DE128241C - - Google Patents
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- DE128241C DE128241C DE1901128241D DE128241DA DE128241C DE 128241 C DE128241 C DE 128241C DE 1901128241 D DE1901128241 D DE 1901128241D DE 128241D A DE128241D A DE 128241DA DE 128241 C DE128241 C DE 128241C
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- Expired - Lifetime
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A25/00—Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
128241 KLASSE 72 c.
FRIED. KRUPP in ESSEN, Ruhr.
Räderlaffete für Geschütze mit Rohrrücklauf.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Räderlaffeten für Geschütze mit Rohrrücklauf
und bezweckt, auch bei solchen Geschützen, welche, wie z. B. Gebirgs- und
Landungsgeschütze, verhältnißmäßig kleine Rohrlänge besitzen, einen langen Rücklauf zu
erzielen und gleichzeitig die Gleitbahn thunlichst gegen Beschädigungen zu schützen.
Der angestrebte Zweck wird der Erfindung gemäß im Wesentlichen dadurch erreicht, daß
das Rohr in der Wiege vermittelst eines besonderen Schlittens verschiebbar gelagert ist,
dessen Länge diejenige des Rohres übersteigt, und zwar um so viel, daß der Schlitten in
seiner Feuerstellung die ganze Gleitbahn bedeckt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise auf ein Gebirgsgeschütz angewendet
veranschaulicht. Fig. ι ist eine Seitenansicht des ganzen Geschützes; Fig. 2 zeigt
Wiege, Schlitten und Geschützrohr zum Theil im Verticalschnitt, zum Theil in Seitenansicht;
Fig. 3 stellt den Schlitten in Oberansicht dar; Fig. 4 und 5 sind Schnitte nach
der Linie 4-4 bezw. 5-5 der Fig. 2, von links gesehen; Fig. 6 zeigt das Bodenstück des
Rohres in Oberansicht.
Das Geschützrohr G ist mit einem Schlitten E leicht lösbar verbunden, welcher seinerseits
mittelst Führungsleisten e in einer unterschrittenen Gleitbahn α der Wiege A
verschiebbar gelagert ist. Die Länge des Schlittens E übersteigt diejenige des Rohres
G, und zwar um so viel, daß bei der Feuerstellung des Rohres die . ganze Gleitbahn
α der Wiege vom Schlitten bedeckt ist. Behufs Herstellung einer leicht lösbaren Verbindung
zwischen Geschützrohr und Schlitten sind an letzterem zwei kastenartige Aufbauten
F und K vorgesehen, welche von je zwei Seitenwänden fl fl bezw. kl k1 und je
einer Hinterwand / bezw. k gebildet werden.
Jede Hinterwand f und k ist mit einer unterschnittenen
Rast/2 bezw. /c2 versehen. : Am
Geschützrohre ist einerseits nahe der Mündung ein hakenförmiger Ansatz N angebracht, welcher in dem Kasten F des Schlittens
liegt und in die Rast _/2 eingreift; andererseits befindet sich am Bodenstück
ein schwanzartiger, mit einem abgesetzten Theil ρ versehener Fortsatz P, welcher in
dem Kasten K des Schlittens liegt und mit dem abgesetzten Theil ρ in die Rast &2
eintritt. Die Verbindung zwischen Rohr und Schlitten wird durch einen Keil O gesichert.
Die Bremsung des Rücklaufs und das Wiedervorbringen von Rohr und Schlitten
erfolgt in beliebiger Weise. Bei der in der Zeichnung dargestellten Laffete ist beispielsweise
die unter 108095 patentirte Schußbremse in der Weise zur Anwendung gebracht,
daß an der Kolbenstange C der Rücklaufbremse ein nach unten gerichtetes
Horn H des Schlittens angreift, während die Seile S, welche den Rücklauf des Rohres
bezw. Schlittens auf die Vorholfeder D übertragen, einerseits an Lappen M der Wiege,
andererseits an Lappen L des Schlittens befestigt, sind.
(2. Auflage, ausgegeben am 25. April igoS.)
