DE834606C - Universal-Kleindestilliergeraet - Google Patents

Universal-Kleindestilliergeraet

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DE834606C
DE834606C DEB13750A DEB0013750A DE834606C DE 834606 C DE834606 C DE 834606C DE B13750 A DEB13750 A DE B13750A DE B0013750 A DEB0013750 A DE B0013750A DE 834606 C DE834606 C DE 834606C
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DE
Germany
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steam
grooves
universal small
conical
fitting part
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Expired
Application number
DEB13750A
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English (en)
Inventor
Ludwig Bodemer
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Individual
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/14Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by using distillation, extraction, sublimation, condensation, freezing, or crystallisation

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  • Analytical Chemistry (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Universal-Kleindestilliergerät Die vorliegeiide Erfindung betrifft ein Universal-Kleindestilliergerät, insbesondere für Apotheken, Kleinlaboratorien u. dgl., zum Gebrauch als Hochdrucksterilisator, als Dampfdestillator und als Alkoholdestillator, wobei der Wechsel vom einen zum anderen Gerät in kürzester Zeit durch einen packungslosen Sitz der die Dampfräume abschließenden Dampfdeckel oder Dampfglocken gewährleistet wird, und wobei die Stellung des Desti Ilierkessels gegenüber dem zugehörigen Kühler nicht vermindert wird. Ferner können mit dem Gerät die an sich gekannten Vorgänge des Normaldestillierens. Normalsterilisierens, Infundierens, Redestillierens, Eindampfens und der Salbenaufbereitung ausgeführt werden.
  • Es sind Kleindestilliergeräte bekannt zum Normaldestillieren, Normalsterilisieren, Infundieren usw., dagegen sind zum Hoch4rucksteriflsieren nach dem Deutschen Arzneibuch 6 (DAB. 6) und zum Dampfdestillieren jeweils besondere Geräte erforderlich, welche durch die erzwungene Preßdichtung zwischen Kessel und Dampfdeckel mittels Schrauben oder Keilgesperren überdimensioniert und deshalb schwer und unhandlich waren.
  • Die Übertragung dieser Konstruktionsprinzipien würde das Kleindestilliergerät gewichtsmäßig und preislich unerträglich belastet haben und die für eine universelle Verwendung unerläßliche leichte Handhabung erschwert und verunmöglicht haben.
  • Dies gilt insbesondere für den dampfdichten Abschluß des Dampferzeugers und seine Verbindung mit der Dampfglocke oder dem Dampfdeckel.
  • Diesen überstand vermeidet die Erfindung, indem die auszuwechselnden Teile in der Weise durch Passungen gegen das Austreten von Dampf gesichert sind, daß das innere grundsätzlich zylin- drische oder konische Passungsteil mit Rillen versehen ist, welche in der Längsachse in Abständen voneinander angeordnet sind, während das andere, äußere Packungsteil zylindrisch oder konisch mit glatter Wand ausgeführt ist.
  • Damit können im Kleindestilliergerät, bei kürzester Übergangszeit vom einen Arbeitsvorgang auf den anderen, das Hochdrucksterilisieren, das Dampfdestillieren und die Alkoholdestillation ausgeführt werden.
  • In den zugehörigen Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands dargestellt und im nachfolgenden beschrieben. Darin zeigt Abb. 1 das Gerät zum Hochdrucksterilisieren, wobei die zum Destillieren erforderlichen Teile strichpunktiert sind, Abb. 2 einen Längsschnitt durch den Sitz der Dampfglocke bzw. des Dampfdeckels auf dem Destillierkessel, Abb. 3 die Anordnung des Gerätes zum Dampfdestillieren und Abb. 4 die Anordnung zum Alkoholdestillieren.
  • Abb. 1 : Zur Hochdrucksterilisation wird der Kühler a vom Kessel b durch Lösen der tZberwurfmutterg und Abnahme der Dampfglockee getrennt.
  • Der Kessel b wird durch eine beliebige Heizquelle über einen eingebauten Heizkörper c beheizt und die erforderliche Temperatur an einem Regler d eingestellt. Zur Durchführung des Normalsterilisierens, Infundierens und der Salbenaufbereitung wird das Arbeitsgut in den Kessel a gebracht und letzterer durch einen einfachen Deckel abgeschlossen. Dagegen wird heim Destillieren, Redestillieren, Eindampfen u. dgl. auf den Kessel b eine Dampfglocke e aufgesetzt und durch ein Destillierrohr J mittels einer Überwurfmutter g mit dem Kühler a verbunden, so daß das Destillat durch die Kühlschlange h fließt und am Stutzen i abgezogen wird.
  • Das Kühlwasser tritt heim Hahn k in den Kühler a, steigt darin bis über das Niveau des Abflußhahnes I und fließt vorgewärmt durch die Leitung nt in den Kessel a des Destilliergerätes. Am Kühler a ist ein Überlaufstutzen n angeordnet.
  • In Abb. 2 ist der Sitz der ineinanderzusteckenden Teile wie oder Hochdruckdeckels o in den Kessel b (s. Abb. I), oder der Dampfglocke e in den Kessel b, oder aber der Dampfglocke e in den Einsatz u, und des letzteren in den Kessel b (s. Abb. 3 und 4) dargestellt. Das innere Passungsteil, welches in das äußere dampfdicht passen soll, ist zylindrisch oder konisch ausgeführt und in Richtung der Längsachse mit einer Vielzahl von Querrillen r versehen. Der im Kessel eingeschlossene Dampf hat das Bestreben, zwischen dem äußeren Teil p und dem inneren Teil q der zylindrischen oder konischen Passung durchzuschleichen und ins Freie zu entweichen. Da nun der Leckdampf zunächst zwischen die Passungsteile p und q tritt, welche dem Dampfraum am nächsten liegen, so gelangt er in die erste der Rillen r, gelangt somit in ein größeres Volumen und entspannt sich. Damit ergibt sich ein Druckzusammenbruch. Ein Teil des Dampfes kondensiert dabei, fließt nach unten und setzt dabei dem nachströmenden Dampf Widerstand entgegen. Der nicht kondensierte Dampfrest strebt unter stark vermindertem Druck an dem nächsten zylindrischen bzw. konischen Passungsteil vorbei und gelangt in die nächste Rille r, erleidet hier wiederum einen neuerlichen Druckzusammenhruch, und das aufs neue anfallende Kondensat verringert weiterhin den aus der ersten Rille kriechenden Dampfrest. Dies wiederholt sich von Rille zu Rille, bis in der letzten Rille r durch den Gesamtabfall des Druckes und durch die Bremswirkung des rückfließenden Kondensates die erforderliche Dampfdichtigkeit erreicht ist. Wird statt der zylindrischen Passung eine konische gewählt, so ruht das jeweils obere Teil nicht auf einem Rand, sondern selbstzentrierend im bzw. auf dem unteren Teil, wodurch Durchmesseränderungen, wie sie durch die Wahl von Werkstoffen\ mit unter sich verschiedenen Wärmeausdehnungszahlen auftreten, aus sich heraus behoben werden.
  • Der Hochdruckdeckel o des iii Al)l). I stark ausgezogenen Hochdrucksterlisiergerätes ist mit seinem in den Kessel b hineinragenden Passungsteil ebenfalls mit solchen Rillen Ileit r nach Abb. 2 versehen. Der Hochdruckdeckel wird für Fälle, in denen mit Stoffen gearl)eitet wird, welche sprunghafte Druckanstiege erzeugen, mit einem mit Federn t versehenen $Kniehebelschnellverschluß s versehen.
  • Abb. 3 zeigt den Aufbau als Dampfdestilliergerät.
  • Hierbei kommt ein Einsatz u auf den Kessel 1), welcher mit seiner unteren Passung ebenfalls in denselben hineinragt untl ferner mit den in Abb. 2 dargestellten Rillen versehen ist. wol)ei der obere Rand des Einsatzes lt den gleichheit lichten Durchmesser aufweist wie der Kessel b. In den letzteren paßt somit wiederum die ü)ampfglocke e, welche in ihrem unteren zylindrischen bzw. konischen Passungsteil el>cnfalls mit den Rillen r nach Abb. 2 versehen ist. Die Dampfglocke trägt einen verschließbaren Stutzen 1'. durch welchen ein Rohr w gesteckt wird, das zu einer Blase führt, deren Wasserinhalt zum Zweck der Dampferzeugung durch eine beliebige Energiequelle r e x erhitzt wird.
  • Hierdurch wird das im Einsatz 0 l>efndliche Destilliergut durch den iii der Blase entwickelten Dampf bestrichen und bearl)eitet.
  • Abb. 4 zeigt das Gerät zum Destillieren von Alkohol. Das Destilliergut befindet sich im Einsatz u, und die sich dabei entwickelnden Dämpfe sind gegen Austreten. wie oben beschrieben, abgedichtet, und zwar sowohl zwischen Kessel b und dem Einsatz u einerseits als auch zwischen Einsatz u und der Dampfglocke e anderseits.
  • In allen Ausführungsbeispielen ist die Unterbrechung eines Arlteitsvorganges und der Übergang auf einen anderen Arbeitsgang in kürzester Zeit gewährleistet.

