DE1578404A1 - Befestigungsvorrichtung fuer selbsttaetige Feuerwaffen - Google Patents
Befestigungsvorrichtung fuer selbsttaetige FeuerwaffenInfo
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Description
Oerlikon - Bührle Holding A.G., Zürich ·
feuerleitung erhalten
Patentanwalt
L
Patentanwalt
L
Befestigungsvorrichtung für selbsttätige Feuerwaffen
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für
selbsttätige Feuerwaffen, deren gegenüber einem Träger rücklaufbeweglicher
Teil sich entlang zweier Gleitstücke bewegt, wobei
die Waffe als Ganzes mit den an ihr begrenzt verschiebbar angebrachten und über einen Zapfen am Träger befestigten Gleitstücken
vom letzteren abnehmbar ist.
Bei bekannten Anordnungen dieser Art bewegt sich die Waffe
entlang zwei parallelen in Hülsen bestehenden Gleitstücken,. deren Achsen parallel zur Waffenachse verlaufen. Die Gleitstücke
009844/0226 '. .- " :
weisen ein gemeinsames QuerstUck auf, über dessen Drehzapfen sie mit
einem Träger verbunden sind.
Dies hat den Nachteil, dass die Gleitstücke sich über eine verhältnismässig
grosse Länge erstrecken müssen, da bei kleinen Gleitstücken während eines Serienfeuers Schwingungen auftreten würden, die die Schussgenauigkeit
der Waffe sehr nachteilig beeinflussten. Lange Gleitstücke sind jedoch mit einer unerwünschten Gewichtszunahme verbunden.
Weiter erweist es sich bei der bekannten Anordnung als nachteilig,
dass die Gleitstücke am Träger mit einem einzigen Zapfen befestigt sind, der die beim Serienfeuer ebenfalls auftretenden Schwingungen
nicht ganz aufzufangen vermag.
Um diese Nachteile zu beheben, ist erfindungsgemäss jedes der in
Richtung der Waffenachse hintereinander und im Abstand voneinander angeordneten Gleitstücke von je einem über die gleiche Seite des Trägers
vorstehend angebrachten Zapfen getragen.
Nach der weiteren Erfindung weist die Befestigungsvorrichtung für selbsttätige Feuerwaffen, deren gegenüber einem Träger rücklaufbeweglicher
Teil sich entlang zweier Gleitstücke bewegt, wobei die Waffe als Ganzes mit den an ihr begrenzt verschiebbar angebrachten und über
sinen Zapfen am Träger befestigten Gleitstücken vom letzteren abnehmbar
Lst, einen nicht rücklaufbeweglichen Teil der Waffe auf, der mit dem sinen Gleitstück scharnierartig verbunden ist, während er mit dem anderen
Gleitstück verriegelbar ist.
Dies hat den Vorteil, dass die Waffe einen beim Rücklauf nicht
teilnehmenden Teil aufweist, der beispielsweise Munitionszufuhrorgane
0 09844/% 3 ' BADOR1G1NAL
15784Q4
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbelspiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen: .·
Pig. 1 Eine Seitenansicht eines gepanzerten Kampfwagens;
Fig.. 2 > eine Ansicht des Kampfwagens von vorn;
Fig. 5 einen Waffenteil, teilweise als Seitanansicht und
teilweise als Längsschnitt nach Linie III-III in Fig. 4 dargestellt;
FIg. 4 den Grundriss des Waffenteils von Fig. 3i '
Fig. 5 einen Schnitt durch die Rücklauffederung nach Linie
III-III in Fig. 4; ' .
Fig. 6 einen Schnitteil nach Linie VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII in Fig. >j
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie VIII-VIII in Fig. 2.
Wie es die Figuren 1 und 2 zeigen, ist ein um eine Seitenrichtachse
50 drehbarer Turm eines gepanzerten Kampfwagens mit
1 bezeichnet. Auf beiden Seiten des Turmes 1 1st je eine selbsttätige,
um eine Achse 51 höhenrlchtbare Feuerwaffe 2 angeordnet,
welche in den mit dem Turm 1 verbundenen Ringen 3 gelagerten Drehringen 4 in nachstehend beschriebener Weise befestigt sind.
