen unterhalb der Unterlafette i angeordneten Querstab 12 so gekuppelt, daß seine Enden in gleichen Abständen vor bzw. hinter den Gelenken 8, 9 an die Lafettenschenkel mittels Bolzen 13, 1 4 angeschlossen sind. Bei der öffnungs- oder Schließbewegung eines Lafettenschenkels wird so der andere zwangsläufig mitverschwenkt. Der Querstab 12 enthält eine Bohrung 15, die bei ganz ausgespreizter, durch Anschläge r6, i,-begrenzter Lage der Lafettenschenkel genau axial unter den hohlen Drehzapfen 18, i9 der Unterlafette liegt. Auf diesen hohlen Drehzapfen ist die Oberlafette 2o mit die Unterlafette gabelartig umgreifenden Lagern--[, 1, 22 seitlich verschwenkbar gelagert. In den hohlen Drehzapfen 18, i 9 ist ein durch Feder 23 belasteter Sperrbolzen 2:1 derart verschiebbar, daß er bei gespreizten Lafettenschenkeln unter Federdruck in die Bohrung 15 des Querstabes 12 selbsttätig einspringt und die Lafettenschenkel in Schießstellung sperrt.
  • Der Sperrbolzen 2,1 ist mit einer an sich bekannten, durch Hebel 25, 26 (Fig. 3 betätigten Höhen- und Seitenrichtsperrvor rieh -tUng 2; bzw. 28 des Gesch'Utzrohres 29 gekuppelt. Die Seitensperrbolzen 28 bzw. Höhensperrbolzen 27 schieben sich, wenn die Oberlafette 2o in die Nullage und das Rohr 29 mit Wiege 3o in die Sperrlage verschwenkt sind, in Bohrungen 31, 32. der Unterlafette i bzw. in ein Rastloch 33 der Wiege 3o ein und sperren die Höhen- und Seitenverschwenkung des Rohres in der Fahrstellung. In den Bohrungen 31, 32 angeordnete Kolben 33, 34 werden hierbei durch die Seitensperrbolzen 28 nach abwärts verschoben und übertragen ihre Schubbewegung über in der Unterlafette angeordnete Doppelhebel 35, 36 in umgekehrtem Sinai auf den Sperrbolzen 24., der dann entgegen der Wirkung seiner Feder 23 aus der Bohrung 15 tritt und die Lafettenschenkel zum Zusammenlegen freigibt. Bevor nicht Rohr 29 mit Wiege 30 in ihre Sperrstellung und die Oberlafette 2o in ihre Nullage einbeschwenkt sind, ist eine Entsperrung der Lafetterischenkel io, i i nicht möglich. Der in Fahrstellung unter Belastung der Feder 23 stehende Handhebel 25 ist in nicht dargestellten Rasten in bekannter Weise feststellbar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Geschützspreizlafette mit einer die vorderen Gelenkenden der beiden Lafettenschenkel verbindenden, feststellbaren Querstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung der Querstange (12) in Abhängigkeit von einer Sperreinrichtung (25, 26, 27) erfolgt, die die Höhen- und Seitenrichtbewegung des Geschützes durch Sperrung des Rohres (29) und der Oberlafette (20) unterbindet.
  2. 2. Lafette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstange (12) unterhalb der Unterlafette (i) angeordnet ist und die vorderen Gelenkenden der beiden Lafettenschenkel (i o, i i) über Kreuz, d. h.einerseits vor und andererseits hinter ihrem Anlenkungspunkt (9, 8) an der Unterlafette verbindet.
  3. 3. Lafette nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstange (12) eine Bohrung (15) aufweist, die bei gespreizten Lafettensch:enkeln (i o, i i ) axial unter hohlen Lagerzapfen (18, i9) der Unterlafette (i) zu liegen kommt, in denen unter Federwirkung in die Querstangenbohrung (15) einrastende Sperrbolzen angeordnet sind. q.. Lafette nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Seitenrichtsperrung des Geschützes Sperrbolzen (28) der Oberlafette (20) in Bohrungen (31, 32) der Unterlafette (i) eintreten und in diesen Kolben (33, 34.) verschieben, die über in der Unterlafette (i) angeordnete Doppelhebel (35, 36) den Sperrbolzen (2q.) aus der Querstange (12) ausheben.
DER105636D 1939-07-13 1939-07-13 Geschuetzspreizlafette mit einer die vorderen Gelenkenden der beiden Lafettenschenkel verbindenden, feststellbaren Querstange Expired DE715302C (de)

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