-
Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Täfelungen, Türen, Verschalunaen,
Wandbekleidungen o. dgl. an einem abzudeckenden Körper, z. B. einer Wand Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Täfelungen, Türen,
Verschalungen, Wandbekleidungen o. dgl. an einem abzudeckenden Körper, z. B. einer
Wand, mittels einer Einsteckmuffe, in der ein mit Sperrhaken versehener Riegelbolzen
axial verschiebbar ist.
-
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist eine feste Verbindung
zwischen der Tür und dem Türrahmen. nicht möglich, da sich die Tür entgegen dem
Druck einer Feder auch dann von dem Rahmen abziehen läßt, wenn dieVerriegelungsvorrichtung
eingerückt ist.
-
Nach der Erfindung sind diese Mängel dadurch behoben, daß an dem axial
verschiebbaren Riegelbolzen sichelförmige, nach innen gebogene Sperrhaken radial
versch.wenkbar befestigt sind und unter der Wirkung eines Spreizmittels. z. B. einer
Feder, durch Führungsöffnungen der Einsteckmuffe hindurchgreifen, derart, daß nach
einer Verschiebung des Riegelbolzens in der einen Richtung die Muffe mittels der
durch ihre Öffnungen hindurchgeführten -Sperrhaken in- dem abzudeckenden Körper
verankert -ist, während nach einer Verschiebung des Riegelbolzens in der andern
Richtung die Verankerung gelöst ist. Auf diese Weise ist erreicht, daß eine sichere
Befestigung zwischen der abzudeckenden Wand und deren Rahmen gewährleistet ist,
solange sich die Verriegelungsglieder in ihrer Sperrlage befinden. Dabei ist die
Bedienung der neuen Befestigungsvorrichtung äußerst einfach, da zum Ein- und Ausklinken
ein einfacher Druck genügt.
-
Auf der Zeichnung sind zwei insbesondere bei Flugzeugen anwendbare
Ausführungsformen der Erfindung als Beispiele dargestellt.
-
Fig. i zeigt die Befestigungsvorrichtung im Schnitt.
-
Fig. 2 ist der Grundriß der in Fig. i dargestellten Vorrichtung.
-
Fig. 3 zeigt die Befestigungsvorrichtung in der zweiten Endlage.
-
Fig. q. ist die Darstellung einer weiteren Abänderungsform.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. i ist eine kurze, im Querschnitt
runde Hülse i mit einem besonders geformten inneren Ende in ein Lager 2 eingesetzt,
das an einem Rahmen 3 befestigt ist.
-
Das Befestigungsglied besteht hauptsächlich aus einer äußeren Muffe
d., ferner aus einem verschiebbaren Riegelbolzen 5, den Sperrhaken 6, den Federn
7 und dem Zapfen B.
Die Muffe 4 ist an ihrem äußeren Ende mit einem
Flansch g versehen, mit dem er an dem Abdeckkörper (Tafel io) befestigt ist, der
lösbar mit dem anderen abzudeckenden Körper (Rahmen 3) verbunden werden soll. Die
Muffe 4 weist an diametral gegenüberliegenden Stellen ihrer Wandung öffnungen i
i auf, durch die hindurch die Haken 6 in Wirkung treten. Die Muffe q. hat an ihrem
dem Flansch g gegenüberliegenden inneren Ende einen etwas kleineren Innendurchmesser,
so daß die Wandung :der Muffe an dieser Stelle verstärkt und die äußere, d. h. der
Tafel io zugekehrte Leiste 12 gebildet ist. Unterhalb dieser Leiste 12 liegt eine
Nut, die eine innere Leiste 13 bildet. Diese innere Leiste liegt mit der inneren
Kante der Öffnungen i i in der gleichen Höhe.
-
Der Riegelbolzen 5 besteht aus einem runden Kopf 14, der in die Muffe
4 gleitfähig eirigepaßt ist. An dem Kopf 14 sind zwei Ansätze 15 befestigt, die
in die Muffe 4 eingepaßt sind und sich innen an die Muffenwandung legen. Zwischen
den Ansätzen 15 sind auf einem Zapfen 8 Sperrhalten 6 drehbar gelagert. Der Kopf
14 des. Kolbens wirkt als Führungsstück und zugleich als Anschlag. Der Kopf ist
auf seiner Außenfläche mit zwei parallelen Rippen 16 versehen, mit deren Hilfe der
Riegelbolzen von Hand um seine Achse gedreht werden kann.
-
Die Halten 6 sind die hauptsächlichen Befestigungsmittel der Vorrichtung,
da sie verhindern, daß die Einsteckmuffe 4 aus dem Verriegelungsglied, d. h. der
Hülse i, herausgezogen werden kann, denn die Halten stehen um ein hinreichendes
Stück nach entgegengesetzten Richtungen aus der Muffe 4 hervor. Die Haken 6 laufen
spitz zu und weisen eine Bohrung 17 auf. Mittels dieser Bohrung werden die Haken
6 an dem Riegelbolzen 5 dadurch festgehalten, daß durch die Bohrungen ein Zapfen
8 durchgeführt ist. Die Halten 6 weisen an ihrer äußeren Krümmungsfläche eine Nase
18 auf, die die Bewegung der Haken nach außen begrenzt.
-
Zwischen die Halten 6 und die Ansätze 15 des Riegelbolzens sind Federn
7 eingeschaltet. Die Federn sind mit ihrem einen Ende durch Augen ig des Riegelbolzens.
14 hindurchgeführt und mit ihrem andienen Ende an dem Haken 6 befestigt. Die Federn
7 führen die Haken 6 in ihre Spreizlage zurück, wenn die Haken beim Herunterdrücken:
des Riegelbolzens 5 eingezogen worden -sind.
-
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Sobald
der Riegelbolzen 5 aus der Stellung nach Fig. i in die Muffe 4 hineingedrückt wird,
nimmt der Zapfen 8 die gelenkig gelagerten Sperrhalten 6 mit, deren am _ Zapfen@8
liegende Enden hierbei an der Innenwandung der Muffe q. entlang gleiten, bis eire
Weiterbewegung durch Anschlagen des Kopfes 14 auf die äußere Leiste 12 verhindert
wird. Die inneren, gekrümmten Flächen der Haken 6 rutschen dabei nach innen über
die Leiste 13, welche die sich hierbei um den Zapfen 8 nach innen. drehenden Sperrhaken
6 entgegen der Wirkung der Federn 7 in die Muffe 4 hineinzieht. Die Muffe kann dann
zusammen mit der Tafel io aus der das Verriegelungsglied bildenden Hülse i herausgezogen
werden.
-
Um .die Sperrhaken 6 in der zurückgezogenen Lage zu sichern, wird
der Riegelbolzen 5, sobald er seine Endlage in der Muffe 4 erreicht hat, etwas um
seine Achse gedreht, so daß die an der inneren Leiste 13 entlang gleitenden äußeren.
Enden der Sperrhalten 6 nicht mehr den Öffnungen ii gegenüberliegen. Die Haken werden
in dieser Stellung in der Muffe 4 dadurch festgehalten:, daß sie sich gegen die
undurchbohrte Wandung der Muffe 4 legen. Die äußere Leiste 12 verhindert eine Rückwärtsbewegung
der Teile in Richtung der Achse der Muffe 4. Die einzelnen Teile der Vorrichtung
nehmen dann die aus Fig. 3 ersichtliche Lage ein.
-
Für den Fall, daß die Befestigungsmittel in der Ausrücklage nicht
gesichert worden sind, tritt beim Überführen der Tafel io in die Bereitschaftslage
zum Befestigen selbsttätig die Verriegelung ein, sobald die Muffe 4 in die Hülse
i hineingeschoben wird. Befinden sich die Befestigungsmittel in der in Fig.3 veranschaulichten
gesicherten Lage, so wird der Riegelbolzen 5, nachdem die Muffe 4 in die Hülse i
eingeschoben worden ist, in der Muffe 4 gedreht, bis die Sperrhalten 6 wieder den
Öffnungen i i gegenüberstehen. Die Sperrhalten 6 rutschen dann unter der Wirkung
der Federn 7 über die innere Leiste 13 durch die Öffnungen i i hindurch. In diesem
Augenblich gleitet der Riegelbolzen 5 in der Muffe 4. zurück, bis die spitz zulaufenden.
Enden diese Bewegung dadurch begrenzen, daß sich die Arme 6 zwischen die Leiste
r3 und die Hülse i einklemmen. Hierdurch wird die Muffe zusammen mit der Tafel io
an den Rahmen 3 herangezogen.
-
Die Vorrichtung ist so ausgebildet, daß sie in der Befestigungsanlage,
die an der Stellung des Riegelbolzenkopfes 14 erkennbar. ist, sich in der gleichen
Ebene mit der Außenfläche der Muffe 4 befindet, wobei der Zapfen 8 in gleicher Höhe
mit der Leiste 13 oder näher am äußeren Ende der_ Muffe 4 als die Leiste 13 liegt.
-
Die auf .die Sperrhalten 6 ausgeübten Kräfte wollen die Muffe 4 nach
außen aus der Hülse i herausschieben. Diese Kräfte
werden in der
Höhe der Leiste 13 in solche Richtung umgelenkt, daß weder der Zapfen 8 sich
längs der Muffe 4 in diesem verschieben will noch der Zapfen 8 bestrebt ist, sich
so zu drehen, daß die Sicherung aufgehoben wird.
-
In dem Sonderfall, daß die Tafel io nicht eben, sondern gekrümmt ist,
und in allen andern Fällen, in denen die Muffe 4 unabhängig von der Tafel io aus
der Hülse i herausgenommen werden soll, findet die Ausführungsform nach Fig. 4 Anwendung.
Bei dieser Ausführungsform ist eine hinreichend lange Stange oder ein Seil o. ägl.
22 mit seinem einen Ende 2o an dem Flansch g der Muffe 4 befestigt. Das andere auf
der inneren Seite der Tafel io gelegene Ende des Teils 22 ist mit einem Kopf 2i
versehen, der zu groß ist, um durch die Bohrung 23 hindurchgehen zu können. Die
Muffe 4 kann dann in unbefestigtem Zustand von ihrem Sitz auf der Tafel io entfernt
werden, bis der innere Kopf 21 die Muffe 4. dadurch zurückhält, daß er gegen die
innere Wandung der Tafel io am Rand der Bohrung 23 anschlägt.