Jeder der Drehringe 4 trägt eine Wand 4l, mit welcher ein dem Richten der Waffen nach der Höhe dienendes, mit einem Antriebsritzel 6 kämmendes Zahnsegment 5 verbunden ist. Wie es die Figuren
5, 4, 6 und 8 zeigen, sind ferner an der Wand 41 zwei Hülsen 7
angeschweisst, in welchen Zapfen 80 und 8l eingesetzt sind, wobei
81/
der Zapfen leinen Teil 84 aufweist, welcher radial zum Zapfen 8l
der Zapfen leinen Teil 84 aufweist, welcher radial zum Zapfen 8l
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versetzt ist, so dass er einen Exzenter bildet. Die Zapfen 80 und 81 sind Jeder durch eine Stiftschraube 93 befestigt. Dieser
greift durch eine Längsbohrung 92 des Zapfens und ist in ein Konusstück 91 eingeschraubt, welches in einen konischen Auslauf
einer Hülsenbohrung 90 hineinragt. Durch Anziehen der Stiftschrauben
93 werden die Zapfen mit ihrem Ring 83 gegen die Hülsen 7 gepresst und befestigt. Sicherungsschrauben 9^ sichern
die Stiftschrauben 93 gegen Losdrehen. Jeder Ring 83 der Zapfen ist mit zwei Anfräsungen 95 am -Umfang versehen, wodurch mittels
eines Schlüssels die Zapfen gedreht werden können. Auf diese Zapfen 80 und 8l sind Gleitstücke 10 und 24 geschoben, welche
seitliche FUhrungsnuten 101 aufweisen, in welche Leisten 111
des Verschlusskastens 11 greifen. In Bohrungen der Gleitstücke 10 und 24 sind Bolzen 12 eingesetzt, die in Ausfräsungen 82
der Zapfen 80 und 8l greifen und dadurch die Verriegelungen 103 und 104 für die Gleitstücke 10 und 24 bilden. Am vorderen
Gleitstück 10 ist mittels eines Bolzens 25 ein in weiter nicht
dargestellter Weise die der Munitionsförderung dienenden Organe tragender, aufklappbarer Deckel 13 angelenkt, welcher durch
einen in eine Bohrung des hinteren Gleitstückes 24 eingreifenden, durch einen Hebel 14 ausrUckbaren Riegel 15 geschlossen
gehalten werden kann.
Gemäss den Figuren 3 und 5 ist im Gleitstück 10 durch einen
Bolzen 16 eine in eine Bohrung 102 desselben ragende Hülse 17 einer Vorholvorrichtung 100 verankert, welche in eine weitere,
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koaxial zu dieser angeordnete Hülse 18 hineinragt. Am vorderen Ende der Hülse 18 ist ein Ringstück 96 an ihr mit einem Stift
97 befestigt. Eine Stange 19 gleitet in der Hülse 17 und ist an einem Ende mit einem Gewinde 98 versehen, durch welches sie
mittels einer Mutter 99 mit dem Ringstück 96 befestigt ist. Eine
Ringfeder 20 ist im Hohlraum zwischen der Innenwand der Hülse 18 und der Aussenwand der Hülse 17 angeordnet, wobei sich die
Federenden auf den dargestellten Absätzen 171* I8I abstützen.
Unter der Wirkung der Ringfeder 20 wird ein Bund l82 der Hülse 18 gegen eine einen Anschlag bildende, hintere Stirnfläche 221
eines gehäuseförmigen Teils 22 einer am Verschlusskasten durch
den Stift 52 verankerten Hülse 21 gedrückt. Auf der Stange 19
sind die Glieder einer weiteren zur Ringfeder 20 koaxial angeordneten
Ringfeder 23 angeordnet, die sich einerseits an einem
Bund 191 der Stange 19, und anderseits am Boden der Hülse 17
abstützt. Die gemeinsame Achse der Ringfedern 20 und 2>
befindet sich in der Ebene der Zapfenachsen und bildet eine Rücklauffederung
jeher Art, wie sie in der schweizerischen Patentschrift
Nr. 549 192 beschrieben ist.
