DE713529C

DE713529C - Bogenfoerdervorrichtung, insbesondere an Bogenanlegern fuer Buchdruck- und aehnlicheMaschinen

Info

Publication number: DE713529C
Application number: DEM143246D
Authority: DE
Inventors: Claus Koenig
Original assignee: Koenig Werk Maschf GmbH
Current assignee: Koenig Werk Maschf GmbH
Priority date: 1938-11-05
Filing date: 1938-11-05
Publication date: 1941-11-13

Description

Bogenfördervorrichtung, insbesondere ari Bogenanlegern für Buchdruck-und ähnliche Maschinen-Vorliegende Erfindung betrifft eine Verhesserung der Bogenzuführung an Boggenanlegern.
In Druckereien ist vielfach der Wunsch aufgetreten, die Oberfläche des Anlegetisches so frei wie irgend möglich zu halten. Man kennt meist nur Einrichtungen, bei denen die einzelnen Bogen zwischen sich vorwärts bewegenden Bändern auf dem Anlegetisch und den sog. Registerrollen und Schleppfedern u. dgl. zu den Vordermarken der Druck- oder ähnlichen Maschinen befördert werden.
Alle diese über der Bogenfläche befindlichen genannten Einrichtungen bedürfen aber einer genauen Einstellung und Wartung. Der Andruck der Rollen und Blattfedern muß ständig geregelt werden, wodurch erreicht werden soll, daß die Bogen in gerader Richtung zu den Vordermarken der Presse gelangen. Diese Bedienungsnotwendigkeit ist also von Nachteil; ferner sieht die Anlegetischoberflächeerheblich verbaut aus.
Es sind ferner Einrichtungen bekanntgeworden, die den Zweck haben sollen, Papierbogen durch mit Öffnungen versehene endlose Saugbänder zu befördern, die über in der Förderrichtung sich erstreckende Saugkörper (Unterdruchhessel ) hinweglaufen, so daß die sonst üblichen mechanischen Teile zur Führung des Bogens über demselben nicht mehr erforderlich sind. Diese bekannten Einrichtungen sind jedoch technisch nicht vollkommen, weswegen man sie in der Praxis noch nicht vorgefunden hat.
Sie stellen auch teilweise Bogen.ablegevorrichtungen dar, bei denen die genau seitliche Führung der Bogen nicht unbedingt erforderlich erscheint.
Die vorliegende pneumatische Bogenführungseinrichtung, deren technische Ausführung nachfolgend beschrieben ist, sichert einen genau, insbesondere seitlich ausgerichteten Förderweg, da die mit Saugöffnungen versehenen endlosen Bänder zwangsläufig, also nicht allein durch Reibung, von einer Bandwalze angetrieben werden und somit ein Bandschlupf ausgeschlossen ist. Die einzelnen Bogen gelangen dadurch gerade zur Anlage gegen die Vordermarke .des Druckzylinders, weil jeder Bogen vom Augenblick der Trennung vom Stapel bis zur Übergabe an den Druckzylinder an ein und demselben Tretmmittel eines jeden gleichlaufenden Bandes haftenbleibt, also eine gleichbleibende, registergenaue Führung des Bogens auch bei wechselnder Bandgeschwindigkeit, z. B. bei einsetzender Verlangsamung des Bogens kurz vor dem Anschlag an die Vordermarken, gewährleistet wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Abb. i zeigt eine Seitenansicht der neuen Bogenzuführungseinrichtung, Abb.2 die Draufsicht derselben auf den Anlegetisch.
Auf der einen Seite ist zwecks besserer Veranschaulichung des Saugschlitzrohres das endlose Band aufgeschnitten worden, während die andere Seite die an den öffnungen d,-s Bandes anhaftenden Bob n darstellt.
Die Abb.3, .l und 5 sind Schnittzeichnungen der in den Abb. i und 2 dargestellten Gegenstände in ungefährer natürlicher Grölie.
Die Abb.6 bis ä zeigen dieselben Ansichten wie Abb. i, 4 und 5 bei veränderter Ausführung des endlosen Bandes und des A.ntriebsmittels.
Die Bogenzuführungsvorrichtung ist mit ein, zwei oder mehreren mit einem nach oben sich öffnenden Längsschlitz e versehen, in gewissen Abständen nebeneinander ,angeordneten Saugrohrena in Richtung des Bogenlaufes über den - Anlegetisch h derart ausgestattet -, daß die abgeflachte Saugschlitzoberiläche e etwas über den Anlegetisch Hervorsteht, so dal3 ein endloses Band c, mit ötfnungen d versehen, symmetrisch auf dem Saugrohr gleitend, um dasselbe und den Anlegetisch befördert wird. Dadurch wird eine wandernde Saugerdüsenkett.e, bestehend aus den Öffnungen d, gebildet, durch welche die Bogen h zwangsläufig ohne Zuhilfenahme von Registerrollen u. d-1. gleich schnell oder auch w(cliselnd beschleunigt befördert werden könnest. Die vor- .geschilderten, über der Bogenhahn befindlichen Einrichtungen, wie Rollen u. dgl., sind daher überflüssig.

