DE128241C - - Google Patents

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DE128241C
DE128241C DE1901128241D DE128241DA DE128241C DE 128241 C DE128241 C DE 128241C DE 1901128241 D DE1901128241 D DE 1901128241D DE 128241D A DE128241D A DE 128241DA DE 128241 C DE128241 C DE 128241C
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guns
pipe
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DE1901128241D
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Publication of DE128241C publication Critical patent/DE128241C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
128241 KLASSE 72 c.
FRIED. KRUPP in ESSEN, Ruhr.
Räderlaffete für Geschütze mit Rohrrücklauf.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1901 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Räderlaffeten für Geschütze mit Rohrrücklauf und bezweckt, auch bei solchen Geschützen, welche, wie z. B. Gebirgs- und Landungsgeschütze, verhältnißmäßig kleine Rohrlänge besitzen, einen langen Rücklauf zu erzielen und gleichzeitig die Gleitbahn thunlichst gegen Beschädigungen zu schützen.
Der angestrebte Zweck wird der Erfindung gemäß im Wesentlichen dadurch erreicht, daß das Rohr in der Wiege vermittelst eines besonderen Schlittens verschiebbar gelagert ist, dessen Länge diejenige des Rohres übersteigt, und zwar um so viel, daß der Schlitten in seiner Feuerstellung die ganze Gleitbahn bedeckt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise auf ein Gebirgsgeschütz angewendet veranschaulicht. Fig. ι ist eine Seitenansicht des ganzen Geschützes; Fig. 2 zeigt Wiege, Schlitten und Geschützrohr zum Theil im Verticalschnitt, zum Theil in Seitenansicht; Fig. 3 stellt den Schlitten in Oberansicht dar; Fig. 4 und 5 sind Schnitte nach der Linie 4-4 bezw. 5-5 der Fig. 2, von links gesehen; Fig. 6 zeigt das Bodenstück des Rohres in Oberansicht.
Das Geschützrohr G ist mit einem Schlitten E leicht lösbar verbunden, welcher seinerseits mittelst Führungsleisten e in einer unterschrittenen Gleitbahn α der Wiege A verschiebbar gelagert ist. Die Länge des Schlittens E übersteigt diejenige des Rohres G, und zwar um so viel, daß bei der Feuerstellung des Rohres die . ganze Gleitbahn α der Wiege vom Schlitten bedeckt ist. Behufs Herstellung einer leicht lösbaren Verbindung zwischen Geschützrohr und Schlitten sind an letzterem zwei kastenartige Aufbauten F und K vorgesehen, welche von je zwei Seitenwänden fl fl bezw. kl k1 und je einer Hinterwand / bezw. k gebildet werden. Jede Hinterwand f und k ist mit einer unterschnittenen Rast/2 bezw. /c2 versehen. : Am Geschützrohre ist einerseits nahe der Mündung ein hakenförmiger Ansatz N angebracht, welcher in dem Kasten F des Schlittens liegt und in die Rast _/2 eingreift; andererseits befindet sich am Bodenstück ein schwanzartiger, mit einem abgesetzten Theil ρ versehener Fortsatz P, welcher in dem Kasten K des Schlittens liegt und mit dem abgesetzten Theil ρ in die Rast &2 eintritt. Die Verbindung zwischen Rohr und Schlitten wird durch einen Keil O gesichert.
Die Bremsung des Rücklaufs und das Wiedervorbringen von Rohr und Schlitten erfolgt in beliebiger Weise. Bei der in der Zeichnung dargestellten Laffete ist beispielsweise die unter 108095 patentirte Schußbremse in der Weise zur Anwendung gebracht, daß an der Kolbenstange C der Rücklaufbremse ein nach unten gerichtetes Horn H des Schlittens angreift, während die Seile S, welche den Rücklauf des Rohres bezw. Schlittens auf die Vorholfeder D übertragen, einerseits an Lappen M der Wiege, andererseits an Lappen L des Schlittens befestigt, sind.