Die Wirkungsweise der Laffete beim Feuern unterscheidet sich, da Rohr und Schlitten starr
verbunden sind, nicht von derjenigen anderer Laffeten mit Rohrrücklauf und braucht
daher nicht näher erläutert zu werden. Dagegen bietet die beschriebene Laffete gegenüber
solchen Geschützen, bei denen das Rohr unmittelbar — d. h. ohne Einschaltung eines
besonderen Schlittens — auf einer langen Gleitbahn, welche es z. B. mit Klauen umfaßt,
seinen Rück- und Vorlauf ausführt, verschiedene Vortheile, welche im Folgenden
näher dargelegt werden sollen. Zunächst können auch verhältnißmäßig kurze Rohre
einen beliebig langen Rücklauf erhalten, während gleichzeitig die Gleitbahn gegen Beschädigungen
geschützt ist, da dieselbe nur während des sehr kurzen Zeitraumes, innerhalb dessen das Rohr zurück- und vorläuft,
freigelegt wird. Außerdem kann das Rohr vom Schlitten leicht abgenommen werden;
dies geschieht, indem der Keil O aus seinem Lager herausgezogen, das Rohr aus den
Rasten f2 und k2 herausgeschoben und dann
abgehoben wird. Diese Anordnung ist namentlich für Gebirgsgeschütze von großem.
Vortheil, und zwar nicht nur deshalb, weil deren Theile bekanntlich einzeln transportirt
werden müssen, sondern ganz besonders aus dem Grunde, weil die Anordnung gestattet,
Schlitten und Wiege gemeinsam und in zusammengeschobenem Zustande zu transportiren.
Infolge dessen bedarf es im Gegensatz zu den Geschützen, deren Rohre unmittelbar
auf der Wiege zurücklaufen, zum Zerlegen und Wiederzusammensetzen des
Rohres und der Wiege weder des zeitraubenden und umständlichen Lösens bezw. Herstellens der Verbindung zwischen Rohr,
Bremskolbenstange und Vorholfeder, noch des Auseinanderschiebens und des mühsamen
Zusammenschiebens von Rohr und Wiege. Außerdem aber bleibt die Gleitbahn während
des Transportes des aus einander genommenen Geschützes durch den Schlitten bedeckt, so daß weder Schmutz in die
Führungen eindringen noch Beschädigungen derselben durch Stöße u. s. w. vorkommen
können.
Claims (3)
1. Eine Räderlaffete für Geschütze mit Rohrrücklauf,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr in der Wiege vermittelst eines besonderen Schlittens verschiebbar gelagert
ist, dessen Länge diejenige des Rohres übersteigt, und zwar um so viel, daß der
Schlitten in seiner Feuer- bezw. Transportstellung die ganze Gleitbahn bedeckt, zum Zweck, auch bei solchen Geschützen,
deren Rohrlänge verhältnißmäßig klein ist, einen langen Rücklauf zu erzielen und
gleichzeitig die Gleitbahn gegen Beschädigungen zu schützen.
2. Eine Ausführungsform der Räderlaffete nach Anspruch i,,dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr leicht lösbar mit dem Schlitten verbunden ist, zum Zweck, das
Rohr vom Schlitten und der Wiege getrennt und die beiden letzteren Theile behufs Schonung der Gleitbahn gemeinsam
und in zusammengeschobenem Zustande transportiren zu können.
3. Eine Ausführungsform der Räderlaffete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr mit Vorsprüngen in unterschnittene Rasten des Schlittens einge-'
.schoben und in dieser Lage mittelst eines Keiles gesichert ist, zum Zweck der Herstellung
einer leicht, lösbaren Verbindung zwischen Rohr und Schlitten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT13899D AT13899B (de) | 1901-02-18 | 1901-07-22 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH24669T | 1901-07-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE128241C true DE128241C (de) |
Family
ID=4234449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1901128241D Expired - Lifetime DE128241C (de) | 1901-02-18 | 1901-02-18 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH24669A (de) |
DE (1) | DE128241C (de) |
-
1901
- 1901-02-18 DE DE1901128241D patent/DE128241C/de not_active Expired - Lifetime
- 1901-07-22 CH CH24669A patent/CH24669A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH24669A (de) | 1903-01-31 |
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