Die erforderliche Saugluft kann von der gleichen Pumpe/ abgenommen werden, die

nach üblicher Art Saug- und Blasluft zum

Absondern der obersten Bogen eines Stapels s

erzeugt, und zwar kann man beispielsweise

dett Hub für das Vakuum ausnutzen, bei dein

die Blasluft im hinteren Hubraum erzeugt

wird.

Zur sicheren zwangsläufigen Förderung des

endlosen Bandes c, also zur Vermeidun- des

sog. Gurtschlupfes, wird nun erfindungsgemä1)

das Band c an seiner 1`ntertläche mit Ziih-

nen z, die im gleichen Abstand verteilt sind,

versehen, die wiederum in

i#,

des Antriebsmittels tv eingreifen. Die dadurch

längs des Bandes entstehenden Zahnreihen 4

Abb. 5) können dann noch in eingearbcitetca

Nutenführungen v. im Anlegetisch b r Abb..l

und 5) geführt werden, wodurch der Vor-

teil erreicht wird, daß das endlose Fand c

genau seitlich begrenzt wird. Andererseits

kann erfindungsgetnjif> das endlose Bande

an Stelle der Ziihne z Löcherl erhalten, und

das Antriebsmittel it, kann statt der Ver-

tiefungen v, Zähne z, besitzen, die in die

Löcher l des endlosen Bandes c eingreifen

(cgl. Abb.6 bis s).

Einen praktischen Wert hat die Neuerung,

ferner dadurch, daß die il,erlzst@ttteclinisclie

Ausführung billig und einfach ist. Ferner ist

ein Verschleiß von sich gegeneinander ber-

genden Teilen nicht möglich, da so gut wie

keine vorhanden sind. Ferner braucht nichts

über der Bogenbahn geölt zu werden, Zeas voti

besonderer Bedeutung für ein sauberes Ar-

beiten für die Drucker ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bogenfördercorrichtung, insbesondere an Bogenanlegern für Buchdruck- und ähnliche Maschinen, bei welcher mit Saug- öffnungen versehene endlose und in Rich- tung des Bogenlaufes umlaufende B1indt-r über feststehend angeordnete, mit Satif;- schlitzen versehene Saugbehälter geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Saugöffnungen (d) ver sehenün endlosen Bänder i n zur sicheren zwangs- läufigen Führung an der L-ntet-tliielie mit Zähnen (z) versehen sind, die in entspre- chende Vertiefungen i i"; des Antriebs- mittels, z. B. der Baildti-alze i tt, r, eingreifen. 2. Vorrichtung nach Anspruch t, da- durch gekennzeichnet, daß das endlose Band (c) an Stelle der Zähne rzi Löcher (lerhält und daß statt der Vertiefungen (v,) in dem Antriebsmittel (iv i Zähne 1-7,) vorhanden sind, die in die Löcher des endlosen Bandes eingreifen.