Aus diesem Aufbau ergibt sich die Wirkungsweise der Waffenlagerungj
Zufolge Eingreifens der Verschlusskastenleisten 111 in die
Nuten 101 der Gleitstücke 10 und 24, welch letzteres den Deckel der die Vorrichtung zur Förderung von Munition trägt, hängt der
Verechlusskasten 11 an diesen Gleitstücken und wird durch diese
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bei. den durch Schüsse ausgelösten, durch die resultierende
Kraft der beiden Ringfedern 20, 23 gebremsten Rücklaufbewegungen
geführt. Es ist dadurch auf einfache Weise eine Befestigungsvorrichtung
für eine rücklaufbewegliche Feuerwaffe hergestellt, bei der die Vorrichtung zur Förderung der Munition die Rücklaufbewegungen
der Feuerwaffe nicht mit macht. Zum Auswechseln der Feuerwaffe genügt die Betätigung der Zapfenverriegelung.
Da die Ringfedern 20 und 23 mit ihrer gemeinsamen Achse in
der Ebene der Achsen des Zapfens 80 und des Zapfenteils 84 liegen,
übt die resultierende Kraft der beiden Ringfedern bei den Rücklauf bewegungen
der Feuerwaffe kein Drehmoment auf die Zapfen aus.
Der Zapfen 81 ist als Exzenter ausgebildet, so dass durch
das Drehen des Zapfens in seiner Hülse 7 das Ausrichten der
Feuerwaffe in der Höhenrichtung möglich ist.
009844/0228 ■ ' — ,--
Claims (1)
- -τ-a t e η t ana ρ r ü c h e/JT) Befestigungsvorrichtung für selbsttätige Feuerwaffen, deren gegenüber einem Träger rücklaufbeweglicher Teil sich entlang zweier Gleitstücke bewegt, wobei die Waffe als Ganzes mit den an ihr begrenzt verschiebbar angebrachten und am Träger befestigten Gleitstücken vom letzteren abnehmbar 1st, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gleitetücke (10, 24) in Richtung der VJaffenaehse hintereinander und im Abstand voneinander angeordnet sind, und dass das eine Gleitstück (10) von diesem einen Zapf en (30) und das andere Gleitstück (24) von einem weiteren Zapfen ISl) getragen ist, wobei die Zapfen (80, 8l) am Träger auf der gleichen Seite angebracht sind·2v Befestigungsvorrichtung für selbsttätige Feuerwaffen, deren gegenüber einem Träger rücklaufbeweglicher Teil sich entlang zweier Gleitstücke bewegt, wobei die Waffe als Ganzes mit den an ihr begrenzt verschiebbar angebrachten und über einen Zapfen am Träger befestigten Gleitstücken vom letzteren abnehmbar ist, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein nicht rücklaufbeweglicher Teil '(1J). der Waffe (2) mit dem einen Gleitstück (10) scharnierartig verbunden ist, während er mit dem anderen Gleitstück (24) verriegelbar ist.009844/02285. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, welche eine sich an einem der Gleitstücke abstützende Vorholvorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse der Vorholvorrichtung (100) in der Ebene der Zapfenachsen und senkrecht zu diesen angebracht ist und dass die Vorholvorrichtung (100) mittels eines Bolzens(Ιό) an einem der Gleitstücke (10) befestigt ist.4. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Waffe (2) in den Gleitstücken (10, 24) hängend angebracht ist.5. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Zapfen (81) einen im Träger drehbaren Exzenter bildet.6. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitstücke (10, 24) an den Zapfen (80, 8l) mittels einer Verriegelung (103-104) gesichert sind.Einreichfertig zurWeiterleitung erhaltenPatentanwaltr -Ing. H. Lesser0098U/0-22.8
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |