DE7144425U - Kondensationsvorrichtung zur vorzugsweisen Destillation im Unterdruck - Google Patents

Description

GLASAPPAEA'iEBAU 5090 Leverkusen

HERBERT MIETHKE Äyllstraue 11

2 L NOV. 1971

Beschreibung zu

"Kondensationsvorrichtung zur vorzugsweisen Destillation
im unterdruck"

Die Neuerung betrifft eine Kondensationsvorrichtung die die
entsprechenden zu einer Unterdruck-Destillation benötigten Anschlußelemente bereits beinhaltet.

Für die Unteraruck-Destillation mit Fraktionswechsel benötigt
man ia allgemeinen eine Kondensationsvorrichtung und eine Frak— tionsMftchsel-Vorlage, Bedingt durch die Bau- und Wirkungsweise der Kondensationsvorricmtungen sind diese in den meisten Fällen von der Fraktionswechsel-Vorlage beziehungsweise von den Anschiußelementec für Unterdruck getrennt.

Im DBP 838 052 wixd ein Verfahren zur Herstellung von Gerätschaften aus Glas, Quarz und ähnlichen Stoffen beschrieben, mittels dem man unter anderem auch ein in einem Mantelrohr befindliches engeres Kondensationsrohr gleichzeitig zu einer geweadel ten Schlange biegen kann. Bekannt ist auch ein auf diese Weise gefertigter sehr intensiv wirkender Kühler. Fernerhin kennt maa die Möglichkeit bei diesen Kühlern den aufsteigenden Dampf du^-ch ein separates in der Achse der Windungen angeordnetes Steigrohr von oben in das Konde&sationsrobr einzuleiten und das Kondensat am unteren Ende aufzufangen·

Es wurde nun gefunden, daß bei der Destillation einer Substanz/ bei Verwendung eines solchen doppelt gewendelten Schlangenkühlers, derea Dampf unbedingt den gesamten Kondensationsraum durch- laufen muß und hierbei mehrfach eine Richtungsänderung erfährt· Ein plötzliches Durchstoßen des Dae^istromes ist praktisch nicht möglich, da bei diesen doppelt gewendelten Schlangenkühlers de« kürzeste Wege auch der längste ist. Aus diesem Grunde eignet sich diese Kondensationsvorrichtung besondere gut für Unterdruck-Destillationen, da hierbei ein Optimum an Kondensation erreicht

GLASAPPARATEBAU - 2 - 5090 Leverkusen HKRBERT MIETHKE Kylietraße 11

wird· In Verbindung n>it einem Spindel-Ventil eignen sich diese Kondensationsvorrichtungen tuch als Destillationsrücklaufteiler.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde eine Kondensationsvorrichtung zur Destillation im Unterdruck mit dazugehörigen Anschlußelementen zu

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Einbeziehung eines doppelt gewendelten Schlangenkühlere in eine Fraktionswechsel-Vorlage .

Mehrere Aueführungsbeiepiele sind in der Zeichnung dargestellt. Figur 1 zeigt eine Ausführung mit Steigrohr (1), Temperaturmeß-Stelle (2), doppelt gewendelten Schlangenkühler (3), austretendes Kondensationsrohr (M, Vorlage mit vorzugsweiaer Meßeinrichtung (5), seitlichen Anschluß- und Bedienungeelementen für die Unterdruck-Destillation, bestehend aus Sperrhahn (6), Anschlußstutzen (7)« Dreiwegehahn (Ö) mit Belüftungsstutzsn (9)· Unter de? Vorlage ist sin AblaShsha (10) Bit darunter befindliche« Sr.hliffetutzen (11) und eingeschmolzenem Auslaufrohr (12) angeordnet. Seitlich wird aus der Vorlage ein Rücklaufrohr (13) vorzugsweise mit Hahn (14) und Dampfsperre (15)« in das Steigrohr zurückgeführt, wo dieses in ein Ablaufrohr (16) mit Öffnung (17) münde t.

In Figur 2 wird in abgeänderter Form statt des Ablaufhahnes ein austauschbares Glasnadelventil (18) mit verschraubbarer Regulierung (19) verwendet. Die Vorlage enthält einer Zwischenboden mit Abtropfspitze (20). Um das axial angeordnete Steigrohr auch als Füllkörperkolonne oder dergleichen nutzen zu können, sind bei diesem Aus führ ungsbeispiel oberhalb des einmiindenen Ablaufrohree Einbuchtungen (21) vorge&^ien. Zur Verhinderung, daß bei Dampfstößen Füllkörper in das Kondensationsrohr des Kühlers gelangen sind dort ebenfalls Einbuchtungen (c2) vorgesehen.

Das Steigrohr kann beliebig als Vigreux-Kolonne oder Kolonne mit evakuiertem Mantel ausgeführt werden. Die Verwendung von Hähnen und Ventilen ist an keine besondere Form und Größe gebunden»

GLASAPPARATEBAU - 3 - 5090 Leverkusen

HERBERT MIETHKE Kyllstraße 11

Bei entsprechender Dimensionierung kann die Vorrichtung auch im Betriebsmaßstab eingesetzt werden. Die bevorzugte Ausführungsform sieht als Verbindungselemente die Verwendung von ge normten Schliffen vor, ist hieran jedoch nicht gebunden.

Claims (6)

1. GLASAPPARATEBAU - k - 5090 Leverkusen

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   Schutzansprüche zu

   "Kondensationsvorrichtung zur vorzugsweisen Destillation im Unterdruck"

   {' 1. Kondensationsvorrichtung zur vorzugsweisen Destillation im

   g Unterdruck unter Verwendung eines doppelt gewendelten Schlan-

   {? genkühlers mit axial angeordneten Steigrohr, gekennzeichnet

   j dadurch, daß aas aus dem Kühlmantel heraustretende Kondensa

   tionsrohr (²O in eine Vorlage (5) mündet mit seitlich davon abführendem Rücklaufrohr (13) welches zurück in das Steigrohr (1) führt, sowie dem unter der Vorlage angeordnetem Ablaßhahn (10) und Schliffstutzen (11) und den seitlichen Anschluß- und Bedienung&eleaenten Sperrhahn (6), Anschlußstutzen (7), Dreiwegehahn (8) wit Belüftungsstutzen (9)·
2. 2. Kondensationsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Glasnadelventiles (l6) mit verschraubbarer Regulierung (19? statt eines Ablaßhahnes·
3. 3. Kondensationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch den zusätzlich einzufügenden Hahn (14) im Rücklaufrohr (13).
4. k. Kondensationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die vorzugsweise Ausführung der Dampfsperre (15) als Kapillare und das Ablaufrohr (16) mit Öffnung (17).
5. 5. Kondensationsvorrichtung nach eines der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Einbuchtungen (21) im Steigrohr und die Einbuchtungen (221 am oberen Ende des Kondensationsrohres·
6. 6. Kondensationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine nicht gezeigte Ausführung des Steigrohres (1) als Kolonne beliebiger Gestalt.