(2. Auflage, ausgegeben am 25. April igoS.)
Die Wirkungsweise der Laffete beim Feuern unterscheidet sich, da Rohr und Schlitten starr verbunden sind, nicht von derjenigen anderer Laffeten mit Rohrrücklauf und braucht daher nicht näher erläutert zu werden. Dagegen bietet die beschriebene Laffete gegenüber solchen Geschützen, bei denen das Rohr unmittelbar — d. h. ohne Einschaltung eines besonderen Schlittens — auf einer langen Gleitbahn, welche es z. B. mit Klauen umfaßt, seinen Rück- und Vorlauf ausführt, verschiedene Vortheile, welche im Folgenden näher dargelegt werden sollen. Zunächst können auch verhältnißmäßig kurze Rohre einen beliebig langen Rücklauf erhalten, während gleichzeitig die Gleitbahn gegen Beschädigungen geschützt ist, da dieselbe nur während des sehr kurzen Zeitraumes, innerhalb dessen das Rohr zurück- und vorläuft, freigelegt wird. Außerdem kann das Rohr vom Schlitten leicht abgenommen werden; dies geschieht, indem der Keil O aus seinem Lager herausgezogen, das Rohr aus den Rasten f2 und k2 herausgeschoben und dann abgehoben wird. Diese Anordnung ist namentlich für Gebirgsgeschütze von großem. Vortheil, und zwar nicht nur deshalb, weil deren Theile bekanntlich einzeln transportirt werden müssen, sondern ganz besonders aus dem Grunde, weil die Anordnung gestattet, Schlitten und Wiege gemeinsam und in zusammengeschobenem Zustande zu transportiren. Infolge dessen bedarf es im Gegensatz zu den Geschützen, deren Rohre unmittelbar auf der Wiege zurücklaufen, zum Zerlegen und Wiederzusammensetzen des Rohres und der Wiege weder des zeitraubenden und umständlichen Lösens bezw. Herstellens der Verbindung zwischen Rohr, Bremskolbenstange und Vorholfeder, noch des Auseinanderschiebens und des mühsamen Zusammenschiebens von Rohr und Wiege. Außerdem aber bleibt die Gleitbahn während des Transportes des aus einander genommenen Geschützes durch den Schlitten bedeckt, so daß weder Schmutz in die Führungen eindringen noch Beschädigungen derselben durch Stöße u. s. w. vorkommen können.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Eine Räderlaffete für Geschütze mit Rohrrücklauf, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr in der Wiege vermittelst eines besonderen Schlittens verschiebbar gelagert ist, dessen Länge diejenige des Rohres übersteigt, und zwar um so viel, daß der Schlitten in seiner Feuer- bezw. Transportstellung die ganze Gleitbahn bedeckt, zum Zweck, auch bei solchen Geschützen, deren Rohrlänge verhältnißmäßig klein ist, einen langen Rücklauf zu erzielen und gleichzeitig die Gleitbahn gegen Beschädigungen zu schützen.
2. Eine Ausführungsform der Räderlaffete nach Anspruch i,,dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr leicht lösbar mit dem Schlitten verbunden ist, zum Zweck, das Rohr vom Schlitten und der Wiege getrennt und die beiden letzteren Theile behufs Schonung der Gleitbahn gemeinsam und in zusammengeschobenem Zustande transportiren zu können.
3. Eine Ausführungsform der Räderlaffete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr mit Vorsprüngen in unterschnittene Rasten des Schlittens einge-' .schoben und in dieser Lage mittelst eines Keiles gesichert ist, zum Zweck der Herstellung einer leicht, lösbaren Verbindung zwischen Rohr und Schlitten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1901128241D 1901-02-18 1901-02-18 Expired - Lifetime DE128241C (de)

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CH24669A (de) 1903-01-31

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