Claims (4)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Universal-Kleindestilliergerät zum Normalsterilisieren. Destillieren, Redestillieren, In- fuiidieren, Findamlofen und zur Sall>enaufl>ereitung und zum Hochdrucksterilisieren, Dampfdestillieren und Alkoholdestillieren, dadurch gekennzeichnet, tlaR die auszuwechselnden Teile in der Weise durch Passungengegen das Austreten vonDampf gesichert sind, daß das innere grundsätzlich zylindrische oder konische Passungsteil mit Rillen versehen ist, welche in der Längsachse in Abständen voneinander angeordhet sind, während das andere, äußere Passungsteil zylindrisch oder konisch mit glatter Wand ausgeführt ist, wobei die Dichtungswirkung dadurch hervorgerufen wird, daß in den Rillen durch Volumenvergrößerung Druckzusammenbrüche entstehen, der ursprüngliche Dampfdruck von Rille zu Rille abnimmt, und nach dem Durchlaufen des Dampfes durch eine Vielzahl solcher Rillen allmählich durch das Kondensat des entsprechend entspannten Dampfes und durch die bremsende Wechselwirkung von Dampf und Kondensat dem Dampf der Weg nach außen versperrt wird, ferner der Übergang von einem Arbeitsgang zum nächsten ohne Demontagen und ohne Lagenveränderungen von Destilliergerät und Kühler vonstatten geht.
  2. 2. Universal-Kleindestilliergerät nach Anspruch I, durch gekennzeichnet, daß der Atbstand der Rillen voneinander ungleich groß istt.
  3. 3. Universal-Kleindestilliergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der einzelnen Rillen verschieden ist.
  4. 4. Universal-Kleindestilliergerät nach Anspruch I, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Dampfraum abschließenden Deckel oder Glocken gegen plötzliches Anheben bei sprunghafter Dampfentwicklung gewisser Stoffe durch federnde Kniehebelschnellverschlüsse gesichert sind.
DEB13750A 1951-02-15 1951-02-15 Universal-Kleindestilliergeraet Expired DE834606C (de)

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